Hey Studycus
Freut mich sehr, dass du bei mir reinschaust
Ich bange seit langem darum, ob ich überhaupt Kinder kriegen kann.
Du wolltest halt keine, auch wenn du zu 95% welche kriegen kannst.
Das tut mir sehr Leid für dich
Habe es in deinem Strang auch schon mitbekommen und hoffe, dass sich deine Angst nicht bestätigt oder du/er damit umgehen könnt.
Sein Kinderwunsch besteht schon lange, demnach MUSS er irgendwann eine Frau finden, die a) fruchtbar ist und b) auch das wirklich will!
Ja, das stimmt und ich schätze mal, dass ihm das mit der Zeit klar geworden ist. Ihm ist das super wichtig und gehört zu einem erfüllten Leben für ihn und letztendlich verliert er mit einer Partnerin, die da nicht mitmacht, nur Zeit, in der er eine Passende finden könnte
Und wenn es eh schon Stress gibt, warum sich die Mühe antun, das zu reparieren, wenn es sowieso nichts auf Dauer ist. Ich habe echt Angst, dass er genau so denkt.
Die Gefahr besteht dann schnell, dass er sowieso AUCH an dir dran war, weil du ja irgendwann vlt. auch mal Kinder bekommen wollen würdest oder
es ausversehen passiert!
Ja, genau das hat mich oft so abgeschreckt... Ich habe meine Meinung langsam geändert, aber das ging eben nicht von einer Sekunde auf die andere. Er aber war sich immer komplett sicher, dass er mal Kinder haben wird und anfangs auch, dass ich meine Meinung sowieso irgendwann ändern werde (deshalb habe ich auch so vehement dagegen geredet. Ich habe es gehasst, da so übergangen zu werden). Dadurch habe ich manchmal das Gefühl gehabt, total darauf reduziert zu werden und war schon fast wütend, dass er wie selbstverständlich "verlangt", dass eine Frau sich die ganzen Strapazen einer Schwangerschaft, einen Karriereknick und das Risiko, fast alles alleine machen zu müssen, antut. Irgendwie habe ich mir manchmal vorgestellt, dass er meint er könnte wie sein Vater immer den spannendsten Job komplett egal wo annehmen und die Frau kümmert sich dann halt unter der Woche alleine um die Kinder oder zieht andauernd hinterher bis es irgendwo anders wieder einen spannenderen Job gibt und das Selbe wieder losgeht. So war es eben bei seinen Eltern. Ich war bei dem Thema richtig empfindlich, obwohl ich gar nicht mehr glaube, dass er sich das so vorstellen würde.
Dadurch könnte ich mir vorstellen, dass er die Pille Danach etc. als unnötig und abstoßend empfunden hat.
Das sicherlich nicht... Er will ja erst in 5-10 Jahren Kinder und war froh, dass ich alle "Gegenmaßnahmen ergriffen" habe. Er hat selbst total Panik geschoben. Meinte, dass unsere Leben ja schon stressig genug wären, war sauer auf mich, weil ich die Pille vergessen hatte, hat es in seiner Panik seinen Eltern erzählt und hat mir ja am Tag vor dem Test noch vorgeworfen, dass er sich gar nicht über seine bestandene Prüfung freuen kann, weil er dauernd nur an den Test und die Panik davor denken kann. Außerdem hat er beim Schluss machen gesagt, dass ich ja, wenn ich irgendwann mit ihm Kinder bekommen würde, das nur machen würde, weil ER es will und nicht, weil ICH es will und das will er ja nicht. Jetzt und vor allem so hätte er ganz sicher kein Kind gewollt. Ich weiß nichtmal, was er hätte machen wollen, wenn ich wirklich schwanger gewesen wäre. Kann gut sein, dass er dann sogar für eine Abtreibung gewesen wäre.
Jetzt weißt du, wie ich mich fühle...Eigentlich kann ich mich auf keinen Typen einlassen, da es am Ende nur um das Kinder kriegen geht.
Adoption ist niemals das gleiche, erst Recht nicht für fruchtbare Schwä....e
Ich musste das mal raus lassen und will dich gleichzeitig damit ermuntern, dass du dieses Problem ja nicht hast.
Ich habe mich nun als arme Sau dargestellt, der keiner helfen kann, wenn die Unfruchtbarkeit sich sichern sollte.
Ich habe bei Männern immer Angst und Vertrauensprobleme.
Mir tut das wirklich Leid für dich und ich denke, dass ich ein wenig verstehen kann, wie es dir damit geht. Klar, ich hatte es immer einfacher, weil ich vermutlich welche bekommen KANN und nur nicht WOLLTE, aber ich habe mir fast schon gewünscht, dass ich das wollen würde, seit ich wusste, dass er später auf jeden Fall Kinder will. Mich hat das auch immer ziemlich darin zurückgehalten, mich so richtig auf ihn einzulassen. Ich hatte immer im Hinterkopf, dass er irgendwann deshalb Schluss machen wird, wenn ich meine Meinung nicht ändere und wir bis da noch zusammen sind. Und ich wusste, dass ich das nicht mitmachen kann, wenn ich es eigentlich nicht will.
Kann gut verstehen, dass dir das Angst macht und dich hemmt. Aber ich denke, dass es schon auch viele Männer gibt, die keine Kinder wollen, oder nur vielleicht und das dann eben mitmachen, weil ihre Frau das unbedingt will und sie es ganz ok finden (Frauen tragen da ja meist mehr Verantwortung und müssen die Schwangerschaft usw durchmachen) und dann eben erst darin aufgehen, aber auch gut ohne Kinder klar kämen. Wahrscheinlich gibt es da mehr Männer als Frauen, die darauf verzichten können/wollen. Nur hilft das natürlich nicht, wenn der, den man will, nicht dazu gehört
Aber das fällt bei dir weg und wenn er jetzt aktuell nicht mehr will, dann ging es ihm letztlich auch stark nur darum!
Das brauchst du nicht!
Naja, das kann ich nicht ganz so sehen. Für ihn gehört es zum Leben dazu, Kinder zu bekommen, und er kann sich nicht vorstellen, darauf zu verzichten. Das ist irgendwie ein Wunsch/ eine Lebenseinstellung, wo es keinen Kompromiss gibt... Ich habe das lange nicht so gesehen und fand, dass ich ihm wichtiger sein sollte, aber jetzt verstehe ich das schon und für diesen Wunsch kann man ja auch niemandem böse sein. Nur verstehe ich nicht, warum er nicht noch abgewartet hat. Ich habe zwar immer sehr starr behauptet, das nie zu wollen, aber ich bin noch so jung und jeder weiß, dass sich bei vielen die Einstellung dazu ändert und bei den meisten irgendwann die "biologische Uhr" tickt.
Ich zum Beispiel kann mir absolut kein Leben ohne Hund vorstellen... Zum Glück kann ich mir einfach einen kaufen und brauche dazu niemanden. Aber ich weiß genau, dass ich niemals mit jemandem zusammen sein könnte, der keine Hunde im Haus akzeptiert, bzw dann zumindest nie zusammen ziehen würde. Ich könnte mit dem Wissen, nie mehr einen Hund zu haben, nicht glücklich sein. Auch, wenn ich meinen Partner liebe. Und so verstehe ich auch, dass er nicht für immer darauf verzichten will, Kinder zu haben (bzw. der Wunsch ist wahrscheinlich noch schwerer zu verdrängen) und weil er dazu eben eine Partnerin braucht, die das mitmacht, kann ich auch nachvollziehen, dass er sich auf Dauer auf keine einlassen kann, die das nicht will. Früher hat mich das wütend gemacht und ich habe es nicht verstanden, aber seit einiger Zeit schon.
Ich finde es immer noch moralisch falsch, jemanden zu verlassen, der nach längerer Beziehung merkt, dass er unfruchtbar ist. Denn dann finde ich, dass man eben über Alternativen nachdenken muss. Man hat entschieden, dass man zusammengehört und nur, weil einer nicht "funktioniert" kann man ihn nicht "wegwerfen". Immerhin könnte man selbst genauso gut unfruchtbar sein und würde das dann auch nicht wollen. Aber, wenn einer sagt, dass er niemals Kinder will, dann will der ja auch nicht adoptieren und dann muss man wohl leider einsehen, dass die Beziehung nicht funktioniert.
Ein "I love Babys" wird natürlich auch helfen, aber dann geht es weniger um euch selbst als erwachsenes Paar.
Ich weiß nicht, ob das wirklich helfen würde.
Kann auch gut sein, dass es ihn total überrumpeln würde.
Außerdem hat er ja auch gesagt, dass er gemerkt hat, dass er sich mit mir auch gar keine Kinder mehr vorstellen kann
Keine Ahnung, ob das wirklich stimmt... Ich finde, dass man das nicht wissen kann solange man allgemein nicht bereit dazu ist und früher hat er sich das ja scheinbar schon noch vorstellen können. Immerhin hat er da ständig was in die Richtung erwähnt. Jetzt, wo ich im Leben noch fast nichts erreicht habe, wäre ich ja auch wirklich keine gute Mutter
Dass man sich mich jetzt als Mutter (oder auch ihn als Vater) nicht vorstellen kann finde ich total logisch, aber das sehe ich bei den meisten 21jährigen so und das ändert sich ja im Alter. Man wird reifer, hat was erreicht, usw.
Wüsste ich, dass das wirklich helfen würde, hätte ich das schon lange gesagt
Aber ich bin mir da überhaupt nicht sicher. Wenn sich gar nichts mehr tut, werde ich wohl irgendwann einen Brief schreiben, in dem ich das erkläre.
Nur meine Hoffnung, dass ich damit dann etwas erreiche ist nicht so groß und wird immer kleiner