Verwirrung- Affäre, Liebe, Freundschaft, Sex ?

M

Miss Verständnis

Gelöschter User
Ich hatte mal eine Affäre, aus der tatsächlich Freundschaft wurde.... es war einfach vorbei.

Wir haben die Affäre einfach beendet, ein paar Monate immer mal wieder geschrieben... uns 6 Monate nicht gesehen und da war sie dann, die nötige Distanz für Freundschaft
 

Kataluna

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Das klingt schön, liebe Miss.
Hat dein Ex-AM und jetzt Freund eigentlich jetzt einen Platz in Deinem Leben - also ich meine in Deinem sozialen Umfeld? Oder ist er aufgrund Eurer Vergangenheit ein -Euer Geheimnis?

was Du sagst mit dem zeitlichen Abstand... das ist wahrscheinlich notwendig.
 

Kataluna

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Noch bin ich nicht weiter gekommen.
Ich schwanke stark zwischen dem Wunsch, die Affäre zu beenden- und dann kommt auf einmal eine Welle von Sympathie, und ich zögere wieder es AM zu sagen, dass ich eigentlich nach einem Schlusspunkt suche.
Diese weitgehende Heimlichkeit (EM weiß Bescheid, aber nicht wer, wann und wo)... macht die Affäre irgendwie künstlich und unecht.
Diese Sympathie, diese Nähe wirkt unglaubwürdig in ihrer Isolation von meinem sonstigen Leben.
Gleichzeitig kann ich mir eine echte Öffnung (also so dass AM Teil meines sozialen Lebens wird) nicht vorstellen solange es eine Affäre ist.
Das zeigt doch eigentlich schon alles...
Ich würde nicht zu AM stehen- wenn es nicht heimlich wäre- und gleichzeitig stört mich die Heimlichkeit immer mehr.
:blush:
 

Kataluna

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:titanic:Da bin ich mal wieder mit einem längeren Update der letzten zwei Monate- das ich leicht verschämt vor mir her geschoben habe- weil ich mich weiter in meinem Kreis der Verwirrung drehe.
Schon oft stand ich kurz davor, meine kleine Affäre zu beenden...
dann kommen zuverlässig kleine plings und ich springe wieder an.
Nach wie vor weiß ich nicht, was ich eigentlich will.
Ich habe viel Schönes erlebt mit AM, es hat mir gutgetan.
Was mich zwischenzeitlich immer wieder gestört hatte- AM macht willig alles mit, was ich vorschlage- aber wenn ich nicht konkret werde, kommen nur noch banale Bildchen, vermeintlich witzige Videos, guten Morgen, gute Nacht und Schöne Woche Wünsche und immer wieder Vermissens- oder Liebesbeteuerungen- aber wenig Inhalte.
Es stört mich, dass ich trotz meinem vollen Leben-dann doch immer wieder an AM denke- und während ich den einen Tag nachdenke, wie ich es beenden kann- dann am nächsten Tag von einem Pling zum nächsten zu einem intensiven Gespräch und dem nächsten Treffen komme.

ich fühle mich wie ein spielender Welpe, der Hin und her rennt, hier ein Stöckchen, dort einen Ball, dort ein Blatt jagt und sich dann wieder auf den Rücken rollt um sich den Bauch kraulen zu lassen, um im nächsten Moment wieder aufzuspringen und einer Fliege hinterher zu jagen ....

Dann kommt mir immer öfter der Gedanke- vielleicht bin ich hier im Affärenforum falsch.

AM ist nicht so sehr mein Problem... mal abgesehen von seiner zeitweiligen Initiativlosigkeit-
Mein Problem bin ich selbst, ist meine Ehe- der das an Würze fehlt, was AM wieder hineingebracht hat- oder , vielmehr- die Lebendigkeit, die ich an mir selbst mit AM wieder so sehr fühle - und die mir und meinem EM in unserer Ehe trotz Liebe abhanden gekommen ist.
Mein EM ist zwar nicht impotent- die Liebe ist nicht immer, aber oft noch da- aber meine ganze Gier nach Leben wird ihm mehr und mehr zu viel.

Während mich AM stunden- oder tagelang auf irgendwelchen schönen Touren begleitet (die ich meistens aussuche), ist EM mehr und mehr mit nichts mehr zufrieden als mit einem Nickerchen auf der Couch.

Alltag, Routine, Pflichten und Müdigkeit- das ist meine Ehe.
Verbesserungsversuche trägt mein Mann manchmal gerne mit- um dann erschöpft wieder auf der Couch zu verschwinden.. ein langer Spaziergang.... dann reicht es ihm wieder bis zum nächsten Wochenende..
Körperlich ist er auch angegriffen und gar nicht mehr fit.
Ich versuche ihn jetzt immer wieder zu motivieren, mit mir meinen Morgensport mitzumachen (Video-Fitness-Kurs)... dass macht er dann ein- oder zweimal mit und ich freue mich - vorübergehend.
Er ist nicht so viel älter als ich, aber gefühlt kommt EM mir manchmal wie ein alter, gebrechlicher Mann vor.
Oh Mann, das klingt jetzt so herzlos. Ich komme mir vor wie ein alternder Mann, der seine gleichaltrige Ehefrau gegen eine junge Affäre tauscht....
Im umgekehrten Fall fänd ichs albern- aber im Prinzip hat es was davon bei mir..

achja, noch etwas:
Am Anfang hat die Affäre auch meiner Ehe gutgetan- ich habe mich ausgetobt und kam glücklich nach Hause.
Jetzt wird mir immer deutlicher, was mich in unserer Ehe stört oder was mir fehlt, und ich werde intoleranter und ungnädiger EM‘s kleinen Unpässlichkeiten gegenüber.

wie komme ich nur aus diesem anhaltenden Gefühls-Wirrwarr wieder heraus?

Liebe Grüsse,
kataluna
 
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Mystory

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Mensch Kata, deine letzten Zeilen in Deinem Update hauen mich echt um. Mir geht es soooo ähnlich... bin gerade etwas sprachlos, da ich genau diese Gedanken um meine Ehe ständig verdränge.
Letztendlich hat nicht die Affäre in eine Krise geführt, es war umgekehrt.
mein EM ist mit seinem Job verheiratet u ist nach 14-16 Stunden einfach nur ausgelaugt u verbringt dann seine Zeit hier auf dem Sofa oder eben schlafend im Bett.
Wochenendaktivitäten , die Planung von Reisen, Treffen mit Freunden kommen auch nur von mir... bin gerade auch etwas ratlos.
 
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Kataluna

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Letztendlich hat nicht die Affäre in eine Krise geführt, es war umgekehrt

Genau das ist es.
Wobei mir die Krise vor der Affäre gar nicht bewusst war- ich war nur gelangweilt zu Hause und hungrig nach Leben.
Vielleicht ist es die gute alte Midlife-Krise, die Vorstellung, dass es das jetzt gewesen sein sollte, haut mich um.
Mein Mann war wie Deiner- ziemlich mit seinem Job verheiratet, bis er das gesundheitlich nicht mehr gepackt hat. mittlerweile arbeite ich länger- und wenn ich nach ihm nach Hause komme- schläft er.
Wenn er auf einen Spaziergang mit kommt- komme ich mir vor wie ein Sklaventreiber...

Ich will mich nicht trennen von meinem Mann- nur weil unsere Vorstellungen von einem erfüllten Leben mehr und mehr auseinander gehen.
Aber mich mit seinem eingeschränkten Radius, seiner eingeschränkten Fitness zufrieden geben - das will ich auch nicht.
Dabei macht man das doch so in einer Partnerschaft, dass man auf den schwächeren, den langsameren Rücksicht nimmt.
Ganz ehrlich - ich erwarte dieses Zusammenhalten von mir- gleichzeitig fühle ich mich manchmal lebendig begraben- neben meinem ewig müden Mann, mit seiner Couch.

mensch Du- was machen wir denn nun?
 
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Mystory

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Ich sehe das grundsätzlich ähnlich wie Du, "in guten wie in schlechten Zeiten".
Jedoch zweifele ich manchmal an diesem Vorsatz, ob ich das noch viele Jahre durchhalte. "Lebendig begraben", beschreibt auch meine Gefühlslage sehr gut.
Bei mir ist es so, dass Gespräche schon etwas bringen, doch leider nur temporär.
Mir fehlt im Moment auch einfach der Antrieb oder die Kraft, dass Gespräch wieder zu suchen. Auch bei mir hat die Affäre unglaubliche Kräfte ausgelöst. Die positiven Schwingungen konnte ich immer in alle anderen Lebensbereiche mitnehmen.

Ich habe mir ja vorgenommen, erstmal die Affäre in eine für mich bessere Schiene zu manövrieren. Wenn das klappt, bin ich eine Baustelle los. Wenn nicht, dann ja letztendlich auch- eine Fortsetzung der bisherigen Gegebenheiten kommt auf keinen Fall infrage.
Wie auch immer das ausgeht, hoffe ich, das dann wieder mehr Raum für meinen EM vorhanden ist. Vielleicht mache ich mir an dieser Stelle auch was vor und schiebe die Probleme nur auf. Eines weiß ich aber: Eine Trennung kommt für mich gerade nicht infrage.
 

Seastar

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Wobei mir die Krise vor der Affäre gar nicht bewusst war- ich war nur gelangweilt
Liebe Kataluna,
So ähnlich war es bei mir auch. Irgendwas fehlte im Leben, man hat versucht zu Hause etwas zu ändern (geht bei uns aber durch diverse Gründen nicht) und eine Affäre schien da doch erstmal das Mittel der Wahl. Und erst durch die Affäre offenbart sich bei einem selbst die Misere.
Eine Lösung hab ich auch nicht, weil dazu viel zu viele Faktoren rein spielen. Ich weiß nur, dass mir die Affäre dafür nicht sehr hilfreich ist (auch wenn der AM ein Lieber ist), eigentlich frisst die Affäre noch zusätzlich Kapazitäten. Wenn die Gefühle nicht schon so heftig wären, müsste man es beenden und auf sich konzentrieren...aber lassen wir das...
Fühl dich gedrückt :herz:
 

Mystory

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Ich befürchte das auch, liebe Seastar. Würde man die Energie, die eine Affäre in Anspruch nimmt, in die Ehe stecken, würde sich so einiges ändern. Es gibt nur leider keinen Hebel, den man mal eben umlegen kann...
 

Kataluna

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Und erst durch die Affäre offenbart sich bei einem selbst die Misere.

Wie wahr- das wird bei mir gerade ganz akut...
Das zusammenfassen hier mit Eich zeigt es mir immer schonungsloser.
Ich bin nicht zufrieden mit meinem Leben
Würde man die Energie, die eine Affäre in Anspruch nimmt, in die Ehe stecken, würde sich so einiges ändern.

ach - wenn es so wäre. Grade stecke ich nicht sonderlich viel Energie in die Affäre- sie gibt mir eher ganz viel Energie.

heute Morgen habe ich mit deine Worte zu Herzen genommen und (mal wieder) das Gespräch mit meinem Mann gesucht.

jetzt könnt ich nur noch weinen.
Ich habe ihm meine ganze Unzufriedenheit zu Füßen gelegt- dass kaum noch etwas übrig ist von unserer Partnerschaft, dass ich mich immer mehr entferne, innerlich distanziert bin.
Auch dass ich ihn immer weniger, auch körperlich- attraktiv finde, wie er da so auf seiner Couch rumliegt.
Ich habe zwar versucht die Vorwürfe rauszulassen.... ein bisschen ist es gelungen, aber es hat ihn auch so getroffen.

Aber auch mein Mann sagte mir , dass er sich ähnlich fühlt.
Das wir nur noch wenig gemeinsam haben.

Hach. Die Wahrheit tut weh.
Beiden.
 
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Mystory

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Ich umarme Dich!:herz:
Ja, die Wahrheit ist hart aber ihr redet immerhin miteinander. Vielleicht setzt das ja doch nochmal einiges in Bewegung.
Ich denke, dass hast Du sehr gut gemacht.
 

Kataluna

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Ja, die Wahrheit ist hart aber ihr redet immerhin miteinander

Das Reden ist nach hinten los gegangen.
Anstatt das sich dadurch Möglichkeiten ergeben haben, hat mein Mann jetzt komplett dicht gemacht.
Na, nicht ganz komplett- er hat zum Beispiel ein paar Kleidungsstücke entsorgt, von denen ich ihm gesagt habe, dass sie ihm so gar nicht stehen.
Das war sicher ein Versuch, auf meine Wünsche einzugehen.
Aber danach ist es ganz schnell gekippt.
Ein Punkt ist ja, dass er gesundheitlich recht angeschlagen ist, und eigentlich null körperliche Fitness hat.
Was umgekehrt dazu führt, dass wir weniger und weniger zusammen machen.
Neulich haben wir einen Spaziergang gemacht- und als wir landschaftlich eine tolle Ecke erreicht hatte und es für mich grade so richtig schön würde, da wollte er direkt umkehren, er sei müde...
Also bin ich - wie so oft- alleine weitermarschiert.
Zu Hause das alt bekannte Bild von erschöptem Gatten auf der Couch.
Und ab da kippte es in Richtung Resignation und Selbstmitleid seinerseits.
Ja, er könne nicht mehr mithalten, und mehr ginge halt nicht, er sei eben gesundheitlich angeschlagen, und vielleicht sei es ja auch sowieso besser, wenn er bald sterben würde.
:sehr traurig:
Ich fühle mich schrecklich ....

Wenn er gelähmt wäre, würde ich ihm ja auch nicht vorhalten, dass er nicht mehr laufen kann.

aber diese ewige Müdigkeit- Schlappheit - die zieht mich völlig runter. Und dann will ich fliehen aus dieser Situation.

AM hat da ein Vakuum gefüllt- stundenlange Wanderungen und Radtouren, begeistert fremde Städte erkundet- das hat mir so viel gegeben.

ich liebe AM nicht- er ist primär ein netter Gefährte, das Körperliche ist nebensächlich und kommt dazu.

ich liebe meinen Mann (in den Momenten in denen er er selbst ist) - aber der scheint sich gerade mehr und mehr aufzulösen in einen Schatten seiner selbst- und von dem Mann den ich liebte, bleibt immer weniger übrig.

AM ist da ein Trostpflaster für mich.

Haltet ihr mich jetzt für ein A...?
Ich habe jahrelang alles für meinen Mann getan.... aber ich habe keine Lust mehr, zu Hause den Laden am laufen zu halten und dazu die ewige Krankenschwester zu spielen und auf ein paar wenige schöne gemeinsame Momente mit EM zu warten.

eine Trennung kommt eigentlich für mich nicht in Frage- aber so weiter leben?

was würdet ihr mir raten?
 

Leeloo

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ich liebe meinen Mann (in den Momenten in denen er er selbst ist) - aber der scheint sich gerade mehr und mehr aufzulösen in einen Schatten seiner selbst- und von dem Mann den ich liebte, bleibt immer weniger übrig.
Ich habe jahrelang alles für meinen Mann getan.... aber ich habe keine Lust mehr, zu Hause den Laden am laufen zu halten und dazu die ewige Krankenschwester zu spielen und auf ein paar wenige schöne gemeinsame Momente mit EM zu warten.

eine Trennung kommt eigentlich für mich nicht in Frage- aber so weiter leben?
Einen echten Rat habe ich leider nicht.

Aber ich kann dir berichten, dass ich da auch schon war. Mit einem Mann, an den ich mich gebunden gefühlt habe, in Herz und Handlungen, der meinen Aktivitätsradius auf ein Minimum eingedampft hat.

Eine Freundin nennt es "die Jahre, in denen du schliefst". Es ist uns ein Rätsel, wie das passieren und sein konnte.
Ich bedaure es nicht, denn ich erinnere mich nicht mehr. Vielleicht war die Ruhe nötig zum Anlauf nehmen.

Bei uns war das Glück, dass der körperliche Part nur stofflich bedingt "kaputt" war. Ich musste also nicht Krankenschwester spielen.

Aber nachdem ich aufgehört habe, meinem Mann vieles abzunehmen, fing er an zu wachsen. Wo ich ihn früher als schwach wahrgenommen habe, ist der heute super souverän.

Was ich sagen will: Entwicklung ist möglich!
Aber ich habe mich immer wieder nach ein-Zimmer-Appartments umgeschaut. Und an einem bestimmten Punkt wusste ich: das Leben will ich nicht mehr.
Ich wäre bereit gewesen, zu gehen.
Dann kamen ganz viele Veränderungsdynamiken an den Start.
 

Mystory

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Liebe Valeska!
Du bist kein A....!:brav:

Beziehungen können sich in viele unterschiedliche Richtungen entwickeln. Und man merkt erst nach einer gewissen Zeit, das man ein unterschiedliches Tempo oder in unterschiedliche Richtungen gegangen ist.
Du scheinst für Deine Ehe zu kämpfen, sonst würdest Du die Probleme nicht thematisieren und wärst schon lange über alle Berge.
Habt ihr mal professionelle Hilfe in Anspruch genommen? Oder darüber nachgedacht?

Ich kann auch im Moment so gar nicht sagen, wo meine Reise hingeht. Ich kann nicht mal sagen, ob ich EM noch liebe oder ihn einfach nur noch lieb habe...
Ich hoffe so sehr, dass es nach dem momentanen Tiefpunkt irgendwann wieder aufwärts geht. :cry
 
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Kataluna

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Bei uns war das Glück, dass der körperliche Part nur stofflich bedingt "kaputt" war. Ich musste also nicht Krankenschwester spielen.

danke, für den Lichtblick, den Du schreibst. Du hast mir gezeigt:
Ich habe übertrieben- richtig Krankenschwester spiele ich gar nicht- körperlich geht so weit alles noch.... das Krankenschwester- Gefühl kommt nicht durch tatsächliche Pflege etc. zu Stande .... insofern ist da eigentlich noch eine Entwicklungschance.
Mein Mann hat sich nur so weit kaputt gearbeitet, dass er jetzt kaum noch Energie hat- gleichzeitig ist er nach wie vor ehrgeizig, arbeitet weiter, wo andere vielleicht inFrührente gegangen wären- und hat dann keine Energie mehr übrig, wenn er nach Hause kommt....
Und dann bin zu Hause ich für alles zuständig, während er sich erholt.

Was meinst Du mit körperlich nur stofflich kaputt?

Wenn Du das erzählst, dass in dem Moment, in dem Du ihm nicht mehr alles abgenommen hast, dein Mann sich wieder bewegt hat.... das versuche ich, soweit es geht.
Es gibt Ansätze- es fällt mir nur schwer, diese zu würdigen... weil ich mir so viel mehr wünsche....



Du scheinst für Deine Ehe zu kämpfen, sonst würdest Du die Probleme nicht thematisieren und wärst schon lange über alle Berge.

Ich weiß nicht ob ich für meine sehe kämpfe, oder nur aus Loyalität oder Hoffnung daran festhalte.
Ich kämpfe für mich- um im Status Quo nicht zu versauern.
So lagere ich aus, was mit EM scheinbar nicht mehr geht.
Ach verflixt.
 

Leeloo

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Was meinst Du mit körperlich nur stofflich kaputt?
Er hat damals zu viel getrunken, das hatte Auswirkungen. Ohne hat sich das ganz schnell wieder regeneriert.

Mein Mann hat sich nur so weit kaputt gearbeitet, dass er jetzt kaum noch Energie hat- gleichzeitig ist er nach wie vor ehrgeizig, arbeitet weiter, wo andere vielleicht inFrührente gegangen wären- und hat dann keine Energie mehr übrig, wenn er nach Hause kommt....
Und dann bin zu Hause ich für alles zuständig, während er sich erholt.
Das ist unbefriedigend, das verstehe ich.
Aber unterstützt du diese Entscheidung nicht, indem du zu Hause alles übernimmst?
Hast du das schon immer getan? Warum tust du das?
 

Kataluna

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Schön, dass sich das bei Eich wieder „beheben“ ließ.
Ob sich bei uns etwas ändern würde, wenn ich nicht die Aufgaben übernehmen würde?
Ich fürchte eher nein- vieles kann er einfach nicht mehr- wenn ich es nicht machen würde, würde er es auch nicht übernehmen können.

anderseits war ich immer so, dass ich viel Verantwortung übernommen habe, ich bin einfach ein Macher- und als mein Mann vor ein paar Jahren schwer krank wurde, habe ich das einfach nur intensiviert.
Immer getrieben von der Frage - wenn nicht ich , wer dann.
Er sagt immer- er tut was er kann, mehr ginge nicht.
Ich bin da unschlüssig - es gibt vieles , was entweder tatsächlich nicht mehr geht- oder ihn erkennbar so viel mehr Mühe kostet, als mich.
Aber ich zweifele manchmal... gerade diese Erschöpfung sieht manchmal auch verdammt bequem aus.
 

Leeloo

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Ja aber "tauscht" dein EM dann nicht deine Energie ein für seine Arbeit, indem er bei der Arbeit performt, zuhause aber zu erschöpft für alles ist?

Immer getrieben von der Frage - wenn nicht ich , wer dann.
Das kenne ich, das hatte ich früher auch.
Heute kann ich auch sagen: wenn nicht ich, dann wer anders. Wird sich fügen.
Und wenn nicht, schaue ich weiter und entscheide dann.

Aber nur weil eine Aufgabe im Raum steht, greife ich sie mir nicht mehr.
 

Kataluna

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Ja aber "tauscht" dein EM dann nicht deine Energie ein für seine Arbeit, indem er bei der Arbeit performt, zuhause aber zu erschöpft für alles ist?

Jepp, genauso ist es.
Wobei ich mit dem Wort „tauscht“ hadere, das klingt so beliebig, seine Arbeit ist aber nicht nur sein „Hobby“....
Wir haben beide über die Option der Frührente gesprochen- aber das wäre keine Lösung.
Dass er sich zwingt, zu arbeiten, auch wenn er hinterher kaputt ist- ist auch etwas positivesA ich glaube, ohne Arbeit würde er restlos in die Depression absinken- er ist so schon frustriert, das eben manches nicht mehr geht.
Dass er noch arbeiten kann und seinen Job gut macht, gibt ihm Halt- zumindest bei der Arbeit ist er noch „der Alte“... Wenn er jetzt nur noch zu Hause rum sässe- katastrophale Vorstellung- das was er nicht mehr kann, ginge dann auch nicht mehr.. dann wäre er zwar nicht so fertig- aber frustriert, sich nutzlos fühlend.. ich fürchte, dann würde es eher schlimmer werden.
 

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