On/Off, totaler Machtverlust

robidom

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davon (was ich oben schrieb) abgesehen halte ich diese Aussage für selbstverliebten Unsinn. -ohne die mir unbekannte Dame angreifen zu wollen, nur, wenn ich das lese, dann ist das für mich Unsinn - denn das hat doch nichts mit Liebe zu einem anderen Menschen zu tun, wenn man will, dass man umkämpft und umworben wird (nachdem sich auch noch mies verhalten hat), sondern mit Eitelkeit, Selbstaufwertung.

Da nehme ich sie jetzt ein wenig in Schutz (siehste!): Die Dame, trotz sehr schwieriger Geschichte und hart geschädigt, war sich ihres miesen Verhaltens bewusst, konnte aber trotz Therapie etc. oft nicht anders - und hat auch oft um Verzeihung gebeten. So hat sie zwei fast 10 Jährige Beziehung hingekriegt.

Meine, die meines Wissens keine so harte Geschichte hat, überzeugt sich selbst, völlig im Recht zu sein. Sie hält alles, was sie tut, für legitim, weil nur eine Reaktion auf mein aus ihrer Sicht mieses Verhalten.

Nur in ganz seltenen Momenten hat sie durchblicken lassen, dass ihr ihr Verhalten bewusst ist.
 

Admina Felis

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- und hat auch oft um Verzeihung gebeten.

ja, siehst - das ist eben dann was anderes ! Und das bekäme deine auch hin, wenn eine Beziehung zu dir ihr wirklich wichtig wäre . ( was sie aber sowieso derzeit nicht spüren kann, da sie sich deiner viel zu sicher ist, sie selbst die Beziehung aufgekündigt hat - also gar keinen Verlust fühlt )
 

Heuer

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Dein krasses Bild vermittelt aber: Sie der Täter, ich das Opfer. Das passt mir nicht und ich halte es auch nicht für korrekt.
Nun, es ist ja auch nicht korrekt. Denn eigentlich bist du nicht Opfer sondern Mittäter. Das ist wie in Felis´Beispiel. Eine Frau die sich schlagen lässt und keine konsequente Grenze zieht (er hat ja eine Störung) macht sich letztlich der Mittäterschaft schuldig.
Ich glaube Robidom, du solltest die ganzen angebotenen Texte von Wolfgang dir durchlesen, sein E Book in Erwägung ziehen und dir mal den Lob des Sexismuss im Netz downloaden. Ich denke da könntest du viel für dich und deine Zukunft als Partner mitnehmen.
 

robidom

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ja, siehst - das ist eben dann was anderes ! Und das bekäme deine auch hin, wenn eine Beziehung zu dir ihr wirklich wichtig wäre . ( was sie aber sowieso derzeit nicht spüren kann, da sie sich deiner viel zu sicher ist, sie selbst die Beziehung aufgekündigt hat - also gar keinen Verlust fühlt )

Hmm, ja, in den ersten 3, 4 Monaten gab es das noch, wenn auch selten. Schuld zuweisen gehört schon zu ihrem System (macht sie mit nahezu allem und jedem so) - das ich nach Kräften gefördert habe.

Ich realisiere grad (echt erst jetzt), dass ich ihre 'Störung' nicht nur als Entschuldigung für ihr Verhalten herangezogen habe, sondern auch, um mir einzureden, sie will ja, sie kann nur nicht. Outsch.

Der Call von gestern schmerzt doppelt.

Nun, es ist ja auch nicht korrekt. Denn eigentlich bist du nicht Opfer sondern Mittäter. Das ist wie in Felis´Beispiel. Eine Frau die sich schlagen lässt und keine konsequente Grenze zieht (er hat ja eine Störung) macht sich letztlich der Mittäterschaft schuldig.

Manchmal brauchts die harten Bilder, um das Prinzip zu verdeutlichen. Ich kann das so annehmen, muss aber noch sinken.

Ich glaube Robidom, du solltest die ganzen angebotenen Texte von Wolfgang dir durchlesen, sein E Book in Erwägung ziehen und dir mal den Lob des Sexismuss im Netz downloaden. Ich denke da könntest du viel für dich und deine Zukunft als Partner mitnehmen.

Heuer, das habe ich alles durch, locker schon 3x, ich war ja auch schon mal hier ;)

Selbstgefällig wie ich offenbar bin, habe ich das zwar alles verstanden, aber nicht ernsthaft genug umgesetzt oder in mich integriert. Ich stelle mich meiner Verlustangst nicht wirklich und halte mich für schlau genug, mich, naja, durchzumogeln. Irgendwie jongliere ich das schon, während ich wellenreitend aus dem Kopfstand Salti mache - die Geschichte meines Lebens.

Dazu noch lange Frauenversteher (geliebter, aber Alki-Vater weg mit 14, Mutter in Opferhaltung plus 'Du bist jetzt der Mann im Hause') mit ausgeprägtem Beschützerinstinkt...mit 17 nach Dauerkrach ausgezogen, mit 30 nach dem Abgang der ersten grossen Liebe und 6 Jahren Beziehung einen Totalzusammenbruch (eine Geschichte für sich) und nach einer Zombiephase von 3 Monaten das Gefühl, ich kann das, ich pack das. Es wurde leider nur noch schlimmer in Sachen Frauen und Beziehungen und meinem Umgang damit.

Ok, ich bin grad im Selbstanalysemodus und hab echt Mühe mit meinem Mann sein, mit dem, was aus mir geworden ist. Klingt nach Selbstmitleid, aber macht mich eher sauer. Hab mich selbst belogen und betrogen, wow, das nervt. Immerhin, Erkenntnis ist aller Laster Anfang oder so. Ich trau mir im Moment nur nicht selbst über den Weg und das hat sehr wenig mit Exi zu tun.

Sorry, wenn ich etwas abgeschweift bin, aber hat grad gut getan :)
 

Admina Felis

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Ich realisiere grad (echt erst jetzt), dass ich ihre 'Störung' nicht nur als Entschuldigung für ihr Verhalten herangezogen habe, sondern auch, um mir einzureden, sie will ja, sie kann nur nicht.

Dazu noch lange Frauenversteher (geliebter, aber Alki-Vater weg mit 14, Mutter in Opferhaltung plus 'Du bist jetzt der Mann im Hause') mit ausgeprägtem Beschützerinstinkt...mit 17 nach Dauerkrach ausgezogen,

Lieber robi,


es ist ja tatsächlich naheliegend und gar nicht ungewöhnlich, dass du unbewusst immer noch auf der derselben Erfahrungsautobahn fährst, auf die du schon damals gelenkt wurdest. Du immer noch damit beschäftigt bist, an ein Ziel zu kommen, eine Auflösung zu finden, indem du alte Muster wiederholst und wiederholst - doch ein konstruktives Ende gibt es nicht. Erst wenn du diese Autobahn verlässt - doch alleine eine noch nicht gebaute Ausfahrt zu finden, ist schwer, manchmal unmöglich.

Ok, ich bin grad im Selbstanalysemodus und hab echt Mühe mit meinem Mann sein, mit dem, was aus mir geworden ist. Klingt nach Selbstmitleid, aber macht mich eher sauer. Hab mich selbst belogen und betrogen, wow, das nervt. Immerhin, Erkenntnis ist aller Laster Anfang oder so. Ich trau mir im Moment nur nicht selbst über den Weg und das hat sehr wenig mit Exi zu tun.


Hast du schonmal daran gedacht, dir für diese Analysen ein/e professionellen Psychologen/Psychologin als Unterstützung zu suchen, um eben besser in der Lage zu sein, deine Ausfahrt zu finden und eine neue Straße auszubauen ?
 

robidom

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Hast du schonmal daran gedacht, dir für diese Analysen ein/e professionellen Psychologen/Psychologin als Unterstützung zu suchen, um eben besser in der Lage zu sein, deine Ausfahrt zu finden und eine neue Straße auszubauen ?

Liebe Felis

Ja, ich habe nach meiner letzten Beziehung fast ein Jahr Therapie gemacht, 1x wöchentlich...Themen wie Selbstwert etc. - ich hatte da schon den Eindruck, es bringt nicht viel, hab mehr Bestätigung bekommen als neue Ausfahrten. War vielleicht der falsche Ansatz, keine Ahnung. Immerhin weiss ich jetzt, das ich nach Psychogramm tatsächlich ein leichte Senke habe beim Selbstwert und eine leichte Spitze bei Narzissmus, beides noch innerhalb der Normverteilung. Haha, aber was hilfts.

Evtl. müsste ich eher Richtung Psychoanalyse schauen. Buh, bin manchmal müde davon, wär schön, es wär einfach schön haha.

Und ächz, ich vermisse sie, das blockiert mich wohl auch noch. Jetzt meldet sich auch M. nicht mehr, wahrscheinlich besser, aber weh tuts trotzdem.
 

Admina Felis

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ich hatte da schon den Eindruck, es bringt nicht viel, hab mehr Bestätigung bekommen als neue Ausfahrten. War vielleicht der falsche Ansatz, keine Ahnung. Immerhin weiss ich jetzt, das ich nach Psychogramm tatsächlich ein leichte Senke habe beim Selbstwert und eine leichte Spitze bei Narzissmus, beides noch innerhalb der Normverteilung. Haha, aber was hilfts.


das ist seltsam - ich habe eine KVT (kognitive Verhaltenstherapie) bei einem professionellen ( also entsprechend ausgebildet und mit Kassenzulassung) Traumatherapeuten gemacht - da habe ich nun gar keine Bestätigung bekommen , sondern Fragestellungen und praktische, mich sehr herausfordernde 'Hausaufgaben' :D und ein Psychogramm wurde gar nicht erstellt, jedenfalls kenne ich es nicht :D .

Und ächz, ich vermisse sie, das blockiert mich wohl auch noch.

naja, das hast du ihr schon mitgeteilt, und sie hat dir nochmal eins reingewürgt. Warum blockiert dich das, deinen eigenen Weg weiterzugehen ? Worauf genau wartest du ?
 

Admina Felis

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wobei, du musst ja nicht mal weitergehen, falls sich das für dich zu befremdlich anfühlt, es gilt ja erstmal nur, dich um dich selbst zu kümmern. Glaubst du, sie kommt nur zurück, wenn du im Loch sitzt und nichts Gutes für dich selbst tust ?
 

robidom

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das ist seltsam - ich habe eine KVT (kognitive Verhaltenstherapie) bei einem professionellen ( also entsprechend ausgebildet und mit Kassenzulassung) Traumatherapeuten gemacht - da habe ich nun gar keine Bestätigung bekommen , sondern Fragestellungen und praktische, mich sehr herausfordernde 'Hausaufgaben' :D und ein Psychogramm wurde gar nicht erstellt, jedenfalls kenne ich es nicht :D .

Meine war eine einfache Psychotherapie, wohl nicht der richtige Ansatz.

naja, das hast du ihr schon mitgeteilt, und sie hat dir nochmal eins reingewürgt. Warum blockiert dich das, deinen eigenen Weg weiterzugehen ? Worauf genau wartest du ?

Es spielt wohl keine Rolle mehr. Wir sind in einem Mailverkehr gelandet, ich habe wie ich finde gut Stellung genommen, ohne Stress, Druck oder als Bittsteller, aber auch klar gesagt, ich möchte gerne und vorgeschlagen, was anders sein sollte aus meiner Sicht - akzeptiere aber, wenn sie nicht will. Schon bitz lahm. So wie ich sie kenne, steckt sie noch drin, viele Emotionen, aber halt nur negative, Vorwürfe und Behauptungen. Warum es diesmal kein zurück gibt, keine Ahnung. Es ist wie es ist.

Gestern waren noch die Kids hier, also der Junge und das Mädchen. Das Mädchen hat einen Koffer gebraucht fürs Klassenlager, der Junge wollte einfach mal bitz Zeit mit mir verbringen. Oh Mann. Exi wusste Bescheid.
 
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robidom

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ich habe wie ich finde gut Stellung genommen,

Das ist natürlich absoluter Blödsinn, es war geradezu peinlich und wurde entsprechend quittiert. Als würde ein Teil von mir Dinge tun, ganz überzeugt, die ein anderer Teil vollkommen bescheuert findet, nur leider erst viel später. Sehr mühsam, weil ich nicht weiss, was mich da steuert.
 

robidom

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Es ist wirklich verrückt. Diese krasse Inkonsequenz, immer wieder überliste ich mich selbst, um entgegen besserem Wissen Dinge zu tun, die ich danach bereue, weil sie natürlich nicht funktionieren und den Schaden nur vergrössern.

Oft brauche ich mehrere solcher Runden, weil ich immer wieder korrigierend eingreifen will - und stehe dann endgültig vor dem Scherbenhaufen. Ich hole mir die Ohrfeigen geradezu ab.
 
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Mod Moora

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Hey robidom,
Ja, das kenne ich selber auch aus meiner toxischen Beziehung.. da hatte ich auch solche Muster.
Letztendlich hilft es dann ja auch ein wenig, auf die Vogel-Perspektive zu gehen und sich vom dort die Beziehung zu betrachten.
Das hab ich damals gemacht und war ganz schnell in einer Therapie um zu bearbeiten, warum ich immer und immer wieder im toxischen Beziehungen gelandet bin.

jetzt mal ohne Emotionen: ihr seid ja noch nicht solange zusammen, davon zig Etappen mit off-Phasen. Da kann doch nichts gesundes bei rauskommen.
 

Mod Moora

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Sehr mühsam, weil ich nicht weiss, was mich da steuert.
Und da gilt es genau hinzuschauen. Was steuert dich da so? Das muss ja etwas unreife in dir sein, was du evtl aus der Kindheit kennst.
Evtl magst du dich tatsächlich nochmal nach professioneller Unterstützung umschauen? Dann kannst du der Sache mit Begleitung gut auf dem Grund gehen..
 

robidom

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Ja, das kenne ich selber auch aus meiner toxischen Beziehung.. da hatte ich auch solche Muster.

Liebe Moora, das tut ein wenig gut, danke.

jetzt mal ohne Emotionen: ihr seid ja noch nicht solange zusammen, davon zig Etappen mit off-Phasen. Da kann doch nichts gesundes bei rauskommen.

Das zu akzeptieren ist gerade mein Problem. Dazu der starke Wunsch, die Beziehung 'zu heilen'. Was schon schwer wäre, wenn man am gleichen Strick zieht, ich weiss das - und kapiere es wohl doch nicht wirklich.

Evtl magst du dich tatsächlich nochmal nach professioneller Unterstützung umschauen? Dann kannst du der Sache mit Begleitung gut auf dem Grund gehen..

Das habe ich auch schon gemacht, leider wohl nicht das richtige oder ich war nicht ehrlich genug mit mir. Der Drang, einfach 'sein' zu dürfen ist bei mir ziemlich ausgeprägt, evtl. blockiere ich mich da selbst.
 
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robidom

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Sie konnte das in mir auch irgendwie drehen, weil sie mir vermittelt hat, ich hätte Schluss gemacht (meine letzte Mail vor der Mini-KS). Vollkommen verdreht hab ich das als Nachteil gesehen und bin ins Erklären gekommen, es ist zum Mäusemelken. Von ihr kam viel Wut und Verletzung. Auf meine viel zu lange als Abschluss gedachte Pseudo-AntiBeta-Nachricht inkl. Vorschlag kam nur noch "Nein Dankeschön. Mach's gut.".

Mach's gut war auch mein Schlusssatz in der Mail vor der KS, machen die das eigentlich absichtlich haha, oh Mann.

Das verrückte ist, auch jetzt noch spüre ich den heftigen Drang zu korrigieren. Wahrscheinlich nur das Ego, das sich schämt. Geh jetzt raus, sonst mach ich noch mehr Mist
 

robidom

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Abgesehen davon, wie brutal diese Geschichte meine Schwächen offenlegt und ich mich dringend darum kümmern will und muss, ich bin doch noch im ExBack-Forum und -Modus. Jetzt habe ich mich völlig entwürdigt indem ich ihr die Möglichkeit, mich erneut abzulehnen, geradezu angeboten habe. Die hat sie auch gut genutzt.

Dass ich mir damit im Sinne des Ex-Back keinen Gefallen getan habe, ist mir nur allzu bewusst. In den 3 Wochen davor gab es jede Woche irgendwelche Zeichen, ich hätte wirklich einfach abwarten können - der blöde Drang, aktiv die Situation zu beeinflussen, hat mich aber leider völlig in die falsche Richtung gehen lassen. Ich wollte auch unbedingt hören (von der PS-Dame), dass sich Exi wünscht, das ich kämpfe, ich habe mir das so abgeholt.

Mir ist auch bewusst, dass die einhellige Meinung ist: Lass es.

Ich bin aber noch nicht an diesem Punkt und nun habe ich es mir noch viel schwerer gemacht. Die Frage ist darum, kann ich dieses letzte erbärmliche Bild von mir noch korrigieren, aktiv?
 

robidom

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Jetzt habe ich mich komplett durch Ray's Strang gelesen und viele Parallelen entdeckt, aber vor allem bin ich bei Kaffeetante hängengeblieben Ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob Betaisierung mein Hauptproblem ist. Ich war vorallem kein Fels in der Brandung, keine Stütze, kein sicherer und fester Wert für sie und hatte die coolness vom Anfang komplett verloren. Sie hat das oft ausformuliert, ich habe es nie richtig verstanden. Viel zu oft war ich genervt oder abgelöscht. Exi hat diese forsche, direkte, fordernde und oft auch verbal übergriffige Art, oft sehr (ab-)wertend. Das mich das aber so stark triggert und stresst, das sind meine Baustellen. Ich merke das, wenn ich unsere alten Chats anschaue. Sollte ich unterlassen, ich weiss, aber ich mache das mehr aus dem Bedürfnis, mich besser zu verstehen - und empfinde in der Rückschau vieles als weniger schlimm, als ich es im Moment empfunden habe. Ich war oft zu sehr im Abwehrmodus, pissig, unfreundlich, angeschissen, hab sie nicht abgeholt, sondern einfach auf meinem Standpunkt beharrt und ihr das Leben erklärt, fällt mir als prof. Klugscheisser viel zu leicht.

Viele Leute, die sie kennen, haben nicht gerade nette Sachen über sie gesagt...sie ist etwas dumm, durchgeknallt, würde wir uns heute treffen wären wir kaum Freunde etc....ich fürchte, das hat mich in meiner Selbstgefälligkeit bestärkt und mich blind gemacht für mein eigenes Verhalten. Dass ich nach 10 Jahren der erste Mann bin, den sie in ihr Leben gelassen hat, wohl auch - anstatt mir bewusst zu machen, was das für sie bedeutet.

Bei Kaffeetantes MrRight war ein Problem, dass er mit zuviel Sicherheit lasch wird, sich zurücklehnt, kaum noch investiert und sich dann distanziert. Ich fürchte, das ich bei mir auch etwas ähnlich - wobei ich seit langem kaum noch Sicherheit hatte, die über 2 Wochen hinausging.

Nicht, dass ich jetzt alles auf mich nehme, ihre Explosionen haben jeweils viel Schaden angerichtet und ihre Ungeduld, das Bedürfnis, von 0 auf 100 in einer gefestigten Beziehung zu stehen, haben enormen Druck ausgelöst. Und auf Druck reagiere ich leider nicht gut. Auch wenn ich ruhig nachgefragt habe, ob ich dieses oder jenes richtig verstehe oder was sie jetzt brauche, kam oft nur noch ein 'Von Dir gar nichts mehr' oä.

Aus dem Pussy-Diagnosemodus bin ich auch nicht raus:
  • Sie will nie mehr mit mir reden - ruft aber nach 3 Wochen auf meinen Anruf hin zurück und erklärt mir 15min lang, warum sie mir nicht vertraut.
  • Ich schreibe bescheuerte Mails, sie reagiert darauf, voller Wut, leider auch Verachtung. Und viel Schmerz, wie ich meine.
  • Dann entblösse ich mich, wie es lächerlicher kaum sein kann - und selbst darauf reagiert sie.
Ich schaffe es bisher nicht, mir da keine Gedanken darüber zu machen. Irgendetwas in mir dreht immer wieder in die Richtung, dass sie sich etwas von mir wünscht, dass sie noch überzeugen könnte. Bin nicht sicher, ob das Wunschdenken oder korrekter Instinkt ist. In meinem resp. unserem aktuellen Zustand spielt das auch keine Rolle, trotzdem beschäftigt es mich.

Bin nicht sicher, ob ich in einer Schleife bin, dieses alleine vor sich hinschreiben ist etwas komisch. Ich bin wohl ein wenig interessanter Fall :Nichtwissen:

Stemme jetzt ein paar Gewichte, da spüre ich mich wenigstens und nötig hab ichs auch.
 

Mod Moora

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Bin nicht sicher, ob ich in einer Schleife bin, dieses alleine vor sich hinschreiben ist etwas komisch. Ich bin wohl ein wenig interessanter Fall :Nichtwissen:
Ich kann dir nur sagen, warum ich wenig schreibe.
Man sieht euch die toxische Beziehung an. Ihr tut euch absolut nicht gut und wart in eurer kennenlernen-Phase schon so häufig getrennt.
Das ist ja keine Fundament auf dem eine Beziehung aufbaut.
Dann wechselst du zwischen selbst-Schuld und alles falsch gemacht und dem, dass sie ja recht beziehungs-unfähig ist.
Als Zuschauer kann man nur sagen: eigentlich müsstest du dir professionelle Hilfe suchen um dich eben von ihr zu lösen und dich selber zu hinterfragen, warum du so beharrlich an dieser Beziehung fest hältst.

das meine ich jetzt null böse, aber es ist schwer, dir da tips zu geben oder sich an deinen Analysen zu beteiligen. Es tut fast weh, dich auf diesem irr-weg zu sehen.

ganz liebe Grüße
 

robidom

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Liebe Moora

Vielen Dank für Deine Rückmeldung und Deine ehrlichen Ansichten.

Offensichtlich komme ich hier in einer noch sehr instabilen Phase an, schwer zu übersehen und das spüre ich auch selbst.

Ich werde mich darum vorerst weiter auf mich fokussieren - geling noch nicht so gut - und versuchen, etwas zu Ruhe zu kommen.

Da mich eine klassische Psychotherapie eher nicht weitergebracht hat, freue ich mich auch über Tipps hinsichtlich möglicher Therapie-Formen :)

Auch Dir liebe Grüsse !
 

Mod Moora

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Lieber robidom,
Ich wollte natürlich damit nicht sagen, dass du hier nicht richtig bist o.ä.
Eher wollte ich nur eine Erklärung liefern, warum ich zb wenig schreibe, obwohl ich alles lese.

Ich bin mit der tiefenpsychologischen Therapie am beten gefahren, hatte davor auch schon eine kognitive Therapie gehabt.
Mir wäre ein Jahr viel zu kurz gewesen, denn es waren ja schon sehr alte Muster, die ich erkennen und durchbrechen wollte. Obwohl das Erkennen nie das Problem war, eher das lernen und umsetzen neuer Muster..
 

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