Scherbenhaufen...Bleiben oder gehen?

Erbse

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Ich denke ja, dass die Sensibilität des Kindes auch daher kommen kann, dass ein Kind merkt wenn in der Beziehung der Eltern etwas oder alles nicht in Ordnung ist...

Das Kind hat in dem Fall das starke Bedürfnis dass alles bleibt wie immer und spricht das auch ständig aus inklusive die Eltern sollen für immer zusammen bleiben etc...es hat auch große Verlustangst jetzt wo das ältere Geschwisterchen am Auszug ist. Sagt Termine mit Freunden ab denn wenn der Vater zuhause ist hat sie das Gefühl da sein zu müssen und wenn er nicht da ist hat sie das Gefühl für die Mutter da sein zu müssen....
Ich habe keine Kinder und will mir auch kein pseudotherapeutisches Urteil anmaßen denke aber schon, dass Kinder sensibler sind als man denkt und so einiges mitbekommen und mittragen...

mein Gott was für Männer .... dieses Opfer dass sie bringen, bringen keinen weiter...eigentlich nehmen die damit sogar sich und deren Ehefrauen die Chance glücklich zu sein...

Jap sehe ich zu 100 % genauso. Er versucht sich auch jetzt nicht um EF zu bemühen, er hat ihr nicht mal gesagt dass er bleibt. Will einfach dass es ohne dass je wieder drüber gesprochen wird zur stillen Akzeptanz übergeht und ignoriert dabei dass EF sehr wohl geleibt werden will und nicht damit zufrieden ist, wegen der Kinder nebeneinander zu leben.

Das stimmt mich tatsächlich auch immer sehr nachdenklich was AMs Charakter betrifft. Wenn er mir erzählt wie es ihr geht, wie verzweifelt sie ist und wie sie in den letzten Jahren immer mehr an Selbstbewusstsein verloren hat (vor allem auch körperlich) und er sie quasi dazu zwingt aufgrund ihrer emotionalen Abhängigkeit in diesem Zustand zu bleiben und zu leiden anstatt klar zu sagen was er ihr geben kann und was nicht und dann gemeinsam zu entscheiden ob sich die Bedürfnisse hier decken.
Er flüchtet sich einfach in sein Weltbild ihr ja das zu geben was sie sagt bzw. "will".
Wenn er sich ernsthaft um EF und die Ehe bemühen würde könnte ich es ja noch verstehen aber so leiden einfach alle.
Er sagt er kann sie nie mehr lieben aber kann ihr das nicht sagen. Auf nachfragen antwortet er nicht. Wenn sie Unternehmungen erwartet kauft er Karten für irgendwas weil man da nicht sprechen muss. Hofft es kommen viele Leute mit in den gemeinsamen Urlaub damit man sich aus dem Weg gehen kann. Kauft zum Hochzeitstag Rosen weil "Pflichtprogramm" aber keine Roten weil das bedeutete ja Liebe und die hat er nicht und denkt mit diesen Aktionen dass er ernsthaft keine Beziehung mehr führt. Das ist erschreckend irgendwie und krank und ganz und garnicht so unegoistisch wie er sich verkauft :Kotzsmiley:
 

Erbse

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Ach man und heute wäre auchnoch der Tag der Deadline mit EF wir könnten ab heute einfach zusammen und glücklich und frei sein.

Und dann habe ich heute die letzten Klamotten an die wir zurück getauscht haben und es riecht nach seinem Waschmittel und ich könnte einfach nur heulen :'(
Dazu schlimmes KK...glaube der Tag ist jetzt schon gelaufen
 

Wunderhexe

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Wie geht es dir Erbse? Ich fühle sehr mit dir und hoffe, dass du dir heute auch was Gutes getan hast. Die Männer haben gar nicht verdient, dass wir so wegen ihnen leiden.
 

SorayaK

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Ich habe Eure letzten Nachrichten gelesen und mich eine ganze Zeit lang gefragt, ob ich dazu mal meine Gedanken hier lassen sollte.
Die Richtung, die diese Diskussion hier nimmt, finde ich etwas schwierig. Sie dreht sich so sehr, ja, fast ausschließlich um die offizielle Beziehung der AM. Aber fast gar nicht um Euch selbst. Außer der Feststellung, dass Ihr wegen des so egoistischen Verhaltens Eurer AM so leidet. Ist das wirklich die ganze Wahrheit? Ist das Verhalten wirklich so egoistisch - oder legt AM nur seine Prioritäten im Leben anders (z.B. auf seine Kinder)? Leidet Ihr nicht vielmehr, weil Ihr selbst in dieser Märtyrer-Rolle ein wenig festhängt? Es gibt immer einen, der warten lässt und eben einen, der wartet. Ihr habt es durchaus selbst in der Hand, wie Ihr mit der Situation umgeht.

Vor vielen Monaten hat @Lilaa hier mal einen sehr wichtigen Punkt verfasst. Den habe ich mir damals kopiert, weil er aus meiner Sicht einfach so wahr ist. Ich finde ihn gerade nicht im Strang, so dass ich nicht direkt zitieren kann. Sie schrieb damals:

Die Beziehungen anderer Menschen gehen uns nichts an. Ob er glücklich ist oder nicht, ist ganz alleine seine Sache. Lass keine Gedanken zu dieser Beziehung zu. Es gibt sie. Er ist ein vergebener Mann und du willst keine Affäre. Das sind die wesentlichen Punkte – mehr Informationen bringen dich nur durcheinander und halten dich in dieser Gedankenschleife. Fokussiere dich auf dein Glück…

Ich finde, sie hat so Recht damit. Es ist ja nicht so, dass die AF keine Wahl hätte. Jede einzelne hat die Wahl emotional mit aller Gewalt am AM festzuhalten. Obwohl er bei EF bleibt oder gar zu ihr zurückgeht. Obwohl er wenig Zeit hat oder sich entscheidet mit der Familie in den Urlaub zu fahren. Obwohl es irgendeinen anderen Grund gibt, warum er sich nicht für seine AF entscheidet. Oder eben zu akzeptieren, dass wir auf das Handeln anderer Menschen keinen Einfluss haben. Nur auf unser eigenes.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schlimm Liebeskummer in einer Affäre sein kann. Aber ich habe auch gelernt, dass ich nur mein eigenes Leben gestalten kann. Und derjenige Mensch, für den ich dann wichtig genug bin, der wird gerne ein Stück des Weges mit mir gehen. Und die anderen, für die ich es eben nicht bin, die lassen es sein.

Ich möchte hier niemandem zu nahe treten, aber diese Verbitterung, die ich aus manchen Posts herauslese (mal mehr, mal weniger stark), die strahlt man meistens auch nach außen aus. Und sie frisst auf. Wir haben doch nur dieses eine Leben. Ja, es wäre toll, wenn wir es immer mit OdB leben könnten. Aber von wünsch-Dir-was hat ja niemand was gesagt. Trotzdem denke ich, muss man irgendwann wissen, wann es Zeit ist loszulassen und eine Zeit lang nur auf sich zu schauen. Bis ein neuer Mensch kommt, der uns das geben kann und will, was wir uns eigentlich wünschen.
 

Erbse

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Liebe SorayaK,

Ich danke dir sehr für deine ehrlichen Worte und du hast recht, das Gespräch ist in eine Diskussion abgedriftet die vermutlich die Situation in meinem Kopf widerspiegelt da ich mir versuche zu erklären was passiert ist und warum (vielleicht ist das nicht wichtig aber ich stelle mir immer die Frage nach dem "warum") und um daraus für mich abzuleiten, ob ich kämpfen soll/ kann also was ich für mich tun werde.


Vor vielen Monaten hat @Lilaa hier mal einen sehr wichtigen Punkt verfasst. Den habe ich mir damals kopiert, weil er aus meiner Sicht einfach so wahr ist. Ich finde ihn gerade nicht im Strang, so dass ich nicht direkt zitieren kann. Sie schrieb damals:

Die Beziehungen anderer Menschen gehen uns nichts an. Ob er glücklich ist oder nicht, ist ganz alleine seine Sache. Lass keine Gedanken zu dieser Beziehung zu. Es gibt sie. Er ist ein vergebener Mann und du willst keine Affäre. Das sind die wesentlichen Punkte – mehr Informationen bringen dich nur durcheinander und halten dich in dieser Gedankenschleife. Fokussiere dich auf dein Glück…

Auch das verstehe ich und ich würde zumindest in großen Teilen zustimmen, wenn AM sagt er kann/ will sich nicht trennen und möchte eine Affäre.

Ich sehe das bei meiner Geschichte etwas differenzierter da sehr viele konkrete Schritte unternommen und Verabredungen getroffen wurden und vor allem da wir ein (inoffizielles) Paar waren.
AM hat am Anfang unserer Beziehung mal gesagt er wisse was für mich beruflich und privat auf dem Spiel steht (weil ich immer gesagt habe ich denke ich könne sonst nicht mit ihm arbeiten) Da haben wir darüber gesprochen es an dieser Stelle abzubrechen und um weiter zu machen brauchte ich eine gewisse Verbindlichkeit. Da war der Zeitpunkt an dem AM seine Prioritäten meines Erachtens nach hätte setzen müssen und dann wäre alles ein lösbareres Problem gewesen.
Nun ist es natürlich so dass...

wir auf das Handeln anderer Menschen keinen Einfluss haben. Nur auf unser eigenes.

...aber praktisch muss und will ich durch mein Leben gehen und mich bis zu einem gewissen Punkt auf Versprechen anderer verlassen können. Das muss keine Affäre oder Beziehung sein das gilt auch in allen anderen Lebenslagen.
Und da finde ich sollte jeder Mensch sein Handeln seine Versprechen mit allen notwendigen Konsequenzen durchdenken bevor er oder sie diese vergibt.

Konkret in meinem Fall:
-AM weiß dass meine berufliche Zukunft daran hängt
-Ich bin weg von meinem Umfeld in eine 500 km entfernte Stadt gezogen aufgrund dieses Versprechens
-AM weiß auch, dass mit seinem Schritt der EF von uns zu erzählen mir die Möglichkeit nimmt zurück in mein altes Umfeld zu gehen
-Wir haben kaum Verhütet da wir Kinderpläne hatten (in diesem Fall finde ich muss man sich doch auf sein Gegenüber verlassen können)
usw.

Das ist meines Erachtens einfach ein anderer Punkt als eine Affäre und ja, ich hätte mich zu keinem Zeitpunkt auf sein Wort verlassen müssen aber irgendwie möchte ich ja dem Mensch den ich Liebe vertrauen sonst funktioniert für mich keine Beziehung.
Hätte er nach unserer Anfangsphase gesagt er möchte bei seinen Kindern bleiben hätte ich andere Wahlmöglichkeiten gehabt und mich hinterher auch nicht "beschwert".
Ich hoffe trotzdem, dass ich nicht verbittert bin ich bin nur sehr verletzt und traurig und möchte gerne mein Leben mit diesem Menschen verbringen (Er ist kein schlechter Mensch, das wollte ich nie sagen, ab und an sehe ich mich nur in jede Richtung von einem Abgrund umgeben und weiß nicht was tun deshalb bin ich manchmal vielleicht auf den Verletzungs-Aspekt fokussiert)

Ich stimme dir auch zu, dass es mich nichts angeht ob er glücklich ist. Hier muss ich mich tatsächlich so weit von ihm zurückziehen, dass er mir das auch nicht mehr erzählt. Das habe ich bisher nicht geschafft u.a. als er mir von seinen Selbstmordgedanken erzählte und ich wusste, dass ich die einzige bin mit der er darüber spricht konnte ich ihn nicht einfach damit alleine lassen. Aber ja, ich muss mich hier noch besser abgrenzen und mich auf mein eigenes Glück konzentrieren.

Es ist ein sehr schwerer Prozess und ich danke dir, dass du mich aus der verbitterungs-Ecke holst:)
Ich sehe mich in keinem Fall als Märtyrerin nur als jemanden der noch ein wenig um seine Liebe kämpfen möchte und dazu nicht weiß welche Strategie er wählen soll...

Ich hoffe das macht jetzt etwas mehr Sinn, vielleicht liege ich auch komplett falsch, ich freue mich über deine Meinung ()
 
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Mailin

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Hallo Erbse,

ich muss Soraya im Grundtenor ihre Aussagen zustimmen.
Ich kan das alles verstehen, was Dir durch den Kopf geht und ich weiß, dass ich selber in der Situation, in der Du jetzt bist genauso fühlen und urteilen würde wie Du.
Aber: von außen betrchtet mit Distanz hat man eine andere Sichtweise darauf.
Schau mal, das hier:
...aber praktisch muss und will ich durch mein Leben gehen und mich bis zu einem gewissen Punkt auf Versprechen anderer verlassen können. Das muss keine Affäre oder Beziehung sein das gilt auch in allen anderen Lebenslagen.
Und da finde ich sollte jeder Mensch sein Handeln seine Versprechen mit allen notwendigen Konsequenzen durchdenken bevor er oder sie diese vergibt.

Konkret in meinem Fall:
-AM weiß dass meine berufliche Zukunft daran hängt
-Ich bin weg von meinem Umfeld in eine 500 km entfernte Stadt gezogen aufgrund dieses Versprechens
-AM weiß auch, dass mit seinem Schritt der EF von uns zu erzählen mir die Möglichkeit nimmt zurück in mein altes Umfeld zu gehen
-Wir haben kaum Verhütet da wir Kinderpläne hatten (in diesem Fall finde ich muss man sich doch auf sein Gegenüber verlassen können)
usw.

Das ist meines Erachtens einfach ein anderer Punkt als eine Affäre und ja, ich hätte mich zu keinem Zeitpunkt auf sein Wort verlassen müssen aber irgendwie möchte ich ja dem Mensch den ich Liebe vertrauen sonst funktioniert für mich keine Beziehung.
Hätte er nach unserer Anfangsphase gesagt er möchte bei seinen Kindern bleiben hätte ich andere Wahlmöglichkeiten gehabt und mich hinterher auch nicht "beschwert".
Ich hoffe trotzdem, dass ich nicht verbittert bin ich bin nur sehr verletzt und traurig und möchte gerne mein Leben mit diesem Menschen verbringen (Er ist kein schlechter Mensch, das wollte ich nie sagen, ab und an sehe ich mich nur in jede Richtung von einem Abgrund umgeben und weiß nicht was tun deshalb bin ich manchmal vielleicht auf den Verletzungspause-Aspekt fokussiert)

Auch hier bist Du wieder sehr refelktiert, was ich oeben schon anerkennend bemerkt habe.
Lass mich Dir mal Deine Aussagen erläutern:
Ja, Du musst Dich auf Leute verlassen können, die Dein Leben maßgenlich mitprägen.
Ja, er hat Dir vieles versprochen (und es wohl indem Moment auch so gemeint).
Aber: die aktuelle Situation zeigt, dass Du Dich leider auf sein Wort nicht verlassen kannst. Das sollte für Dich bedeuten, dass Du die Konsequenzen ziehst und Dich eben distanzierst. Es sollte hier zur Erkennstnis führen, dass Du Dich eben darauf nicht verlassen kannst, auch wenn es wünschenswert wäre. Aber das kann Dir jederzeit passeiren - auch beruflich- so etwas passiert im Leben in unterschiedlichen Kontexten. Die Frage ist immer: wie gehe ich damit um?
Du solltest Deien Konsequnezen ziehen und auf sein Wort nichts mehr geben.
Was nicht heißen muss, dass Du - wie Du schreibst "verbittert" wirst und niemeandem mehr vertraust.
Oft weiß man erst nach langer Zeit, wem man im Leben wirklich trauen kann, auf wen man zählen kann, wenn es hart auf hart kommt. Das sind nach meiner Erfahrrung nicht viele- aber die wenigen verliert man nie!

Davon abgesehen: dieser Mann hat ja seienr EF auch ein Versprechen gegeben, das hält er jetzt ein, sie könnte genauso argumentieren.
Und das wird genau das Dilemma sein, in dem er sich befindet. Man muss das erst mal aushalten, offen dazu zu stehen, dass man diese Verspechen nicht eingehalten hat.
Ich habe mvon meinbem ersten Mann getrennt für meineen jetzigen Partner (der ürbigens auch erst seine Ehe retten wollte!). Obwohl ich die Entscheidung rational nie in Frage gestellt habe, haben mich die Schuldgefühle jahrelang verfolgt. Dieser Mann war mir immer treu, hat sich auf mein Wort verlassen und ich habe diese Wort gebrochen.
Versuche einmal, Dich in die Situation zu versetzen, es ist einfach ein Dilemma.
Ich finde - und das habe ich oben auch schon geschrieben - man muss nur eien Entscheidung treffen und die dann auch durchziehen. Das würde ich sagen schuldet ihr Dir - (und der Ef und sich) sonst nichts. :zwinkern:
 

Mailin

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doppelt, sorry
 
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Erbse

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Liebe Mailin,

Danke für deine Antwort!

Meinst du also ich sollte komplett abschließen? Oder versuchen mich zu Distanzieren mit der Hoffnung/ Strategie dass er sich nochmal umentscheidet?

Davon abgesehen: dieser Mann hat ja seienr EF auch ein Versprechen gegeben, das hält er jetzt ein, sie könnte genauso argumentieren.
Und das wird genau das Dilemma sein, in dem er sich befindet. Man muss das erst mal aushalten, offen dazu zu stehen, dass man diese Verspechen nicht eingehalten hat.

Ja das verstehe ich total, er ist in einer Zwickmühle bezüglich seiner Versprechungen. Jedoch finde ich jemandem ewige Gefühle zu versprechen etwas was man nicht garantieren kann wohingegen seine Versprechen mir gegenüber konkret waren also es sind nicht plötzlich seine Kinder aus dem Nichts aufgetaucht sondern die waren in seine ursprüngliche Entscheidung für uns schon einkalkuliert. Ich könnte vermutlich besser damit umgehen oder es verstehen wenn seine Gefühle nicht mehr da wären denn das kann niemand steuern...
Im Grunde genommen ist das aber natürlich egal, er fühlt dieses Dilemma und kann (jetzt) nicht anders.

Ich habe heute auch deinen Strang durchgelesen und finde es sehr bewundernswert und toll, dass ihr es geschafft habt!

Was genau meinst du mit eine Entscheidung treffen und die dann durchziehen? Also dein jetziger Partner hat sich ja auch zuerst fürs Eheretten entschieden und dann wieder für dich?

Ich für meinen Teil würde gerne versuchen unsere Liebe nicht aufzugeben zumindest fürs erste (zumal ich immer noch keine Rückmeldung vom etwaigen neuen Job habe sodass hier langsam meine Hoffnungen schwinden). Und dementsprechend überlege ich wie ich mich verhalten kann dass er unter Umständen merkt dass er mit mir glücklich sein möchte....
Oder haltet ihr das für völlig ausgeschlossen?:cry
 
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Mailin

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Ich kann jetzt erst mal nur für mich sprechen, denn, was mein Mann damals gemacht hat, verstehe ich bis heute nicht zu 100 %. Ich bin mir bis heuet nicht mal sicher, ob er mir nicht sagen will, was ihn damals geritten hat, oder er es selbst nicht weiß, Für mich ist es mittlerweile aber egal.
Also ich für mich habe an einem bestimmten Punkt beschlossen, dass ich mich von meinem Ex Em trennen muss. Und obwohl er mich unter Tränen angefleht hat, das nicht zu tun und es mir das Herz gebrochen hat ihn leiden zu sehen, habe ich das Ding durchgezogen. das war das einzig Richtige, auch wen ich nur mit professioneller Hilfe über die Schuldgefühle hinweggekommen bin. Das meine ich.
Das Hin und Her verlängert nur das leid. Ich habe beim Lesen hier oft das Gefühl, dass die Leute immer das tun, was gerade am wenigsten wehtut. Aber das ist oft nicht zielführend.
Was meinen Partnern angeht: er hat im Grunde auch nur rumgeeiert. er hat mir während der Affäre immer gesagt, dass er sich nicht trennen wird, obwohl er mich liebt (das hat er nie infrage gestellt oder relativiert) dass wenn wir auffliegen " es sofort vorbei" ist.
clip_image002.png

Als er nach 5 Monaten gemerkt hat, dass er seine Ehe nicht retten konnte, hat er die Entscheidung für mich auch nie wieder infrage gestellt, ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass er seine Ex wieder will, auch wenn die (erwachsenen) Kinder ihn haben jahrelang spüren lassen, dass sie die Entscheidung nicht gut finden bzw. nicht akzeptiert haben. In sofern war er auch konsequent.
 
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Erbse

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Finde ich im Übrigen extrem stark von dir, dass du die Trennung so durchgezogen hast! Und sich Hilfe zu holen ist auch immer eine gute Idee...

huch war da nicht eben noch ein Satz, dass ich mich mal an Wolfgang wenden soll? Das werde ich wohl tun - du meinst einfach über das Kontaktformular oder?

Liebe Grüße
 

Wunderhexe

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Mailins Geschichte habe ich auch komplett durchgelesen. Du hast das damals so gut gemacht und ich freue mich sehr, dass es ein Happy End gab :)
 

Mailin

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Danke, ihr Lieben.
Ich hab mir Fach damals die gleichen Gedsnkfn gemacht wie ihr jetzt hier. Es kam nur irgendwann der Punkt, da hab ich gemerkt, dieses Grübeln, warum er bei seiner EF bleibt, macht mich nur fertig. Dann kam sie Wut und die Erkenntnis, dass es um MEIN Leben geht, dannwar es ganz einfach. :zwinkern:
@Erbse: ja, schreib Wolfgang über das Kontaktformular an. Er wird dir hilfreiche Tipps geben.
 

Erbse

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Dann kam sie Wut und die Erkenntnis, dass es um MEIN Leben geht, dannwar es ganz einfach. :zwinkern:

Ja genau, ich denke dass ich mich deshalb auch gerade zum beschweren über AMs Egoismus hinreißen lasse wie SorayaK gestern sagte - weil ich zum Teil schon im Wut-Modus bin. Ich denke auch, dass diese Wut gut ist, ob zu 100 % gerechtfertigt oder nicht, wenn ich über AM hinwegkommen will. Denn der klassische Weg bei Verlusten aller Art ist ja Leugnen, Trauern, Wut und schlussendlich Akzeptanz (Was AM bei EF und mir versucht hat zu vermeiden und immer dachte von Trauer gehts zu Freundschaft, weshalb er auf beiden Seiten sobald Wut kam immer zurückgerudert ist...)

Nur, und da hast du vollkommen recht @Mailin muss ich mich erst für einen Weg entscheiden denn solange ich noch nicht bereit bin Abzuschließen macht das hin und her zwischen Wut und zurückwollen keinen Sinn und zermürbt nur.

Ich werde Wolfgang kontaktieren und ihn Fragen ob er da überhaupt noch eine Möglichkeit sieht, nachdem ich die letzten beiden Monate nach der Trennung vermutlich strategisch gesehen alles falsch gemacht habe (warum habe ich das hier nur nicht schon früher gefunden:headshake:)
Wenn es einen Weg gibt, schlucke ich die Wut runter und versuche strategisch vorzugehen.
Wenn es keinen Weg gibt lasse ich de Wut zu mit dem Vertrauen darauf dass diese zum Abnabelungsprozess gehört und ich Richtung Akzeptanz gehe.

@Wunderhexe, ich hatte gestern zumindest ein leckeres Abendessen bestellt und es mir so etwas gutgehen lassen - ich muss nämlich auch dringend wieder was auf die Rippen bekommen sonst wird das alles nichts;). Ich hoffe dir geht es auch etwas besser
 

juggling

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Liebe Erbse,

jetzt wollte ich doch noch einen Beitrag bei dir hinterlassen:)
Natürlich hat Mailin recht und man kann nur sich selbst ändern und niemand zwingt einen in der Affäre zu bleiben... Mein Exfreund hat mir vor kurzem eine sms mit folgendem Satz geschickt: love it, leave it, or change it Ich denke das trifft es ganz gut...

Trotzdem glaube ich, dass in deinem Fall, in dem AM deutlich betont (hat) wie schlecht es ihm mit EF geht und u.a. Suizidgedanken dir gegenüber geäußert hat, er dich damit emotional manipuliert hat, wenn auch wahrscheinlich nicht mit Absicht und du somit sehr wohl auch etwas wütend darauf sein kannst...
Das Problem ist ja folgendes, ein Mensch, den du auch noch liebst, erzählt dir wie schlecht es ihm geht und du solltest dich dafür entscheiden nicht zu helfen, zu gehen...? Das ist schwierig, sieht man ja an mir...:/

Also es wird besser werden;):brav:
 

Erbse

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Danke liebe @juggling !!

Kurzes Update meinerseits: Die mögliche neue Stelle hat mir soeben abgesagt...kleines Gefühlschaos, weiß nicht so recht ob ich erleichtert oder traurig bin...

Jedenfalls wird es nun noch eine Weile hier so bleiben wie es ist und ich brauche eine Strategie....
 

juggling

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Das tut mir leid mit der Stelle...! Ich denke der einzige Weg ist in der Tat sich zu entspannen und zu denken er wird sich bewegen, wenn er dich wirklich will... Ich weiß leichter gesagt als getan.

Überleg dir mal deine Möglichkeiten jemanden Neues kennenzulernen sind viel größer als seine, allein vom Alter her hast du einen Vorteil. Du kannst rausgehen neue Dinge entdecken, er ist in seiner unglücklichen Ehe gefangen.
Und du hast den Vorteil er kann dich gar nicht vergessen, da du mit ihm zusammen arbeitest, ich weiß das ist nicht unbedingt ein Vorteil:/
Nur ein paar Gedanken meinerseits, vielleicht kannst du damit etwas anfangen...
 

Erbse

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Danke für deine Gedanken - und du hast natürlich recht! Ich war irgendwie dumm/ unbedacht die letzten beiden Monate und habe versucht zu überreden etc. Habe aber nun verstanden dass ich nach mir schauen muss und niemanden will den ich überreden muss auch wenn es noch so weh tut. Jetzt schaue ich nach mir und hoffe es fällt ihm auf was er da hatte und wenn nicht wars auch nicht die große Liebe seinerseits. So hart es ist
 

Erbse

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Also kleines Update zu den letzten Tagen und meinem Gespräch mit Wolfgang (vielen Dank dafür übrigens!!)

Ich habe gemerkt dass es mir guttut keinen Kontakt zu haben und AM nicht zu sehen (ich denke das ist ein gutes Zeichen).

Montag-Mittwoch diese Woche war er wieder hier auf der Arbeit. Habe ihn per mail informiert dass die potentielle Stelle abgesagt hat und darum gebeten meine Aufgaben klar und schriftlich zu definieren um mich abzusichern (Ich habe keine Lust dass EF ihn irgendwann "zwingt" mir zu kündigen und will keine Angriffsfläche bieten). Habe ihm auch mitgeteilt was ich in Zukunft nicht mehr machen werde (auf die Arbeit bezogen) Denn ich habe mich sehr viel gekümmert, für AM mitgedacht, war immer erreichbar usw. Das fällt nun natürlich alles weg. Habe ihm auch gesagt ich will so schnell wie möglich weg und sehe das hier so lange einfach als Job in dem ich das tue was ich als Aufgabe bekomme nicht mehr nicht weniger.

AM hat halb verständnisvoll halb gekränkt reagiert. Nochmal betont, dass ich von ihm aus nicht gehen müsse und er sich persönlich abgrenzt. Ich hab ihm dann gesagt es ginge mir nicht um das Persönliche, aber die Arbeit beruhte zu einem großen Teil darauf dass wir ein tolles Team waren und ich mich mit dem Unternehmen identifizieren konnte. Dorthin, habe ich gesagt wird es aber definitiv nicht zurück gehen und so wie es aktuell ist ist es für mich unterfordernd, für die Mitarbeitenden anstrengend und für ihn auch nicht so wie er sich den Neuaufbau des Unternehmens vorgestellt hatte.
Daraufhin war er beleidigt und schrieb er hätte jetzt genug gehört und danke mir für meine Offenheit.

Wir hatten dann mit AM und 3 weiteren Mitarbeitenden ein Meeting in Persona. Habe gesehen dass er geweint hat als ich rein kam.
Habe nach dem Meeting gefragt ob er kurz Zeit hätte ich wolle nicht streiten sondern hier einfach Arbeiten und was das Problem wäre. Er hat nur geweint wie ein Schlosshund, konnte sich nicht beruhigen. Hat gesagt alles was ich ihm schreibe klänge für ihn wie Vorwürfe etc.
Ich habe ihm gesagt das seien keine Vorwürfe ich will nur meine Grenzen ziehen und bin nicht mehr wütend sondern verstehe und akzeptiere seine Entscheidung der Trennung und denke er tut das richtige.
Er weinte immer weiter. Ich habe ihm dann gesagt dass ich sehr viel weiter gekommen sei und denke er findet bestimmt irgendwann die wahre Liebe mit oder für die es einfacher wird EF zu verlassen und dass ich damit Leben kann. Er wollte mich überreden nicht zu kündigen ich habe aber gesagt ich will weiterkommen und möchte einen erfüllenden Job und bald Kinder etc und will deshalb nicht hier bleiben.
Ich glaube er war entsetzt und sagte ich sei schon weiter als er er sei immer noch ganz am Anfang und könne mich nichtmal anschauen ohne zu weinen.
Habe ihn dann einfach weiter in seiner Entscheidung für AF bestärkt und gesagt er könne sich nur selbst helfen...(Ich denke ich hab mich ganz gut geschlagen, bis darauf dass ich ganz kurz weinen musste als ich sagte ich möchte schnell jetzt jemanden finden mit dem ich glücklich bin und mir rausgerutscht ist dass ich ihn liebe:blush:) was er auch erwiderte.
Denke aber alles in allem habe ich das Machtverhältnis etwas relativiert und ihm gezeigt dass ich am ablösen bin...Am ende meinte er er sei froh dass es mir besser geht aber während des Gesprächs machte er eher einen nicht so glücklichen Eindruck darüber.

Werde mich nun wie mit Wolfgang besprochen daran halten von meiner Seite aus KS (außer Arbeit) und wenn was kommt freundlich reagieren aber eben deutlich machen, dass ich mich löse. Wolfgang sagt, trösten sei okay wenn ich in meinem Frame bleibe.
Ich hoffe das bekomme ich so hin und ich hoffe es bewirkt etwas in ihm und EF spielt mir vielleicht mit ihrem Verhalten in die Karten....wir werden sehen.
Jedenfalls fühlt es sich auch tatsächlich so an als könne ich mich lösen und das macht mir Hoffnung für mich selbst:)
 

Wunderhexe

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Das hört sich gut Erbse! :smile: Vielleicht sollte ich auch mal mit Wolfgang sprechen. Hast du ihn einfach über das Kontaktformular angeschrieben?
 

Erbse

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Danke Wunderhexe:) Ich hoffe so sehr dass er mich stark genug vermisst :cry

Genau, einfach über das Kontaktformular...Ich hoffe dir geht es gut!
 

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