neue Beziehung und meine Unsicherheit...

jansen75

Aktives Mitglied
Registriert
18 Okt. 2022
Beiträge
154
Liebe Morgentau,

ich habe Deinen Beitrag gelesen und auch verstanden, allerdings war ich heute nach ihrer Absage so unglücklich und ich fühlte mich und meine Gefühle/Bedürfnisse auch überhaupt nicht gesehen von ihr.
Da dachte ich dann, ich muss jetzt auch mal meine Bedürfnisse darlegen und ihr mitteilen wie ich mich fühle.

Jetzt im Nachhinein kann es vielleicht sein, dass es falsch war, denn ich kenne jetzt ihre Antwort und wie es bei ihr ankam, als Vorwurf und Druck. Das war natürlich nicht meine Absicht.

Um das klarzustellen, habe ich versucht sie anzurufen, aber leider ist sie nicht rangegangen und hat auch nicht zurückgerufen.
War wahrscheinlich auch wieder falsch...

Man ich weiß einfach im Moment nicht wohin mit dem Druck, das Thema zu klären...
 

Admina Hira Eth

Administrator
Registriert
31 Aug. 2021
Beiträge
5.865
Mein erster Eindruck ist, dass sie meine Bedürfnisse als Druck und Vorwurf empfindet
Nein, nicht deine Bedürfnisse. Ich denke, dass es eher die Art ist, wie du das rüberbringst.
Eure Kommunikation ist ungünstig.
Es muss mir doch aber möglich sein, mal meine Bedürfnisse und Vorstellungen mitzuteilen ohne das es als Druck oder Vorwurf aufgefasst wird.
Dann formuliere künftig anders. Offener. Weniger vorwurfsvoll, siehe oben.
Ich empfinde das Anführen von Druck und Vorwurf so als Pauschalargument um sich nicht mit dem was eigentlich hinter meiner Nachricht steht zu befassen.
Was auch wieder ein Pauschalargument ist. Ich wiederhole mich: redet! Dann befasst ihr euch mit den Intentionen des Anderen; zwangsläufig tut ihr das dann. Ihr könnt im persönlichen Gespräch schlechter ausweichen.
Was meinst Du wie ich mich jetzt am besten verhalten kann bzw. ob und wie ich antworten sollte?
Antworte einigermaßen verständnisvoll. Und kündige das Gespräch an, wenn du magst; vielleicht sowas in der Art:
"Ist schon gut, ich habe in meiner ersten Enttäuschung etwas blöd reagiert. Mach dir einen entspannten Abend, versuch, ihn zu genießen - ich mache das auch. :) Lass uns demnächst bei einem Weinchen mal entspannt über unsere Bedürfnisse reden. Schlaf später gut, Gruß, jansen"
- oder wie auch immer ihr euch sonst verabschiedet, wenn’s versöhnlich sein soll.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mod Plouha

Moderator
Registriert
8 Juni 2020
Beiträge
1.851
Hallo Jansen,

ich hab jetzt schon ein paar Mal gezuckt bei Deinen Beiträgen und jetzt wurde es dann ein bisschen übermächtig. Hira hat Dir ja schon gute Vorschläge gemacht, wie die Kommunikation besser laufen könnte, aber ich wollte nochmal auf die Druck/Zeit Diskussion eingehen. Es ist nicht so, dass ich Deine Bedürfnislage unverständlich finde, nur hast Du im Gegensatz zu ihr einen massiven Vorteil: Du kannst Deine Tage auch anders füllen. Sie hingegen muss eine für sie sehr begrenzte Ressource jonglieren: Zeit. Egal wieviel sie da vielleicht auch bei Dir sein möchte, sie kann die Tage nicht länger machen. So wie Du ihre berufliche Lage beschreibst, wird sie einen Job mit Verantwortung haben. Das heißt oft: man hat schon den ganzen Tag Druck und keine Zeit. Dann muss sie irgendwann ihre Kinder abholen, dafür wahrscheinlich was liegen lassen und mit schlechtem Gewissen los rennen, kochen, Zeit mit ihnen verbringen, vielleicht noch was arbeiten, Haushalt machen, Eltern einbeziehen, und und und. Wenn Du da noch mit so einer passiv aggressiven Nachricht um die Ecke kommst, hätte ich auch schon total dicht gemacht. Weil der Druck in so einem Leben ist eh schon konstant da. Ihr seid ja auch erst ganz kurz zusammen, da hat sie schon ganz schön viel Platz für Dich gemacht.
Schau doch ob du ihr vielleicht was abnehmen kannst, wenn Dein Nähebedürfnis brennt. Koch ihr was und stell es ihr vor die Tür zum Beispiel, also ohne nach Zeit zu verlangen. Bringt Euch dann beiden was :-)

Und wie Hira schon sagt, versuch die Kommunikation transparenter zu machen. Und weniger vorwurfsvoll.

Viele Grüße
Plouha
 
M

Morgentau2008

Gelöschter User
MT, du magst ja vielleicht Dinge gesagt, bzw. geschrieben haben, die du für sehr wichtig für jansen und seine Geschichte gehalten hast, aber ich finde schon etwas irritierend, dass du jetzt so massiv darauf hinweist, dass man dich offenbar missachtet und deinen Post nicht gewürdigt hat, sprich: da sozusagen posthum Aufmerksamkeit einforderst.
:::
Er wird das schon gelesen haben. Die Erfahrung hier im Forum zeigt aber doch, dass eben nicht jede(r) alles für sich annehmen mag oder kann und auch nicht jeder helfen wollende Post vom SE nochmal aufgenommen oder kommentiert wird.
Das mag für den Beitragenden ärgerlich sein, ist aber letztlich hinzunehmen, wenn nicht sogar zu akzeptieren.


Es tut mir leid @Mod Hira Eth, aber "massiv" und "Aufmerksamkeit einforderst" - also bitte!

Warum antwortet man dann, wenn um Feedback oder Hilfe gefragt wird?
Richtig - um zu helfen, versuchen zu erklären, warum etwas so oder so gelaufen sein könnte.

Ich erzähle ja keine Märchen, sondern berichte von ähnlichen Erfahrungen.
Und das mache ich, um zu helfen, dass der Hilfesuchende vielleicht nicht dieselben Fehler macht. Um Parallelen aufzuzeigen, die zum reflektieren anregen.
Und bitte nicht, um Aufmerksamkeit zu erhaschen oder sonst etwas in der Art. Das hat mich ehrlich verletzt!

Ich bin vielleicht manchmal etwas direkt, ja.
Aber so etwas muss ich mir nicht sagen lassen.


Also Sorry lieber Jansen.

Ich habe nicht bedacht, dass du da in einer unglücklichen Situation steckst und deshalb nicht konntest oder dir nicht danach war. Natürlich ist das so hinzunehmen.
Ich lerne auch immer noch jeden Tag hinzu.

Ich hoffe, ihr könnt das klären.

Vielleicht wäre es günstiger gewesen, sie am freien Wochenende darauf anzusprechen und nicht an einem ihrer anstrengenden Arbeitstage.
Und jetzt kommt wieder eine eigene Erfahrung, mein Partner hat das von sich aus vorgeschlagen, wichtige Dinge zur Klärung, auf einen für ein ruhiges Gespräch günstigen Zeitpunkt zu legen.
Weil man da einfach entspannter ist und den Kopf freier hat. Sonst kann es nämlich schnell zu Missverständnissen kommen und man sagt Sachen, die man gar nicht so gemeint hat.
Einfach, weil man sowieso schon genervt war vom Tag.

Ich wünsche allen nur das Beste. :herz:

VG
MT
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

jansen75

Aktives Mitglied
Registriert
18 Okt. 2022
Beiträge
154
Hallo Hira,
hallo Morgentau,
hallo Plouha,

vielen Dank Euch nochmals für Eure Hilfe, insbesondere gestern.

Dir liebe Morgentau möchte ich explizit sagen, dass ich Deine Worte gelesen und auch verstanden habe, ich mir jedoch nicht sicher bin, ob ich das auch so möchte, sprich gegen meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu handeln auf doch ziemlich lange Zeit.
In jedem Fall sind Deine persönlichen Erfahrungen für mich sehr interessant um auch die Bedürfnisse der anderen Seite besser zu verstehen.

So mit einem Tag Abstand möchte ich Euch ein Update geben:

Sie rief mich gestern dann doch noch zurück, nachdem sie abends mit ihrer Arbeit fertig war. Meine Geduld wurde also belohnt, ich muss zugeben gerade in solchen unklaren Situationen ist meine Ungeduld und mein innerer Druck extrem bzgl. einer schnellen Klärung.

Sie nahm mir meine Nachricht nicht übel und fand es gut, dass ich versucht habe sie tel. zu erreichen.
Im Endeffekt haben wir nur kurz tel. um uns gegenseitig zu versichern, dass keiner mehr böse ist und damit man so eine Verstimmung nicht mit ins Bett nimmt.
Sie hat mir kurz erklärt, was ihre Beweggründe für die Absage waren und ich habe ihr erklärt, dass ich enttäuscht war und meine Nachricht wohl zu wenig diplomatisch war, obwohl ich mich bemüht habe. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich keinen zusätzlichen Druck ausüben wollte und auch keine Vorwürfe machen wollte.
Weiterhin sagte sie mir, dass sie nach dem Lesen meiner Nachricht darüber nachgedacht hat, wie es für sie wäre, wenn ich die Beziehung beenden würde, weil es für mich so nicht mehr passen könnte. Da habe sie dann gefühlt, dass das nicht schön für sie wäre, sie dann traurig wäre und ich ihr fehlen würde. So in der Art hat sie es gesagt, den genauen Wortlaut weiß ich jetzt nicht mehr.

Was ich heute morgen irgendwie komisch fand und ich nicht richtig einordnen kann ist folgende Nachricht heute morgen von ihr:
Guten Morgen, jetzt fehlst Du mir. *Kuss-Smiley*

Ich meine, wenn ich ihr fehle, das hätte sie ja auch anders haben können. Da wusste ich nicht so recht was ich davon halten sollte bzw. ob ich es glauben kann oder es jetzt nur so geschrieben wurde um die Stimmung zu heben. Keine Ahnung...

Generell ist ihre Sichtweise und auch ihre Gründe nachvollziehbar und verständlich. Die hat Plouha ja hier auch schon gut beschrieben:
Sie hingegen muss eine für sie sehr begrenzte Ressource jonglieren: Zeit. Egal wieviel sie da vielleicht auch bei Dir sein möchte, sie kann die Tage nicht länger machen. So wie Du ihre berufliche Lage beschreibst, wird sie einen Job mit Verantwortung haben. Das heißt oft: man hat schon den ganzen Tag Druck und keine Zeit. Dann muss sie irgendwann ihre Kinder abholen, dafür wahrscheinlich was liegen lassen und mit schlechtem Gewissen los rennen, kochen, Zeit mit ihnen verbringen, vielleicht noch was arbeiten, Haushalt machen, Eltern einbeziehen, und und und. Wenn Du da noch mit so einer passiv aggressiven Nachricht um die Ecke kommst, hätte ich auch schon total dicht gemacht. Weil der Druck in so einem Leben ist eh schon konstant da. Ihr seid ja auch erst ganz kurz zusammen, da hat sie schon ganz schön viel Platz für Dich gemacht.
So in etwa sieht momentan ihre Lebenssituation aus.

Ich frage mich dann natürlich schon, ob in solch einer Konstellation überhaupt Platz bzw. Zeit für eine tiefgreifende Partnerschaft ist, die man soweit aufbauen kann, dass man irgendwann mal zusammen wohnt und den Alltag gemeinsam verbringt. Dadurch würde man sich dann ja zwangsläufig häufiger sehen und man könnte sich wesentlich besser unterstützen.
Aber wenn man jetzt relativ wenig Zeit miteinander verbringt, dann wird man die Partnerschaft schlecht soweit aufbauen können, dass das Thema irgendwann gemeinsam zu wohnen sich gar nicht stellt, weil man dazu sich ja im Alltag erstmal gut kennen muss und auch den Alltag vorher erstmal gemeinsam probieren muss, ob man dafür auch kompatibel ist.

Wie gesagt ich kann ihre Sichtweise und ihre Gründe, dass wir uns (so) wenig sehen nachvollziehen, auch das was Morgentau und Plouha dazu geschrieben haben.
Nur stellt sich für mich dann immer öfter die Frage: Ist das dann die richtige Partnerin für mich, die zu meinen Wünschen, Bedürfnissen und zu meiner Lebensphilosophie passt?
Weil ich finde es auch nicht richtig, mich komplett anzupassen, meine eigenen Bedürfnisse nur hinten anzustellen und so in einer Partnerschaft zu leben wie ich es eigentlich nicht möchte.
Wieviel Kompromisse kann man eingehen?

Ich weiß auch, dass wir erstmal da drüber reden müssen und auch ausloten müssen was bei ihr und bei mir geht kompromissmäßig, ich befürchte jedoch, sie kann mir im Rahmen ihrer Möglichkeiten momentan gar nicht geben was ich mir vorstelle um zufrieden zu sein.

Bei solchen Gesprächen habe ich auch immer die Befürchtung, dass wir die wenige Zeit die wir haben, dann mit solchen "schweren" Themen verbringen und in dem Moment auch die Stimmung leidet.
Wenn ich ein Thema in diese Richtung bisher angeschnitten habe, hat sie meist relativ schnell abgelenkt und auch schon mal so sinngemäß gemeint "das wird schon". Das ist natürlich in dem Moment keine zufriedenstellende Antwort, aber vielleicht wusste sie es in diesem Moment auch nicht besser bzw. weiß das sie mir keine Antwort geben kann, die mir gefällt.

Schwierig momentan...

Liebe Grüße

P.S. Was ist eigentlich die Schriftart und Schriftgröße in meinem ersten Textteil (als Standard hier)? Im zweiten Teil hat sich irgendwas verstellt und habe die richtige Einstellung leider nicht mehr gefunden...
 
Zuletzt bearbeitet:

klangbild

Aktives Mitglied
Registriert
19 Juni 2019
Beiträge
1.818
Hallo Jansen,
du hast ja schon sehr wertvolle Beiträge erhalten zu eurer Kommunikation.

Vielleicht noch ein zusätzlicher Aspekt, eine zusätzliche Analyse zu gleicher Sache...

Du schreibst
allerdings war ich heute nach ihrer Absage so unglücklich und ich fühlte mich und meine Gefühle/Bedürfnisse auch überhaupt nicht gesehen von ihr.
Da dachte ich dann, ich muss jetzt auch mal meine Bedürfnisse darlegen und ihr mitteilen wie ich mich fühle.
in deiner Reaktion zu ihr aber, legst du ja nicht deine Bedürfnisse dar und schreibst auch nicht, wie du dich fühlst:
Tja was soll ich sagen?
Es sind Deine Prioritäten und diese unterscheiden sich von meinen, ebenso wie das Bedürfnis auf gemeinsame Zeit. Das habe ich jetzt schon ein paar Mal festgestellt und es stimmt mich nachdenklich. Nun fand ich es an der Zeit, Dir meine Empfindungen dazu einmal mitzuteilen.
Ich möchte es nicht so verstanden wissen, dass ich kein Verständnis für Deinen Alltag habe, der sich deutlich von meinem unterscheidet.
Mehr möchte ich für den Moment dazu nicht sagen.
Ich wünsche Dir einen schönen Abend.
Du zeigst, wie du dich fühlst - durch ausgedrückte Enttäuschung, Vorwürfe, Verteidigung usw.

Ihre Antwort dagegen:
Selbstbestimmt, in ihrer Klarheit klärend, kein einziger Vorwurf oder eine Unterstellung. Sie teilt auch sehr wohl ihre Bedürfnisse mit und auch, wie sie sich fühlt und auch fühlen würde, wenn usw. - ohne dabei bedürftig oder schwach zu wirken. Im Gegenteil. Geradezu vorbildlich.

Ich erinnere mich an ein sehr ähnliches Kommunikationsverhalten aus deinem Kennenlernstrang zu gleicher Thematik. Da hatte sie auch sehr diplomatisch, besonnen und wohlwollend reagiert und die Situation professionell entschärft.

Und zu eurem Telefonat wieder...
Sie nahm mir meine Nachricht nicht übel und fand es gut, dass ich versucht habe sie tel. zu erreichen.
Was ich heute morgen irgendwie komisch fand und ich nicht richtig einordnen kann ist folgende Nachricht heute morgen von ihr:
Guten Morgen, jetzt fehlst Du mir. *Kuss-Smiley*
Sie kann definitiv extrem gut mit Beziehungsmacht umgehen und das auch wohlwollend ausdrückend - statt fluchtartig das Weite zu suchen. Tolle Frau.

Sie reicht dir hier die Hand und ich glaube auch, dass sie das auch so fühlt - also beides, dass es eine Handreichung ist und dass das Geschriebene auch stimmt. Dass du das komisch findest und so und so einordnest, hast du dir selbst so im Vorlauf gebaut. dazu hier:
Aber Du hast total Recht: Etwas Erzwungenes ist es nicht wert, da hätte ich ein schlechtes Gefühl dabei. Sie soll sich dabei ja auch wohlfühlen und nicht das Gefühl haben etwas "Falsches" zu tun oder etwas anderes, was ihr wichtig ist (z.B. ihre Kinder) zu vernachlässigen.

Ich sehe das so, als würde der Ranghöhere hierzu die Friedenspfeife auspacken, also Sie, da sie die Konfrontation schon nach deiner ersten Reaktion auf einer Machtebene "gewonnen" hat (da du dich, wie zuvor im Strang beschrieben, in eine subdominante Position begeben hast). Weil sie das mit dir eben auch will, also den Frieden - und vielleicht, der rettende Anker, genug kristallisiert ist, dass sie wirklich etwas Angst hat, du würdest das beenden. ...von daher war es vl. gar nicht mal so schlecht dass du nicht deine Bedürfnisse und Gefühle dargelegt, sondern einfach nur emotional reagiert hast.


Wie gesagt ich kann ihre Sichtweise und ihre Gründe, dass wir uns (so) wenig sehen nachvollziehen, auch das was Morgentau und Plouha dazu geschrieben haben.
Nur stellt sich für mich dann immer öfter die Frage: Ist das dann die richtige Partnerin für mich, die zu meinen Wünschen, Bedürfnissen und zu meiner Lebensphilosophie passt?
Ja, das ist natürlich eine Frage, die nur du dir beantworten kannst. Und das auch völlig unabhängig davon, wie wir hier eure Situation sehen.
Du wärest der erste, den ich erlebe, der eine anfängliche Beziehung trotz starker Gefühle deswegen einfach beendet. Ich stelle mir so etwas unheimlich schwer vor.
 
Zuletzt bearbeitet:

jansen75

Aktives Mitglied
Registriert
18 Okt. 2022
Beiträge
154
Hallo Klangbild,

Danke für Deinen aufschlussreichen Text.

Du hast Recht, sie kann unheimlich gut und diplomatisch ihre Bedürfnisse und ihre Meinung darlegen. Und dabei auch eine bestimmte Autorität und Unverhandelbarkeit ihrer Forderungen und Bedürfnisse ausstrahlen.
Sie ist beruflich eine Führungskraft und hat auch dementsprechend schon unzählige Lehrgänge, Seminare und Weiterbildungen besucht. Vielleicht merkt man das auch hier.

Andererseits, und das hast Du auch schon ganz gut bemerkt, schwanke ich momentan zwischen den beiden Themen a) nicht zu viel Druck aufzubauen und b) nicht zu bedürftig zu wirken.
Ich finde da momentan echt nicht den Mittelweg.

Meine Gedanken dazu sind:
Wenn ich nicht zu viel Druck auf sie aufbauen möchte, muss ich mich zwangsläufig viel nach ihr, insbesondere zeitlich, richten. D.h. sie gibt vor, wann sie Zeit hat und ich richte es dann so ein, dass wir uns dann sehen können, da wir uns ansonsten noch weniger sehen würden. Ich finde das wirkt bedürftig, denn ich tanze dann irgendwie nach ihrer Pfeife. Insbesondere fällt es mir auch auf, was die Dauer unser Treffen angeht, hier sagt sie im Vorfeld meist klar wie lange sie Zeit hat, oder sie sagt während unseres Treffens wie lange sie Zeit hat. Ich fühle mich dann dabei nicht gut, da sie irgendwie "diktiert". Dabei finde ich dann das Machtverhältnis klar zu ihrem Gunsten verschoben und ich bin in einer absolut defensiven Position und bedürftig weil ich das nehme was ich kriegen kann.

Andererseits versuche ich im Machtverhältnis dagegenzuhalten, dass ich eben so eine Nachricht schreibe und ihr damit zeigen möchte wo meine Grenzen sind. Rückt man damit dann das o.g. Machtgefälle nicht etwas wieder gerade in eine für mich günstige Position?
Klar baue ich damit Druck auf sie auf.
Aber was ist hier mehr Wert bzw. lohnt es sich Das (Druckaufbau) hier in Kauf zu nehmen?

Im Prinzip habe ich durch meine Nachricht an sie Druck auf sie aufgebaut, was hier im allgemeinen als nicht gut bewertet wird, habe aber im Gegenzug meine Machtposition gestärkt. Habe ich Dich da richtig verstanden?

Die nachfolgende Passage hat sich mittlerweile überholt - siehe mein Nachfolgepost.

---


So hier Idee von mir, wo ich gern Eure Meinung dazu hören würde:
Für das nächste Wochenende haben wir uns locker für Samstag Nachmittag bis Sonntag Vormittag verabredet (angedacht) ohne bisher genau drüber gesprochen zu haben bzw. schon genau etwas abgemacht zu haben.

Wenn sie mich jetzt auf das nächste Wochenende anspricht und Details mit mir ausmachen will, habe ich eventuell vor ihr zu sagen, dass ich da noch Zeit für mich zur Erholung benötige (war erkältet die ganze Woche) und auch noch etwas Zeit mit meiner Tochter verbringen möchte (sie fährt nächste Woche für eine Woche weg).

Natürlich wären das nur vorgeschobene Gründe und ich würde sie schon viel lieber sehen, schon allein aus dem Grund, dass wir uns ja unter der Woche schon nicht gesehen haben.
Ich würde das nur machen um ihr zu zeigen "hey ich habe auch eigenständige Planungen und Bedürfnisse in meinem Leben, die mir wichtig sind und für die ich Zeit benötige, außerdem springe ich eben nicht immer wenn du Zeit hast und ich richte mich automatisch nach dir".

Ist so ein o.g. Vorgehen sinnvoll oder einfach nur kindisch bzw. Spielchen so ala Retourkutsche, da Du letztens keine Zeit für mich hattest? Also wirkt das vielleicht zu aufgesetzt und auffällig?

Dahinter steckt der Gedanke nicht bedürftig zu wirken (Machtverhältnis ausgleichen) und Druck mache ich ihr damit ja auch nicht, im Gegenteil, sie hätte eigene Zeit für sich und ihre Kinder. Andererseits weiß ich auch, dass sie es sich anders wünscht und enttäuscht wäre und mich gern sehen würde.

Ich bin auf Eure Meinungen gespannt, vielleicht ist ja der o.g. Plan ja auch nur völlig abwegig und es ist in der jetzigen Situation schon viel zu viel strategieren...


---

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

Mod Plouha

Moderator
Registriert
8 Juni 2020
Beiträge
1.851
Hi Jansen,

Ich persönlich bin überhaupt kein Fan von strategieren, schon grundsätzlich nicht, aber in einer Beziehung erst Recht nicht. Es sollte ja -meiner Meinung nach- auch nicht um Macht gehen, sondern eher um Verständnis und gute Kommunikation. Allerdings können Dich dazu aber wie Klangbild und die Mods sicher besser beraten. Ich würde aber nochmal gerne darauf hinweisen: die Resource um die es Dir hier geht, ist endlich. Ich sehe wirklich nicht, wo und wie sie Dir da angesichts Job, Familie, Freunde und allen anderen Verpflichtungen weiter entgegen kommen KÖNNTE ohne im Stress zu versinken. Als jemand mit einem (möglicherweise) ähnlichen Job kann ich sagen, dass wenn ich das wiederholt erkläre und es gibt da kein Verständnis, dann fliegt so jemand früher oder später aus meinem Leben.
Wie gesagt, ich will Dir gar nicht Dein Bedürfnis absprechen, aber aus meiner Sicht müsstest Du hier nur etwas Geduld haben. Wenn man sich über 40 trifft und noch dazu patchworken muss, mit Kindern die nicht sehr an Bord sind im Moment, dann ist da nicht soviel Freiheit gegeben. Ich verstehe allerdings auch Dein Argument nicht, wieso daraus nicht eine "normale" Beziehung mit Zusammenleben werden sollte? Man muss sich doch nie 24/7 sehen, um das auszuprobieren. Aber nach 2 Monaten, bei der komplizierten Konstellation ist das auch einfach viel zu früh (ich fände es das tatsächlich immer). Hier im Forum bist Du unter 6 Monaten ja auch nicht umsonst immer im Kennenlernen eingeordnet.

Was Dein "muss man sich dann trennen" angeht: ja vielleicht. Aber vielleicht sollte man erstmal auch kommunizieren und probieren und etwas Geduld haben. So ganz sicher werden Deine Gefühle ja auch nicht sein und man könnte auch da abwarten, wie sich das verfestigt. Gerade weil auch drei Kinder betroffen sind:smile:

Viele Grüße
Plouha
 

jansen75

Aktives Mitglied
Registriert
18 Okt. 2022
Beiträge
154
Hallo,

die kursiv gemachte Passage meines Vorposts hat sich mittlerweile überholt. Sorry dafür, falls es für Verwirrung sorgt.

Am gestrigen Abend hatte sie ihre Freundinnen zu Gast (weswegen sie u.a. unser Date am Vortag abgesagt hatte) und hat sich auch während des Abends für ihre Verhältnisse überraschend viel bei mir gemeldet. U.a. schrieb sie mir, dass sie gerade bei einem bestimmten Song an mich denkt, schickte mir auch ein Bild von ihrem Getränk und auch sonst ab und zu eine Nachricht was sie gerade machen. Sonst ist sie bei solchen Unternehmungen immer komplett abgetaucht und hat sich gar nicht bei mir zwischendurch gemeldet. Das war diesmal anders.

Sie hatte sich heute morgen dann mit einer Sprachnachricht bei mir gemeldet, wo sie sich erkundigt hat wie es mir geht (ich bin schon die ganze Woche erkältet) und auch fragte wie wir das nun am Wochenende machen und wie mein Zeitplan wäre.

Daraufhin entwickelte sich folgender Nachrichtenverlauf (ihre Nachrichten hat sie während der Arbeit geschrieben, darum sie diese relativ kurz und knapp - ich kenne das):

Ich:
Guten Morgen, ich habe bis 9:30 Uhr geschlafen und bin irgendwie immer noch müde. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass sich meine Erkältung immer noch hartnäckig hält. Ich fühle mich zwar ganz gut, habe aber scheinbar einen erhöhten Schlafbedarf.
Über das Wochenende konnte ich mir noch gar keine richtigen Gedanken machen.
Sind Deine Kinder bei Dir?

Sie:
Ja, meine Kids sind bei mir und der Hund.
(Anm. Sie hat für eine Woche einen Hund zur Betreuung.)

Ich:
Ein Hund wie schön.
Da könnten wir ja öfter raus gehen zum Spazieren. Das tut meiner verschnupften Nase immer gut.
Ansonsten möchte ich natürlich niemanden anstecken, insbesondere auch Deine Kinder nicht. Nächste Woche sind ja Ferien.

Sie:
Möchtest du denn vorbeikommen? Wir können ja heute Abend mal telefonieren.

Ich:
Ja ich würde Dich natürlich gern sehen und Zeit mit Dir zusammen verbringen.
Heute Abend bin ich unterwegs und weiß noch nicht wann ich zurück bin.
Vielleicht kannst Du mich ja nachmittags mal anrufen wenn Du Zeit hast.

Daraufhin rief sie mich an und wir haben unser Wochenende gemeinsam mit ihren Kindern geplant von Samstag bis Sonntag.

Ich würde gern Eure Manöverkritik zum oben stehenden Nachrichtenverlauf hören.

Ich wollte irgendwie nicht gleich begeistert einsteigen auf die gemeinsame Wochenendplanung, sondern sie irgendwie noch im Unklaren lassen und ihr zeigen das ich unschlüssig bin und sie nicht um jeden Preis sehen will.
Ich habe das Gefühl, dass ist mir nicht so gut gelungen.
Am Telefon sagte sie dann auch zu mir, sie wusste jetzt gar nicht mehr, ob ich vorbei kommen will.
Im Endeffekt musste ich dann eine Entscheidung treffen bzw. haben wir uns darauf geeinigt, dass die Ansteckungsgefahr wohl nicht mehr so hoch ist.
Ich habe es Endeffekt doch nicht gewollt, dass wir uns am Wochenende nicht sehen nur um zu strategieren.

Liebe Grüße
 

jansen75

Aktives Mitglied
Registriert
18 Okt. 2022
Beiträge
154
Hallo Plouha,

Danke Dir wieder mal für Deine interessanten Zeilen.

Ich persönlich bin überhaupt kein Fan von strategieren, schon grundsätzlich nicht, aber in einer Beziehung erst Recht nicht. Es sollte ja -meiner Meinung nach- auch nicht um Macht gehen, sondern eher um Verständnis und gute Kommunikation.
Das ist eigentlich auch meine grundsätzliche Meinung, allerdings habe ich hier im Forum schon andere Meinungen dazu gelesen, wo es darum ging das Machtgefüge zu beeinflußen und das man auch gucken muss seine eigene Position in der Beziehung zu "behaupten".
Ich gebe Dir aber Recht und sehe es auch so: Im besten Fall läuft das ganz von allein und beide sind zufrieden, aber dann wären die meisten ja nicht hier... ;-)

Ich würde aber nochmal gerne darauf hinweisen: die Resource um die es Dir hier geht, ist endlich. Ich sehe wirklich nicht, wo und wie sie Dir da angesichts Job, Familie, Freunde und allen anderen Verpflichtungen weiter entgegen kommen KÖNNTE ohne im Stress zu versinken. Als jemand mit einem (möglicherweise) ähnlichen Job kann ich sagen, dass wenn ich das wiederholt erkläre und es gibt da kein Verständnis, dann fliegt so jemand früher oder später aus meinem Leben.
Wie gesagt, ich habe da auch wirklich Verständnis für und weiß auch, dass sie da nicht viel wird machen können. Darum bin ich auch im Zweifel, ob ein weiteres Gespräch darüber, über beidseitige Bedürfnisse und Kompromisse dazu überhaupt einen Mehrwert hat oder ob man nur in eine Schleife kommt und gegenseitig genervt ist. Im Prinzip haben wir uns darüber schon ausgetauscht und möchte das auch nicht "totdiskutieren".
Ich muss mich wahrscheinlich im ersten Moment der Enttäuschung (wenn es mal mit einem Treffen nicht klappt) mehr zusammenreißen. Wahrscheinlich ist es auch ein gewissen "Ego-Problem" bei mir, wenn ich mal ganz selbstkritisch bin.

Wie gesagt, ich will Dir gar nicht Dein Bedürfnis absprechen, aber aus meiner Sicht müsstest Du hier nur etwas Geduld haben. Wenn man sich über 40 trifft und noch dazu patchworken muss, mit Kindern die nicht sehr an Bord sind im Moment, dann ist da nicht soviel Freiheit gegeben. Ich verstehe allerdings auch Dein Argument nicht, wieso daraus nicht eine "normale" Beziehung mit Zusammenleben werden sollte? Man muss sich doch nie 24/7 sehen, um das auszuprobieren. Aber nach 2 Monaten, bei der komplizierten Konstellation ist das auch einfach viel zu früh (ich fände es das tatsächlich immer). Hier im Forum bist Du unter 6 Monaten ja auch nicht umsonst immer im Kennenlernen eingeordnet.
Ich werde versuchen mehr Geduld zu haben, auch wenn es mir sehr schwer fällt. Und ich hoffe auch, dass ich trotzdem irgendwann Fortschritte in unserer Beziehung sehen werde, wenn auch langsamer.

Was Dein "muss man sich dann trennen" angeht: ja vielleicht. Aber vielleicht sollte man erstmal auch kommunizieren und probieren und etwas Geduld haben. So ganz sicher werden Deine Gefühle ja auch nicht sein und man könnte auch da abwarten, wie sich das verfestigt. Gerade weil auch drei Kinder betroffen sind:smile:
Meinst Du wirklich es hilft hier über das Thema nochmals zu kommunizieren? Ich sehe dabei auch immer die Gefahr Druck aufzubauen, wenn man ein Thema oft anspricht.

Liebe Grüße
 

Mod Plouha

Moderator
Registriert
8 Juni 2020
Beiträge
1.851
Hallo Jansen,

allerdings habe ich hier im Forum schon andere Meinungen dazu gelesen, wo es darum ging das Machtgefüge zu beeinflußen und das man auch gucken muss seine eigene Position in der Beziehung zu "behaupten".
Ja, im Ex-Back oder bei großen Problemen in der Partnerschaft, wo es auch Sinn machen mag. Aber ihr groovt Euch doch erst ein. :smile:
Da bin ich übrigens gar nicht bei Dir:
Im besten Fall läuft das ganz von allein und beide sind zufrieden,
Im besten Fall, meiner Meinung nach, kommuniziert man gut und baut dadurch eine Ebene auf, die es einem ermöglicht, dass es gut läuft, auch wenn es Mal rukelt:smile:
Ich muss mich wahrscheinlich im ersten Moment der Enttäuschung (wenn es mal mit einem Treffen nicht klappt) mehr zusammenreißen.
Das ist grundsätzlich ein guter Ansatz. Auf den Dämon im inneren sollte man da nicht so hören.
Wahrscheinlich ist es auch ein gewissen "Ego-Problem" bei mir, wenn ich mal ganz selbstkritisch bin.
Ja, wahrscheinlich. Ich würde zudem eine gewisse Unsicherheit vermuten, die Du durch zusammen sein ausgleichen willst. Evtl versuchst du auch, Du eine gewisse Kontrolle zu erlangen. Über Situation, Gefühle und die toughe Herzensdame. Deshalb finde ich es auch schwierig sich da so extrem auf "Bedürfnis" zu versteifen. Weil sie gibt ja schon auch viel. Es läuft ja ehrlich über nur, auf die eben endliche Resource Zeit raus, nicht ein allgemeines Problem wenn ihr zusammen seid. Und ich finde das sollte man im Idealfall bei sich selbst auch reflektieren - wo kommt das her, ist das wirklich der Tod, den ich sterben will, etc. :smile:

Meinst Du wirklich es hilft hier über das Thema nochmals zu kommunizieren? Ich sehe dabei auch immer die Gefahr Druck aufzubauen, wenn man ein Thema oft anspricht.

Die Frage bei der Kommunikation ist schon wie. Du hast eine Tendenz das passiv-aggressiv zu machen, da ist der Ofen schnell aus und der Druck da. Hier wäre ich zum Beispiel dafür zu sagen: ich hab nachgedacht und ich bin da einfach oft zu impulsiv. Ich muss auch mich da noch besser reflektieren.

VG
Plouha
 

HäppyCät

Aktives Mitglied
Registriert
1 Dez. 2020
Beiträge
400
Hallo Jansen,

bislang hab ich deinen Strang nur still mitgelesen, nun dachte ich mir, ich teile dir meine Sicht der Dinge, als auch alleinerziehende Mutter, mit Job und Studium mit.

Ich persönlich finde, dass dir deine Freundin schon ziemlich viel ihrer Zeit schenkt. Ihr seht euch jedes Wochenende und dann noch zusätzlich ein paar Stunden unter der Woche. Das würde ich gar nicht investieren können und auch wollen. Mein Partner müsste sich mit den Wochenenden zufrieden geben und tatsächlich würde ich die Beziehung, wenn mein Partner drängeln würde, einfach beenden. Nicht, dass das mit meiner Intensität meiner Gefühle zu ihm zu tun hätte, ich kann nicht mehr Zeit geben, weil ich sonst das Gefühl hätte, mich zu verlieren.

Dass dir deine Freundin so weit entgegenkommt und auch noch so auf dich eingeht ist ein tolles Geschenk. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, warum du denkst, dass man keine richtige Beziehung aufbauen kann, wenn man sich nicht tagtäglich sieht. 24/7. Sonst würden ja auch Fernbeziehungen gar nicht funktionieren. Ich denke es ist eher die Qualität, der miteinander verbrachten Zeit, als die Quantität, die ausschlaggebend ist.

Ohne dir jetzt irgendwas einreden zu wollen, aber wäre ich du, würde ich tatsächlich für mich selbst überdenken, ob diese Frau die Richtige für dich ist. Weil entweder wird sie sich für dich verbiegen (wie schon geschrieben wurde, Zeit ist endlich) oder du wirst dich für sie verbiegen. Da ist dauerhafter Frust vorprogrammiert.

Ich wünsche dir alles Gute!

Häppy
 

klangbild

Aktives Mitglied
Registriert
19 Juni 2019
Beiträge
1.818
Hallo Jansen,

Im Prinzip habe ich durch meine Nachricht an sie Druck auf sie aufgebaut, was hier im allgemeinen als nicht gut bewertet wird, habe aber im Gegenzug meine Machtposition gestärkt. Habe ich Dich da richtig verstanden?
Nee, deine Position hast du nicht gestärkt. Ich denke aber, dass da so eine authentische Reaktion "vielleicht" weniger schlimm war.

Andererseits versuche ich im Machtverhältnis dagegenzuhalten, dass ich eben so eine Nachricht schreibe und ihr damit zeigen möchte wo meine Grenzen sind. Rückt man damit dann das o.g. Machtgefälle nicht etwas wieder gerade in eine für mich günstige Position?
Nein. Bei ihr gibt es ja nichts dagegenzuhalten, sie fordert dich nicht konfrontierend heraus oder fährt irgendwelche Shittests. Du hast da von dir aus am eigenen Ast der Balance gesägt und wurdest unlässiger.



Ich persönlich bin überhaupt kein Fan von strategieren, schon grundsätzlich nicht, aber in einer Beziehung erst Recht nicht. Es sollte ja -meiner Meinung nach- auch nicht um Macht gehen, sondern eher um Verständnis und gute Kommunikation.
Das ist eigentlich auch meine grundsätzliche Meinung, allerdings habe ich hier im Forum schon andere Meinungen dazu gelesen, wo es darum ging das Machtgefüge zu beeinflußen und das man auch gucken muss seine eigene Position in der Beziehung zu "behaupten".
Ja - ein Strategieren im Sinne eines Versteckspiels (insb. jetzt am Wochendende) ist eher nicht ratsam (ist ja keine extreme Situation wie Trennung und EB). Zu bedenken ist auch, wenn du sowas machst, kommst du neurologisch nicht drum rum, dass das bei dir auch eine Wirkung erzeugt. Das macht dann u.U. unlocker, verbissen, erwartend und insgesamt wahrscheinlich auch mehr "verzweifelt verliebt", weil du dir da dann doppelt ne Platte machst.

Wenn man Macht oder hierarchisches Gefüge nicht negativ konnotiert denkt, sondern als stetige Wirkung und immer wieder neu etablierende Hintergrundkonstante aller menschlicher Interaktion - ist sie in Relation auch wirkend für Verständnis und gute Kommunikation.

Ein "Behaupten" kann man hier in Liebesangelegenheiten nicht wirklich erzwingen. Ich glaube, dazu spielen zu viele Faktoren in so eine Situation hinein und wir Menschen haben feine Antennen dafür, wenn da was nicht ganz natürlich und im Flow ist. Sie wird es mindestens unterbewusst bemerken ...so à la "Any man who must say 'I am the King' is no true King"
 
Zuletzt bearbeitet:

jansen75

Aktives Mitglied
Registriert
18 Okt. 2022
Beiträge
154
Liebe Plouha,
liebe HäppyCät,
liebe klangbild,

ich danke Euch für die rege Beteiligung hier bei mir.
Ihr merkt schon, ich bin ein schwieriger Fall. Bis vor einem Jahr hatte ich eine 15-jährige Beziehung mit vielen Höhen und Tiefen, die mich wahrscheinlich auch mehr geprägt hat als ich bisher dachte. Daher kommen bestimmt auch verschiedene Unsicherheiten und auch mein letztes Kennenlernen bzw. Beziehungsanfang ist dementsprechend schon lange her und stand auch unter anderen Vorzeichen (keine Kinder, man war jünger etc.).

Momentan verspüre ich gewisse Unsicherheiten und auch Unklarheiten was "normal" ist, was eine gesunde Entwicklung ist und auch welche Ansprüche man haben und was man erwarten kann.
Das hilft mir dieses Forum und auch Eure wertvollen Beiträge schon extrem weiter.

Ich würde zudem eine gewisse Unsicherheit vermuten, die Du durch zusammen sein ausgleichen willst. Evtl versuchst du auch, Du eine gewisse Kontrolle zu erlangen. Über Situation, Gefühle und die toughe Herzensdame. Deshalb finde ich es auch schwierig sich da so extrem auf "Bedürfnis" zu versteifen. Weil sie gibt ja schon auch viel. Es läuft ja ehrlich über nur, auf die eben endliche Resource Zeit raus, nicht ein allgemeines Problem wenn ihr zusammen seid.
Da hast Du Recht, wenn Du damit (auch) das Thema Eifersucht meinst, dass kann ich verneinen. Eifersüchtig bin ich nicht, ich sehe da bei ihr auch gar keinen Grund und vertraue ihr total.
Und ja, wenn wir zusammen sind, haben wir eine tolle und harmonische Zeit.

Die Frage bei der Kommunikation ist schon wie. Du hast eine Tendenz das passiv-aggressiv zu machen, da ist der Ofen schnell aus und der Druck da. Hier wäre ich zum Beispiel dafür zu sagen: ich hab nachgedacht und ich bin da einfach oft zu impulsiv. Ich muss auch mich da noch besser reflektieren.
Ja da muss ich sicher noch an mir arbeiten, wobei ich denke, im persönlichen Gespräch bin ich da etwas weicher und geschickter.
In meiner vorherigen Beziehung habe ich die Angewohnheit gehabt, die Dinge zu zerreden und tot zu diskutieren. Und habe damit oft die Dinge mehr kaputt gemacht als zu klären. Das will ich natürlich jetzt in meiner neuen Beziehung unbedingt verbessern.

Ich persönlich finde, dass dir deine Freundin schon ziemlich viel ihrer Zeit schenkt. Ihr seht euch jedes Wochenende und dann noch zusätzlich ein paar Stunden unter der Woche. Das würde ich gar nicht investieren können und auch wollen. Mein Partner müsste sich mit den Wochenenden zufrieden geben und tatsächlich würde ich die Beziehung, wenn mein Partner drängeln würde, einfach beenden. Nicht, dass das mit meiner Intensität meiner Gefühle zu ihm zu tun hätte, ich kann nicht mehr Zeit geben, weil ich sonst das Gefühl hätte, mich zu verlieren.
Danke Dir für Deine Einschätzung, die ja den Tenor hier untermauert und zeigt, dass ich da auf dem "Holzweg" war.

Dass dir deine Freundin so weit entgegenkommt und auch noch so auf dich eingeht ist ein tolles Geschenk. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, warum du denkst, dass man keine richtige Beziehung aufbauen kann, wenn man sich nicht tagtäglich sieht. 24/7. Sonst würden ja auch Fernbeziehungen gar nicht funktionieren. Ich denke es ist eher die Qualität, der miteinander verbrachten Zeit, als die Quantität, die ausschlaggebend ist.
Ich habe halt Bedenken, dass man sich so nicht richtig kennenlernen kann und es sich irgendwann "totläuft". Ich kann es grad nicht besser beschreiben.
Und ja Du hast völlig Recht: Die Qualität der gemeinsamen Zeit ist ein wichtiger Faktor und das genieße ich dann auch sehr.

Ohne dir jetzt irgendwas einreden zu wollen, aber wäre ich du, würde ich tatsächlich für mich selbst überdenken, ob diese Frau die Richtige für dich ist. Weil entweder wird sie sich für dich verbiegen (wie schon geschrieben wurde, Zeit ist endlich) oder du wirst dich für sie verbiegen. Da ist dauerhafter Frust vorprogrammiert.
In diese Richtung habe ich ja auch schon gedacht und das hier auch schon geschrieben.
Momentan möchte ich diesen Schritt jedoch nicht gehen und auch diese Gedanken erstmal ruhen lassen, ob diese Gedanken wiederkommen, wenn es mal nicht so läuft, kann ich natürlich nicht ausschließen.

Ich werde jetzt erstmal versuchen entspannt ins Wochenende und in unsere gemeinsame Zeit zu gehen. Ich werde die Situation, die zu der kurzen Verstimmung geführt hat in einem ruhigen Moment kurz ansprechen so in etwa dieser Art:
ich hab nachgedacht und ich bin da einfach oft zu impulsiv. Ich muss auch mich da noch besser reflektieren.

Ansonsten habe ich für mich jetzt erstmal zwei Punkte mitgenommen:
1. Verständnis haben, da sie wirklich in der jetzigen Situation nicht mehr geben kann
und
2. authentisch bleiben und keine strategischen Aktionen machen.

Danke Euch allen nochmal für Eure Hilfe und

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

klangbild

Aktives Mitglied
Registriert
19 Juni 2019
Beiträge
1.818
2. authentisch bleiben und keine strategischen Aktionen machen.
nu ja, die Aussage würde ich jetzt nicht unterschreiben wollen... Aber du wirst das wahrscheinlich schon richtig meinen.

Authentizität halte ich für überschätzt, weil im Allgemeinen positiv konnotiert. Ähnlich wie Moral oder Toleranz ist das "Positive" daran kontextabhängig. Z.B zu viel Toleranz gegenüber Umweltverschmutzung oder Tierquälerei und dergl.

Wenn du beim Jobinterview deine besten Seiten zum Vorschein bringst, um den Job zu bekommen - bist du dann authentisch? Wäre es ein guter Ratschlag in dieser Situation einfach rauszukehren, dass man jetzt ja lieber, wie jeder andere normale Mensch auch, auf dem Sofa abängen würde statt sich so ne doofe Fragerunde um nen Job zu geben, den man ohne Geldbestechung sehr wahrscheinlich freiwillig nicht machen würde?

Authentisch zu sein bedeutet oftmals auch einfach nur dem inneren Schweinehund ungefiltert freien Lauf zu lassen. Eher nicht so geil.

Da du selbst sagst, dass du da nach langer Zeit nicht mehr so genau weißt, was "normal" im Kennenlernen usw. ist (ging mir auch so nach langer Beziehung), würde ich dir schon raten, etwas strategisch zu sein - und zwar dir selbst gegenüber. Dir da eine Art innere Erdung zuzulegen, statt "authentisch" womöglich wie ein aufgescheuchtes Huhn auf dem Hof emotional Alarm zu schlagen weil irgendne Kuh quergefurzt hat.

Bleib dir selbst treu. Das lässt genug Spielraum für Entwicklungen und Einsichten und wirft unweigerlich immer wieder klärend auf das Selbst zurück, wenn man sich darauf als ne Art Regel besinnt.

Und hab nen entspanntes Wochenende mit ihr. :)
Die Kröte, dass du da etwas emotional reagiert hattest (Betonung auf Vergangenheit), wirste wohl schlucken und zu stehen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:

jansen75

Aktives Mitglied
Registriert
18 Okt. 2022
Beiträge
154
Liebe klangbild,

ich meinte mit "authentisch" genau das was Du beschreibst, auch wenn das Wort dann nicht richtig passt. Ich hätte wahrscheinlich "locker" und "so wie immer" bzw. "ohne nachdenken" schreiben sollen.

Liebe Grüße
 

jansen75

Aktives Mitglied
Registriert
18 Okt. 2022
Beiträge
154
Hallo an alle,

die sich hier so fleißig beteiligen und mir mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Ich möchte Euch ein kurzes Update zum vergangenen Wochenende geben:

Wir hatten uns am Freitag telefonisch für Samstag am frühen Nachmittag bis Sonntag verabredet. Eine Endzeit am Sonntag hatten wir nicht ausgemacht.

Am Freitag Abend und auch am Samstag Vormittag verlief der Austausch von Nachrichten beidseitig irgendwie schleppend, im Nachhinein denke ich, bei mir hing der Mittwoch Abend doch noch etwas nach und ich war mit mir noch nicht so richtig im Reinen was ich von allem halten soll und wie das Wochenende nun werden wird.

Als ich Samstag bei ihr war, war ich auch noch etwas distanziert, was ich aber nicht mit Absicht oder aus strategischen Gründen gemacht habe, mir war irgendwie so, als wenn ich mich erstmal in die Situation reinfühlen muss. Ich kann es jetzt nicht besser beschreiben.

Wir haben Samstag Nachmittag und Abend viel mit ihren Kinder gemacht und unternommen. Mit ihren Kindern, dass klappt immer besser, sie tauen mittlerweile recht schnell auf wenn sie mich sehen und sind immer zugewandter.

Abends, als ihre Kinder im Bett waren, sprach sie mich darauf an, dass ich bisher so distanziert war und ob das noch an unserer Verstimmung vom Mittwoch läge.
Ich sagte ihr, dass das nicht mit Absicht wäre und es vielleicht an meiner noch vorhandenen Erkältung liegt, weil ich ich niemand anstecken möchte. Ich sagte ihr auch, dass es nicht an der Situation vom Mittwoch liegt.
Wir sprachen dann auch noch kurz über die Situation vom Mittwoch und ich sagte ihr noch mal, dass ich Verständnis für ihre Situation habe und ich ihr keinen Vorwurf oder Druck machen wollte. Ich sagte ihr, dass ich in dem Moment enttäuscht war, weil ich mich auf gemeinsame Zeit gefreut habe und ich das sicher in meiner Nachricht falsch ausgedrückt habe.
Sie sagte dann, dass es für sie o.k. ist und die Sache abgehakt ist. Sie hat es nicht mit diesen Worten ausgedrückt, sondern etwas "weicher". Den genauen Wortlaut habe ich jetzt nicht mehr im Kopf.
In jedem Fall war das Thema für uns beide damit erledigt.
Das Thema der wechselseitigen Bedürfnisse haben wir nicht ausgiebiger thematisiert.

Der Rest des Abends war dann sehr liebevoll und sie war auch sehr nähebedürftig und auch müde. Dafür, dass sie ziemlich schnell müde war, hat sie sich am nächsten Tag gerechtfertigt bzw. mit gesagt, dass es ihr leid tat. Ich gab ihr daraufhin zu verstehen, dass das völlig in Ordnung so war und die gemeinsame Zeit zusammen doch wichtig ist.
Ich denke, sie hatte damit auch ein gutes Gefühl von mir bekommen.

Der Sonntag war dann richtig gut, wir frühstückten ausgiebig, gingen spazieren, spielten, machten einen Ausflug und aßen dann Nachmittag auch noch was.
Alles zu Viert zusammen mit ihren Kindern.

An diesem Tag war es gefühlt das erste Mal, dass ich dann gegen 16 Uhr meinen Aufbruch selbst einleitete und es fühlte sich gut an, dass die Initiative dabei auch mal von mir ausging.
Auslöser dafür, war die Frage ihrer Kinder, ob ich heute noch länger bleiben könne und nicht auch noch mal hier schlafen kann.
Ich habe gemerkt, dass es in ihr etwas ausgelöst hat, weil ihre Kinder sich erstmals wünschten, dass ich lieber bleiben als gehen soll.

Als ich dann zu Hause war entwickelte sich folgender Nachrichtenverlauf:
Ich: Hallo, ich bin wieder gut gelandet. Wow…was für ein Sonntag - 10.000 Schritte und so viel Harmonie.*Herz-Smiley*

Sie: *Herz-Smiley*ja irgendwie krass. Wir beide hatten zwar kaum Zweisamkeit, doch haben wir ganz viel Zeit zu Viert verbracht.
Ich wünschte du würdest jetzt neben mir auf der Couch sitzen.
Ich fand es sehr schön mit Dir. Vor allem unseren xy-Ausflug heute. Ich schaue so gern in dein Gesicht und halte deine Hand.*Kuss-Smiley*


Wir haben daraufhin kurz tel., wo sie mir noch sagte, dass sie traurig war, als ich gefahren bin.

Gestern schrieb ich ihr u.a. Folgendes mit ihrer Antwort:
Ich: Ich muss auch heute ganz oft an das Wochenende denken. Das war so schön.*Herz-Smiley*

Sie: Ich bin sehr froh, dass es dich gibt.

Ich: Da hast Du jetzt etwas sehr Schönes geschrieben.*Kuss-Smiley*

Sie: *Rotbäckchen-Smiley*

Weiterhin hat sie mir gestern noch geschrieben, dass sie auch bald mal meine Eltern gern kennenlernen möchte und ich doch dort mal nachfragen soll, an welchem Wochenende meine Eltern denn mal Zeit für Besuch haben.

Also...Alles in Allem, fühlt es sich für mich gut an momentan.

Liebe Grüße

Edit/Ergänzung:
Heute Nachmittag rief sie mich noch unverhofft im Büro an, um mit mir unsere Treffen unter der Woche und insbesondere am Wochenende zu planen bzw. um mir Bescheid zu sagen was möglich ist. Es wird wohl wieder ein Wochenende zusammen mit ihren Kindern werden, da diese wohl wieder bei ihr sein werden. Sie hat dies ein wenig bedauert, da sie lieber Zeit mit mir allein verbracht hätte, stimmte mir aber zu, dass dies besser ist als sich gar nicht zu sehen. Ich glaube sie wünscht sich dabei einfach auch mal Auszeit von der Kinderbetreuung.
 
Zuletzt bearbeitet:

jansen75

Aktives Mitglied
Registriert
18 Okt. 2022
Beiträge
154
Hallo,

ich bräuchte mal ganz kurzfristig Eure Hilfe um nicht wieder unangemessen zu reagieren.
Wir hatten uns für heute Abend verabredet bis Sonntag.

Nun schrieb sie mir gerade Folgendes:
xy (ihre Tochter) wünscht sich heute nochmal mit mir allein zu sein. Den Wunsch möchte ich ihr sehr gern erfüllen. Möchtest du morgen zum Frühstück zu uns kommen? Sorry *3 x Kuss-Smiley*

Natürlich bin ich jetzt erstmal enttäuscht, auch weil diese Änderung jetzt relativ kurzfristig kommt und ich mir heute Abend freigehalten habe.

Ich möchte aber nicht falsch reagieren und würde Folgendes antworten:
Das kann ich zwar gut verstehen, finde es aber dennoch schade. Ich hatte mich auf unsere gemeinsame Zeit heute Abend sehr gefreut. Lass uns demnächst mal darüber reden, wie wir solche kurzfristigen Änderungen zukünftig vermeiden können, damit es für mich auch planbarer und für uns beide entspannter wird.
Gern komme ich morgen zum Frühstück, wir müssten dafür noch eine Zeit ausmachen. *Kuss-Smiley*

Was sagt ihr zu meiner Antwort?
Die Antwort habe ich noch nicht abgeschickt.

Erst gestern schickte sie mir mir folgende Nachricht (nachdem wir den Abend vorher lange miteinander verbracht hatte), die mich sehr glücklich gemacht hat, darum ist jetzt natürlich meine Enttäuschung umso größer:
Hey guten Morgen, mir geht es gut und ich bin müde. Freue mich auf morgen - frei zu haben und freue mich auch auf dich. Der gestrige Tag hat mir und vielleicht auch Dir gezeigt wie wichtig du mir mittlerweile bist. Habe dich dolle lieb *Kuss-Smiley*

Besonders glücklich hat mich gemacht, dass sie das erste Mal geschrieben hat, dass sie mich lieb hat. Und das ganz aus freien Stücken, ohne das ich diesbezüglich etwas geschrieben habe oder wir darüber gesprochen hatten.

Danke vorab und liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

Admina Hira Eth

Administrator
Registriert
31 Aug. 2021
Beiträge
5.865
Hallo jansen,

ich empfinde deine Antwort als zu "schwer"; sie drückt sehr. Würde es dir ggf. gelingen, das leicht abzuhandeln und dann einfach bei passender Gelegenheit (und unangekündigt) das Thema der kurzfristigen Änderungen mit ihr zu besprechen?

Ich würde (sinngemäß) eher folgendes schreiben:
"Ja, klar solltest du ihr diesen Wunsch erfüllen. Ich komme gern morgen zum Frühstück und werde es mir heute Abend dann gemütlich machen. Soll ich Croissants mitbringen?"

So machst du es ihr heute Abend leicht(er), denn du nimmst die Schwere raus, wirst sie mit der Antwort und der damit verbundenen Lockerheit überraschen (positiv) und hast so wahrscheinlich sowohl einen entspannteren Einstieg morgen, als auch in ein ernsteres Gespräch mit ihr. Sie weiß schon, dass du enttäuscht sein wirst... sie kennt dich bereits ein wenig und es steht nicht umsonst "sorry" da.

Sendest du deine schwerere Nachricht, werdet ihr beide heute Abend ein schlechtes Gefühl haben. Muss doch nicht sein.
 

jansen75

Aktives Mitglied
Registriert
18 Okt. 2022
Beiträge
154
Super ich danke Dir für Deine schnelle Antwort.

Ich werde das in leicht abgewandelter Form wie folgt abschicken:
Ja klar solltest du ihr diesen Wunsch erfüllen. Ich werde es mir heute Abend dann zu Hause gemütlich machen und komme gern morgen zum Frühstück. *Kuss-Smiley*
Soll ich Brötchen mitbringen?


Zumal wir morgen Nachmittag das erste Mal gemeinsam zu meiner Familie fahren, da wäre es auch nicht gut mit gedrückter Stimmung zu fahren.

Ich möchte auch wirklich nicht die gute Stimmung kaputt machen, denn irgendwie kommt es mir so vor, dass sie in die nächste Phase unserer Beziehung eingetreten ist. Wir haben auch erst diese Woche darüber gesprochen wann eigentlich unser Jahrestag ist und auf ein Datum "geeinigt".

Liebe Grüße
 

Zurzeit aktive Besucher

Statistik des Forums

Themen
12.819
Beiträge
2.164.031
Mitglieder
10.759
Neuestes Mitglied
steffen1083
Shoutbox
  1. Seele @ Seele: Currywurst mögen die doch auch wie verrückt
  2. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: @Seele Oder auch Auch Steak and BJ - Day am 14. März .... ich fand immer schon, dass die Kerle mehr Spaß im Leben haben und hing schn als Teenagermädchen gernhe mit den coolen Jungs ab
  3. Seele @ Seele: Folgt nicht bald der Schniblotag?
  4. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: Nur noch knapp 50 Minuten durchhalten Leute, dann sind dieser endbescheuerte Valentinstag und das damit ggf. verbundene KK auch wieder vorbei ;-)
  5. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Hallo Leute z. Z. werde ich mal wieder überflutet mit Mails, PNs und SMSen. Ich kann nicht auf Dutzende von Messages jeden Tag antworten, das übersteigt meine Kapazität. Nur auf Organisatorisches bzw. nur auf wirklich Wichtiges sollte sich das beschränken. Und bitte haltet eure Texte möglichst kurz dabei. Danke für euer Verständis.
  6. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Leute denkt bitte dran: Ihr dürft im Forum nur bei anderen kommentieren, wenn ihr nen eigenen Strang habt oder hattet, in den Foren 1 bis 5. Ein Plaudereckenstrang reicht dafür nicht aus. Alle nicht genehmigte Posts werden vom Team wieder gelöscht.
  7. Honey Rider @ Honey Rider: Frohes neues Jahr
  8. Zebrafjord @ Zebrafjord: Ich wünsche auch ein Frohes Neues!
  9. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Euch allen einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr!
  10. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Euch allen ein schönes Weihnachtsfest und natürlich auch den stillen Mitlesern hier.
  11. Leeloo @ Leeloo: Luke, wie schön! Gestern erst an dich gedacht ;-)
  12. Mod Luke @ Mod Luke: Viele liebe Grüße aus dem Off, Leute :-) Wünsche euch eine wunderbare Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
  13. Admina Hira Eth @ Admina Hira Eth: An alle Neumitglieder hier (oder die, die erwägen, es zu werden): bitte macht euch doch vorab mit den Forenregeln bekannt. Es wäre wirklich toll, würdet ihr berücksichtigen, dass ihr ohne eigenen aktiven Hilfestrang nicht in unseren Unterforen 1-5 kommentieren dürft. Außerdem wäre es toll, würdet ihr berücksichtigen, dass wir nicht in Affären hineinberaten - also euch weder sagen, ob ihr´s tun sollt oder wie oder euch in der Anfangsphase der Affäre begleiten oder betreuen. Lieben Dank! :-)
  14. Bourque @ Bourque: Liebe Plouha, liebe Hira, herzlichen Glückwunsch von meiner Seite!
  15. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Wenn ihr ins Fernsehen kommen wollt, dann schaut in die Plauderecke!
Oben