Mod Terminator
Moderator
- Registriert
- 27 Sep. 2014
- Beiträge
- 5.570
Hi Ihr Lieben,
ich bin nach wie vor nicht in Bestlaune, der Scheidungsstress mit Diskussionen und Berechnungen nervt mich und raubt mir etwas den Schlaf, so dass ich momentan etwas erschöpft und kraftlos bin, ich kanns kaum ändern.
Ich bin mir auch nicht ganz sicher, wie ich am besten in dieser Situation mit Miss Sunshine umgehe. Ich habe sie mittlerweile auf ihren Wunsch hin schon oft eingebunden in meine Gedanken und Entscheidungen. Sie hat ja bald auch ihre eigene Scheidung vor sich und sagt, sie ist dankbar, wenn ich meine eigene Aufgewühltheit und meine negativen Gefühle auch mit ihr teile, denn dann würde es für sie später in ihrer Sache leichter, auch mir gegenüber ihre ehrlichen Emotionen zu teilen.
Sie möchte gern, dass ich offen bin und mir tun die Gespräche mit ihr auch oft gut. Ich spüre, dass ich mich bei ihr auch ein bisschen fallen lassen kann, sie kann damit gut umgehen, massiert mir den Kopf und hört zu, gibt auch Rat. Und wir sprechen auch über ihre Probleme mit ihrem Ex, zb im Umgang mit dem Bub, auch sie hat ihre Ärgernisse und wir sprechen darüber, insofern ist es auch oft ausgeglichen.
Dennoch steigt bei mir auch ein Gefühl auf, dass ich etwas aufpassen muss, nicht zu zutraulich zu sein. Sie ist eine Frau und steht natürlich auch auf männliche Stärke. Und sie ist eben meine Partnerin, nicht meine beste Freundin, bei der ich hemmungslos rumjammern könnte, weil Attraktion ja keine Rolle spielen würde.
Ich habe das Gefühl, MS findet es gut, wenn wir reden über diese schweren Themen, aber auch, dass es uns nicht nur gut tut: es sind alles Themen, die mit unserer Vergangenheit zu tun haben, in der wir unglücklich waren und auch schwach und eben in einer anderen Beziehung, und diese Stimmungen sind manchmal richtig raumgreifend. Vielleicht, irgendwie, schadet das unserer Stärke und Leichtigkeit als Paar, musste ich in letzter Zeit manchmal denken.
Ich will nicht, dass die Schatten der Vergangenheit zu viel Raum bekommen in unserer Beziehung. Ich kann es nicht ändern, dass es in meinem Leben gerade so ist und ich hoffe, es ist bald vorbei damit.
Was denkt Ihr, wie kann ich mich am besten verhalten? Etwas weniger kommunizieren, meine Themen mehr für mich behalten? Ich will ja auch nicht, dass MS das Gefühl bekommt, ich verschliesse mich. Vor allem aber merke ich, dass ich irgendwie nicht will, dass sie zuviel von meiner momentanen Kraftlosigkeit und Erschöpfung mitbekommt. Gleichzeitig will ich auch nichts vorspielen...
Noch etwas ist mir aktuell aufgefallen, und vielleicht hat es etwas damit zu tun: MS schreibt weniger momentan und ist etwas mehr für sich gerade. Das ist in meiner momentan eher dünnhäutigen Situation natürlich nicht so gut. Wir sind auch nicht ganz so innig gewesen jetzt am WE wie sonst manchmal, wirklich nur eine kleine Nuance, aber sicher hat es auch was mit meiner Situation zu tun, dass mir das so auffällt. Vielleicht bin auch ich derjenige, der diese Innigkeit gerade verhindert.
Vielleicht spürt sie auch, dass NF momentan in meinem Denken viel Raum einnimmt, wenn auch negativ. Ich bin auch manchmal abgetörnt gewesen, wenn MS etwas zu lange über ihren NM gelästert und sich ereifert hat, wie blöd er sich bei einer Übergabe verhalten hat - irgendwie wollte ich gar nicht, dass sie sich so viele Gedanken über ihn macht. Könnte nun umgekehrt bei ihr auch so sein.
Ausserdem war ich beim letzten Sex plötzlich nachdenklich geworden und konnte selbst nicht mehr kommen (sie schon). MS war ganz rührend und hat mich noch ewig liebevoll in den Schlaf gestreichelt, aber ich hab mich innerlich tot geärgert, dass ich mich nicht genug entspannen konnte. Allerdings war sexuell ansonsten nach wie vor alles bestens, auch in den letzten Wochen. Vielleicht mach ich mir nun auch in dieser Hinsicht zu viele Gedanken.
Keine so leichte Situation für mich, vielleicht hat jemand Rat? Ich fürchte, ich bin da ein bisschen zu lange in die falsche Richtung gegangen, jetzt muss ich da wieder raus. Ich hasse es, diese grüblerischen Phasen, ich kann mich selbst nicht leiden, wenn ich so bin. Man merkt es mir zwar kaum an, also ich habe keine miese Laune und bin unfreundlich oder so. Ich bin aber etwas zermürbt und energielos, und das macht mich fertig - ich will so schnell wie möglich da raus!
Arnie
ich bin nach wie vor nicht in Bestlaune, der Scheidungsstress mit Diskussionen und Berechnungen nervt mich und raubt mir etwas den Schlaf, so dass ich momentan etwas erschöpft und kraftlos bin, ich kanns kaum ändern.
Ich bin mir auch nicht ganz sicher, wie ich am besten in dieser Situation mit Miss Sunshine umgehe. Ich habe sie mittlerweile auf ihren Wunsch hin schon oft eingebunden in meine Gedanken und Entscheidungen. Sie hat ja bald auch ihre eigene Scheidung vor sich und sagt, sie ist dankbar, wenn ich meine eigene Aufgewühltheit und meine negativen Gefühle auch mit ihr teile, denn dann würde es für sie später in ihrer Sache leichter, auch mir gegenüber ihre ehrlichen Emotionen zu teilen.
Sie möchte gern, dass ich offen bin und mir tun die Gespräche mit ihr auch oft gut. Ich spüre, dass ich mich bei ihr auch ein bisschen fallen lassen kann, sie kann damit gut umgehen, massiert mir den Kopf und hört zu, gibt auch Rat. Und wir sprechen auch über ihre Probleme mit ihrem Ex, zb im Umgang mit dem Bub, auch sie hat ihre Ärgernisse und wir sprechen darüber, insofern ist es auch oft ausgeglichen.
Dennoch steigt bei mir auch ein Gefühl auf, dass ich etwas aufpassen muss, nicht zu zutraulich zu sein. Sie ist eine Frau und steht natürlich auch auf männliche Stärke. Und sie ist eben meine Partnerin, nicht meine beste Freundin, bei der ich hemmungslos rumjammern könnte, weil Attraktion ja keine Rolle spielen würde.
Ich habe das Gefühl, MS findet es gut, wenn wir reden über diese schweren Themen, aber auch, dass es uns nicht nur gut tut: es sind alles Themen, die mit unserer Vergangenheit zu tun haben, in der wir unglücklich waren und auch schwach und eben in einer anderen Beziehung, und diese Stimmungen sind manchmal richtig raumgreifend. Vielleicht, irgendwie, schadet das unserer Stärke und Leichtigkeit als Paar, musste ich in letzter Zeit manchmal denken.
Ich will nicht, dass die Schatten der Vergangenheit zu viel Raum bekommen in unserer Beziehung. Ich kann es nicht ändern, dass es in meinem Leben gerade so ist und ich hoffe, es ist bald vorbei damit.
Was denkt Ihr, wie kann ich mich am besten verhalten? Etwas weniger kommunizieren, meine Themen mehr für mich behalten? Ich will ja auch nicht, dass MS das Gefühl bekommt, ich verschliesse mich. Vor allem aber merke ich, dass ich irgendwie nicht will, dass sie zuviel von meiner momentanen Kraftlosigkeit und Erschöpfung mitbekommt. Gleichzeitig will ich auch nichts vorspielen...
Noch etwas ist mir aktuell aufgefallen, und vielleicht hat es etwas damit zu tun: MS schreibt weniger momentan und ist etwas mehr für sich gerade. Das ist in meiner momentan eher dünnhäutigen Situation natürlich nicht so gut. Wir sind auch nicht ganz so innig gewesen jetzt am WE wie sonst manchmal, wirklich nur eine kleine Nuance, aber sicher hat es auch was mit meiner Situation zu tun, dass mir das so auffällt. Vielleicht bin auch ich derjenige, der diese Innigkeit gerade verhindert.
Vielleicht spürt sie auch, dass NF momentan in meinem Denken viel Raum einnimmt, wenn auch negativ. Ich bin auch manchmal abgetörnt gewesen, wenn MS etwas zu lange über ihren NM gelästert und sich ereifert hat, wie blöd er sich bei einer Übergabe verhalten hat - irgendwie wollte ich gar nicht, dass sie sich so viele Gedanken über ihn macht. Könnte nun umgekehrt bei ihr auch so sein.
Ausserdem war ich beim letzten Sex plötzlich nachdenklich geworden und konnte selbst nicht mehr kommen (sie schon). MS war ganz rührend und hat mich noch ewig liebevoll in den Schlaf gestreichelt, aber ich hab mich innerlich tot geärgert, dass ich mich nicht genug entspannen konnte. Allerdings war sexuell ansonsten nach wie vor alles bestens, auch in den letzten Wochen. Vielleicht mach ich mir nun auch in dieser Hinsicht zu viele Gedanken.
Keine so leichte Situation für mich, vielleicht hat jemand Rat? Ich fürchte, ich bin da ein bisschen zu lange in die falsche Richtung gegangen, jetzt muss ich da wieder raus. Ich hasse es, diese grüblerischen Phasen, ich kann mich selbst nicht leiden, wenn ich so bin. Man merkt es mir zwar kaum an, also ich habe keine miese Laune und bin unfreundlich oder so. Ich bin aber etwas zermürbt und energielos, und das macht mich fertig - ich will so schnell wie möglich da raus!
Arnie