zu forsch und zu schnell beim Kennenlernen

jansen75

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Hallo,

ich bin gerade auf dieses Forum gestoßen und habe mich spontan angemeldet, da ich in einem Dilemma stecke in Bezug auf die Kennenlernphase und Anbahnung einer Beziehung.

Ich bin männlich 47 Jahre alt und habe vor ca. 9 Wochen eine 42-jährige Frau in einem Datingportal kennengelernt.
Sie ist alleinerziehend mit 2 Kindern, beruflich ziemlich eingespannt und ihr Ex-Mann ist erst um Juli diesen Jahres ausgezogen. Getrennt sind sie wohl seit ca. Januar diesen Jahres.
Das sie schon 1 Monat nachdem ihr Ex-Mann ausgezogen war, sich schon in einem Datingportal angemeldet hat, hat mich anfangs auch verunsichert und ich fand das ziemlich schnell. Sie erklärte es mir aber damit, dass die Liebe schon lange weg war und nicht erst mit dem Auszug und sie Lust hätte sich wieder neu zu verlieben. Ich konnte das dann so akzeptieren.

Wir haben und dann auch relativ schnell getroffen, was ihr auch sehr wichtig war. Wir haben uns super verstanden und uns beim 2. Mal auch direkt bei mir zu Hause getroffen (ohne Sex - nur Zärtlichkeiten), ohne Übernachtung. Die Idee sich bei mir zu treffen ging auch von ihr aus.
Generell schien es ihr schon wichtig zu sein mich zu sehen und mich besser kennenzulernen.

Da sie beruflich ziemlich eingespannt ist und sich auch um ihre beide Kinder kümmern muss, bleibt für uns beide natürlich wenig Zeit. Ein Treffen bei ihr war aufgrund der Kinder dort damals noch nicht möglich gewesen, ihr Ex-Mann kümmert sich momentan wenig bis gar nicht um die Kinder.
Ich sagte ihr, dass wir, wenn wir uns näher kennenlernen wollen, nicht nur alle 14 Tage 1 x sehen können bzw. hielt ich das nicht für optimal. Das sah sie genauso, wie sie mir sagte.
Da hatte sie dann die Idee, dass wir uns spät abends bei ihr treffen können, wenn die Kinder im Bett sind. Auch das zeigte mir, dass sie an mir interessiert ist und mich näher kennenlernen will.

Nun ist es momentan so, dass wir uns unter der Woche ca. 1 x wöchentlich bei ihr spät abends treffen und am Wochenende meist bei mir mit Übernachtung. Ihre Kinder sind dann bei ihren Eltern.
Seit der ersten Übernachtung bei mir haben wir auch regelmäßig Sex, der mir und ihr (gem. ihrer Aussage) auch sehr gefällt.

Das ist momentan seit ca. 3 Wochen unverändert Stand der Dinge.
Ich habe ihr gesagt, dass ich in sie verknallt bin, sie sagte mir daraufhin, dass es bei ihr länger dauert, sie schrieb mir dann aber direkt einen Tag später, dass sie glaubt auch in mich verknallt zu sein. Ich war happy.

Letzte Woche haben wir uns auch gemeinsam aus dem Datingportal abgemeldet, als Grund haben wir beide dort angegeben, dass wir einen neuen Partner gefunden haben. Auch sonst äußerte sie schon immer so in die Richtung "Ich habe jetzt ja einen Neuen..." und auch ihre Familie weiß das es mich gibt (in welcher Form auch immer), so dass ich davon ausging, dass wir jetzt fest zusammen wären.

Da ich ein Mensch bin, der gern Klarheit hat und gern weiß woran ich bin, habe ich sie letzten Sonntag gefragt, ob wir denn jetzt zusammen wären, daraufhin hat sie gesagt, sie wüsste gar nicht wie sie es bezeichnen soll ob wir uns noch kennenlernen oder schon zusammen sind - irgendwas dazwischen.
Das hat mich natürlich total verunsichert dann und ich habe ihr gestern eine lange Textnachricht geschrieben, dummerweise ist sie gerade auf einer mehrtägigen Dienstreise und im Nachhinein finde ich den Zeitpunkt schlecht von mir gewählt.
Ich habe mich in dieser Nachricht dann komplett geöffnet, habe alle Emotionen die ich fühle niedergeschrieben, wie ich fühle, wie ich denke, wie ich sie sehe, wie ich mir die Zukunft mit ihr vorstelle etc., dass sie mir wichtig ist, dass ich mir eine Zukunft mit ihr vorstellen kann, ihre Kinder gern kennenlernen würde, ihr meine Tochter gern vorstellen würde und auch erkannt habe, dass ich ein schnelleres Tempo habe als sie.
Sie antwortete dann abends nur relativ kurz aus dem Hotel, dass sie die Hauptbotschaft verstanden hat, ich ihr das aber auch persönlich hätte sagen können wenn wir uns sehen und sie durch solche langen Texte eher abgeschreckt wird. Und das ich es richtig erkannt habe, dass sie "langsamer unterwegs" ist und mehr Zeit benötige, was sie auch total o.k. findet und sie sich diese Zeit gern nimmt und auch haben möchte.
Sie wünschte mir dann noch "Schlaf schön" mit dem, für uns mittlerweile üblichen" Kuss-Smilie mit Herz.
Heute morgen wünschte sie mir dann einen Guten Morgen, relativ nüchtern und ist seit dem beruflich beschäftigt.

Nun bin ich natürlich völlig durch den Wind, ob ich mit meiner wahrscheinlich übergriffigen, langen Textnachricht viel oder alles versaut habe. Ich habe es echt nur gut gemeint und dachte wenn man sich völlig öffnet und ich ihr mitteile wie es in mir aussieht, zeigt ihr das Vertrauen und Ehrlichkeit.
Ich habe momentan eher das Gefühl, dass ich sie damit überfahren und überfordert habe.

Womit ich auch ein Problem habe, wenn ich ihr schreibe, dauert es manchmal lange bis sie antwortet. Sowohl während der Arbeitszeit, als auch wenn sie private Unternehmungen macht. Ich gehe da immer von mir aus, ich schaue oft auf mein Handy und finde immer kurz Zeit für eine Antwort.
Da denke ich dann auch immer, warum macht sie das nicht auch so, bin ich ihr nicht wichtig genug?
Ich weiß, es ist falsch dabei von sich auf andere zu schließen, aber ich komme da trotzdem aus den negativen Gedanken nicht raus.

Jetzt ist es doch so viel Text geworden, aber ich wollte einfach alles mal niederschreiben, damit ihr auch versteht worum es mir geht.

Wahrscheinlich wirkt mein Verhalten, gar nicht so, als ob ich 47 Jahre alt bin, aber es ist momentan leider so.

Könnt ihr mir vielleicht Tipps geben, wie ich die Dinge positiver sehen kann und wie ich mich zukünftig besser verhalten kann um das, was sich schon entwickelt hat, nicht kaputt zu machen?
Ich bin irgendwie kein geduldiger Mensch und sehne mich nach Nähe und Sicherheit.

Wie schätzt ihr die momentane Situation ein?
Habe ich mit meiner langen, emotionalen Textnachricht mehr zerstört als Vertrauen zu schaffen?

Ich danke Euch schon mal und liebe Grüße
jansen75
 

Admina Hira Eth

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Hallo jansen75,

diesen Begrüßungstext schreiben wir allen neuen Mitgliedern.

Herzlich willkommen im Beziehungskummer Forum.

Um einen möglichst reibungslosen Start für dich zu gewährleisten, verschaffe dir bitte zuerst eine Orientierung und lies dich in grundsätzliche Texte von Wolfgang, dem Forenbetreiber, ein, auf dessen Gedanken und Erkenntnissen die Beratung hier im Forum basiert: Dazu gehört der Mann-Frau-Konflikt, der Text über die Kristallisation und alle anderen Texte auf Wolfgangs Startseite. Als Starthilfe für dich als Neuling, dient dieser Link.

Es ist einerseits verständlich, wenn du dich in deinem Kummer intensiv mit deiner Liebesgeschichte beschäftigst. Jedoch löst diese intensive und oft sorgenvolle Beschäftigung mit deinem OdB (= Objekt der Begierde) dein Problem nicht automatisch. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du dich darüber hinaus ablenkst und unbedingt zu einem großen Teil den Fokus auf dein Wohlgefühl (unabhängig von deiner Liebesgeschichte) richtest. Hierzu eignet sich folgender Strang:
"Aktives 'Warten' - die Positivspirale".

Beachte bitte zudem: Ein Forum ist kein Selbstbedienungsladen sondern eine Selbsthilfegruppe. Wenn Du ausreichend Feedback von den anderen willst, musst Du Dich auch in anderen Strängen an der Diskussion beteiligen.

Ein Kennenlernen sollte leicht und locker sein, beiden Seiten Spaß machen.
Im natürlichen Fall entsteht das Gleichgewicht von alleine, es läuft einfach.
Manchmal kann es passieren, dass dieses Gleichgewicht aus unterschiedlichsten Gründen kippen kann und schon kommt das anfangs schöne Kennenlernen ins Stocken.

Wichtig: Bitte beachte im Unterforum "Kennen lernen", dass bei einer Kennenlerngeschichte KEINE Antworthilfen gegeben werden (außer in abgesprochenen Ausnahmefällen).

Vielmehr bekommst du hier Tipps und Ratschläge, wie du wieder zurück in ein unbeschwertes Miteinander finden kannst. Lies dir hierzu bitte auch die kurze Orientierung zum Kennenlernen durch, wichtiges zum Thema "Kennenlernen" und hier noch etwas zur "Strategie ja oder nein?!" in der Kennenlernzeit.

Und noch was: Bitte lege Dir einen Avatar zu, so dass du ein "Gesicht" für uns bekommst.

Für Deine Geschichte wünschen wir Dir viel Glück!

Viele Grüße,
Mod Talking aus dem Team.

Ps: Auch für's Kennenlernen sehr zuempfehlen: Hier in Wolfgang's E-Book könnt ihr Euch mit der Psychodynamik von Mann undFrau vertraut machen.
 

Mod Goldstück

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Hallo Jansen,

eigentlich lief es doch sehr gut für Euch beide. Sie initiierte die Treffen mit, versuchte selber bestimmte Gegebenheiten zu optimieren und brachte sich sowohl kommunikativ als auch horizontal sehr gut ein. :coolwink:

Was dann kam, war das:
Da ich ein Mensch bin, der gern Klarheit hat und gern weiß woran ich bin, habe ich sie letzten Sonntag gefragt, ob wir denn jetzt zusammen wären
Ich habe mich in dieser Nachricht dann komplett geöffnet, habe alle Emotionen die ich fühle niedergeschrieben, wie ich fühle, wie ich denke, wie ich sie sehe, wie ich mir die Zukunft mit ihr vorstelle etc., dass sie mir wichtig ist, dass ich mir eine Zukunft mit ihr vorstellen kann, ihre Kinder gern kennenlernen würde, ihr meine Tochter gern vorstellen würde und auch erkannt habe, dass ich ein schnelleres Tempo habe als sie.
Womit ich auch ein Problem habe, wenn ich ihr schreibe, dauert es manchmal lange bis sie antwortet.
Da denke ich dann auch immer, warum macht sie das nicht auch so, bin ich ihr nicht wichtig genug?
Ich bin irgendwie kein geduldiger Mensch und sehne mich nach Nähe und Sicherheit.
Beim Lesen dieser Zeilen und in Anbetracht der Tatsache, dass die Dame quasi frisch getrennt ist (auch wenn sie sagt, dass es vorher lange schon gefühlt so war, es dann auch durchzuziehen ist eine ganz andere Nummer) dachte ich nur, puh, gib ihr doch bitte Luft zum Atmen. Es scheint als drehe sich Dein Sein quasi nur um sie, was sie macht, warum sie etwas nicht macht usw. Dabei empfinde ich sie als sehr zugewandt und alles im Rahmen der Möglichkeiten tuend, um Zeit mit Dir verbringen zu können.

Wenn sie nicht sofort zurückschreibt, dann versuche die destruktiven Gedankenspiralen ("ich bin ihr nicht wichtig genug") in positive zu drehen, indem Du Dir sagst: "Sie unternimmt gerade etwas, sie schaut dabei nicht so oft aufs Handy und das ist vollkommen okay. Wenn sie die Zeit findet, wird sie antworten." :namaste:

Und dann lässt Du die Sache für Dich ruhen, bis sie antwortet. :smile: Das wäre hier auch meine generelle Empfehlung an Dich. Ihr seid noch nicht so lange "zusammen", so wie sie empfinde ich ebenfalls, dass es etwas zwischen Kennenlernen und Beziehung ist. Hier ist es ganz wichtig den Druck wieder rauszunehmen. Lass sie ihr Leben genießen und begleite sie dabei, aber versuche nicht Tempo reinzubringen. Das geht ganz schnell nach hinten los, denn es wirkt sehr bedürftig und anhänglich. Du bist doch schon ein Teil ihres Lebens und ihrer Familie und Freunden nicht unbekannt. Warum reicht Dir das in dem Stadium nicht? Warum muss etwas sofort gelabelt, Unsicherheiten aus dem Weg und absolute Klarheiten geschaffen werden?
Könnt ihr mir vielleicht Tipps geben, wie ich die Dinge positiver sehen kann und wie ich mich zukünftig besser verhalten kann um das, was sich schon entwickelt hat, nicht kaputt zu machen?
Praktisch kann ich Dir nur empfehlen Dich zurückzuhalten, sie mit Deinen Emotionen nicht zu sehr zu überhäufen. Das kann gerade in einer Beziehungsanfangsphase eher überfordern und zerstören als dass es irgendetwas voranbrächte.

Die Frage, warum Du bestimmte Situationen eher negativ als positiv einschätzt, ziemlich viele Sicherheiten brauchst, wenig Geduld hast, die müsstest Du Dir selber stellen und Dich fragen, woher das kommen könnte. In Dir scheint eine Verlustangst zu schlummern, die in bestimmten Situationen zum Vorschein kommt. Da wäre die Frage, woher sie rührt und wie man sie "heilen" kann (das gehört dann aber eher in therapeutische Hände).
 

jansen75

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So ein Profilbild habe ich jetzt auch schon mal eingefügt.

@Mod Goldstück:
Ja Du hast so Recht. Ich müsste mit dem zufrieden sein, so wie es bisher gelaufen ist.
Sie versucht wirklich alles im Rahmen ihrer Möglichkeiten, auch dass sie ihre Kinder so oft es geht bei ihren Eltern unterbringt, damit wir uns sehen.
Mir wird es jetzt erst so richtig bewusst.
Bisher strebte ich immer nach "mehr...mehr" und "weiter...weiter". Warum auch immer, ich denke ich wurde allgemein so erzogen. Beruflich ist das ja ganz vorteilhaft, nur ich kann mich bei privaten Dingen von dieser Eigenschaft zu wenig abgrenzen.

Mir fehlt generell bei zwischenmenschlichen Dingen und hier im Speziellen beim Kennenlernen das Fingerspitzengefühl, wieviel sollte man geben und tun, was ist zu viel.
Was erwarten Frauen an Initiative und wann ist es zu viel?
Wieviel persönliche Dinge wollen Frauen wann wissen und wann ist es zu viel und eine Belastung?
Ich weiß, dass man die o.g. Fragen nicht pauschal beantworten kann, es kommt auf die Phase des Kennenlernend und auf den Typ Mensch an.
Dadurch wird es für mich aber wieder nicht greifbar und ich schwimme innerlich wieder...

Auch habe ich ein totales Problem mit dem Abschätzen der Häufigkeit und der Art des Kontaktes in der Phase des Kennenlernen bis zur Beziehung.
Wie oft meldet man sich?
Schreibt man immer sofort zurück oder lieber auch mal warten?
Wann schreibt man persönliche Dinge?
Zu welchem Zeitpunkt kann man auch schon Emotionen zeigen und schreiben wie man den anderen sieht?
Wie oft geht man auf den anderen zu mit Vorschlägen zum Telefonieren oder Treffen?
Sollte man nicht mehr schreiben wenn noch keine Nachricht zurück kam?

Auch wieder Fragen auf die es keine einfache Antworten geben kann, dass weiß ich.

Aber was soll man tun, wenn man irgendwie nicht das richtige Feeling hat...

Da fühlt man sich mit 47 Jahren echt hilflos und hat Angst viel kaputt zu machen bzw. macht man es vielleicht sogar.

Ich werde mich wohl echt zwingen müssen entspannter zu werden, gleichwohl befürchte ich, dass es mir nicht gelingt.
 

Mod Goldstück

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Ich weiß, dass man die o.g. Fragen nicht pauschal beantworten kann, es kommt auf die Phase des Kennenlernens und auf den Typ Mensch an.
Das stimmt. Es sollte eben authentisch sein und nicht unbedingt von Unsicherheit oder Ungeduld getrieben.

Du schriebst ja, dass auch sie nach Treffen gefragt hat bzw. ihren Alltag so gestaltet hat, dass Ihr Euch auch unter der Woche sehen könnt. Von daher scheint es bei diesem Thema ausgeglichen bei Euch zu sein.

Was das Gefühlsmäßige anbelangt, könntest Du Dich zukünftig etwas zurückhalten und sie kommen lassen. Wenn sie etwas in Richtung Emotionen äußert, kannst Du auf dieser Ebene bei ihr einsteigen und so die Kommunikation mit ihr auf diesem, ihrem, Level weiterführen.

Wie ist denn gerade der Stand bei Euch? Ist sie noch auf Geschäftsreise?
 

jansen75

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Hallo Mod Goldstück,

als allererstes mal ein riesen Kompliment an Dich, dass Du Dir hier so viel Zeit nimmst und mit Rat und Tat zur Seite stehst.
Man muss ja bedenken, ich habe mich heute erst hier angemeldet!

Ja sie ist heute noch auf Geschäftsreise und kommt morgen zurück.
Sie hat auch letzten Sonntag schon mit mir zusammen überlegt, ob wir uns erst am Wochenende wiedersehen oder ob wir es vorher schon am Donnerstag hinbekommen. Das war allerdings vor meiner langen Textnachricht von mir, auf die sie ja ziemlich "nüchtern" reagiert hat.

Ich hatte ihr heute Nachmittag dann geschrieben, dass ich hoffe, dass sie keinen allzu stressigen Tag hat und tolle Erlebnisse hat. Die Geschäftsreise wo sie gerade ist, ist quasi ein Firmenevent, wo alle Angestellten zusammen kommen um sich einmal im Jahr zu sehen. Also schon auch mit Eventcharakter.
Ich habe ihr auch geschrieben, dass ich jetzt gern bei ihr wäre. Das war schon ein bisschen Risiko, wenn ich Deine o.g. Ratschläge beherzigen würde.
Ihre Antwort darauf empfand ich dann durch aus positiv: Sie schrieb, dass es ihr gut geht, die tolle Erlebnisse hat und sie zwischendurch an mich gedacht hat, dass sie gern meine Stimme hören möchte. Sie möchte mir später noch mal schreiben, verbunden mit einem Herz-Kuss-Smilie (so wie oft).
Das hat mich sehr positiv gestimmt für den Moment.
Ich habe ihr geantwortet, dass ich mich freue, dass es ihr gut geht und sie viel Freude hat und das mein Besuch hier wieder weg ist etc.

Nun habe ich schon wieder gleich überlegt, ob ich das Thema mit meiner langen Nachricht und ihrer Reaktion darauf überhaupt noch mal persönlich ansprechen soll oder ob ich es "totschweigen" soll...??? Wenn dann würde es eh nur in einem persönlichen Gespräch machen.
Und schon ging es wieder los, dass ich überlege was als nächstes zu tun ist - nicht gut glaube ich.

Gerade schrieb sie noch, dass sie noch in einem Restaurant sind und das es sehr nett ist.
Auch das finde ich sehr positiv.

Jetzt bleibt die Frage wie man mit dem gestrigen Thema der langen Nachricht und der nüchternen Reaktion weiter umgeht...???

Das ist jetzt schon eine gewisse Form von Lebensberatung... ;-)
 
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Mod Goldstück

Moderator
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Jetzt bleibt die Frage wie man mit dem gestrigen Thema der langen Nachricht und der nüchternen Reaktion weiter umgeht...???
Gar nicht. :smile: Ich würde es jetzt einfach dabei belassen und nicht hochbauschen. Die Tatsache, dass sie Dir fröhlich schreibt, zeigt doch, dass sie die Nachricht nicht so dramatisch empfunden hat, wie Du vielleicht dachtest. Deshalb Schwamm drüber, passiert. Für die nahe Zukunft wird sie jedoch wahrscheinlich unbewusst darauf achten, ob so etwas gehäufter vorkommt. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich jetzt diesbezüglich ihrem Level anpasst.
 
M

Morgentau2008

Gelöschter User
Hallo Jansen75,

ich klinke mich hier mal mit ein, denn mein Partner tickt ganz ähnlich wie du und ich bin eher die Gechillte.

Wir sind jetzt über ein Jahr zusammen, wohnen aber noch getrennt.
Sehen uns wie ihr, am Wochenende und einmal unter der Woche.

Was du beschreibst, kommt mir alles sehr bekannt vor und aktuell geht es bei uns um einen baldigen Zusammenzug.
Er ist wie du dich beschrieben hast, immer mehr, immer weiter, immer schneller etc., kommt auch teilweise durch die Arbeit und sicher auch durch das Elternhaus.
Und er kann das wie du, privat schlecht abgrenzen, bzw beziehungstechnisch.

Mich stresst das zunehmend, was ich sehr schade finde, weil er wie du (Eindruck beim lesen) ein ganz wunderbarer Mann ist.
Er sagt selber, dass er manchmal Verlustängste hat, schlechte Erfahrung in der Ehe. Dadurch ist er oft verkrampft und verkopft, grübelt viel ... und setzt mich damit unter Druck.
Er fragt mich oft, ob ich denn noch mit ihm zusammenziehen will oder ähnliche Dinge.
Dabei gibt es keinen Grund zu zweifeln, denke ich jedenfalls.

Wir sind in der zweiten Lebenshälfte. Also nochmal spätverliebt. :smile:

Warum ich dir das schreibe?

Weil ich dir sagen möchte, dass Frauen durch solches "Drängeln" eher anfangen zu überlegen, ob das der richtige Partner für uns ist.
Gerade wenn wir über 40 sind und vielleicht schon in den Wechsljahren, werden wir sehr viel ruhiger und gelassener. Viele möchten erst gar keine feste Bindung mehr eingehen, weil es sie einfach zu sehr stresst. Ambulant ja, stationär nie mehr. So geht der Spruch. :coolwink:

Ich meine und vielleicht deine Flamme auch, bleibt doch mal locker, verkrampft nicht so, wir bleiben auch so da, wir nehmen uns jetzt einfach mehr Zeit für diese Dinge, als früher.

Ich hoffe, du verstehst was ich meine.

Nicht so hetzen, vor allem nicht in der Partnerschaft bzw in der Anbahnung derselben.
Hetzen müssen wir im restlichen Alltag schon genug.

LG
MT, die hier interessiert dranbleibt, weil sie die Männer gerne besser verstehen lernen möchte.
 
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jansen75

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Hallo,

Danke für Deinen Beitrag und ja Du bringst es wirklich gut auf den Punkt.
"Verkopft" ist schon das richtige Wort, man möchte größtmögliche Sicherheit und versucht sie dann zu erzwingen. Das funktioniert sicherlich in anderen Teilen des Lebens ganz wunderbar, dass man Menschen zu Entscheidungen zwingt, aber im zwischenmenschlichen Bereich wohl eher nicht, zumindest wenn man eine Entscheidung in seinem Sinne haben möchte.

Ich habe mich in dieser Woche auch ziemlich viel belesen, was das Thema Kennenlernen angeht, generell wird dabei ja geraten wirklich eher das Tempo zu drosseln, damit die Dinge sich entwickeln können und vor allem das Tempo auf den Langsameren anzupassen.
Ich muss wirklich sagen, seit dem ich mich damit jetzt auch "theoretisch" beschäftigt habe geht es mir besser und momentan sehe ich die Dinge auch gelassener und bin auch positiver gestimmt. Das hat aber auch damit zu tun, wie sich die Dinge in den letzten 3 Tagen entwickelt haben und wie ihr Feedback war.

Der momentane Stand ist wie folgt:
Am Mittwochnachmittag befand sie sich schon auf dem Rückweg von ihrer Reise und rief mich auch gleich vom Bahnhof vor Ort an um mit mir zu telefonieren. Dabei sagte sie mir auch, dass sie sich schon manchmal vorgestellt habe, wie es denn gewesen wäre, wenn ich dabei gewesen wäre, im Restaurant mit am Tisch gesessen hätte etc.
Während des Telefonates, bemerkte sie, dass ihr Zug, der sie zum Flughafen bringen sollte, irgendwie nicht oder verspätet fuhr. Da meinte sie dann, sie wird sich jetzt mal lieber ein Taxi bestellen und wir beendeten das Telefonat. Ich googelte dann mal, ob ich irgendwelche Informationen finde, warum und wie lange der Zug verspätet ist.
Ich schrieb ihr dann, dass es gut ist, dass sie ein Taxi genommen hat, da der Zug eine unbekannte Verspätung hat. Das fand sie wohl richtig klasse und schrieb mir, dass ich ja so süß wäre, wie ich mich kümmern würde.

Gestern wollten wir uns eventuell sehen, dass hatten wir vor ihrer Reise schon mal so angedacht. Mittags schrieb sie mir dann, dass sie das leider nicht schafft, da sie noch einige private Dinge erledigen muss, die halt aufgrund ihrer Abwesenheit liegen geblieben sind (sie hat ja 2 Kinder, eine Fulltimejob und ein Haus, um alles muss sie sich momentan allein kümmern), sie schlug mir auch gleich vor, wir könnten doch aber abends wenigstens telefonieren. Ich schrieb ihr, dass das für mich alles völlig o.k. ist und ich Verständnis dafür habe (was ich auch wirklich habe).

Gestern Abend haben wir dann telefoniert und sie sprach dann im Laufe des Telefonates das Thema meiner langen Nachricht vom Montag an. Sie war überhaupt nicht verunsichert oder zweifelnd deshalb, was total positiv war. Im Gegenteil, sie war noch etwas besorgt, ob ihre kurze knappe, ehrliche Antwort darauf vielleicht zu direkt war.
Ich sagte ihr dann, dass ich das Thema gar nicht angesprochen hätte, aber ich es schön finde, dass sie darauf noch einmal eingeht.
Im Endeffekt habe ich ihr dann kurz erklärt, dass ich mir meine eigene Nachricht selbst noch ein paar Mal durchgelesen habe und gemerkt habe, dass sie zu lang war und vor allem der Zeitpunkt völlig falsch war (sie war gerade im Hotelzimmer angekommen und auf dem Sprung zum Abendessen). Ich sagte ihr auch, dass das was inhaltlich da drin stand, natürlich das ist, wie ich das Leben beziehungsmäßig generell langfristig so sehe (was soll ich auch sonst sagen...), ich aber weiß, dass aufgrund der geballten Nachricht sicher der Eindruck entstehen konnte, dass alles jetzt und sofort sein muss, was ich so absolut, natürlich nicht sehe.
Sie sagte dann auch ehrlich, dass so etwas bei ihr natürlich auch Druck aufbaue, was für uns beide nicht gut ist, sagte aber auch, dass sie es nur in diesem Moment so gefühlt habe und am nächsten Morgen alles schon wieder weg und in Ordnung gewesen wäre.
Ein total positives Feedback war übrigens auch, dass sie noch so nebenbei erwähnt, dieses Druckgefühl wäre auch so schnell wieder weg gewesen, weil ich danach das Thema überhaupt nicht mehr angesprochen habe.
Ein tolles Feedback für mich, wie ich finde, dass Mut macht danach richtig gehandelt zu haben und das das genau der richtige und bessere Weg ist!

In unserem Telefonat gestern wollte sie dann auch Termine bis November/Dezember mit mir abstimmen, damit sie sich alles möglichst gut einplanen kann, wann wir uns sehen können.
Auch total positiv!

Ich glaube auch, ich muss mich einfach noch daran gewöhnen, dass sie viel weniger freie Zeit für sich selbst hat, als es bei mir der Fall ist, trotzdem versucht sie möglichst viel Zeit mit mir zu organisieren. Wenn man sich das vor Augen führt, kann man sicher die ein oder andere Situation viel gelassener bewerten.

Ich denke momentan, ich habe nichts kaputt gemacht und mit meinen neuen Erkenntnissen, kann sich das Ganze ganz entspannt weiter entwickeln.
Ich hoffe, dass ich meine momentan Gelassenheit auch weiterhin beibehalten kann.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Morgentau2008

Gelöschter User
Hey hey.


Muss gleich los, deshalb nur kurz.

Das liest sich doch alles ganz wunderbar Jansen.

Einfach ein bisschen Geduld mitbringen und dann schnurrt es.

Und wenn wieder Fragen oder Sorgen aufkommen, hier ist immer Platz und Zeit dafür.


LG
MT
 

jansen75

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Hallo,

ich möchte mal wieder ein kleines Feedback geben.

Im Prinzip läuft alles gut, wir haben uns am letzten Wochenende über Nacht gesehen, am Mittwoch war ich abends bei ihr und morgen kommt sie zu mir und bleibt bis Sonntag.

Womit ich momentan ein Problem habe, richtig einzuordnen wieviel man bei WhatsApp schreibt, ob und wie oft man eine Konversation anfängt, wie schnell man reagiert usw.
Tagsüber schreibt sie ziemlich wenig, ich nehme an, dass sie in diesen Momenten unter der Woche beruflich eingespannt ist. Andererseits denke ich mir dann auch oft, wenn man Mittagspause o.ä. hat, kann man ja auch mal schreiben. Das gleiche gilt bei privaten Unternehmungen bei ihr, sie "taucht" dann einfach für mehrere Stunden ab und lässt nichts von sich hören. Ich weiß auch, dass manche Menschen das so handhaben und nicht ständig am Handy sind.
Ich habe mich jetzt diesem Verhalten angepasst und schreibe auch weniger, so dass sie mich schon manchmal anschreibt und dabei feststellt, dass "ich wohl ziemlich beschäftigt bin". Das bin ich aber nicht, sondern halte mich nur gezwungenermaßen (gegen meinen eigentlichen Willen) zurück.
Ehrlich gesagt finde ich das auch ziemlich blöd, sich so zu verhalten und sich zu verstellen und es geht mir teilweise auch nicht gut damit, da ich es gern anders hätte, aber ich habe halt Angst sie zu überfrachten mit Nachrichten.

Wir sehen uns wie gesagt meist 2 x die Woche, aber ich vermisse sie ziemlich oft auch dazwischen und das ist natürlich kein gutes Gefühl.
Ich habe eigentlich genug Ablenkung durch die Arbeit und unternehme auch viel mit Freunden, aber eine richtige Ablenkung ist das dann auch nicht, denn teilweise machen mir dann all die Dinge nicht so richtig Spaß, weil sie nicht dabei ist.
Wenn wir dann am Wochenende zusammen sind, denke ich auch oft schon wieder daran, dass wir uns am nächsten Tag wieder trennen müssen und ich kann die gemeinsame Zeit gar nicht richtig geniessen.

Alles was ich oben geschrieben habe, sage ich ihr natürlich nicht und lasse ich mir auch nicht anmerken, damit ich sie nicht unter Druck setze. Das gelingt mir auch ganz gut, ich wirke nach außen hin ziemlich cool und problemlos, dass merke ich an ihren Reaktionen bzw. daran, dass nicht danach fragt.

Ich hoffe, meine Sichtweise und Gefühle ihr gegenüber stellen sich irgendwann wieder auf ein normales Maß ein, so dass sich in meinem Kopf nicht mehr alles nur noch um sie dreht, weil ich glaube, so wie es momentan ist, ist es nicht gut auf Dauer für mich, mein Wohlbefinden und auch langfristig für uns beide.

Hat jemand hier vielleicht noch Tipps oder Hinweise, wie man aus diesem Kreislauf besser rauskommt bzw. was man machen kann, damit sich das Ganze etwas normalisiert?

Danke und Gruß!
 

jansen75

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Hallo,

ich melde mich noch mal ergänzend zu meinem vorherigen Beitrag. Im Prinzip ist alles noch so wie beschrieben und mir fehlen Lösungen für die Zeit ohne sie.

Wir waren jetzt die letzten 24 Stunden zusammen und es war einfach traumhaft schön. Wir waren essen, haben bei mir gestern Abend getrunken, gequatscht, Sex gehabt, heute bis Mittag im Bett gelegen, mittags gefrühstückt und nachmittags noch einen schönen Ausflug gemacht. Jetzt ist die gerade gefahren und ich bin am Boden.
Es fühlt sich so an, als wenn man einen Rausch hatte und jetzt ist der Entzug da.
Morgen hat sie Geburtstag und ich sehe sie morgen nicht, da sie mit ihrer Familie feiert und ich ihre Familie (noch) nicht kenne.
Ich fühle mich echt so, als wenn ich wieder ein Teenager bin und mich in meine erste Freundin verliebt habe. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mit Mitte/Ende 40 nochmal erlebe. In den vorherigen Beziehungen hat das nicht so angefangen, da war es immer eher nüchterner, was ich auch immer auf das Alter geschoben habe, dass es halt nicht mehr so wie ganz früher ist. Ein Trugschluss, jetzt sehe ich, dass es auch wieder anders sein kann.

Nur das keine Missverständnisse aufkommen, ihr scheint es ähnlich zu gehen, sie scheint auch ganz glücklich zu sein, sagte auch zu mir, was jetzt schon alles besser als in ihren vorherigen Beziehungen ist und das sie auch alles genießt wie es momentan ist.
Des Weiteren geht sie auch voran und stellte auch in Aussicht, demnächst ihre Familie kennenzulernen und sie sagte z.B. auch, dass sich unsere Töchter bestimmt gut verstehen würden.
Also es schient eigentlich alles gut zu sein, wie es läuft.

Das hilft mir aber auch nicht, wenn es mir in der Zeit, wo wir nicht zusammen sind nicht gut geht.

Es kann doch nicht sein, dass man verliebt ist und es einem die meiste Zeit nicht gut geht. Ich finde das total paradox!
Gibt es sowas wirklich oder mache ich irgendwas falsch?
Was kann ich tun um diese Situation zu verbessern?
Ich bin da echt ratlos...
 

jansen75

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Hallo,

ich muss mich zu meinem eigenen Thema noch mal melden.
Scheinbar haben diese Probleme in der Kennenlernphase auch einige andere hier im Forum (Ines0587, Miriii).

Ich bin mittlerweile völlig ratlos, wie ich meine eigene Situation beurteilen und für mich einordnen soll.
Der Stand wie ich ihn oben beschrieben habe, ist immer noch aktuell, es läuft gut, wenn wir uns sehen (2 x die Woche). Wir tauschen Zärtlichkeiten aus wenn wir unter der Woche bei ihr sind (wegen der Kinder die oben schlafen und überraschend runter kommen könnten geht dort nicht mehr), wenn wir am WE bei mir sind, ist sie auch ganz erpicht auf Sex mit mir, mir geht es natürlich genauso.

Sie hat auch schon ein paar Mal erwähnt, dass sie mich ja mal langsam ihren Kindern vorstellen könnte und sie sich auch gut vorstellen kann, wenn ich bald mal bei ihren Familienfeiern dabei bin. Ihre Familie und ihre Kinder kennen meinen Namen und wissen wie ich aussehe.
Wenn wir zusammen sind, reden wir natürlich auch über alltäglich Dinge und insbesondere auch über die Probleme die ihre Trennung so mitbringt (Umgang Ex-Mann mit den Kindern, Scheidung, Verkauf Haus). Gestern als ich bei ihr war, meinte sie dann, sie möchte gar nicht mehr so viel darüber und über ihren Ex-Mann reden in unserer gemeinsamen Zeit, sie möchte nicht, dass er und das ganze Thema so einen großen Raum einnimmt. Ich habe ihr dann versichert, dass ich für sie da bin, wenn sie Probleme hat und darüber reden möchte, sie es aber natürlich nicht muss.

Nun stelle ich mir immer wieder die Fragen:

Wann ist der richtige Zeitpunkt den nächsten Schritt zu gehen und ihre Kinder und Familie kennenzulernen, bzw. was kann ich erwarten? Ich spekuliere dabei natürlich dann auch darauf, dass wir und öfter sehen könnten, da es jetzt immer nur geht, wenn die Kinder nicht bei ihr sind bzw. schon schlafen unter der Woche. Da ist dann natürlich nicht so viel Zeit.
Ich möchte ungern das Thema des Kennenlernens ihrer Familie aktiv ansprechen, da ich fürchte so Druck aufzubauen, was unser Kennenlernen negativ beeinflussen könnte.
Was meint Ihr?

Über das Thema in welchem Stadium wir uns momentan befinden, haben wir nicht mehr weiter gesprochen (Kennenlernen oder doch schon Beziehung?). Ich habe das Thema auch aktiv nicht mehr angesprochen um keinen Druck aufzubauen.
Dennoch beschäftigt es mich sehr.
Was meint Ihr dazu?

Oben hatte ich ja auch schon geschrieben, dass mir die Zeit wo wir uns nicht sehen momentan sehr schwer fällt. Ich bin eigentlich gut abgelenkt durch Freunde und Unternehmungen, dennoch denke ich auch dabei oft an sie und vermisse sie.

Ich würde mich über Ratschläge freuen.

LG
 

Mod Wolf

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Hallo jansen,

Wann ist der richtige Zeitpunkt den nächsten Schritt zu gehen und ihre Kinder und Familie kennenzulernen, bzw. was kann ich erwarten?
Gegenfrage: wann war der richtige Zeitpunkt sie zum ersten mal zu küssen ?

Sie wird dir das schon mitteilen. Sie ist ja sehr eingespannt in ihrem Leben und möchte das mit den Kindern u Eltern bestimmt in einer eher ruhigen Fase ihres Lebens machen.
Sie hat dir ja auch mitgeteilt:
Sie hat auch schon ein paar Mal erwähnt, dass sie mich ja mal langsam ihren Kindern vorstellen könnte und sie sich auch gut vorstellen kann, wenn ich bald mal bei ihren Familienfeiern dabei bin.
läuft doch soweit gut.

Über das Thema in welchem Stadium wir uns momentan befinden, haben wir nicht mehr weiter gesprochen (Kennenlernen oder doch schon Beziehung?)
Finde das nicht wirklich wichtig, eigentlich ist es nur für das Umfeld wichtig, zB. ob sie sie einladen oder euch beide. So lange es so wie jetzt läuft, ist doch alles gut. Eine Bewertung was das jetzt genau ist, ändert ja nichts an euerem zusammen sein.

Aus deinen Texten liest man das streben nach Verbindlichkeit und Sicherheit.
Die Unsicherheit puscht die Gefühle. Siehst ja an dir selbst, kaum ist sie weg, machst du dir jede menge Gedanken. Sie läuft quasi die ganze Zeit in deinem Kopf herum.
Selbst wenn du mit ihr verheiratet wärst, hast du keine Garantie das sie für immer bleibt. Ergo wirst du niemals eine 100% Sicherheit haben. Geht ja auch nicht, weil jeder Mensch ein Individuum ist.

es gibt nur 2 Tage im Leben an denen du nichts ändern kannst. Der eine ist Gestern (die Geschichte ist geschrieben) und der andere ist Morgen, da weißt du nicht was kommt.
Genieße das hier und jetzt, bewerte nicht alle Situationen. Selbst wenn mal was schief läuft (zB. der lange WhatsApp Text) ist das nicht schlimm, irgendwie muss man ja die Grenzen des anderen ausloten und manchmal übertritt man sie halt.
Taten sagen mehr als Worte, sie tut doch alles für eine Partnerschaft, nur dir geht es nicht schnell genug.

Das Kennenlernen ist doch die schönste Zeit. Der bittersüße Schmerz wenn sie geht, ist die Voraussetzung für die Vorfreude wenn man sich dann wieder sieht. Wenn der Alltag Einzug hält ist es meistens nicht mehr so toll.

Wenn du sie "brauchst", das es dir gut geht, solltest du das mal hinter fragen.
Allein leben zu können, zufrieden und glücklich zu sein ist eine Voraussetzung für eine gute Partnerschaft.

Gruß Wolf
 

jansen75

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Hallo Wolf,

Du hast Recht mit allem was Du schreibst.
Von der Logik her verstehe ich das Alles vollkommen.
Mir fällt echt die Umsetzung schwer.

Aber ist es nicht bei fast allen Menschen so, dass man sich nach Sicherheit sehnt? Ich denke Verbindlichkeit ist dann eine Form Sicherheit zu bekommen, dass es keine 100 %-ige Sicherheit, auch bei Verbindlichkeit, gibt ist auch klar.

Das Fazit ist für mich momentan so:
Mein Tempo beim Kennenlernen ist schneller als ihr Tempo. Da der langsamere das Tempo vorgibt, muss ich mich ihrem Tempo anpassen. Das heißt wiederum, ich muss sie "kommen" lassen. Dabei gerate ich dann in eine passive, abwartende Position was unser Kennenlernen angeht.
Entsteht dabei dann nicht automatisch ein bedürftiger Eindruck, da man selbst nicht aktiv handelt und eigentlich auf ihre Vorschläge für den nächsten Step wartet und diesen dann auch immer zustimmt?
Und Bedürftigkeit macht ja unattraktiv...
Wenn ich jetzt nicht komplett falsch liege, ist das doch ein ziemlicher Teufelskreis?

LG
 

klangbild

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Hallo Jansen :)

ich springe hier mal rein - weil ich es gerade gelesen habe und selbst ebenfalls Liebe nochmal neu um die 40 kennengelernt hatte...

Aber ist es nicht bei fast allen Menschen so, dass man sich nach Sicherheit sehnt?
ja, schon - das Streben nach Sicherheit kann die Überlebenschancen erhöhen. Ein Sehnen nach Sicherheit erzeugt sich in einem aber erst, wenn man selbst Unsicherheit empfindet.

Da der langsamere das Tempo vorgibt, muss ich mich ihrem Tempo anpassen.
Da würde ich widersprechen. Der weniger Verliebte gibt die komplette Marschrichtung des Kennenlernens ( oder der Beziehung) vor. Du könntest jetzt bspw. null Zeit haben und sie alle Zeit der Welt - wenn sie weniger verliebt ist, ist dein Bedürfnis ja trotzdem noch größer als ihres; unabhängig von verfügbarer Zeit. Nichtsdestotrotz, wenn du jetzt durchweg nur sehr wenig Zeit hättest und sie verliebt genug ist, um am Ball zu bleiben, macht das sicher auch was mit ihr über die Zeit.

Das heißt wiederum, ich muss sie "kommen" lassen. Dabei gerate ich dann in eine passive, abwartende Position was unser Kennenlernen angeht.
Du musst das nicht, oder? Weil du das so siehst und empfindest, bist du in der abwartenden Position. Du bist zeitlich flexibler und es ist ja nicht verkehrt, ihr da entgegenzukommen. Ihr Leben ist anders strukturiert als deins. Das heißt aber nicht, dass du in den "Leerzeiten passiv abwarten musst" - also das ist nicht ein Ergebnis ihres Terminkalenders.


Entsteht dabei dann nicht automatisch ein bedürftiger Eindruck, da man selbst nicht aktiv handelt und eigentlich auf ihre Vorschläge für den nächsten Step wartet und diesen dann auch immer zustimmt?
Wenn sie das so wahrnimmt, weil du das so zeigst, dann ja.

Wenn ich jetzt nicht komplett falsch liege, ist das doch ein ziemlicher Teufelskreis?
Es ist ein Teufelskreis, wenn du ein dir gegebenes Maß an Einfluss und auch Kontrolle über dich selbst und deine Angelegenheiten völlig aus der Gleichung herausnimmst.

Es gibt ja nicht nur die Zeit des Treffens. Kommunikation findet auch dazwischen statt. Und das ungewöhnliche hier bei dir scheint mir eher in diesen Zwischenzeiten zu liegen. Normalerweise ist ja auch die Zeit dazwischen schön. Vorfreude, ein bissl Sehnsucht, der allgemeine Schwung bei Verliebtheit etc.

Sie zeigt dir ihre Zuneigung. Ihre Verliebtheit hört ja nicht auf, wenn ihr euch nicht seht. Wenn das bei dir aber dann trotzdem so krass einschlägt, stellt sich dann schon die Frage: Was könnte sie denn tun oder wie müsste sie sich denn verhalten, damit du da nicht gleich dein komplettes Empfinden sabotierst? Und ich meine jetzt nicht sowas wie nen Heiratsantrag von ihrer Seite oder dass sie dir sagt "Wir sind jetzt fest zusammen" ...du bist der Mann, sowas kannste ja nicht ernsthaft erwarten.
 
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jansen75

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Danke Klangbild für Dein Input.

Bzgl. Unsicherheit:
Ich empfinde momentan Unsicherheit weil halt ein Kennenlernen immer auch die Gefahr birgt, dass man feststellt, es passt nicht. Man lernt also kennen, dass es nicht passen könnte... ;-)
In einer gefestigten Beziehung würde ich diese Unsicherheit nicht spüren, da ich mir dann meiner Sache eher "sicher" bin, weil es irgendwie verlässlicher ist und man sich besser kennt und meint den anderen besser einschätzen zu können und ahnen kann, wenn "was im Busch" ist.
Auch wenn es vielleicht dann nur eine trügerische und keine absolute Sicherheit ist, bisher hat mir das dann gereicht. 100 %-ige Sicherheit gibt es im Leben nicht, dass weiß ich auch.

Bzgl. Tempo/Verliebtheit/Zeit:
Sie sagte ja nur mal zu mir, sie will es langsam angehen und möchte sich mehr Zeit nehmen und auch bekommen. Ich möchte diesen Wunsch natürlich absolut respektieren um bei ihr keinen Druck aufzubauen und das Kennenlernen nicht zu zerstören.
Allerdings fühle ich mich dadurch absolut in einer passiven, abwartenden Position in der ich nicht wirklich so agieren kann wie ich es wollen würde.
Ich muss quasi ständig dem Drang widerstehen die Dinge zu forcieren. Irgendwie ein Drahtseilakt, weil ich ja auch nicht weiß wieviel Engagement sie von mir erwartet.
Andererseits ist es ja sicherlich auch nicht gut, sich zu verstellen und zu verbiegen, nur um ihr gerecht zu werden. Andererseits muss man natürlich auch seine eigenen Bedürfnisse soweit anpassen und auch runterschrauben um sich entsprechend anzupassen.
Ich empfinde das zunehmend als schwierig, je mehr ich darüber nachdenke:
Was ist zu viel und was ist zu wenig???
Und ich merke, dass mir dadurch in letzter Zeit die Lockerheit verloren geht und ich versuche tunlichst zu vermeiden, dass sie es merkt.
Ein Teufelskreis momentan für mich.
Ich habe auch mal ein paar Tage ihr ein paar weniger Nachrichten geschrieben um zu schauen wie das wirkt. Sie hat es bemerkt und mich darauf angesprochen, dass unsere WA-Kommunikation in den letzten Tagen "komisch" und wenig war. Ich habe es so herausgehört, dass sie es nicht so gut fand.
Allerdings empfinde ich so ein Vorgehen auch als "Spielchen" und fühle mich auch nicht gut dabei.

Du musst das nicht. Weil du das so siehst und empfindest, bist du in der abwartenden Position.
Was meinst Du damit?
Was muss ich nicht?

Wenn sie das so wahrnimmt, weil du das so zeigst, dann ja.
Wie kann ich das verhindern, wenn ich nicht aktiv bin?

Ich kann Dir ehrlich gesagt nicht sagen, was sie tun könnte damit ich anders empfinde. Wenn sie mir vielleicht noch öfter nette Dinge schreiben würde oder sich noch öfter melden würde, wäre ich wahrscheinlich für diesen Tag damit zufrieden. Wenn es nächsten Tag dann wieder weniger sein würde, würde ich denke nun ist es negativ und schlechter als gestern. Ich glaube so ist es gut beschrieben.
Völlig gaga diese Denkweise ich weiß, aber ich komme da momentan nicht raus. Ich weiß auch nicht warum ich eher zweifelnd bin als die positiven Sachen zu sehen. In Kombination mit der Erkenntnis das durch das Zweifeln die Lockerheit verloren geht und es dadurch nicht optimal läuft, dass verstärkt dann das Zweifeln noch mehr. Auch wieder ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt.
 
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klangbild

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Jansen, du befindest dich nicht in einem Teufelskreis!
Du malst dir diesen gerade aus, fein säuberlich vor dir ausgebreitet, und durchlebst das gerade ein bissl theoretisch in deinen Vorstellungen.

Du hast davon jetzt ja noch nichts wirklich "real" werden lassen in deinen Handlungen. Zwischen euch beiden ist derzeit alles gut. Du hast eigtl. keinen Handlungsdruck.


Wenn ich das einfach mal formal bewerte:
Sie sagte ja nur mal zu mir, sie will es langsam angehen und möchte sich mehr Zeit nehmen und auch bekommen. Ich möchte diesen Wunsch natürlich absolut respektieren um bei ihr keinen Druck aufzubauen und das Kennenlernen nicht zu zerstören.
Allerdings fühle ich mich dadurch absolut in einer passiven, abwartenden Position in der ich nicht wirklich so agieren kann wie ich es wollen würde.
Da hat sie dir ein bissl gefühlt den Rang abgelaufen. Es langsam angehen zu lassen und sich Zeit zu nehmen klingt nach einer Bremsaktion - das kann sich schon auch mal anfühlen wie eine kleine Ablehnung. Und oftmals ist das auch so - die kleine Schwester von "ich brauche Zeit".
Das muss aber nicht so sein. Es kann auch einfach aus einem Gefühl echter Wertschätzung kommen, insbesondere in eurem Alter. Strohfeuer braucht und will man vl. auch nicht mehr.
Egal, Tatsache ist, wenn sie bremst ist das eine Demonstration dessen, dass sie ihre Emotionen bzgl. eures Kennenlernens besser unter Kontrolle hat. Damit ist gesetzt, dass du eigtl. mehr oder schneller mehr wolltest und nun dich ihr "anpassen" musst. Du passt dich an = sie hat in dieser Sache etwas mehr Macht.

Und ja, sickert dieser Trend in andere Bereiche und bleibt allgemein erhalten, dann sinken ihre Gefühle ab. Und da du das weißt, jammern deine Emotionen herum und fordert deine Ratio auf, das jetzt auf der Stelle zu lösen.

Es handelt sich aber doch nur darum, dass sie aufgrund von Kind und Beruf weniger Zeit hat. Und wenn ihr euch 2x die Woche seht - für eine alleinerziehende Frau mit 2 Kindern und nem fordernden Beruf ist das plenty.

Und mal anders betrachtet - dein Partnerwert ist für sie schon sehr gut. Sie kann ja schon auch froh sein.
 
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klangbild

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Was meinst Du damit?
Was muss ich nicht?
Du könntest in der ganzen Zeit ja auch mehr Dinge für dich tun - du hast viel mehr Raum als sie für eine freie Auswahl an möglichem Erleben. Das Leben zwingt dir hier ja nichts auf.

Du beschreibst dein passives Abwarten und das damit verbundene, gefühlte Leid als etwas Unumgängliches.

Oder mal andersrum: Parallel zu deiner Unsicherheit könnte sie sich ja auch darum sorgen, dass sie viel zu wenig Zeit für dich hat und du dann zwischenzeitlich ne andere kennenlernst, oder dass dir das zu blöd ist, oder oder oder
 
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jansen75

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Ich wollte mich mal wieder mit einem Update melden:
Sie war von Freitagabend bis Samstagmittag bei mir und es war, wie immer wenn wir uns sehen, toll. Die Zeit ist leider nur immer viel zu kurz und ich glaube, sie empfindet es auch so. Meist schreibt sie, wenn sie zu Hause ist, dass es für sie toll war und sie mich schon vermisst.

Wir sehen uns im Regelfall wie gesagt meist 2 x die Woche, so dass wir uns dann immer 3 Tage nicht sehen. In diesen 3 Tagen telefonieren wir meist nicht, sondern schreiben üblicherweise WA.
Ich merke immer deutlich, dass ihrerseits die Intensität der Nachrichten dann innerhalb dieser Tage, von Tag zu Tag, bis zum nächsten Treffen immer nachlässt, d.h. die Nachrichten werden weniger liebevoll (z.B. weniger Kuss-Smilies oder weniger Nachrichten ala "vermisse Dich" oder "wäre jetzt gern bei Dir"). Wenn ich aktiv dann von mir aus solche liebevollen Nachrichten schreibe, schreibt sie meist auch ähnliches zurück. Ich denke dann immer, wenn sie es von sich aus schreiben würde, würde ich es schöner finden und manchmal denke ich auch, hoffentlich schreibt sie es nicht nur aus Verpflichtung. Das ist dann total das negative Denken von mir, leider.
Sobald wir uns dann wieder sehen, ist alles schön. Ganz so, als würde man sich gemeinsam wieder "hochbeamen". Und danach geht es wieder von vorn los wie oben beschrieben. Also irgendwie ein wellenförmiger Verlauf, zumindest meinem Empfinden nach.

Wie man sieht, bin ich immer noch ziemlich verkrampft und verkopft, allerdings nur wenn ich allein, d.h. ohne sie bin. Ich lese mir dann unzählige Male unseren WA-Verlauf der letzten Tage durch und versuche irgendwelche Schlüsse daraus zu ziehen. Ich schaue dann, wie hat sie auf welche Nachricht von mir reagiert, wann und wie oft hat sie mir einen Kuss-Smilie geschickt, wie oft habe ich ihr einen solchen Smilie geschickt und ich vergleiche dann, ob es ausgewogen ist. Sollte ich dann dabei zu weit vorgelegt haben, versuche ich mich zu reduzieren und auch weniger zu schreiben, was ihr dann auch auffällt. Ich versuche so irgendwie eine künstliche Balance herzustellen.
Ich merke aber auch, dass mir das nicht gut tut und ich eigentlich nicht so agiere wie ich gern möchte.
Bzw. glaube ich mittlerweile, geht es mir nicht gut, weil ich nicht immer die Antworten von ihr zurück bekomme, die ich erwarte.

Wenn wir zusammen sind, fange ich nicht an über das Thema WA-Kommunikation zu reden. Wenn sie davon von sich aus anfängt, sagt sie, dass sie es bedauert, wenn wir manchmal wenig schreiben und ihr das manche Tage schon aufgefallen ist und sie sich gern meine bzw. unsere Bilder in WA ansieht.
Warum verhält sie sich dann nicht so, wenn wir uns nicht sehen, ich spüre nicht, dass sie so fühlt, wenn sie manchmal selten oder pragmatisch (kühl) in WA schreibt?

Zusammengefasst kann ich sagen, und das habe ich glaube oben schon mal geschrieben, dass ich mich ziemlich passiv fühle im Moment in meinem Tun und Handeln ihr gegenüber, allerdings nur in der Zeit wo wir uns nicht sehen. Da bin ich oft abwartend im Schreiben und wie ich schreibe, das gleiche gilt auch wenn es um die weiteren Schritte bei uns geht (Kinder vorstellen, Eltern vorstellen etc.). Das überlasse ich momentan komplett ihr, da ich das Gefühl habe das ich zu schnell sein könnte und dann zu viel Druck für sie aufbaue.
Wenn wir uns sehen, bin ich meist der aktivere Part, wenn es darum geht, wo gehen wir essen, wohin machen wir einen Ausflug etc. Meine Vorschläge findet sie dann auch immer klasse, wie sie schon mehrfach gesagt hat und sie unternimmt gern etwas mit mir.

Auch darum empfinde ich natürlich die Zeit mit ihr wesentlich schöner, als die Zeit ohne sie. Ich denke dann, sie könnte mir die Zeit, in der wir uns nicht sehen, einfacher machen, aber sie ist da wahrscheinlich ein anderer Typ mit dieser Zeit umzugehen.
Und ja, in der Theorie weiß ich, ich bin für mich selbst verantwortlich, die Zeit des Nicht-Sehens für mich angenehm zu gestalten, das Gehirn kann ich aber leider nicht ausschalten und die Gedanken kreisen weiterhin um oben Genanntes. Ablenkung habe ich eigentlich genug, das hilft allerdings nicht wirklich.

Vielleicht kann ja jemand noch etwas für mich Erhellendes beitragen, so dass mir vielleicht endlich mal ein Licht aufgeht...
 
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