Wenn es nicht mein Leben wäre...

Admina Schneewittchen

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Hallo Philipp,

ich stimme nicht mit allem überein, was du schreibst, möchte nur diese Diskussion jetzt nicht allzu theoretisch ausufern lassen, deshalb geh ich jetzt auf nichts mehr groß ein. :smile:

Nehmen wir den Begriff Sub, allgemein hat man da Bilder vor Augen von einer nicht selbstbewussten, kranken oder mit komplexbehafteten unterwürfigen Frau, die sich auspeitschen lässt.

Also, ich hab solche Bilder nicht vor Augen, um ehrlich zu sein.

Ich denke, wir sollten aufpassen, dass wir kein Klischee allzu groß bedienen, weil ich finds jetzt auch irgendwie irritierend, allzu sehr davon auszugehen, dass Frauen aus dieser Szene im Allgemeinen so sind (sh. dein Zitat). Das sehe ich in ihr nämlich eben nicht:
Wäre vielleicht auch zu krass, dass eine ganz normale gestandene Frau Lust darauf hat, ihre Sexualität in einem BDSM-Rahmen auszuleben.

Das beeinflusst ja in die andere Richtung und unterm Strich finde ich nicht, dass dem Noah so allzu sehr geholfen ist, weil mir der Bezug zu dieser speziellen und individuellen Geschichte fehlt und das Gegenteil übergestülpt wird. Und die Anleitungen, die du beschreibst finde ich zwar interessant, aber ich frage mich halt, ob es wirklich auf diese Frau, um die es hier geht, passt. Oder ich hab dich falsch verstanden und deine Ausführungen waren lediglich theoretischer Natur, ganz ohne Bezug zu der Freundin von Noah. Jedenfalls liegt mir hier in erster Linie der Noah am Herzen, weil es meiner M.nach nicht angehen kann, dass der Noah selbst seine eigenen Grenzen übersieht oder übergeht, nur um diese Frau zu halten oder um ihr zu gefallen und IHR Spiel mitzuspielen. Und um diese Grenzen von Noah geht es mir in erster Linie, da SIE nicht da ist und uns direkt mitteilen kann, wie es ihr mit was geht.

Liebe NV, ich finds sehr bereichernd, dass du hier schreibst :smile:
 
P

PhilippX

Gelöschter User
Hallo Admina,

ganz kurz, hier hast du mich falsch verstanden:

Ich denke, wir sollten aufpassen, dass wir kein Klischee allzu groß bedienen, weil ich finds jetzt auch irgendwie irritierend, allzu sehr davon auszugehen, dass Frauen aus dieser Szene im Allgemeinen so sind (sh. dein Zitat).

Ich meinte, es gibt da draußen oftmals diese Klischeevorstellungen und ich wollte genau das zum Ausdruck bringen, was du gerade tust, dass wir nicht diese Klischees bedienen, deshalb auch mein Nachfragen heute morgen.

Oder ich hab dich falsch verstanden und deine Ausführungen waren lediglich theoretischer Natur,
Theoretischer Natur. Es wäre mir in diesem speziellen Fall viel zu heikel zu sagen: "Mach das mal so." Noah wird die Dame am besten einschätzen. Ich habe nur etwas aus meinem Erfahrungsschatz widergegeben als theoretische Möglichkeit falls es passt.

Jedenfalls liegt mir hier in erster Linie der Noah am Herzen, weil es meiner M.nach nicht angehen kann, dass der Noah selbst seine eigenen Grenzen übersieht oder übergeht, nur um diese Frau zu halten oder um ihr zu gefallen und IHR Spiel mitzuspielen.
Auch hier bin ich bei dir, aber dazu muss halt Noah in sich gehen und sich selber die Frage beantworten, wie weit er sich in dieses Spiel einbeziehen lassen will und ob dies überhaupt seinen Erwartungen an eine Partnerin entspricht oder ob es eigentlich langfristig nicht doch eine "reifere" Frau bevorzugt. Weil ich denke, Erzieher und Ersatzpapa zu sein, der ständig Grenzen aufzeigt kann auch nervtötend sein.
 

Noah

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Ich wünsche euch allen einen schönen guten Abend und bedanke mich wirklich sehr für euer starkes Interesse an meiner Geschichte.

Heute habe ich nun endlich wieder mehr Zeit für meinen Strang und kann auch aus einer entspannteren Situation herausschreiben.

All eure Beiträge zusammengenommen, haben mir sehr geholfen, die Situation neu bewerten zu können. Meinen letzten Beitrag habe ich aus einem eher schlechten Setting heraus verfasst. So ist das Leben nun mal und so bin ich eben auch. Schlechte Tage gibt es auch bei mir und mit diesem Verhalten und dessen Konsequenzen muss ich im Anschluss auch leben.

Die WA Nachrichten sind mir peinlich und ich habe mich unwohl gefühlt damit. Nicht nur meinem OdB gegenüber, sondern auch euch gegenüber. Es lässt mich natürlich ein wenig in einem schlechteren Licht dar stehen. Aber ich habe direkt zu Beginn meines Strangs ja bereits geschrieben, dass ich euch vertraue und es mir viel bedeutet hier Hilfe zu bekommen.

Deswegen habe ich bewusst diesen für mich unangenehmen WA Verlauf veröffentlicht.

Ich kann nur so durch euch sachliche Kritik erhalten und der Zustand zwischen mir und meinem OdB ist für euch deutlicher erkennbar. Vor allem aber möchte ich dieses (gezicke) meinerseits für die Zukunft besser in den Griff bekommen. Mein Ziel wäre es diese negativen Gedanken früh zu erkennen und versuchen sie nicht so aufkeimen zu lassen.

Undeutlicher oder unklarer sind sicher noch die letzten Tage unserer Beziehung und vor allem auch die positiven Ereignisse, die stattgefunden haben. Ich war in meinem letzten Beitrag ja nun auch nicht grade sehr gut gelaunt und die negativen Dinge überwogen ein wenig. Heute möchte ich auch über die, in meinen Augen, guten Ereignisse berichten und zu den letzten Beiträgen und dessen Fragen antworten.

Hi Noah,

stimmt, ab dem von dir genannten Punkt hättest du es dir sparen sollen. Aber man sieht am weiteren Verlauf schon auch gut, dass ihr einfach ne gewisse Selbstsicherheit völlig fehlt. Bei vielen anderen Frauen hättest du ab da wesentlich mehr Gegenwind bekommen.

Trotzdem hast du das Thema gegen Ende ja von deiner Seite aus für akzeptiert und beendet erklärt, das geht dann schon i.O., denke ich.

Ich grüße dich Herr Lich und freue mich dich das du meinen Strang mitverfolgst.

Natürlich hat mein OdB nicht das größte Selbstbewusstsein und ist unter anderem auch deswegen so gern der Sub Part in unserer Beziehung bzw. im Kontakt zu Männern.

Diese Tatsache macht mir das Leben manchmal ja auch so ….interessant. Ich möchte sie einerseits auf das höchste Podest der Welt stellen und ihr täglich sagen wie perfekt sie für mich ist und andererseits weiß ich ziemlich genau, dass wenn ich das tue, sie mir den Stinkefinger zeigt und freundlich winkt, wenn sie mit ihren sieben Sachen die Tür von außen schließt.

Ich muss ihr manchmal die kalte Schulter zeigen und Desinteresse signalisieren, gleichzeitig aber führen und liebevoll sein. Es ist nicht einfach. Und wenn man dann einen extrem schlechten Tag hat, glaubt man, dass extreme Verhaltensweisen zur Besserung beitragen. Logischerweise ist das natürlich totaler Quatsch.


Ich persönlich sehe hier zwei Möglichkeiten:
1) Auch wenn es innerlich in dir brodelt, es zu ignorieren und bei solchen Erzählungen mit Distanz und Liebesentzug zu strafen, damit sie (hoffentlich) registriert, dass sie mit so einem Mist bei dir gar nicht anzukommen braucht. Aber ich glaube, du bist zu verliebt, um das noch zu bringen.

2) Nenn mich altmodisch, aber was haben die Hände von einem anderen Typen in den Haaren deiner Partnerin zu tun und warum setzt sie hier keine Grenzen?
Ich würde dem aus meinem Empfinden heraus einen Riegel vorschieben, indem du sie daran erinnerst, was sie ist, deine Sub und du ihr Herr. Das ist jetzt einfach nur ein Vorschlag, generiert aus einer früheren Erfahrung, keine Empfehlung, daher ist Widerspruch willkommen.
Wenn ein Punkt erreicht ist, wo es einfach reicht, würde ich sie überraschend und unangekündigt zu mir einladen.....

Nur darfst du beim Grenzenziehen nicht eifersüchtig rüberkommen, sondern wie der strenge Großvater, der eben nun Grenzen setzt.

Nochmals, verstehe meinen Beitrag einfach als Anregung, nicht mehr.

PhilippX ich konnte mir bis vor wenigen Wochen noch gut Variante 2 vorstellen. Diese hätte mein OdB sehr wahrscheinlich zusätzlich sexuell stark angeregt.

Bei Variante 1 wäre ich persönlich eher als kleiner zickiger Noah gescheitert, da sie mich früher oder später zur Rede gestellt hätte. Und was hätte ich ihr dann antworten sollen, außer dass mich ihre Versuche nerven mich eifersüchtig zu machen? Oder dass es mir nicht gefällt das ihre Kollegen sie anfassen, weil diese es schon so bevor es mich gab getan haben und ich sie nun auffordere ihre Freundschaften wegen mir zu ändern bzw. zu distanzieren?

Ich kann mir vorstellen das du PhillippX da wahrscheinlich souveräner gewesen wärst mit dieser Taktik. Aber bei mir geht Liebesentzug und gleichzeitig Distanzierung in die Hose, weil das Echo dann laut wird.

Ja ich mag es nicht und es passt mir nicht. Ich will es am liebsten abstellen. Aber ich frage mich grade immer mehr warum das so ist und was mein Problem eigentlich damit ist? Warum trifft sie mich damit? Liegt es daran, dass ich mich in ihren Augen nicht wichtig genug fühle? Weil ich gern mehr Aufmerksamkeit hätte? Oder weil ich ununterbrochen bei ihr unbedingt auf Platz 1 stehen will? Warum kommt sie nicht von allein zu der Erkenntnis das sie es selbst regelt, ohne ein Wort bei mir darüber zu verlieren? Weil sie zu verletzt ist und zu wenig Selbstwertgefühl hat? Oder aber weil sie ganz genau weiß das sie mich damit schön am kochen halten kann?

Variante 2 kann ich mir aktuell nicht vorstellen, weil BDSM immer weiter und weiter in den Hintergrund rückt. Das hätte ich mir Anfang September nicht vorstellen können, weil dabei sie so extrem aufgegangen ist. Nun ist es aber so, dass sexuell gar nichts mehr in die Richtung kommt.

Momentan fühlt es sich eher wie eine ganz normale, liebevolle Beziehung mit gutem, aber harten Sex an. Es ist auch nicht so dass der Sex jetzt flacher wird. Er entwickelt sich weiter, wie ich es aus anderen Bez. auch kenne. Ob wechselnde Orte oder Praktiken. Alles dabei. Ich glaube auch das ihr Geburtstagsgeschenk, welches ja aus dem BDSM kommt, aktuell überflüssig ist.

Wir necken uns gegenseitig, sie nimmt mich nicht zu ernst, aber auch nicht zu unwichtig und macht immer öfter unbewusst kleine Fehler, auf die keine Reaktionen von ihr kommen wenn’s auffällt.

Also zuvor war es ja so dass wenn sie etwas falsch gemacht hat, ich es bemerkte und sie damit konfrontiert habe. Daraufhin hat sie einen Hundeblick aufgesetzt, sich entschuldigt und förmlich um Bestrafung gebettelt.

Das ist nun nicht mehr so. Sondern sie fängt an kontra zu geben und frech zu werden. Wir kebbeln uns und springen über Tische und Betten. Alles in einer total guten Stimmung.

Diese Beziehung fühlt sich aktuell normal und liebevoll an. Sie gibt sich sehr viel Mühe was meinen Sohn angeht. Sie plant gemeinsame freie Tage. Sie fängt an Dinge zu sagen wie: „Ich hab uns übrigens ein Treffen mit X u. Y organisiert für Donnerstag. Was meinst du?“

Alles was mir anfangs komisch vorkam oder fehlte, kommt nun nach und nach hervor. Sie deponiert immer mehr Klamotten von ihr bei mir (früher war das ein NoGo in meinen Augen, aber bei ihr steh ich total drauf).

Sie mag es fast nur noch bei mir zu schlafen. Sie raucht fast gar nicht mehr. Sie trinkt kaum Alkohol. Sie entwickelt einen volleren Wortschatz. Sie kocht für mich und fängt an mir Essen für die Arbeit zu machen oder einzukaufen. Sie bastelt einen Adventskalender für meinen Sohn (sie bastelt extrem wenig). Ihr WA Profilbild ist ein Bild von uns. Sie fotografiert mich oft und heimlich. Sie sagt mir immer öfter das sie mich liebt und ich ihr Mann bin. Von meiner Seite aus kommt es momentan fast nur noch reaktionär.

Es liest sich gut und es fühlt sich derzeit auch gut an. Wenn ich dann aber mal zu wenig führe, kommen sofort eben diese Situationen wie ich sie in meinem letzten Post beschrieben habe.

Nur bezieht sich aktuell die Führung nicht unbedingt auf den sexuellen Bereich. Sondern auf den alltäglichen partnerschaftlichen. Weil sexuell führe ich nach wie vor ziemlich gut und das sehr gern.

Hier liegt auch ein Teil meines Problems denke ich. Einerseits setze ich mich zu sehr unter Druck und andererseits schaffe ich noch nicht den Spagat zwischen einer Beziehung auf Augenhöhe, die dabei noch stark dominant meinerseits ist.

Ich habe aus deinem Post und den folgenden unheimlich viel mitgenommen lieber PhillippX! Ich bin dir nach wie vor sehr dankbar dass du hier deine Erfahrungen mit mir und mit uns teilst. Bleib mir bitte erhalten.



Liebe Grüße!
 

Noah

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Hallo Admina Schneewittchen!
:herz:

Vielleicht plagt dich auch ein wenig das Dilemma, welches ich oben beschrieben habe, lieber Noah. Jedenfalls hoff ich, dass du bald wieder entstresster bist :smile:


Ja ich bin ein wenig entstresster. Da ist aber noch ein wenig Luft nach oben :schuettel:

Ich kann dir wirklich noch nicht sagen ob mich dieses Dilemma plagt. Da muss ich mal in Ruhe drüber nachdenken. Momentan habe ich auch das Gefühl das ich zu viel nachdenke. Das hat mir OdB auch schon bestätigt. Ich sollte mir im Alltag Gedankenpausen einbauen :lach:

Aber ich werde es definitiv mal von allen Seiten ausleuchten!


Jedenfalls, was ich noch schreiben wollte: Ist es denn nicht möglich, diese Sub-Dom-Schiene etwas einzugrenzen, bzw. lediglich ein bestimmtes Lebensthema Sub-Dom zu leben? Zum Beispiel im sexuellen Bereich (der ja jetzt allerdings Blümchensex beinhaltet), oder in einem anderen Bereich?

Wenn dieses Dom-Sub-Verhalten sich auf die komplette Beziehung beläuft, fehlt ja die Augenhöhe generell und ich fänd das wichtig, ihr diese schon auch zu geben und den erwachsenen und reifen Teil in ihr herauszufordern, in dem du diesen in ihr siehst?

Du hast es ja sonst mit einer regelrechten Erziehungsaufgabe zu tun...die ich aus mehreren Gründe für euch beide (siehe obiger Post von mir) nicht so optimal finde.

Allerdings schreibst du ja auch, dass vieles wunderbar läuft. Ich kann mich jetzt also nur auf den Teil beziehen, den du beschreibst und sehe natürlich jetzt auch nicht das Gesamtbild (da ich es ja nicht kenne).


In meinem letzten Post habe ich beschrieben wie sich unsere Beziehung derzeit entwickelt hat. Ich empfinde sie momentan so, wie eine normale Beziehung, die mich allerdings klar als „Mann“ braucht. Sobald ich mich mal zurücklehne, entsteht für mich in meinen Augen eine unangenehme Situation.

Jedoch stelle ich mir grade auch die Fragen: „Hat sie erkannt, dass sie mich mit anderen Männern triggern kann?“ und „Bilde ich mir ein, dass ich nicht dominant genug bin und es kommt dann doch nur zufällig zu diesen Situationen?“



Wie würdest du das denn einer Frau in einer normalen Beziehung sagen? Ich verstehe dich gut, Noah. Es würde mich auch nerven und ich würde es ansprechen und darum bitten, dass sie da meine Grenzen nicht überschreitet, bzw. vorher fragen, wieso (aus welchem Motiv) sie dir das immer wieder erzählt? Was sie sich erwartet davon...

Ich hatte bisher noch keinen so hartnäckigen Fall in meiner Vergangenheit. Viele Frauen haben mal hier und da versucht mich eifersüchtig zu machen, aber ich habe da überhaupt nicht drauf reagiert. Mir war nur wichtig das sie mitbekommen haben das ich aufgenommen habe was sie mir mitteilen wollten. Im Anschluss kam dann auch nie wirklich viel mehr.

Heute würde ich mit einer Frage an mein OdB starten! Wo ihre Grenzen eigentlich liegen? Also bis wohin ist es okay für sie, wenn sie offensichtlich und öffentlich an geflirtet wird? Auch von Freunden. Wie stellt sie sich das dann auch umgekehrt bei mir vor?

Dann würde ich ihr meine Grenzen mitteilen und wo bei mir Schluss ist und im Anschluss dann das Ganze in Relation zueinander setzen, um zu schauen ob das passt.

Diese Nummer mit dem durch die Haare fahren stört mich an sich noch nicht mal soooo sehr. Denn Kollege Y ist der Kollege, mit dem sie vom ersten Tag an zusammengelaufen ist und das ist auch der mit dem ich mich eigentlich sehr gut verstehe. Er war das mit der Frisur kaputt machen.

Er hat sie eingearbeitet und er gibt ihr bis heute in Teilen vor wie sie zu arbeiten hat obwohl er nicht ihr Vorgesetzter ist. Sie ist mit ihm (für mich) eine Art Beziehung eingegangen, die über die eines normalen Arbeitskollegen hinaus geht. Sie hat meiner Meinung nach nicht den Absprung vom Grennhorn zur regulären Mitarbeiterin geschafft.

Mich stört viel mehr folgendes.

Er lässt sie für sich teilweise auch arbeiten bzw. sie fragt oft ob sie ihm helfen kann. Oder er verlässt einfach ohne ein Wort zu sagen seinen Arbeitsbereich und sie übernimmt für ihn wie selbstverständlich seine Aufgaben. Er hat auch im Vergleich zu allen anderen Arbeitskollegen eine viel nähere Bindung zu ihr und darf sich auch viel mehr erlauben.

Sie fragt ihn um Rat und sie haben auch privat viel Kontakt miteinander. Er ist auch derjenige der immerzu sagt: „OdB wäre ich nur ein paar Jahre jünger, würde ich dich sofort daten!“

„Für mich“ ähnelt manches in einer anderen Form, das was OdB und ich haben. Also diese BDSM Abmachungen. Nur eben nicht partnerschaftlich, sondern auf der Freundesebene.

Zum Beispiel hat sie auch mit ihm diese ominöse „Wette“ laufen, über die ich berichtet habe.

Dann kam vor kurzem aus einem lustigen Gespräch in großer öffentlicher Runde ein Vorschlag von ihm, ob wir nicht zusammenziehen wollen. Also Kollege Y und ich, weil er sich ein Haus in Arbeitsnähe kaufen will. Und da er ja eine Fernbeziehung führt und oft allein ist, wäre er gern zumindest in meiner Nähe, deswegen kann ich bei ihm einziehen.

Bis dahin war es lustig. Aber dann schlug er vor, dass wir mein OdB dazu nehmen und gemeinsam adoptieren könnten! Ich fragte ihn warum wir das tun sollten? Er entgegnete mir damit, dass wir sie dann ja zusammen erziehen könnten.

Nun für mich war es dann aus bekannten Gründen nicht mehr lustig und ich sagte ihm das er ganz schön kranke Ideen habe und mal drüber nachdenken soll was da nicht richtig mit ihm ist. Ich sagte das freundlich und gut gelaunt. OdB saß übrigens neben uns und bekam den Mund vor lauter staunen nicht mehr zu. Sie meinte auch dass er ein wenig krank ist.



Sind das nachvollziehbare Situationen für dich Admina Schneewittchen? Oder überinterpretiere ich da was hinein?
 

Noah

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Hey Mod Hulahoop! Schön das du wieder da bist.

Wäre auch mein Tipp an dich Noah, dich da etwas herauszuziehen. Ideal fände ich die DOM/Sub Geschichte im Schlafzimmer zu lassen und ansonsten ein normals Miteinander hinzubekommen. Das wird hier aber schwierig werden bzw. ist es hierfür ja schon viel zu spät.

Dein Vorschlag hört sich gut an. Wenn mein OdB wieder in die Phase kommen sollte, dass sie dies so praktizieren möchte, werde ich versuchen die Energie ins Schlafzimmer zu lenken.

Momentan werden keine neuen Abmachungen oder „Befehle“ für den Alltag definiert. Und die Dinge, die wir aktuell miteinander ausgemacht haben, die belasten mich nicht.



Liebe Grüße
 
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Noah

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Mod Nouvelle Vague! Sehr lieb von dir, dass du dich mit einklinkst! Ich lese gespannt deine Sicht der Dinge.


Das könnte ihr auch passieren und das wäre ein herber Schlag für Dich, Noah.
Ich habe bei ihr nicht den Eindruck, dass sie BDSM "lediglich" als sexuelle Spielart betrachtet. Es ist weit mehr bei ihr.

PhillipX hat seinen Beitrag auch nur als persönliche Anregung deklariert und ich habe es auch so aufgenommen. Ich bin dafür verantwortlich die Situation dann letztendlich einzuschätzen und abzuwägen was passt und was nicht. Und momentan sind wir wirklich sehr weit weg davon dies so durchzuführen. Das würde mir nicht in den Sinn kommen.

Sie braucht klare respektvolle Ansagen derzeit, aber diese auch nicht dauerhaft und gutdosiert. Eben wie in einer normalen Beziehung. Hätte ich sie so bestraft, wäre sie wohl zu Recht sauer auf mich, da ich sie nicht mal ansatzweise verstanden hätte.


Noah, so ein bisschen erinnert sie mich an mich selbst. Sie spielt, obwohl sie das gleichzeitig so leben will. Sie weiß auch (und offenbar ganz genau), was sie tun muss, um hier und da Dominanz zu spüren und sich da ihre Kicks bei Männern zu holen. Im Grunde führt doch sie Regie oder? Sie inszeniert und Du reagierst (entsprechend).
Natürlich braucht sie z.B. auch Kuschelsex...das ist keine Widerspruch zu ihrer Neigung im Gegenteil. Sie wird sich da geborgen fühlen, so was, wie "Normalität" spüren und auch ihre eigenen Wogen glätten.


Ganz genau so ist das auch. Das hat PhillipX auch schon mal vor vielen Posts so beschrieben. Im Grunde reagiere ich auf ihre Bedürfnisse. So läuft das Spiel. Wenn sie nicht durch meine dominanz erregt werden würde, könnte ich mich auf den Kopf stellen und sie würde mich nur auslachen.

Momentan hat sie diese aber im Bett zumindest nicht.



Noah, ich fürchte, dass Du bei ständig gefordert bist. Bisher kanntest Du weder die Spielart, noch das, was darüber hinausgeht. Die Spielart probieren ja recht viele aus und finden die auch phasenweise ganz gut.:smile: Da kann ich Dich schon gut verstehen, dass Du das toll fandest.

Also ich mag es wirklich gern, wenn ich in einer Beziehung führen "darf". Mich stört isoliert diese Nummer mit den anderen Kerlen. Weil sie es eben dauerhaft macht und meiner Meinung nach auch sucht. Das zieht sich schon durch den ganzen Strang.


Würde ich das jetzt mal außer Acht lassen, hätte ich einen freien Kopf.

Noah, Du hast das ja strategisch alles wirklich gut gemeistert, aber verlier´das vielleicht nicht aus den Augen, dass sie eben auch ihre "Strategien" hat.


Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie ihre Strategien hat. Auch wenn sie diese nicht mal bewusst verfolgt. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass es auch hier Wege gibt, wie ich damit gut umgehen kann.

Ich werde es mal auf mich zukommen lassen und schauen wie sich das entwickelt. Wenn mir etwas zu viel wird, gehe ich ja gern auf Distanz. Von daher würde ich bei Bedarf ja dann genau das richtige tun. Hinterherrennen war noch nie mein Fall. Hier passt es scheinbar ganz gut. Auch wenn ich mir viele Gedanken mache.

Ich danke dir für deine Einschätzung.


Wünsche dir einen schönen Abend! :lach:
 

Admina Schneewittchen

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Hallo Noah,

Mich stört viel mehr folgendes.

Er lässt sie für sich teilweise auch arbeiten bzw. sie fragt oft ob sie ihm helfen kann. Oder er verlässt einfach ohne ein Wort zu sagen seinen Arbeitsbereich und sie übernimmt für ihn wie selbs (...)

und dich stört das Verhalten des Kollegen und/oder ihres, weil sie ihn reizt, provoziert usw.? Ich interpretiere deine Zeilen so, als dass dich eher sein Verhalten stört - zumindest beschreibst du fast ausschließlich sein Verhalten.

Dazu kann ich nicht viel sagen/raten, weil das Verhalten der beiden (insbesondere das Verhalten des Kollegen, da ja keine Bindung da ist) außerhalb deiner Kontrolle liegt. Du hast dieses Verhalten und diese Art von ihr (andere Männer zu reizen und subtil sexuell zu provozieren) sozusagen mitgekauft und meiner Meinung nach ist es völlig unmöglich, dies bei ihr unter deine Kontrolle zu bringen bzw. abzuschalten.

Das Verhalten deines Kollegen finde ich so wie du es beschreibst, übergriffig und ebenso provokant, vor allem deshalb, weil er ja weiß, dass ihr ein Paar seid (oder?). Leider wird sein Verhalten von ihr ja aber mehr oder weniger "belohnt", indem sie drauf einsteigt, es herausfordert (z.b die Wette). DAS ist halt die Schwierigkeit. Wenn du ihm ggü. eine Ansage und Territoriumsansage machst, die vielleicht konstruiert wirkt (weil sie ja nicht aus dir authentisch/spontan herauskommt), dann birgt das meiner Meinung nach zwei Probleme: Du könntest dich als kleinlich zeigen (je nachdem, wie du es rüber bringst) und wenn sie dann trotzdem weitermacht, ihn zu reizen und auf ihn einzusteigen statt ihm selbst (!) eine Grenze zu setzen, dann hast du dich ebenfalls blamiert.

Ich sehe das Problem eher bei ihr als bei ihm, da sie ja einladend wirkt mit ihrer Art, solche Späße zu machen. Er nimmt die Einladung halt an. Du hast da eine besonders blöde Nebenrolle und musst abwägen, ob du dein Territorium absteckst oder es schluckst. Deine Reaktion ihm ggü. fand ich okay.

Meinen Vorschlag zu deiner ähnlichen Frage, habe ich ja in einem vorigen Post schon erwähnt. Ich würde, fernab von plakativen Dom-Verhalten, es irgendwann mal ansprechen, wenn es passt und sofern es mich sehr stört. Allerdings mir vorher überlegen, ob es folgendes wert ist: Du müsstest im Falle einer Uneinsichtigkeit von ihr ja dann fast minimale Konsequenzen ziehen, sonst wirkst du unglaubwürdig. Und dass sie das nicht abstellt, weil es zu ihr gehört und zu ihrem Charakter, ist wahrscheinlich. Also müsstest du damit leben und weiterhin schauen, was es mit dir macht.

„Für mich“ ähnelt manches in einer anderen Form, das was OdB und ich haben. Also diese BDSM Abmachungen. Nur eben nicht partnerschaftlich, sondern auf der Freundesebene.

Es scheint ja aber ein erotischer Background da zu sein und es wirkt nicht rein platonisch?

Sind das nachvollziehbare Situationen für dich Admina Schneewittchen? Oder überinterpretiere ich da was hinein?

Ich finde es einerseits schon nachvollziehbar, finde es aber auch nicht dramatisch (allenfalls sehr nervig), und finde, dass du es nicht zu hoch aufhängen solltest, sondern dich eher innerlich und äußerlich abwenden solltest von diesem mehr oder weniger inszenierten "Drama". Sie verhält sich sozusagen "diagnosestabil" (also keine Überraschungen, oder etwas, was gar nicht zu ihr passt), also ihrer Art entsprechend. Und die kennst du nun und somit wird es vorhersehbar.
 
P

PhilippX

Gelöschter User
Guten Morgen Noah,

Ich habe aus deinem Post und den folgenden unheimlich viel mitgenommen lieber PhillippX! Ich bin dir nach wie vor sehr dankbar dass du hier deine Erfahrungen mit mir und mit uns teilst. Bleib mir bitte erhalten.
Hatte nicht vor zu gehen :smile:, der Strang und die Beiträge, die man selber verfasst, spornen ja zur Selbstreflektion an und dabei entstehen auch bei mir gerade neue und spannende Einblicke.

Nachstehendes ist doch eine sehr positive Entwicklung und zeigt, dass sie sich bei dir wohl fühlt:

Sie deponiert immer mehr Klamotten von ihr bei mir
Ihr WA Profilbild ist ein Bild von uns. Sie fotografiert mich oft und heimlich. Sie sagt mir immer öfter das sie mich liebt und ich ihr Mann bin. Von meiner Seite aus kommt es momentan fast nur noch reaktionär.

Kurz hierzu, quasi als Überleitung zu meinem nächsten Gedanken:
Sie raucht fast gar nicht mehr. Sie trinkt kaum Alkohol.
Im Zeit Magazin habe ich von einer sehr interessanten Studie gelesen, wonach Frauen in Beziehung sich viel mehr dem Mann in seinem Lebensstil anpassen als umgekehrt. In Erinnerung ist mir ein Fall geblieben, wo die Frau vor der Beziehung Raucherin war, in der Beziehung mit einem strikten Nichtraucher selber auf das Rauchen verzichtete und nach der Beziehung wieder zur Raucherin wurde. Ich will damit sagen, Liebe transformiert und führt auch im Lebensstil zu Verschmelzungen.
Das führt mich zu folgenden Punkt:

BDSM immer weiter und weiter in den Hintergrund rückt. Das hätte ich mir Anfang September nicht vorstellen können, weil dabei sie so extrem aufgegangen ist. Nun ist es aber so, dass sexuell gar nichts mehr in die Richtung kommt.
Ich halte das gar nicht für ungewöhnlich. Gerade in der Anfangszeit, und ihr seid ja in einer frischen Beziehung, treten die eigenen Bedürfnisse zeitweilig wie durch Zauberhand zurück. Aber so wie der Tiger seine Streifen nicht verliert, so glaube ich nicht, dass man seine sexuellen Neigungen einfach so abstreifen kann. Genieße den Sex wie er jetzt ist, aber sei wachenden Auges, dass in vielleicht 8 bis 12 Monaten, wo man auch wieder beginnt die Eigenbedürfnisse stärker wahrzunehmen, die Lust auf BDSM zurückkehrt. Stellt man diese Signale fest, so sollte man diese aufgreifen, aber zuvor auch für sich geklärt haben, wieviel davon will ich, wieviel davon kann ich geben. Denn du sollst dich ja nicht verbiegen. :nanu: Ich kann es gerade nicht besser ausdrücken, hoffe, aber du verstehst wie ich das meine.

Vielleicht ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis. Da habe ich jemanden, der Switcher ist (also mal die dominante, mal die devote Rolle einnimmt) und gerne in BDSM-Clubs geht. Er kam dann in eine Beziehung ebenfalls mit einer Switcherin. Und im ersten Jahr ihrer Beziehung hatte er die Lust in die Clubwelt einzutauchen verloren. Er vermisste nichts. Doch nach einem Jahr kamen die Erinnerungen über diese verrückte alternative Welt in ihm auf, die Kostüme, die Masken etc. Zunehmend kreisten seine Gedanken darum und der Drang in ihm wuchs dort wieder mal hinzugehen. Problem: seine Partnerin konnte damit nichts anfangen. Da waren also die Tigerstreifen :zwinkern:.
Lust kann man bis zu einem gewissen Grad durch Selbstkontrolle in den Griff bekommen, aber irgendwann brechen dann die Dämme. Er ist dann auf eine sehr geniale Idee gekommen und hat bzgl. dieses Themas in die devote Rolle geswitcht und die Entscheidung darüber, ob und wann man in einen solchen Club geht seiner Partnerin, in diesem Punkt Gebieterin, übertragen. Er meinte, dass sei eine wahnsinnige Entlastung für ihn gewesen. Diese Entscheidung und Verantwortung einfach mal abzugeben und nun ist der Kopf ruhig.

Und siehst du, gerade in diesem Moment durch die Reflektion komme ich zu einem schönen Gedanken. Bei BDSM hat es nichts mit Gewalt und Schlägen im Eigentlichen zu tun, sondern um Entlastung und zeitweise Abtreten von Verantwortung. So wie manche Menschen eben durch automatisierte Bewegungen entspannen können. Irgendwie ist BDSM auch Wellness für das Selbst - ein Gedanke, der mir gerade sehr gefällt.
 
P

PhilippX

Gelöschter User
Ich möchte folgendes noch aufgreifen und zugleich zurückstellen:

Vor allem aber möchte ich dieses (gezicke) meinerseits für die Zukunft besser in den Griff bekommen. Mein Ziel wäre es diese negativen Gedanken früh zu erkennen und versuchen sie nicht so aufkeimen zu lassen.

Du schreibst ja:
Aber ich frage mich grade immer mehr warum das so ist und was mein Problem eigentlich damit ist? Warum trifft sie mich damit? Liegt es daran, dass ich mich in ihren Augen nicht wichtig genug fühle? Weil ich gern mehr Aufmerksamkeit hätte? Oder weil ich ununterbrochen bei ihr unbedingt auf Platz 1 stehen will? Warum kommt sie nicht von allein zu der Erkenntnis das sie es selbst regelt, ohne ein Wort bei mir darüber zu verlieren? Weil sie zu verletzt ist und zu wenig Selbstwertgefühl hat? Oder aber weil sie ganz genau weiß das sie mich damit schön am kochen halten kann?
Jedoch stelle ich mir grade auch die Fragen: „Hat sie erkannt, dass sie mich mit anderen Männern triggern kann?“ und „Bilde ich mir ein, dass ich nicht dominant genug bin und es kommt dann doch nur zufällig zu diesen Situationen?“

Als Leser kamen mir da folgende Fragen auf:
Ist er verunsichert, weil
a) sie jünger ist?
b) er nicht weiß, falls der ominöse Kollege mal mehr wagen sollte, sie ihm dann aber auch die Grenzen aufzeigen würde, sprich, sprich wie vertrauenswürdig ist sie?
c) er emotional von ihr nicht das bekommt, wonach er sich sehnt?
Oder ist es eine Kombination mehrerer Punkte oder was ganz anderes? :::

Mir fällt nur auf, dass du dich am Anfang deines Stranges als ein beruflich erfolgreicher Mann, den nichts so schnell aus der Ruhe bringen kann, der mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht, präsentiert hast. Aber zunehmend - subjektiv für mich als Leser - hatte ich den Eindruck, dass deine Beiträge weniger Ruhe ausdrückten, sondern sehr viel Emotionalität von Euphorie bis Unsicherheit. Du erscheinst mir da weniger wie der Fels in der Brandung, sondern eher das Meer. Und weil ich dich nicht kenne, frage ich mich, ob du sagen würdest, dass du so bist, oder diese Beziehung das mit dir macht. Wenn letzteres, so frage ich mich ergänzend, ob deine Partnerin dies spüren kann....

Heute würde ich mit einer Frage an mein OdB starten! Wo ihre Grenzen eigentlich liegen? Also bis wohin ist es okay für sie, wenn sie offensichtlich und öffentlich an geflirtet wird? Auch von Freunden. Wie stellt sie sich das dann auch umgekehrt bei mir vor?

Dann würde ich ihr meine Grenzen mitteilen und wo bei mir Schluss ist und im Anschluss dann das Ganze in Relation zueinander setzen, um zu schauen ob das passt.
Dieses Gespräch mit den eigenen Grenzen und den Grenzen des Gegenübers würde ich persönlich, egal mit welcher Art Frau, immer recht am Anfang einer Beziehung führen. Zumindest ist mir das ein Bedürfnis und ich sage auch, welche Konsequenzen ein Überschreiten meiner Grenzen nach sich zieht. Später dies zu besprechen und Grenzen zu vereinbaren, insbesondere wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, halte ich nicht für zielführend. Solche Gespräche führe ich auch angstfrei, weil wenn meine Grenzen ein Problem sind, dann passt es halt nicht. Aber bisher bin ich da eigentlich immer gut gefahren. Schlecht eher dort, wo ich es versäumt habe, ein solches Gespräch zu führen. Und "führen" heißt für mich, im Gespräch auch eine klare und selbstbewusste Haltung einzunehmen.

Zurück zum Anfang. Wenn du für dich geklärt hast, was die Wurzel deiner negativen Gedanken ist, dann kannst du meiner Meinung durch Gedankendisziplin drei Dinge tun, die ich mal am Beispiel von Fremdgehangst veranschaulichen möchte:
1) Versuchen diese Gedanken durch Gedankenstopp Einhalt zu gebieten. Wenn sie also hochkommen, z. B. für sich hörbar sagen: Stopp.
2) Die Angst halbieren. Wir Menschen neigen ja zum Katasstrophendenken und dabei ist es in Wirklichkeit oftmals nur halt so schlimm. Die Angst also relativieren und halbieren, indem man sich bewusst macht, dass man Dinge oftmals übersteigert wahrnimmt und überhöht.
3) Die restlichen 50% der Angst durch Rationalität dekonstruieren. Gibt es Anzeichen dafür? Haben ihre Liebesbeweise etc. abgenommen? Hat sie mir nicht zuletzt auf diese und jene Weise ihre Liebe gezeigt? usw.
Da gewinnt man dann wieder eine gewisse innere Ruhe. Eine minimale Restangst bleibt vielleicht bestehen, aber das ist nicht verkehrt, man sollte immer etwas auf der Hut bzw. wachsam sein.


Aber dein Kollege ist mir irgendwie nicht so recht geheuer. Meinst du, er ahnt etwas von dem "dienenden Wesen" deines OdB?:
Bis dahin war es lustig. Aber dann schlug er vor, dass wir mein OdB dazu nehmen und gemeinsam adoptieren könnten! Ich fragte ihn warum wir das tun sollten? Er entgegnete mir damit, dass wir sie dann ja zusammen erziehen könnten.
 
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H

Herr Lich

Gelöschter User
Natürlich hat mein OdB nicht das größte Selbstbewusstsein und ist unter anderem auch deswegen so gern der Sub Part in unserer Beziehung bzw. im Kontakt zu Männern.

Ok, kann ich jetzt etwas besser verstehen - ich hatte den Sub-Teil nicht mitbekommen, sorry. Bin erst etwas später eingestiegen in deinen Strang.
 

Noah

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Guten Morgen Admina Schneewittchen! :smile:

und dich stört das Verhalten des Kollegen und/oder ihres, weil sie ihn reizt, provoziert usw.? Ich interpretiere deine Zeilen so, als dass dich eher sein Verhalten stört - zumindest beschreibst du fast ausschließlich sein Verhalten.

Das „und“ trifft es gut. Mich stören die Verhaltensweisen beider. Einerseits stört Kollege Y damit, dass er nicht feinfühlig genug scheint um nun in der neuen Situation (OdB und ich sind ein Paar) etwas rücksichtsvoller zu sein. Dabei traue ich ihm zu das er selbst merkt, dass er drüber ist.

Andrerseits lässt OdB ihm Tür und Tor offen. Also liegt es bei beiden. Wobei ich die größere Verantwortung da bei OdB sehe. Sie ist eine Beziehung mit mir eingegangen und ist nun mal eine Frau. Und Frauen können sich im Gegensatz zu Männern ihre Bewerber wie Blätter vom Baum pflücken. Ob da natürlich dann auch der Richtige dabei ist, ist ein anderes Thema.

Du hast Recht. Ich habe das mitgekauft. Wenn ich so zurück denke an die Zeit bevor wir was miteinander hatten, dann kann ich bestätigen, dass sie mich ebenfalls so ähnlich an geflirtet hat. Ich habe da zwar nichts drauf gegeben, da ich zu der Zeit nur so unterwegs war, aber es ist nichts neues. Ich hatte wahrscheinlich gehofft, dass wenn sie in einer glücklichen Beziehung ist, dies nicht mehr tut.

Ich denke ich werde das Thema in naher Zukunft ansprechen. Am besten direkt nach dem nächsten Vorfall mit Kollege Y. Ich werde ihr sagen, dass mir das so nicht gefällt und ich ihr Verhalten mir gegenüber alles andere als respektvoll empfinde.

In Punkto Konsequenzen schieße ich gern übers Ziel hinaus und verbaue mir nicht selten den eigenen Weg. Da müsste ich mir jetzt schon etwas überlegen damit es nicht zu sehr aus einer emotionalen Situation heraus geschieht.

Ich kann mir vorstellen, dass die Konsequenzen sein werden, dass ich ihr gegenüber einige Tage etwas distanzierter auftrete und keine weiteren Treffen verabrede. Bei WA eher kurz an bin und keine Liebesbekundungen o.ä. von mir gebe auch wenn sie wieder schreibt das sie mich liebt etc..

Ich würde ebenfalls als Konsequenz etwas mehr flirty unterwegs sein, da diese respektvolle und enthaltsame Art ja keine Einbahnstraße ist.

Und als letzte, aber wichtigste Konsequenz für mich, würde ich überhaupt keine Gespräche mit ihr mehr eingehen was Kollege Y angeht. Um zu zeigen das er in meinem Privatleben nichts mehr zu suchen hat und dass ihr Verhalten ihm gegenüber für schlechte Stimmung sorgt und die Harmonie stört.

Sollte das ganze weiter gehen oder sogar eskalieren, muss ich die Situation neu überdenken.

Kollegen Y gegenüber würde ich nie ein einziges Wort diesbezüglich von mir geben. Es hätte nur negative Konsequenzen für uns und ich sehe OdB in der Verantwortung, nicht ihn. Würde ich aber merken das er mich mit seinem Verhalten offen provoziert, bekommt er seine Antwort darauf. Ganz sicher.

Admina Schneewittchen…ich danke dir! Du bist so unglaublich feinfühlig und so nah an der Situation, dass es mir beim Lesen schon fast Gänsehaut auslöst. Einfach unglaublich was du drauf hast.

Ich wünsche dir einen tollen Tag!:thumbsup:
 
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Noah

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Guten Morgen PhilippX!

Im Zeit Magazin habe ich von einer sehr interessanten Studie gelesen, wonach Frauen in Beziehung sich viel mehr dem Mann in seinem Lebensstil anpassen als umgekehrt. In Erinnerung ist mir ein Fall geblieben, wo die Frau vor der Beziehung Raucherin war, in der Beziehung mit einem strikten Nichtraucher selber auf das Rauchen verzichtete und nach der Beziehung wieder zur Raucherin wurde. Ich will damit sagen, Liebe transformiert und führt auch im Lebensstil zu Verschmelzungen.
Das führt mich zu folgenden Punkt:

Das mit der Studie kann ich bestätigen. Diese Eindrücke habe ich über die letzten Jahre auch gewonnen. Es betrifft meiner Meinung nach nicht nur Gewohnheiten, sondern auch die Sprache, den Gang und sogar die Ernährung. Da gibt es auch viele tolle Dokus von Verhaltensforschern. Auch einen netten Film auf BBC.

Dort habe ich mal einen gesehen der ein altes Ehepaar zeigt. Knapp 50 Jahre verheiratet. Der Reporter hat sie gefilmt als sie spazieren waren. Also man hätte sie ineinanderstecken können und für keinen von beiden hätte sich etwas geändert. Körperhaltung und Körpersprache waren identisch, Mimik und Gestik sogar die Blickrichtung gleich. Es war schön anzusehen.

Ich halte das gar nicht für ungewöhnlich. Gerade in der Anfangszeit, und ihr seid ja in einer frischen Beziehung, treten die eigenen Bedürfnisse zeitweilig wie durch Zauberhand zurück. Aber so wie der Tiger seine Streifen nicht verliert, so glaube ich nicht, dass man seine sexuellen Neigungen einfach so abstreifen kann. Genieße den Sex wie er jetzt ist, aber sei wachenden Auges, dass in vielleicht 8 bis 12 Monaten, wo man auch wieder beginnt die Eigenbedürfnisse stärker wahrzunehmen, die Lust auf BDSM zurückkehrt. Stellt man diese Signale fest, so sollte man diese aufgreifen, aber zuvor auch für sich geklärt haben, wieviel davon will ich, wieviel davon kann ich geben. Denn du sollst dich ja nicht verbiegen. :nanu: Ich kann es gerade nicht besser ausdrücken, hoffe, aber du verstehst wie ich das meine.

Ich habe mein OdB auch darauf angesprochen. Bereits 2 Mal. Ich wollte wissen ob es ihr fehlt oder nicht. Ich hatte euch berichtet was die Antwort darauf war. Ich habe ihr aber ebenfalls auch gesagt, dass ich mir sicher bin das es in ein paar Monaten wahrscheinlich in Teilen wiederkommt und ich mich darauf auch freuen würde, aber ich den Sex derzeit unglaublich gut finde und genieße. Ich habe ihr also signalisiert das sie sich fallen lassen darf und ich für beides offen bin. Mir gefällt der BDSM Teil nämlich auch ganz gut.


Als Leser kamen mir da folgende Fragen auf:
Ist er verunsichert, weil
a) sie jünger ist?
b) er nicht weiß, falls der ominöse Kollege mal mehr wagen sollte, sie ihm dann aber auch die Grenzen aufzeigen würde, sprich, sprich wie vertrauenswürdig ist sie?
c) er emotional von ihr nicht das bekommt, wonach er sich sehnt?
Oder ist es eine Kombination mehrerer Punkte oder was ganz anderes?

Diesen Aspekt der Unsicherheit hat die Admina Schneewittchen bereits vor vielen Posts aufgegriffen und ich habe ihn mir gut in Erinnerung gehalten.

Entweder das und/oder: Ein verliebter und kämpfender Mann ist i.d.R. immer etwas subbi - was völlig gut ist, wenn die Frau emotional gleich auf ist.

Ich kann bestätigen, dass ich momentan in manchen schwierigen Phasen gar nicht mehr so sehr selbstbewusst bin. Weil ich verliebt bin, weil es auch für mich eine absolut neue Situation ist (Beziehung auf der Arbeit führen, BDSM, Altersunterschied und natürlich die Klarheit das wir von außen kritisch beobachtet werden was zum Beispiel auch meine Familie angeht) und weil mein OdB mich so hartnäckig und lang mit anderen Kerlen versucht eifersüchtig zu machen.

Deswegen spielt Punkt a auch eine Rolle ja, aber ich würde diesen Punkt nicht als einen starken Faktor bewerten.

Punkt b könnte in Teilen damit zu tun haben ja. Aber eher auf die Zukunft bezogen und in Phasen in denen OdB und ich es schwer haben werden. Da würde ich aber erst alles ab ca. einem Jahr Beziehung hinein beziehen.

Punkt c trifft es eher. Ich hatte es kurz in den letzten Posts angeschnitten. Mir fällt auf das mein OdB ihr Verhalten speziell Kollegen Y gegenüber nicht ändert. Egal wie ich reagieren.

Denn nun sind wir ein Paar und sie könnte mir auch zeigen, dass es da deutliche Unterschiede zwischen mir und ihm gibt. Sie lässt es aber scheinbar bewusst so weiterlaufen um mich zu provozieren und sich selbst eine gewisse Bestätigung zu holen.


Und weil ich dich nicht kenne, frage ich mich, ob du sagen würdest, dass du so bist, oder diese Beziehung das mit dir macht. Wenn letzteres, so frage ich mich ergänzend, ob deine Partnerin dies spüren kann....

Das ist eine schwierige Frage. Natürlich stelle ich mich und mein Handeln unabhängig von der Beziehung aktuell immer mal wieder in Frage. Ich möchte nicht unreflektiert meine Lebenszeit verbringen. Es ist möglich das ich mich manchmal zu oft in Frage stelle, aber deswegen würde ich nicht sagen das ich generell wie das Meer bin.

Ich glaube das mich die aktuelle Situation ein wenig verunsichert ja. Aber grundsätzlich sehe ich mich mittlerweile nach vielen Jahren harter Arbeit an meiner eigenen Person als einen stabilen Mann mit einer gefestigten Struktur. Zumindest in den meisten Bereichen meines Lebens. Es gibt sicher noch die eine oder andere Baustelle. Diesen fühle ich aber nach und nach immer weiter auf den Zahn und arbeite sie ab.

Dieser Prozess wird mich ein Leben lang begleiten.

Ja ich denke das mein OdB diese Unsicherheit grade ein wenig spürt.

Dieses Gespräch mit den eigenen Grenzen und den Grenzen des Gegenübers würde ich persönlich, egal mit welcher Art Frau, immer recht am Anfang einer Beziehung führen.

Wir sind nun etwas über einem Monat zusammen und noch in der Kennenlernphase. Ich werde es also noch zum Thema machen.


Aber dein Kollege ist mir irgendwie nicht so recht geheuer. Meinst du, er ahnt etwas von dem "dienenden Wesen" deines OdB?:

Ich glaube er ahnt jedenfalls das sie devot ist. Ich weiß leider nicht wieviel OdB ihm über ihre sexuellen Präferenzen erzählt hat. Ich möchte es ab liebsten auch gar nicht wissen weil es auch ihre Entscheidung ist. Zumindest ihm gegenüber in der Vergangenheit.

Mir wird Kollege Y auch ein wenig seltsam. Vielleicht hat er bemerkt das mein OdB auf ältere Männer steht und es für sie gar nicht so dramatisch ist wie zuvor von ihm befürchtet. Ich denke das erklärt auch diesen Spruch den er immer wieder sagt. Wäre ich nur ein paar Jahre jünger....

Zudem ist sie ihm gegenüber auch gehorsam.

Er lotet in letzter Zeit auch immer mehr seine Vorteile mir gegenüber aus. Da distanziere ich mich aber schon nach den ersten Sätzen von ihm. Deswegen führe ich das hier nicht weiter aus.


Liebe Grüße
 
P

PhilippX

Gelöschter User
Hallo Noah,

ich kann dich gut verstehen, dass das Verhalten von Odb plus des Kollegen im Doppelpack Spuren hinterlässt und auch emotional aufreibend sein kann.

Denn nun sind wir ein Paar und sie könnte mir auch zeigen, dass es da deutliche Unterschiede zwischen mir und ihm gibt. Sie lässt es aber scheinbar bewusst so weiterlaufen um mich zu provozieren und sich selbst eine gewisse Bestätigung zu holen.
Andrerseits lässt OdB ihm Tür und Tor offen. Also liegt es bei beiden. Wobei ich die größere Verantwortung da bei OdB sehe.

Ich persönlich - und mir ist die Situation nicht unvertraut - würde das erst einmal als Baustelle von OdB ansehen. Sie muss das Regeln. Ändert sie ihr Verhalten nicht, würde ich es mit klarer Haltung thematisieren. Aber: dieses Gespräch würde ich vorab gut planen. Zeichen von Unsicherheit, Eifersucht - und sei es nur aufgrund des Aufmerksamkeitsdefizits oder Gekränktheit dürfen da überhaupt nicht durchschimmern.

Sei dir deines eigenen Partnerwertes bewusst. Ich verstehe die ersten vier Monate auch als eine Zeit des intensiven Screenings eines OdB, in dessen Verlauf ich entscheide, ob der Partnerwert des Gegenübers hoch genug ist für eine langfristige Beziehung.
Sieht sie nicht ein, ihr Verhalten gegenüber dem Kollegen zu ändern, kannnst du es ja weiter laufen lassen, genießen, aber zugleich deine eigenen Schlüsse ziehen, sowie dich zum Eigenschutz emotional etwas rausziehen. Du wirst selber schon am besten wissen, was du in einem solchen Falle machst.

Kollegen Y gegenüber würde ich nie ein einziges Wort diesbezüglich von mir geben. Es hätte nur negative Konsequenzen für uns und ich sehe OdB in der Verantwortung, nicht ihn. Würde ich aber merken das er mich mit seinem Verhalten offen provoziert, bekommt er seine Antwort darauf. Ganz sicher.
Hinsichtlich des letzten Absatzes möchte ich zur Vorsicht raten. Ich versetze mich jetzt mal in die Rolle des Kollegen.
Nehmen wir an, der Kollege ist einfach flirty unterwegs ohne böse Hintergedanken. Dabei schießt er auch mal öfters übers Ziel hinaus. Und jetzt machst du dem eine Ansage und da kann es schon mal passieren, dass man emotionaler ist, als man eigentlich sein möchte. Dann wirkst du selber mit Verlaub etwas lächerlich.
Nehmen wir an, der Kollege hat böse Hintergedanken, provoziert dich auf's Blut und dann machst du dem eine Ansage. Dann ist zwar kurzweilig Ruhe, aber der Kollege und OdB wissen, dass du ihn eventuell als Gefahr ansiehst und schon ist deine Souveränität untergraben. Nein, es liegt an OdB das Verhältnis zum Kollegen zu ändern. Und das ist etwas, dass man vom Partner erwarten kann. Es ist nicht deine Aufgabe den Kollegen zu rüffeln. Sieht OdB nämlich darin kein Problem, so wird das Spiel mit dem Kollegen halt weitergehen, wenn du nicht da bist, denn sie sieht ja nicht von sich aus ein, dass das dir gegenüber respektlos ist.

Vielleicht gibt es ja eine Geste/Handlung in Bezug auf OdB im Beisein dieses Kollegen, die klar dein Revier absteckt?

Noch ein anderer Gedanke, wenn OdB ihr Verhalten nicht ändert, auch nicht nach einem Grenzengespräch, so bleibt dir immer noch, wie du selber oben schon geschrieben hast, sie zu spiegeln und auch flirty zu sein. Manchmal ist das genau die richtige Medizin für eine Göre :lach:. Andererseits....es bleibt ja ein Stich ins Herz, dass mitansehen zu müssen und das zehrt...

Zudem ist sie ihm gegenüber auch gehorsam.
Naja, dass wird man nur schwer aus rauskriegen können, also diese Gehorsamssache im Allgemeinen.
 
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Admin Wolfgang

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Ich habe ihr aber ebenfalls auch gesagt, dass ich mir sicher bin das es in ein paar Monaten wahrscheinlich in Teilen wiederkommt und ich mich darauf auch freuen würde, aber ich den Sex derzeit unglaublich gut finde und genieße. Ich habe ihr also signalisiert das sie sich fallen lassen darf und ich für beides offen bin. Mir gefällt der BDSM Teil nämlich auch ganz gut.
Ich weiß nicht Noah, mir kommt das nicht so männlich vor, solche Prognosen aufzustellen und mit ihr das zu besprechen und auszudrücken, dass Dich das freut, wenn es mal soweit ist.

Irgendwie kann das sehr subdominant auf ne Frau wirken. Du zeigst Dich da irgendwie wie im Bann ihrer sexuellen Launen. Ich würde Dir raten mal bei Gelegenheit ne kleine BDSM Nummer einzubauen und nicht erst drauf zu warten, ob da bei ihr wieder der Wunsch hochkommt. Ich hab bei Dir latent das Gefühl, dass Du unbewusst zu viel auf sie eingehst und ihr zu viel recht machen willst. Aber, natürlich bin ich nicht dabei, um es abschließend zu beurteilen. Bitte, pass da auf und bemüh Dich nicht zuviel! :smile:
 

Mod Sleepy

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Hallo Noah,

ich lese hier eigentlich immer mit – auch weil ich den ganzen Input hier interessant finde. Du bist hier wirklich gut beraten, weswegen ich meistens auch nichts beizutragen habe was hier nicht schon irgendwo vorhanden steht.

Dem Wolfgang muss ich hier aber uneingeschränkt rechtgeben - dies aus meiner (weiblichen) Sicht, andere Frauen sehen das sicher wieder ganz anders aber:

Frau hat wahrscheinlich auch gewisse Erwartungen wie ein Mann zu sein hat - gerade einer in einer dominanten Position. Dies kann auch unbewusst sein. Wenn eine Frau einem Mann im sexuellen Bereich gerne die Führung überlässt und das irgendwie auch braucht (so scheint es mir bei deiner Dame schon zu sein), dann möchte sie hier gar nicht die Zügel in der Hand haben oder solche Aussagen wie:

Ich habe mein OdB auch darauf angesprochen. Bereits 2 Mal. Ich wollte wissen ob es ihr fehlt oder nicht. Ich hatte euch berichtet was die Antwort darauf war. Ich habe ihr aber ebenfalls auch gesagt, dass ich mir sicher bin das es in ein paar Monaten wahrscheinlich in Teilen wiederkommt und ich mich darauf auch freuen würde, aber ich den Sex derzeit unglaublich gut finde und genieße. Ich habe ihr also signalisiert das sie sich fallen lassen darf und ich für beides offen bin. Mir gefällt der BDSM Teil nämlich auch ganz gut.

Ich versuch das mal aus einer eventuellen devoten Sicht zu schildern, weil wir ja auch nicht wissen können wie sie denkt. Ich würde an ihrer Stelle zB gar nicht drauf angesprochen werden wollen ob mir fehlt, dass der Sex derzeit nicht BDSM lastig ist oder gar eine Information, dass sich das ggf. irgendwann wieder ändert und sich der Mann darauf schon freut. Warum? Weil ich es in dem Moment als nicht dominant von meinem führenden Mann ansehen würde mir solche Fragen zu stellen. Warum sollte er sowas auch fragen? Wenn ihm irgendwas nicht passt, kann er jederzeit aus seiner Position heraus handeln und eben dominieren. (Und ja, mir ist schon klar, dass einer Frau ohne devoten Züge hier wahrscheinlich die Fussnägel hochrollen :grins: aber ist halt meine Ansicht).

Auch ist die Frage ja irgendwie auch ein Zeichen, dass der BDSM Sex entweder dir selbst fehlt oder du dir Gedanken darum machst, es ihr wieder recht zu machen. Sonst würdest du es nicht zum Thema machen.

Bei mir würde das dann eher Verunsicherung auslösen und auch einen gewissen Unwillen darüber jetzt entscheiden / hinterfragen zu müssen.

Man fällt sozusagen aus der Rolle - ich weiß nicht ob du verstehen kannst was ich meine. Einfach als hätte man in dem Moment die Verantwortung die man als Sub-Part ja eigentlich gar nicht hat. (aber durchaus haben kann, wenn man das möchte. Das wären die von Philipp angesprochen Switcher).

Wenn dir, Noah da etwas fehlt oder du den Eindruck hast, sie bräucht es mal wieder etwas BDSM lastiger, dann pack sie dir einfach. Frag nicht vorher und diskutiere nicht. Das ist bei Frauen die keine devoten Züge haben natürlich wieder ganz anders. Da gibts dann eventuell eine mit dem Schöpflöffel. :grins:

Wenn ihr das so vereinbart habt, dass du ihr Dom bist, dann hast du sowohl die Aufgabe als auch das Recht dazu. Das Recht hat sie dir gegeben und sie erwartet diese Führung eventuell auch. Wenn sie nicht möchte, kann sie dann immer noch ablehnen und das wird dann selbstverständlich ohne Diskussion auch akzeptiert. Achso, und natürlich kann sie ihre Wünsche etc. auch jederzeit vorbringen, so hab ich das nicht gemeint.

Und bitte keine Auftritte bei dem Kollegen. Ich sehe das wie du und Philipp. Sei da eher mal etwas offener zu anderen (attraktiven) Kolleginnen, das merkt sie dann schnell. :ritter:

Gruß Sleepy
 
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Admina Schneewittchen

Administrator
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31 Juli 2017
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Lieber Noah,
Du hast Recht. Ich habe das mitgekauft.
Ja und ich sehe da eher schwarz, dass du das mit erzieherischen Maßnahmen oder Gesprächen aus ihr heraus bringst, was nicht heisst, dass du ihr keine Grenzen setzen sollst.

Andere Frauen anflirten kannst du natürlich machen. Pass nur auf, dass dabei kein weiterer Machtkampf entsteht, in den du dich immer weiter mit rein verstrickst (nach dem Motto: Wie du mir, so ich dir). Denn dass es ihr um Machtkämpfe geht und da etwas bei ihr im Argen liegt, da bin ich mir relativ sicher (so sicher ich mir eben virtuell sein kann). Zudem pullt sie dich einerseits sehr stark ("du bist mein Herz usw") und pusht aber auch sehr (indem sie mit anderen Männern flirtet). Das ist einerseits ein Doppelbind und andererseits der Stoff, aus dem die Kristallisation gemacht ist. Es beschränkt sich bei ihr m.M.n nicht auf ein reines Ausleben im Bett. Diese Suche nach (emotionalen) Grenzen, die Machtspielchen, das Fordern nach männlicher Aufmerksamkeit, die überdimensionierten Liebeserklärungen...All das zusammen lässt sich nicht nur mit hohen Werten im Sensation Seeking erklären und mir sind solche Charaktere vertraut.

Was ich sagen will: Versuche den Druck rauszunehmen für dich (was du alles (nicht) machen sollst) und achte noch mehr auf deine Selbstfürsorge und dein inneres Gleichgewicht als sonst und bleibe achtsam dir ggü.

:herz:
 

Noah

Aktives Mitglied
Registriert
30 Aug. 2019
Beiträge
125
Ihr Lieben, ich bin grade unterwegs und lese nebenbei die Posts hier auf dem Smartphone.

Ich möchte gern heute Abend antworten.

Eine Frage hätte ich noch zu den letzten Beiträgen.


Denn dass es ihr um Machtkämpfe geht und da etwas bei ihr im Argen liegt, da bin ich mir relativ sicher (so sicher ich mir eben virtuell sein kann).


Wärst du so nett und könntest mir da den Hintergrund erläutern? Mich würde interessieren wie die Dynamik dahinter aussehen könnte, sollte es bei uns/ ihr tatsächlich so zutreffen.

Mir ist sehr wohl bewusst dass alles an Infos zu unserer Beziehung die ihr bekommt sehr einseitig sind.

Ich gebe mir auch Mühe, meine persönlichen Interpretation so weit es mir möglich ist da raus zu halten. Aber ich merke immer mehr wie verschwommen meine Wahrnehmung wird. Daher bitte ich dich/euch weiter kritisch zu bleiben und meine Aussagen zu hinterfragen.

Eine neue Info aus den letzten Tagen ist mir beim lesen dieses Beitrags noch eingefallen.


OdB erwähnte auch dass es bei ihr noch einige dunkle Geheimnisse gibt betreffend ihrer Kindheit /Familie /Vergangenheit.

Ich wollte nicht weiter Fragen da es ihr unangenehm war. Aber sie erwähnte, dass sie als Kind von ihrer Mutter oft geschlagen wurde. Es muss wohl heftig gewesen sein. Nicht nur mit der Hand, sondern auch mit Gegenständen.

Das wollte ich noch mal loswerden.

Liebe Grüße und bis heute Abend.

:smile:
 

Mod Sleepy

Moderator
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Ich bin mir da eigentlich auch relativ sicher, wie man sich halt sicher sein kann bzgl. der Machtkämpfe und dass die hier ausgetragen werden.
Auch wenn ich nicht mal direkt sagen könnte warum, daher würde mich da die Hintergrundbeschreibung der Admina auch interessieren.

OdB erwähnte auch dass es bei ihr noch einige dunkle Geheimnisse gibt betreffend ihrer Kindheit /Familie /Vergangenheit.
Auch das habe ich vermutet.
Aber irgendwie blöd wenn man nicht mal wirklich sagen kann, warum....


Ich bin wirklich auch überaus gespannt, ob und was die Admina dazu schreiben wird.
 

Admin Wolfgang

Administrator
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9 Aug. 2010
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57.168
Na ja, Sleepy, in jeder Beziehung gibt es offene oder verdeckte Machtkämpfe, weil unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse aufeinander treffen und zwei Egos, von denen jedes gerne den Sieg davontragen würde. Wären die beiden Partner eines Paares komplett gleich und von Harmoniesucht getragen, gäbe es keine Spannung und auch keine nennenswerte Sexualität. Da gibt es ein schlaues Buch, schon älteren Datums, das heißt "Streiten verbindet" oder so ähnlich. Autor ist Peter Wyden.
Ich bin wirklich auch überaus gespannt, ob und was die Admina dazu schreiben wird.
Da wird auch die Admina nur Allgemeines beitragen können, weil die Protagonistin ja nicht bei ihr auf der Couch gesessen hat.

Die Summe unserer Sozialisierungsereignisse prägt unsere Persönlichkeit als Erwachsener. Entbehrungen, Traumata, Missbrauch, Misshandlung usw. auch in einer weniger schweren Art, legen den Grundstein für unsere späteren sexuellen Vorlieben. Je krasser sie sind, umso pathologischer waren die Kindheitserlebnisse, die vorgeschaltet waren. Man kann dies bei sexuell motivierten Serienmördern sehr schön zurückverfolgen. Aber, auch bei solch krassen Psychopathen sind meist mehrere Ursachen gegeben, auch genetischer Art oder Hirnanomalien, in Kombination mit negativen Sozialisierungseffekten. Die Admina kennt durch ihre tägliche Arbeit die Hintergründe solcher schwer gestörter Persönlichkeiten.

Nur ist der Kontext hier beim Noah natürlich ein ganz anderer. Die junge Frau hier ist weder straffällig noch soziopathisch oder lebensunfähig oder sonstwie krass gestört. Dennoch werden in ihrer Kindheit Schlüsselerlebnisse gewesen sein, die ihre sexuelle Ausrichtung in diese Richtung angeschoben haben. Was das genau war werden wir hier nicht erfahren.

Jeder Mensch fühlt sich in der Beziehungsform am Wohlsten, die in Ansätzen den Mustern entsprechen, die in seiner Ursprungsfamilie gegeben waren. Wenn da Beide zu unterschiedlich sind, wird die Beziehung eher nicht gelingen, wenn einer sich auf Dauer zu sehr verstellen muss.
 

Mod Sleepy

Moderator
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15 Feb. 2018
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Ah, danke Wolfgang.

Genau nach so einem erklärenden Text wie deinem mit den Sozialisierungsereignissen und der Ursprungsfamilie habe ich gesucht. Hab da heut mit meinem Besten nämlich drüber diskutiert und wollte eigentlich auf dasselbe Ergebnis hinaus, konnte das aber nicht so versiert ausdrücken.

:bow:
 
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