ja, das ist auch gut so, er muss sich jetzt erstmal sortieren und respektiert deine Grenze.
Er wird sich aber wieder melden .
- Ich wollte dir ja noch was zur PI schreiben und zu deiner Sorge, du könntest ihn wegtreiben:
Paradoxe Intervention bedeutet, dass du ihm genau das Gegenteil von dem sagst, was du dir eigentlich wünschst – ( hier ist dein Wunsch, dass er sie verlässt und sich für dich/euch entscheidet ).
also, du sagst hier paradox intervenierend (hast du ja auch schon an einer Stelle erfolgreich gemacht neulich)- ‚‘ es wäre besser, du kommst nicht hierher, das ist unfair gegenüber deiner Freundin , usw.
das wird ihn erstens verwirren, zweitens lässt sofort der Druck nach, dass er sich entscheiden müsste und er steht drittens etwas verloren da. Denn er stand ja nicht vor deiner Türe, weil er in dem Augenblick bei der anderen Frau sein wollte, er wollte ja zu dir/euch- Du schickst ihn ganz freundlich und leichten Herzens zurück – so wird in ihm sofort ein Widerstand auftauchen ‚‘Nein, ich will nicht hier weg. Ich will doch gerade gar nicht zur Anderen, was soll das denn jetzt ‘‘ -
und im Ergebnis wird er weiter in deine Richtung kristallisieren.
Natürlich kannst du das nicht immerzu anwenden, dann wirkt es gekünstelt, aber hier hat es jetzt sehr gut gepasst – und neulich als du das intuitiv angewendet hast, auch. Hast du ja auch gemerkt, dass er dir da gleich versicherte, er sei ja gar nicht so verliebt, aber sie schon.
- was übrigens auch günstig für dich ist. Würde sie sich jetzt entfernen, würde er eher auf ihre Seite gezogen (man will immer das, was man nicht haben kann) und da Verlustangst entwickeln. So aber hat er sie sicher und bekommt nun Angst, dich zu verlieren, erkennt die Konsequenzen, auch, dass er als Vater nicht mal eben bei euch spontan rein und rauslaufen kann, wie es ihm passt, wenn er nicht mir dir zusammen ist.Verlustangst lässt ebenfalls Gefühle steigen, Sehnsucht entsteht.
Dass du aber, als das Ganze sich ereignet hat, ganz klar und authentisch gesagt hast ‚ ‚‘so nicht‘ und ‚du musst schon wissen was du willst‘ usw. war an der Stelle schon richtig so. wenn du in der Anfangssituation, dass du schwanger bist und er eine andere Freundin hat und nicht weiß, ob er das alles mit dir noch will usw. sagst ‚‚ achso, ja verstehe, es ist wahrscheinlich besser, du entscheidest dich für die Andere‘‘ wäre das zwar auch paradox aber an der Stelle wirklich unglaubwürdig.
Jetzt aber solltest du ihn nicht mehr vor die Wahl stellen – sondern den Anschein geben, , dir geht es gut so und du hast dich auf ein Leben ohne ihn eingestellt, er kann als Vater präsent sein, im Rahmen von abgesprochenen klaren Regeln, - du trägst ihm keine negativen Gefühle nach, da dir dein Leben ohne ihn jetzt gut gefällt.
Das erreichen wir mit der PI zum Beispiel und anderen passenden Nachrichten/ Verhaltensvorschlägen. Auch push und pull können wir einsetzen, dass du mal ganz freundlich und nahbar bist und im gleichen Atemzug eine Abgrenzung setzt.
Am Wichtigsten aber in deiner Situation ist der Selbstschutz – denn du bist schwanger – wenn dir irgendwas zuviel wird, du mehr Ruhe brauchst, ist immer das Beste ihm das klar so mitzuteilen, was du nicht möchtest. Und du dich vielleicht auch mal aus der ganzen Ex Back Strategie rausziehen möchtest, weil du einfach Ruhe und Abstand für dich, das Ungeborene und deinen Sohn brauchst.