Keanu
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- 31 Aug. 2020
- Beiträge
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Hallo liebe Community,
in den letzten Wochen ist bei mir viel passiert und ich würde mich über eure Hinweise und Ratschläge freuen, auch wenn der Text sehr lang ist.
Ich bin 34 meine Exfreundin ist 28, wir haben einen gemeinsamen Sohn welcher 3 Jahre alt ist.
Allgemein würde ich meine Exfreundin, nach lesen im Forum, als Frau mit einem eher geringen Selbstbewusstsein einschätzen. Sie war sich oft unsicher und brauchte meine Bestätigung bzw. den Mann an Ihrer Seite, der zu Ihr Stand und Sie aus dem einen oder anderen Loch wieder herausholte. Es gab öfter innerhalb der Familie oder im Freundes bzw. Kollegenkreis jemanden mit dem es gerade gar nicht ging. Wenn ich Ihr Halt gab und Sie wieder aufmunterte war alles gut. Wenn ich Ihr mitteilte, dass auch sie Fehler gemacht oder die eine oder andere Situation negativ mit angeheizt hat, ging sie auf Distanz oder versuchte durch bockiges Verhalten mich auf Ihre Seite zu ziehen. Nach etwas Bedenkzeit kam sie aber meistens wieder auf mich zu.
Wir führten 5 Jahre eine Fernbeziehung, zwischendurch ging es dem einen oder dem anderen nicht gut, wir vermissten uns einfach zu sehr. Mal wollte ich es beenden mal Sie, wir hielten aber durch.
Nach 5 Jahren Fernbeziehung mietete ich eine größere Wohnung, es war abgesprochen und auch ausdrücklich ihr Wunsch, dass Sie wieder in ihre Heimat zurückkommt.
Familienplanung: Wir entschieden uns also für eine Familie.Die Schwangerschaft verlief insgesamt betrachtet problemlos, wir verstanden uns in dieser Zeit sehr gut. Es kam der Tag der Geburt, auch hier verlief Gott sei Dank alles nach Plan.
Gefühlt begannen mit der Geburt unseres Sohnes unsere/meine Probleme. Die Nächte waren kurz und von ständigen Unterbrechungen geprägt, dies blieb nebenbei erwähnt leider bis fast zum zweiten Geburtstag unseres Sohnes so.
Die Stimmung in der Beziehung wurde aufgrund von Schlafmangel und fehlender freier Zeit (auch fast nicht vorhandener gemeinsamer Paarzeit) immer schlechter. Ich schlief inzwischen immer öfter auf der Couch im Wohnzimmer oder im Gästezimmer. Jetzt nach der Trennung reflektiert man natürlich und weiß was man falsch gemacht hat. Ich habe Sie, auch wenn ich da war, oft mit dem Kind alleine gelassen und Ihr zu sehr großen Teilen den Babyjob überlassen. Ich zog mich gefühlt immer weiter zurück und machte mein Ding.
Aufgrund der genannten Probleme und dem ständigen Leistungsdruck bei der Arbeit wurde ich gefühlt immer unglücklicher. Den mir nach wie vor wichtigen Sex gab es mit viel Glück alle 2-4 Wochen. Dies war mir zu wenig und ich nörgelte auch deswegen noch rum...
Aufgrund meiner Unzufriedenheit/Gleichgültigkeit (kann nach der eigenen Reflektion in einigen Bereichen auch als Gefühlslosigkeit/Egoismus oder depressive Episode bezeichnet werden) äußerte ich die ein oder anderen unschönen Worte.
Ein weiterer Punkt der mit zur Trennung beigetragen hat, war auch das ich in meinen Entscheidungen sehr unbeständig geworden war, den einen Tag hatte ich auf eine (gemeinsame) Aktivität Lust, den Folgetag dann nicht mehr und ließ Sie mit unserem Sohn alleine und machte oft eher mein Ding.
Sie sprach nach der Geburt das Thema Hochzeit (durch die Blume) immer wieder an. Bei mir war aufgrund der oben genannten Probleme eine Hochzeit kein Thema mehr, ich hatte eine richtige Blockade im Kopf.
Die Elternzeit ging vorbei, sie litt ein paar Monate nach der Rückkehr in den anstrengenden Beruf 5 Monate unter Burnout und war krank geschrieben. Ich bin daran natürlich nicht unschuldig. Ich unterstützte Sie in der Zeit mehr, verfiel aber nach ihrer Rückkehr in den Job wieder größtenteils in alte Muster.
Wie Sie mir sagte, fühlte Sie sich schon mehrere Monate vor der Trennung stellenweise bei Ihrer Heimkehr nach Hause nicht erwünscht, es war wohl mein Auftreten und das ich meistens angespannt wirkte. Mir war dies ehrlich gesagt nicht so bewusst.
Als krönenden Abschluss meiner anscheinend nicht mehr wirklich vorhandenen Empathie, weigerte ich mich diesen Juli innerhalb Ihres Urlaubs auch noch öfter Unternehmungen mit den beiden zu machen.
Ich wollte arbeiten und die geschäftsschädigende Coronazeit aufholen. Die ist übrigens auch ein wichtiger Punkt. Sie war, genauso wie ich, über Monate im Homeoffice. Wir haben uns also fast ganztägig gesehen, zusätzlich passte größtenteils Sie auf unseren Sohn auf.
Ende Juli merkte ich eindeutig, dass ich ihr irgendwie zuwider war. Plötzlich beleidigte sie mich, entschuldigte sich aber kurz darauf wieder. Auch körperliche Nähe von mir wurde ein Problem für Sie.
Anfang August platzte dann für mich die Bombe, unter Tränen sprach Sie die Trennung aus und begründete diese auch. Der Hauptgrund sind wohl fehlende Gefühle für mich.Sie lief mit den Trennungsgedanken wohl schon 3 oder 4 Monate rum.
Zusätzlich hatte Sie auf Ihrer neuen Arbeitsstelle jemanden kennengelernt, er konnte wohl gut zuhören. Er sagte Sätze wie: Das Leben ist zu kurz und kostbar um unglücklich zu sein, genieße und ändere es, werde wieder glücklich und frei. Wie sie mir inzwischen bestätigte, geistert Ihr dieser Kollege zusätzlich gefühlsmäßig durch den Kopf sie hatten sich schon mal umarmt und er gab ihr halt und es fühlte sich gut an.
Wahrscheinlich auch aufgrund unseres Sohnes, wollte Sie das ich trotz der Trennung auf jeden Fall vor Ort wohnen bleibe. Anfangs willigte ich komplett überrumpelt und völlig hilflos ein. Schnell merkte man jedoch das Ungleichgewicht und die Spannungen zwischen uns.
Ich änderte trotz allem mein Verhalten und machte Dinge die ich in der Vergangenheit sehr vernachlässigt hatte. Ich kümmerte mich sehr viel mehr ums Kind und übernahm auch sonst viele Arbeiten die Sie vorher erledigte. Zusätzlich war ich, im Rahmen meiner physischen und psychischen Möglichkeiten, gut drauf und zeigte mich eher wie früher.
Sie reagierte mir gegenüber meistens eher kühl und abweisend, wollte aber sichtlich auch nicht das es mir schlecht geht. Wir lebten ca. 10 Tage wie in einer WG, sie sagte mir und es stimmte auch, dass sich für Sie nach Aussprache der Trennung nicht so viel verändert hatte. Sie hatte sich vorher schon meistens allein gefühlt. Sie schrieb in der Zeit, wo ich noch dort wohnte, fast pausenlos mit dem entsprechenden Typen....
Da der Zustand für mich und auch für unseren Sohn (Spannungen zwischen ihr und mir) nicht mehr wirklich tragbar war, entschied ich mich für den Auszug. Der Auszug war natürlich heftig. Ich wollte Ihr unter Tränen eigentlich noch einen langen Liebes/Entschuldigungsbrief hinterlassen, ließ dies aufgrund der Hinweise eines erfahrenen Freundes jedoch zum Glück. Ich bin gegangen mit den Worten, dass ich die Trennung akzeptiere und wir beide von jetzt an unsere eigenen Wege gehen müssen. Nur für unseren Sohn sind wir noch zusammen verantwortlich. Dann wollte Sie mich in den Arm nehmen aber ich bin ohne Umarmung gefahren.
Ich hielt meinen Frame also ziemlich gut und heulte erst ein paar Kilometer weiter weg im Auto Rotz und Wasser.
Ich zog also wieder bei meinen Eltern ein, die ersten 3 Tage waren extrem hart. Ich begann mit etwas Abstand zu realisieren und zu verarbeiten was passiert war und warum es passiert war.
3 oder 4 Tage nach meinem (damals noch als vorübergehend angekündigten) Auszug meldete Sie sich wieder bei mir. Ich war, während Sie arbeiten war, nochmal in der Wohnung und habe unserem Sohn ein gemaltes kleines Bild hinterlassen.
Ich begann mich mit mir selbst zu beschäftigen und merkte, auch nach Telefonaten mit selbst bezahlten Psychologen und Familiencoaches, was bei mir (im Kopf) nicht richtig lief und was ich aber auch Sie falsch gemacht hatte. Dieser Prozess ist natürlich noch nicht abgeschlossen, aktuell lese ich Bücher zum Thema Selbstfindung und eigener Persönlichkeitsentwicklung. Eventuell habe oder hatte ich auch (phasenweise) depressive Episoden.
Was sich aber, auch wenn es manchmal eine schwankende Stimmung war, abzeichnete war mein Wunsch mich wieder selbst zu finden und es besser machen zu wollen, ich will die Beziehung auf Augenhöhe neu starten.
Meine Ex suchte, gefühlt teilweise mit unserem Sohn als vorgeschobenen Grund, ein paar Tage nach der Trennung immer mehr den Kontakt zu mir. Da ich mir sicher war, dass ich Sie und meinen Sohn zurückwollte, beschäftigte ich mich nach Hinweisen meines Freundes mit einer möglichen Strategie um Sie zurückgewinnen zu können. Das Mittel der Wahl viel also auf die allseits bekannte, mit Kind aber nur etwas eingeschränkt mögliche, Kontaktsperre.
Je weniger ich reagierte oder je kürzer meine Antworten waren, desto mehr kam von Ihr. Sie wollte, laut Ihr vor allem wegen unserem Sohn, weiterhin als Familie unbedingt was zusammen unternehmen. Ich sollte auch zum Abendbrot kommen und ihn ins Bett bringen usw. Darauf schrieb ich, nach einem Hinweis vom guten Freund, folgende Nachricht: Wir zwei sind die Eltern von ……... , richtig. Aber eine heile Familie? Das willst du doch nicht mehr!
Darauf folgte erst keine Reaktion, dann schrieb Sie meinem Vater warum ich so verletzend sei. Auch mit Ihrer Mutter musste Sie wohl erstmal sprechen und sich beruhigen.
Ich führte die Schiene fort und am darauffolgenden Wochenende wollte Sie ein Gespräch, als Sie unseren Sohn abholte. Sie fragte mich, wie ich mir denn das weitere Vorgehen so vorstelle, unser Sohn braucht eine Familie mit Rückhalt. Außerdem sollte ich doch mehr Zeit mit ihm verbringen und ihn beaufsichtigen, wenn Sie Ihren neuen oder wieder aktivierten Aktivitäten/Hobbys nachginge. Ich antwortete Ihr, dass ich das nicht ständig kann bzw. nicht immer Zeit habe und wir da halt Kompromisse eingehen müssen, sie wollte schließlich die Trennung. Auch das ich Abstand brauchte und die Kontakte sowohl vor Ort wie auch Handy/Whatsapp nur auf das nötigste Maß unseren Sohn betreffend reduzieren wollte, passte Ihr gar nicht. Sie fuhr wütend mit Tränen in den Augen vom Hof.
So 100% überzeugend war ich wohl doch nicht, bzw. so ganz kaufte Sie mir mein cooles Auftreten nicht ab.
Zusätzlich sagte Sie immer Sätze wie, das bist doch nicht du, wie kann dir unsere Familie so egal sein. Ich dachte du hast dich inzwischen geändert...
Ihr toller oben bereits erwähnter Kollege/Zuhörer/Seelentröster, der immer Input von Ihr bekam, durchschaute leider meinen Plan und sagte Ihr, dass ich wohl mit Ihr spiele und eine tolle Internetstrategie mit dem Titel „Freundin zurückgewinnen“ verfolge...
Zusätzlich hatte Sie einen Termin bei Ihrem Psychologen, zu dem ging sie seit Ihrem Burnout relativ regelmäßig. Dieser sagte Ihr, dass ich mich bezogen auf das Verhalten nach dem Auszug kein Stück verändert habe und er Ihr dringend von einer reaktivierten Beziehung mit so einem egoistisch/egoman veranlagten Menschen abraten würde.
Dies erzählte Sie mir alles in einem ruhigen Gespräch, als Sie unseren Sohn abholte. Ich knickte mit den Vorwürfen konfrontiert leider ein und sagte, dass ich sicherlich schon zum Thema Freundin zurück was gelesen habe, ich aber wirklich Abstand brauche und mein Verhalten nicht nur spiele.
Ich fragte Sie, was Sie denn nun wirklich will, Ihre Signale und ständigen Kontaktversuche waren so zweideutig. Sie sagte mir 4 oder 5 Gründe warum Sie auf absehbare Zeit mit mir nicht mehr zusammen sein kann. Daraufhin sagte ich Ihr, dass ich das akzeptiere und wir daher die Beziehung auch wirklich dauerhaft beenden sollten.
Dagegen wehrte Sie sich sehr mit Worten und sagte Sätze wie, ich möchte das du glücklich wirst, vielleicht haben wir ja aber in 3, 6, 12 Monaten auch noch eine Chance. Die Familie war doch immer unser Traum, unser Sohn braucht beide Eltern usw. Ich sagte Ihr, dass ich so lange nicht warten kann oder warten werde. Ich war also, so dachte ich in dem Moment, mit Ihr durch. Sie fuhr traurig nach Hause. Auch danach schrieb Sie noch Sätze wie: Mir geht es heute nicht gut, ich weiß nicht, ob das alles so richtig ist. Unser Sohn wünscht sich eine Familie mit Mama und Papa und ich mir eigentlich auch.
Es war ein hin und her, meldete ich mich wenig, meldete Sie sich viel oder andersrum.
Ich sollte nach wie vor zum Abendbrot bleiben oder mit dem kleinen bei Ihr spielen.
Ich tat es auch, aufgrund einer guten Freundin, welche mir den Rat gab es mal ohne anstrengende Gespräche und Diskussionen/Kontaktsperren lieber mit Taten, also einer anderen Strategie, zu versuchen unternahm ich, obwohl ich die Beziehung für beendet erklärt hatte, einen letzten Versuch. Als ich unseren Sohn ins Bett gebracht hatte, kam ich ins Wohnzimmer und wollte mich verabschieden, sie frage ob ich nicht noch eine Serie mitschauen und was trinken will. Ich blieb, ich legte nach ein paar Minuten meinen Kopf auf Ihre Schulter, Sie reagierte erst überrascht und legte dann aber Ihren Kopf auf meinen. Anschließend hielt ich noch Ihre Hand fest für ein paar Minuten. Es fühlte sich schön und vertraut an. Ich dachte doch an die Strategie zurück und fuhr Heim bevor Sie mich bat zu gehen. Wir hielten uns beim Verabschieden fest in den Armen, ich wollte Sie küssen doch Sie drehte mir Ihre Wange zu. Als ich fuhr, wartete Sie am Fenster bis ich außer Sichtweite war.
Ich schöpfte neue Hoffnung und war gut drauf, Sie meldete sich allgemein nach dem Abend etwas weniger. Es kam der Samstag, ich holte unseren Sohn und brachte Ihn auch wieder hin. Es war entspannt, ich sagte allerdings unbewusst wohl einen Satz, der in Ihr ungute Erinnerungen verknüpft mit meinem früheren Verhalten hervorrief.
Als ich den kleinen ins Bett gebracht hatte, setzte ich mich wieder zu Ihr. Ihre Körpersprache und Haltung signalisierte mir, dass Sie nicht gut drauf war. Ich bleib nur noch kurz und fuhr dann für Sie etwas überraschend und zügig nach Hause. Kaum zu Hause angekommen entschuldigte Sie sich für Ihr Verhalten und nannte mir den oben genannten Grund für Ihre Laune. Es kamen noch 4 oder 5 weitere Nachrichten.
Am darauffolgenden Sonntag, hatte ich, weil es am Donnerstag davor so gut lief, Ihre Eltern darum gebeten auf Ihren Enkel aufzupassen. Ich wollte, so war der Plan einfach 1 oder 2 Stunden Zeit mit Ihr verbringen. Ein Spaziergang zusammen und ein Eisbecher in der Bar schien mir eine gute Idee. Dazu kam es nicht. Als ich bei Ihren Eltern ankam, lag von Ihrer Seite eine negative Stimmung in der Luft, sie wirkte sehr angespannt. Ich merkte das es heute nichts wird mit entspannt spazieren gehen.
Nach dem Kaffee trinken am Nachmittag bat Sie um ein Gespräch, wir gingen raus in den Park. Ich wusste aufgrund Ihrer Anspannung und Mimik/Gestik was gleich passiert.
Sie sagte mir unter Tränen, dass es mit uns nichts mehr wird. Es ist zu viel passiert. Ich war sehr gefasst und hielt meinen Frame, weil ich um nicht wieder in ein tiefes Loch zu fallen, eher bei meinem letzten Versuch damit gerechnet hatte. Wir besprachen wie es jetzt mit der Wohnung weitergeht, ich sagte, dass ich da gerne wohnen bleiben möchte. Nach etwas hin und her einigten wir uns, dass wir beide einfach optional mal nach etwas Neuen schauen. Auch nach der ausgesprochenen Trennung wollte Sie weiter den Kontakt wie bisher aufrechterhalten, ich sollte nach wie vor vorbeikommen bzw. wollte Sie auch gerne z.B. bei meinen Eltern als Familie Abendbrot essen, wenn Sie den kleinen abholt.
Ich sagte Ihr, dass es so nicht geht und wir nach diesem hin und her auf Abstand gehen müssen. Spätestens wenn Sie oder ich einen neuen Partner hätten, wäre sowas eh nicht mehr möglich. Sie antwortete, dass Sie sowas aber z.B. von Ihrem neuen Partner verlangen würde. Ich merkte wie durcheinander Sie war. Ich sagte, dass ich dann jetzt auch losfahre und verabschiedete mich von Ihren Eltern und unserem Sohn. Sie kam noch mit zum Auto. Ich kann euch nicht sagen warum, aber ich meinte, dass ich Sie zum Abschied gerne nochmal richtig küssen würde. Sie schaute erstaunt, willigte aber sofort ein und wir verschwanden aus dem Blickfeld. Um es abzukürzen, wir küssten uns so heftig und innig wie am Anfang unserer Beziehung. Auch Sie konnte gar nicht aufhören und kam mir immer wieder entgegen. Wir hielten uns fest in den Armen. So ging es minutenlang. Dann fuhr ich nach Hause. Sie schaute mir noch lange hinterher. Das ist aktuell der Stand der Dinge. Ich hätte Sie nach wie vor gerne zurück, gehe aber erstmal auf Abstand. Der Zeitraum von der Aussprache der Trennung bis zum letzten Kuss gestern waren übrigens nur 4 Wochen.
Sie hat übrigens die ganze Zeit nach der „ersten“ Trennung und auch jetzt noch Familienbilder und Paarbilder von uns bei allen sozialen Medien/Whatsapp drin,auch zu Hause sind noch alle Fotos und Bilderwände an Ihrem Platz. Ich finde es merkwürdig wo Sie doch die Trennung so sehr will. Wie schätzt Ihr die Situation und ihr Verhalten ein?
Viele Grüße
Keanu
in den letzten Wochen ist bei mir viel passiert und ich würde mich über eure Hinweise und Ratschläge freuen, auch wenn der Text sehr lang ist.
Ich bin 34 meine Exfreundin ist 28, wir haben einen gemeinsamen Sohn welcher 3 Jahre alt ist.
Allgemein würde ich meine Exfreundin, nach lesen im Forum, als Frau mit einem eher geringen Selbstbewusstsein einschätzen. Sie war sich oft unsicher und brauchte meine Bestätigung bzw. den Mann an Ihrer Seite, der zu Ihr Stand und Sie aus dem einen oder anderen Loch wieder herausholte. Es gab öfter innerhalb der Familie oder im Freundes bzw. Kollegenkreis jemanden mit dem es gerade gar nicht ging. Wenn ich Ihr Halt gab und Sie wieder aufmunterte war alles gut. Wenn ich Ihr mitteilte, dass auch sie Fehler gemacht oder die eine oder andere Situation negativ mit angeheizt hat, ging sie auf Distanz oder versuchte durch bockiges Verhalten mich auf Ihre Seite zu ziehen. Nach etwas Bedenkzeit kam sie aber meistens wieder auf mich zu.
Wir führten 5 Jahre eine Fernbeziehung, zwischendurch ging es dem einen oder dem anderen nicht gut, wir vermissten uns einfach zu sehr. Mal wollte ich es beenden mal Sie, wir hielten aber durch.
Nach 5 Jahren Fernbeziehung mietete ich eine größere Wohnung, es war abgesprochen und auch ausdrücklich ihr Wunsch, dass Sie wieder in ihre Heimat zurückkommt.
Familienplanung: Wir entschieden uns also für eine Familie.Die Schwangerschaft verlief insgesamt betrachtet problemlos, wir verstanden uns in dieser Zeit sehr gut. Es kam der Tag der Geburt, auch hier verlief Gott sei Dank alles nach Plan.
Gefühlt begannen mit der Geburt unseres Sohnes unsere/meine Probleme. Die Nächte waren kurz und von ständigen Unterbrechungen geprägt, dies blieb nebenbei erwähnt leider bis fast zum zweiten Geburtstag unseres Sohnes so.
Die Stimmung in der Beziehung wurde aufgrund von Schlafmangel und fehlender freier Zeit (auch fast nicht vorhandener gemeinsamer Paarzeit) immer schlechter. Ich schlief inzwischen immer öfter auf der Couch im Wohnzimmer oder im Gästezimmer. Jetzt nach der Trennung reflektiert man natürlich und weiß was man falsch gemacht hat. Ich habe Sie, auch wenn ich da war, oft mit dem Kind alleine gelassen und Ihr zu sehr großen Teilen den Babyjob überlassen. Ich zog mich gefühlt immer weiter zurück und machte mein Ding.
Aufgrund der genannten Probleme und dem ständigen Leistungsdruck bei der Arbeit wurde ich gefühlt immer unglücklicher. Den mir nach wie vor wichtigen Sex gab es mit viel Glück alle 2-4 Wochen. Dies war mir zu wenig und ich nörgelte auch deswegen noch rum...
Aufgrund meiner Unzufriedenheit/Gleichgültigkeit (kann nach der eigenen Reflektion in einigen Bereichen auch als Gefühlslosigkeit/Egoismus oder depressive Episode bezeichnet werden) äußerte ich die ein oder anderen unschönen Worte.
Ein weiterer Punkt der mit zur Trennung beigetragen hat, war auch das ich in meinen Entscheidungen sehr unbeständig geworden war, den einen Tag hatte ich auf eine (gemeinsame) Aktivität Lust, den Folgetag dann nicht mehr und ließ Sie mit unserem Sohn alleine und machte oft eher mein Ding.
Sie sprach nach der Geburt das Thema Hochzeit (durch die Blume) immer wieder an. Bei mir war aufgrund der oben genannten Probleme eine Hochzeit kein Thema mehr, ich hatte eine richtige Blockade im Kopf.
Die Elternzeit ging vorbei, sie litt ein paar Monate nach der Rückkehr in den anstrengenden Beruf 5 Monate unter Burnout und war krank geschrieben. Ich bin daran natürlich nicht unschuldig. Ich unterstützte Sie in der Zeit mehr, verfiel aber nach ihrer Rückkehr in den Job wieder größtenteils in alte Muster.
Wie Sie mir sagte, fühlte Sie sich schon mehrere Monate vor der Trennung stellenweise bei Ihrer Heimkehr nach Hause nicht erwünscht, es war wohl mein Auftreten und das ich meistens angespannt wirkte. Mir war dies ehrlich gesagt nicht so bewusst.
Als krönenden Abschluss meiner anscheinend nicht mehr wirklich vorhandenen Empathie, weigerte ich mich diesen Juli innerhalb Ihres Urlaubs auch noch öfter Unternehmungen mit den beiden zu machen.
Ich wollte arbeiten und die geschäftsschädigende Coronazeit aufholen. Die ist übrigens auch ein wichtiger Punkt. Sie war, genauso wie ich, über Monate im Homeoffice. Wir haben uns also fast ganztägig gesehen, zusätzlich passte größtenteils Sie auf unseren Sohn auf.
Ende Juli merkte ich eindeutig, dass ich ihr irgendwie zuwider war. Plötzlich beleidigte sie mich, entschuldigte sich aber kurz darauf wieder. Auch körperliche Nähe von mir wurde ein Problem für Sie.
Anfang August platzte dann für mich die Bombe, unter Tränen sprach Sie die Trennung aus und begründete diese auch. Der Hauptgrund sind wohl fehlende Gefühle für mich.Sie lief mit den Trennungsgedanken wohl schon 3 oder 4 Monate rum.
Zusätzlich hatte Sie auf Ihrer neuen Arbeitsstelle jemanden kennengelernt, er konnte wohl gut zuhören. Er sagte Sätze wie: Das Leben ist zu kurz und kostbar um unglücklich zu sein, genieße und ändere es, werde wieder glücklich und frei. Wie sie mir inzwischen bestätigte, geistert Ihr dieser Kollege zusätzlich gefühlsmäßig durch den Kopf sie hatten sich schon mal umarmt und er gab ihr halt und es fühlte sich gut an.
Wahrscheinlich auch aufgrund unseres Sohnes, wollte Sie das ich trotz der Trennung auf jeden Fall vor Ort wohnen bleibe. Anfangs willigte ich komplett überrumpelt und völlig hilflos ein. Schnell merkte man jedoch das Ungleichgewicht und die Spannungen zwischen uns.
Ich änderte trotz allem mein Verhalten und machte Dinge die ich in der Vergangenheit sehr vernachlässigt hatte. Ich kümmerte mich sehr viel mehr ums Kind und übernahm auch sonst viele Arbeiten die Sie vorher erledigte. Zusätzlich war ich, im Rahmen meiner physischen und psychischen Möglichkeiten, gut drauf und zeigte mich eher wie früher.
Sie reagierte mir gegenüber meistens eher kühl und abweisend, wollte aber sichtlich auch nicht das es mir schlecht geht. Wir lebten ca. 10 Tage wie in einer WG, sie sagte mir und es stimmte auch, dass sich für Sie nach Aussprache der Trennung nicht so viel verändert hatte. Sie hatte sich vorher schon meistens allein gefühlt. Sie schrieb in der Zeit, wo ich noch dort wohnte, fast pausenlos mit dem entsprechenden Typen....
Da der Zustand für mich und auch für unseren Sohn (Spannungen zwischen ihr und mir) nicht mehr wirklich tragbar war, entschied ich mich für den Auszug. Der Auszug war natürlich heftig. Ich wollte Ihr unter Tränen eigentlich noch einen langen Liebes/Entschuldigungsbrief hinterlassen, ließ dies aufgrund der Hinweise eines erfahrenen Freundes jedoch zum Glück. Ich bin gegangen mit den Worten, dass ich die Trennung akzeptiere und wir beide von jetzt an unsere eigenen Wege gehen müssen. Nur für unseren Sohn sind wir noch zusammen verantwortlich. Dann wollte Sie mich in den Arm nehmen aber ich bin ohne Umarmung gefahren.
Ich hielt meinen Frame also ziemlich gut und heulte erst ein paar Kilometer weiter weg im Auto Rotz und Wasser.
Ich zog also wieder bei meinen Eltern ein, die ersten 3 Tage waren extrem hart. Ich begann mit etwas Abstand zu realisieren und zu verarbeiten was passiert war und warum es passiert war.
3 oder 4 Tage nach meinem (damals noch als vorübergehend angekündigten) Auszug meldete Sie sich wieder bei mir. Ich war, während Sie arbeiten war, nochmal in der Wohnung und habe unserem Sohn ein gemaltes kleines Bild hinterlassen.
Ich begann mich mit mir selbst zu beschäftigen und merkte, auch nach Telefonaten mit selbst bezahlten Psychologen und Familiencoaches, was bei mir (im Kopf) nicht richtig lief und was ich aber auch Sie falsch gemacht hatte. Dieser Prozess ist natürlich noch nicht abgeschlossen, aktuell lese ich Bücher zum Thema Selbstfindung und eigener Persönlichkeitsentwicklung. Eventuell habe oder hatte ich auch (phasenweise) depressive Episoden.
Was sich aber, auch wenn es manchmal eine schwankende Stimmung war, abzeichnete war mein Wunsch mich wieder selbst zu finden und es besser machen zu wollen, ich will die Beziehung auf Augenhöhe neu starten.
Meine Ex suchte, gefühlt teilweise mit unserem Sohn als vorgeschobenen Grund, ein paar Tage nach der Trennung immer mehr den Kontakt zu mir. Da ich mir sicher war, dass ich Sie und meinen Sohn zurückwollte, beschäftigte ich mich nach Hinweisen meines Freundes mit einer möglichen Strategie um Sie zurückgewinnen zu können. Das Mittel der Wahl viel also auf die allseits bekannte, mit Kind aber nur etwas eingeschränkt mögliche, Kontaktsperre.
Je weniger ich reagierte oder je kürzer meine Antworten waren, desto mehr kam von Ihr. Sie wollte, laut Ihr vor allem wegen unserem Sohn, weiterhin als Familie unbedingt was zusammen unternehmen. Ich sollte auch zum Abendbrot kommen und ihn ins Bett bringen usw. Darauf schrieb ich, nach einem Hinweis vom guten Freund, folgende Nachricht: Wir zwei sind die Eltern von ……... , richtig. Aber eine heile Familie? Das willst du doch nicht mehr!
Darauf folgte erst keine Reaktion, dann schrieb Sie meinem Vater warum ich so verletzend sei. Auch mit Ihrer Mutter musste Sie wohl erstmal sprechen und sich beruhigen.
Ich führte die Schiene fort und am darauffolgenden Wochenende wollte Sie ein Gespräch, als Sie unseren Sohn abholte. Sie fragte mich, wie ich mir denn das weitere Vorgehen so vorstelle, unser Sohn braucht eine Familie mit Rückhalt. Außerdem sollte ich doch mehr Zeit mit ihm verbringen und ihn beaufsichtigen, wenn Sie Ihren neuen oder wieder aktivierten Aktivitäten/Hobbys nachginge. Ich antwortete Ihr, dass ich das nicht ständig kann bzw. nicht immer Zeit habe und wir da halt Kompromisse eingehen müssen, sie wollte schließlich die Trennung. Auch das ich Abstand brauchte und die Kontakte sowohl vor Ort wie auch Handy/Whatsapp nur auf das nötigste Maß unseren Sohn betreffend reduzieren wollte, passte Ihr gar nicht. Sie fuhr wütend mit Tränen in den Augen vom Hof.
So 100% überzeugend war ich wohl doch nicht, bzw. so ganz kaufte Sie mir mein cooles Auftreten nicht ab.
Zusätzlich sagte Sie immer Sätze wie, das bist doch nicht du, wie kann dir unsere Familie so egal sein. Ich dachte du hast dich inzwischen geändert...
Ihr toller oben bereits erwähnter Kollege/Zuhörer/Seelentröster, der immer Input von Ihr bekam, durchschaute leider meinen Plan und sagte Ihr, dass ich wohl mit Ihr spiele und eine tolle Internetstrategie mit dem Titel „Freundin zurückgewinnen“ verfolge...
Zusätzlich hatte Sie einen Termin bei Ihrem Psychologen, zu dem ging sie seit Ihrem Burnout relativ regelmäßig. Dieser sagte Ihr, dass ich mich bezogen auf das Verhalten nach dem Auszug kein Stück verändert habe und er Ihr dringend von einer reaktivierten Beziehung mit so einem egoistisch/egoman veranlagten Menschen abraten würde.
Dies erzählte Sie mir alles in einem ruhigen Gespräch, als Sie unseren Sohn abholte. Ich knickte mit den Vorwürfen konfrontiert leider ein und sagte, dass ich sicherlich schon zum Thema Freundin zurück was gelesen habe, ich aber wirklich Abstand brauche und mein Verhalten nicht nur spiele.
Ich fragte Sie, was Sie denn nun wirklich will, Ihre Signale und ständigen Kontaktversuche waren so zweideutig. Sie sagte mir 4 oder 5 Gründe warum Sie auf absehbare Zeit mit mir nicht mehr zusammen sein kann. Daraufhin sagte ich Ihr, dass ich das akzeptiere und wir daher die Beziehung auch wirklich dauerhaft beenden sollten.
Dagegen wehrte Sie sich sehr mit Worten und sagte Sätze wie, ich möchte das du glücklich wirst, vielleicht haben wir ja aber in 3, 6, 12 Monaten auch noch eine Chance. Die Familie war doch immer unser Traum, unser Sohn braucht beide Eltern usw. Ich sagte Ihr, dass ich so lange nicht warten kann oder warten werde. Ich war also, so dachte ich in dem Moment, mit Ihr durch. Sie fuhr traurig nach Hause. Auch danach schrieb Sie noch Sätze wie: Mir geht es heute nicht gut, ich weiß nicht, ob das alles so richtig ist. Unser Sohn wünscht sich eine Familie mit Mama und Papa und ich mir eigentlich auch.
Es war ein hin und her, meldete ich mich wenig, meldete Sie sich viel oder andersrum.
Ich sollte nach wie vor zum Abendbrot bleiben oder mit dem kleinen bei Ihr spielen.
Ich tat es auch, aufgrund einer guten Freundin, welche mir den Rat gab es mal ohne anstrengende Gespräche und Diskussionen/Kontaktsperren lieber mit Taten, also einer anderen Strategie, zu versuchen unternahm ich, obwohl ich die Beziehung für beendet erklärt hatte, einen letzten Versuch. Als ich unseren Sohn ins Bett gebracht hatte, kam ich ins Wohnzimmer und wollte mich verabschieden, sie frage ob ich nicht noch eine Serie mitschauen und was trinken will. Ich blieb, ich legte nach ein paar Minuten meinen Kopf auf Ihre Schulter, Sie reagierte erst überrascht und legte dann aber Ihren Kopf auf meinen. Anschließend hielt ich noch Ihre Hand fest für ein paar Minuten. Es fühlte sich schön und vertraut an. Ich dachte doch an die Strategie zurück und fuhr Heim bevor Sie mich bat zu gehen. Wir hielten uns beim Verabschieden fest in den Armen, ich wollte Sie küssen doch Sie drehte mir Ihre Wange zu. Als ich fuhr, wartete Sie am Fenster bis ich außer Sichtweite war.
Ich schöpfte neue Hoffnung und war gut drauf, Sie meldete sich allgemein nach dem Abend etwas weniger. Es kam der Samstag, ich holte unseren Sohn und brachte Ihn auch wieder hin. Es war entspannt, ich sagte allerdings unbewusst wohl einen Satz, der in Ihr ungute Erinnerungen verknüpft mit meinem früheren Verhalten hervorrief.
Als ich den kleinen ins Bett gebracht hatte, setzte ich mich wieder zu Ihr. Ihre Körpersprache und Haltung signalisierte mir, dass Sie nicht gut drauf war. Ich bleib nur noch kurz und fuhr dann für Sie etwas überraschend und zügig nach Hause. Kaum zu Hause angekommen entschuldigte Sie sich für Ihr Verhalten und nannte mir den oben genannten Grund für Ihre Laune. Es kamen noch 4 oder 5 weitere Nachrichten.
Am darauffolgenden Sonntag, hatte ich, weil es am Donnerstag davor so gut lief, Ihre Eltern darum gebeten auf Ihren Enkel aufzupassen. Ich wollte, so war der Plan einfach 1 oder 2 Stunden Zeit mit Ihr verbringen. Ein Spaziergang zusammen und ein Eisbecher in der Bar schien mir eine gute Idee. Dazu kam es nicht. Als ich bei Ihren Eltern ankam, lag von Ihrer Seite eine negative Stimmung in der Luft, sie wirkte sehr angespannt. Ich merkte das es heute nichts wird mit entspannt spazieren gehen.
Nach dem Kaffee trinken am Nachmittag bat Sie um ein Gespräch, wir gingen raus in den Park. Ich wusste aufgrund Ihrer Anspannung und Mimik/Gestik was gleich passiert.
Sie sagte mir unter Tränen, dass es mit uns nichts mehr wird. Es ist zu viel passiert. Ich war sehr gefasst und hielt meinen Frame, weil ich um nicht wieder in ein tiefes Loch zu fallen, eher bei meinem letzten Versuch damit gerechnet hatte. Wir besprachen wie es jetzt mit der Wohnung weitergeht, ich sagte, dass ich da gerne wohnen bleiben möchte. Nach etwas hin und her einigten wir uns, dass wir beide einfach optional mal nach etwas Neuen schauen. Auch nach der ausgesprochenen Trennung wollte Sie weiter den Kontakt wie bisher aufrechterhalten, ich sollte nach wie vor vorbeikommen bzw. wollte Sie auch gerne z.B. bei meinen Eltern als Familie Abendbrot essen, wenn Sie den kleinen abholt.
Ich sagte Ihr, dass es so nicht geht und wir nach diesem hin und her auf Abstand gehen müssen. Spätestens wenn Sie oder ich einen neuen Partner hätten, wäre sowas eh nicht mehr möglich. Sie antwortete, dass Sie sowas aber z.B. von Ihrem neuen Partner verlangen würde. Ich merkte wie durcheinander Sie war. Ich sagte, dass ich dann jetzt auch losfahre und verabschiedete mich von Ihren Eltern und unserem Sohn. Sie kam noch mit zum Auto. Ich kann euch nicht sagen warum, aber ich meinte, dass ich Sie zum Abschied gerne nochmal richtig küssen würde. Sie schaute erstaunt, willigte aber sofort ein und wir verschwanden aus dem Blickfeld. Um es abzukürzen, wir küssten uns so heftig und innig wie am Anfang unserer Beziehung. Auch Sie konnte gar nicht aufhören und kam mir immer wieder entgegen. Wir hielten uns fest in den Armen. So ging es minutenlang. Dann fuhr ich nach Hause. Sie schaute mir noch lange hinterher. Das ist aktuell der Stand der Dinge. Ich hätte Sie nach wie vor gerne zurück, gehe aber erstmal auf Abstand. Der Zeitraum von der Aussprache der Trennung bis zum letzten Kuss gestern waren übrigens nur 4 Wochen.
Sie hat übrigens die ganze Zeit nach der „ersten“ Trennung und auch jetzt noch Familienbilder und Paarbilder von uns bei allen sozialen Medien/Whatsapp drin,auch zu Hause sind noch alle Fotos und Bilderwände an Ihrem Platz. Ich finde es merkwürdig wo Sie doch die Trennung so sehr will. Wie schätzt Ihr die Situation und ihr Verhalten ein?
Viele Grüße
Keanu
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