coccinelle6
Aktives Mitglied
- Registriert
- 30 Mai 2017
- Beiträge
- 279
Fein, bis später. Ich lenke mich mal ab, es kommt grad ein AM-Grübelei-Tsunami auf mich zu!
Bei meiner langen Bindungsphobiker-Beziehung spielte sicher eine gegenseitige Abhängigkeit eine grosse Rolle, dass das so lang dauerte, meine Angst,;seine Angst, meine Unterwürfigkeit und mein Unvermögen zu meinen Bedürfnissen zu stehen
Guten Morgen, liebe cocinelle,Aber was ich allmählich lerne aus dem ganzen, nämlich so richtig lerne und spüre: mich nie mehr wieder aus den Augen zu verlieren.
Wenn das der Lernschritt sein soll, so ist es ein teurer Preis.
So kommt es, dass ich mich dabei ertappe, z.B. wenn ich Sommerurlaube plane, wie schwer es mir fällt, das zu tun, weil ich dann denke : "Oh, aber dann kann ich ihn ja nicht treffen..."
Ich bin überzeugt, wenn ich damals Druck ausgeübt hätte, wäre nichts passiert, da ich aber gegangen bin und losgelassen habe, konnten wir beide unsere Beziehungen zunächst beenden.
das hektische oder panische Agieren
Das war dann das Resultat. Und es ging ziemlich schnell, ich hab es auch gespürt dass nun alles den Bach runter geht, weil ich Druck mache, aber ich konnte es nicht stoppen, hatte zu wenig Disziplin, war echt in Panik, die Zeit schien mir davon zu laufen. Die Leichtigkeit war verflogen, ich wollte erzwingen was man wohl nicht erzwingen kann.
Aber eine Liebe wird nie besser, nur wenn man sich selbst in vielen Punkten aufgibt und der Meinung ist, je selbstloser man in dieser Beziehung agiert, desto besser. Ganz im Gegenteil!
Erlebnisse, die einem ein ganz anderes Lebensgefühl geben könnten.
Während man mit diesem Gedanken "schwanger" geht, isoliert man sich quasi für so Vieles andere, was parallel läuft. Nur katapultiert man sich selbst an den Außenrand des Spielfeldes und sitzt auf der Auswechselbank, von der man, wenn es ganz unglücklich läuft, noch nicht einmal wegkommt, selbst wenn man zum Auswechseln aufgefordert wird. Nein, man bleibt, wie festgeklebt, sitzen.
Morgen ist auch noch ein Tag.
Im Übrigen führte die "Verbannung" solcher Gedankengänge auch dazu, dass Verabredungen mit Kantonisten ähnlicher Natur, zuverlässig wurden, da die "Freiräume" für sie auf ein Minimum schrumpften.
Wenn es ihm wirklich ein Bedürfnis ist, sich bei Dir in Erinnerung zu bringen, dann wird er es auch tun.
Das hätte von mir sein können! Aber hier wird immer jemand für dich da sein, und gemeinsam packen wir das sowieso!
Bald sind es drei Wochen KS - ich denke ich werde aufhören zu zählen.
Und mit jeden Tag, an dem ich nichts höre, komme ich mir selber wieder ein Stück näher. Mit viel Anstrengung.
Es ist ein Prozess aus dem wir (hoffentlich) nur gestärkt hervor gehen können und den AM, falls sie sich je wieder melden, ganz anders gegenüber treten können.
Und wenn nichtdiese männer, dann ein anderer bei dem wir von vorn herein wissen worauf es ankommt, und wieviel wir uns selbst wert sind.
Ich hab ja schon ein wenig Erfahrung mit solchen AM, bisher bin ich immer gescheitert. Das wollte ich diesmal verhindern, ist mir halt nicht gelungen. UNd während ich das hier schreibe denke ich, dass ich endlich damit aufhören sollte, mir immerfort die Fehlerstaffel zuzustecken.
Ja, die Erkenntnisse die man in dieser zeit gewinnt sind teilweise schmerzhaft und bitter, auch was das eigene verhalten angeht, und doch sehr wertvoll. Denn man lernt viel über sich und seine Muster, über die Ursachen warum wir bisher nicht loslassen konnten und die Verantwortung für das Fortbestehen ausschliesslich bei uns gesucht haben.
Liebe Coccinelle,
Den Urlaub würde ich trotzdem planen, sollte er sich ausgerechnet dann mit dir treffen wollen, hat er halt Pech gehabt.
Fehler machen wir doch alle, aber wenn du immer wieder die gleichen machst, dann solltest Du die Richtung einfach mal ändern.
Das ist das Entscheidende. Auf einen Topf passen viele Deckel und nicht nur einer!!!
Aber ich will da gar nicht den AMs die Schuld geben, denn ich habe es ja zugelassen oder nichtsahnend die Billigung zu bestimmten Verhaltensweisen gegeben. Vieles aus falsch verstandener Liebe. Vieles aus einem Harmoniebedürfnis. Vieles aus Gutmütigkeit.
Wenn man sich nicht selbst wertschätzt und sich den Hauptstellenwert einräumt, wie sollen es dann erst andere tun. Das ist immer ein gegenseitiger Prozess, der in Abhängigkeit von unserem Auftreten steht.
Und heute würde ich gar nicht mehr auf solche Gedanken kommen, weil ich mir dann sagen würde, dann siehst Du ihn eben später.
Auf der anderen Seite hab ich dadurch euch alle kennen gelernt, wühle mich durch viele Stränge und lerne und leide mit und freue mich, wenn auch mal was aufgeht.
sehr wohlwollend und freundschaftlich auseinandergesetzt haben.Auch wenn ich nicht immer alles lesen möchte, was du schreibst, weil es mich ehrlichgesagt ein wenig bis viel desillusioniert, so weiß ich um deren Wahrheitsgehalt.
Hier falle ich nun wieder in meine Selbstgeisselung... ich habs verbockt, weil ich offenbar nicht genug Selbstwert, Selbstliebe habe... Ein Teufelskreis irgendwie.