Wenn man die Liebe erstmal ausspricht, ja, was wäre dann eigentlich die Konsequenz, doch eigentlich, dass man seinen Partner verlässt. Im Idealfall wäre das ja auch so, dann würden die ganzen AMs bemerken, dass sie zu Hause neben der falschen Frau liegen
Liebes Steelchen,
ich sehe das ja etwas anders, gerade wenn Kinder dabei eine Rolle spielen. Klar ist es schön, wenn man der Liebe immer folgen könnte, aber ich halte die Trennung nicht generell für den Königsweg. (Du ja auch nicht.) Ich denke, mein Schatz hätte seine EF schon verlassen, wenn es die Kids nicht gäbe. Und sie ihn auch.
Und ich geb es zu, ich hätte ihn gern ganz für mich, aber ich weiß auch, dass er totungücklich ohne seine Kids wäre. Die Kinder sind sein ganzer Antrieb.
Ich hab ein paar Einblicke bekommen in sein Leben, mehr davon im Update unten.
Liebe Katze,
danke für deinen Beitrag, schön, dass ich dir helfen konnte.
Schatz-Update:
Bitte nicht direkt zitieren, ich nehme einige Passagen wieder raus, speziell Details zu unserem Ausflug und einiges zu seiner Beziehung.
Ich hatte eine Nacht mit meinem Schatz. Es war so unglaublich schön. *gelöscht* Zusammen einschlafen und aufwachen - das war das Allerschönste für mich. Beim Aufwachen hat er mich so angestrahlt. Es war so oberhammergeil.
*gelöscht*
Wir haben so viel geredet. Er sagte, Familie und Job haben Prio1 und 2 aber gleich danach komme ich. Mich macht das echt glücklich, dass er das mal so klar ausgesprochen hat. Ich hatte ja immer Angst, dass ihm trotz der Gefühle *gelöscht* doch wichtiger sein könnte als ich. Wir haben auch viel über dieses Thema und diese Frauen gesprochen.
Er meinte dann auch noch, dass er mir sehr dankbar ist, dass ich sein Lebensmodell so akzeptiere und nie wegen Familie und EF Stress mache. Das fand ich auch ganz toll denn ich hatte ja öfter mal das Gefühl, dass er meine Einstellung als selbstverständlich ansieht.
Aber ich hab auch mehr Einblicke in sein superstressiges Leben bekommen und in seine Ehe. Er fühlt sich oft am Limit, hat kaum Freizeit, hat tausend blöde Sachen noch am Hals, ist nicht mehr ganz gesund.
Irgendwann vor langer Zeit hatte er mal gesagt, dass er so wenig schreibt, weil er die blöden Themen nicht mit mir teilen will. Daraufhin sagte ich zu ihm, dass er doch dann das Schöne mit mir teilen soll und er meinte: Es gibt nichts schönes. Sprich, das Schöne teilt er ja schon mit mir und mehr gibt es tatsächlich nicht.
Das kam jetzt in dem Gespräch auch noch mal raus. Dass sein Leben zum Großteil nur aus Arbeit und Verpflichtungen besteht.
Und in dem Zusammenhang sagte er, *gelöscht*
Er erzählte dann auch von EF, *gelöscht*
Er erzählte dann weiter. Ich war ja immer der Meinung (das hat er immer so gesagt), dass er und EF sich als Eltern und Freunde gut verstehen. Nun, er meinte dann, dass er sehr abweisend zu ihr sein würde und dass sie nur über die Kids reden oder den Stress in ihrem Alltag. Sonst nix. *Rest gelöscht*
Fazit, das ist eine Zweckgemeinschaft und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man diese Nähe (auch abseits vom Sex) nicht wieder herstellen kann. Er weiß das auch, redet sich aber ein, dass das irgendwann wieder wird.
Mir tut das wahnsinnig leid, ich weiß ja wie schwierig und ätzend es ist, wenn man mit einem Menschen zusammenlebt, mit dem einen nur noch Kinder und Familie/Freunde verbinden. Nur weiß ich eben auch, dass er wirklich extrem an seinen Kindern hängt und damit auch an der gesamten Familie nebst EF.
Irgendwie kamen wir auch auf das Thema Fassade aufrecht erhalten und er sagte dann, letztendlich machen wir (er und EF) das ja auch.
Auf der Rückfahrt wurde er immer stiller, je näher wir der Heimat kamen. Wir haben dann auch viel geschwiegen am Ende.
Gefühlsmäßig hat er die Tage nichts gesagt, aber ich habe unsere Nähe und die Liebe gespürt. Alleine sein Strahlen beim Aufwachen hat Bände gesprochen.
Ja, ich würde gern immer neben ihm einschlafen und aufwachen, aber das wird wohl nie passieren. Aber es würde mir auch reichen, wenn wir regelmäßig eine Nacht zusammen hätten. Für mich ist das die Erfüllung pur. Ich schrieb es schon mal, dieser Mann streichelt meine Seele.
Ich hab ein wenig Angst, dass es ihm zu nah war. Ich hab ihn ja komplett so gelassen wie er ist, er wollte nach dem Sex schlafen, durfte er, ein paar Stunden. Mir hat es gereicht, neben ihm zu liegen und ihn anzuglotzen. Das war so schön. Es war so normal, so vertraut. So alltägliche und trotzdem außergewöhnlich. Und jetzt kommt er wieder zum Stress. Ich hab Angst, dass der Kontrast zu krass ist und er mich wegschiebt weil er diesen Sprung zwischen den Welten (so hat er das mal genannt) emotional nicht mehr packt. Er hat ja anfangs oft versucht, dass ich die Affäre beende. Trotz Gefühlen. Er hat immer versucht künstlich eine Distanz reinzubringe und hat mehrmals gesagt, er will es nicht so nah haben. Ab und an kommen noch solche Versuche aber nicht mehr so krass wie im ersten Jahr.
Er ist viel näher. Aber ich glaub er braucht diese Nähe mittlerweile auch. Ich hoffe es.