Wie deute ich ihre Signale?

Mod Banane

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Ich glaube Arnie, dass dein Sonnenschein aktuell diese zwei Welten möchte und auch brauch. Unter der Woche das Leben mit ihrem Sohn meistern und am WE mit dir entspannen. Sie wird froh sein unter der Woche nicht noch irgendwelche Erwartungen erfüllen zu müssen, weil es sie bereits alles genügend vereinnahmt und fordert. Sie hat anderen Stress als du und fühlt sich belasteter.

Ein bisl hier und da mal variieren in der Kommunikation kannst schon machen, aber erwarte dir da nicht zu viel.

Wichtig fände ich es tatsächlich, wenn ihr beide beginnend würdet mit Leichtigkeit ein bisl über das spätere gemeinsame Leben zu sinnieren und zu träumen, wenn die Kinder aus dem Haus sind.

Das würde ich in den passenden Momenten mal ins Spiel bringen. Ich könnte mir vorstellen, dass das viel Ruhe in dir hervorrufen könnte, wenn sie da mitziehen sollte. Dann wüsstest du auch, dass euer aktuelles Modell eher den Umständen geschuldet ist.

Falls nicht, dann wüsstest du, dass du mit dieser Frau nie so wirst ankommen können, wie du dir das wünscht und das wäre ja such wichtig zu wissen.

Ohne Schwere würde ich dass angehen, das ist wichtig. Innere Ruhe kann sich nur einstellen, falls du merken solltest sie möchte das auch gerne und nichts dir zu liebe.
 

bruce w.

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Im Restaurant sagte die Kellnerin beim Bezahlen zu mir, dass sie findet, dass wir eine ‚ganz tolle Familie‘ seien. Das macht mich wirklich fertig, ständig höre ich Leute sagen, wie toll wir zusammen sind:lach:. Vielleicht sollte ich mich langsam mal wieder etwas entspannen...

Sonntag war auch toll, laaanges Frühstück, gemeinsam spielen, mit dem Hund spazieren, wir sind schon ein tolles Team. Auch heute war Miss Sunshine super, zum Abschied laaange und intensiv geküsst und gehalten, sie kann wunderbar zärtlich sein - das ist vielleicht ihre Art mir mitzuteilen, dass sie das mit uns will und dass sie es gut findet, auch wenn sie unter der Woche nichts ändern will.

Hey Arnie,

ist ja vllt. doch was dran, wenn schon so einige Leute das unabhängig voneinander sagen, also dass ihr ein tolles Pärchen seid. :zwinkern:

Die Idee mit dem dich selber mal wieder mehr auslasten, egal ob Sport, Stammtisch oder sonst was halte ich auch für gut. Und schon ist man wieder auf anderen Gedanken unterwegs... Ich glaube da kannst du wirklich nur an dir selbst arbeiten und schauen, ob dir das reicht.

Ich glaube auch, dass sie nichts ändern wird. Aber ihre kürzlichen Zärtlichkeiten sind vllt. auch ein paar Früchte eures Gesprächs, auch wenn das wohl wieder nicht dauerhaft so bestehen bleiben wird...

---

Ich denke nun mal etwas laut. Ist natürlich alles mutmaßlich, also bitte mit Vorsicht genießen, aber vllt. bringt dir das ja was...

Ich hatte beim lesen das Gefühl, gerade bei einen von Felis letzten Posts, dass für sie klar ist, dass das mit dir und Miss Sunshine nicht dauerhaft hält, dass dir das so dauerhaft nicht ausreicht und du gerade auf dem Weg bist, da für dich klar zu werden.
Das kann natürlich alles sein, aber da schleicht sich bei dem Gedanken bei mir ein ganz starkes "Schade-Gefühl" ein. Ich denke da dann wieder daran:

Der Mensch will das was er nicht haben kann.

Denn ist es nicht so: Wenn du jetzt die Beziehung mit Miss Sunshine beenden würdest und du triffst eine tolle neue Frau, die mit dir Zusammenziehen will, mit allem drum und dran, dann wirst du doch bestimmt auch da wieder etwas haben, was du vermisst.
Was MS dir vllt. sogar gegeben hat? Vllt. gibt es nicht mehr so oft Sex, weil ihr euch sowieso jeden Tag seht, vllt. merkst du selbst, dass du unabhängiger sein willst. Vllt. fängst du demnächst etwas an, was du gerne weiterverfolgen und vertiefen willst (ich habe von Kunst gelesen!?) und das kannst du nicht, wenn du dann mit deiner neuen Frau zusammenwohnst...

Was ich sagen will: Ich wäre ein Freund davon, wenn du es schaffst (evtl. mit anderer Ablenkung) wieder zufriedener zu sein. Das vermisse ich häufig bei Menschen. Klar, könnte man immer etwas besseres oder schöneres haben. Aber muss man das? Es könnte ja auch andersrum laufen... :Nichtwissen:

Bruce-Gedanken aus. :lach:
 
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Mod Terminator

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Ich glaube Arnie, dass dein Sonnenschein aktuell diese zwei Welten möchte und auch brauch. Unter der Woche das Leben mit ihrem Sohn meistern und am WE mit dir entspannen. Sie wird froh sein unter der Woche nicht noch irgendwelche Erwartungen erfüllen zu müssen, weil es sie bereits alles genügend vereinnahmt und fordert. Sie hat anderen Stress als du und fühlt sich belasteter.
Ich glaube auch, dass das so ist - generell haben wir eben völlig unterschiedliche Situationen. Wenn ich mich in ihre Lage versetze, würde es mir sicher ähnlich gehen: würden die Kinder zb bei mir leben, hätte ich abends auch wenig Möglichkeit, mit ihr zu kommunizieren. Donnerstags, wenn meine Kinder bei mir sind, reicht es bei mir auch nur dazu, ihr noch ein paar Zeilen zu schreiben - warum sollte ich von ihr mehr verlangen können?

Das, was mir manchmal dennoch fehlt und was uns charakterlich unterscheidet, ist dass ich generell gerne verbindlicher und zugewandter schreibe, während sie oft nüchterner schreibt.

Ein bisl hier und da mal variieren in der Kommunikation kannst schon machen, aber erwarte dir da nicht zu viel.
Nee, ich erwarte da gar nicht mehr von ihr, aber vielleicht kann ich sie ein bisschen dazu inspirieren, auch öfters mal per Sprachnachricht zu kommunizieren, wenn ich das selbst öfters so mache. Sie geht ja jeden Tag mit dem Hund spazieren, da schickt sie auch mal eine Sprachnachricht, während ihr Hund gerade an einem Maulwurfshügel lauert - es wäre also für sie eine Änderung, aber nicht mehr Aufwand. Mal schauen, vielleicht bleibt es aber auch so wie es jetzt ist.

Wichtig fände ich es tatsächlich, wenn ihr beide beginnend würdet mit Leichtigkeit ein bisl über das spätere gemeinsame Leben zu sinnieren und zu träumen, wenn die Kinder aus dem Haus sind.

Das würde ich in den passenden Momenten mal ins Spiel bringen. Ich könnte mir vorstellen, dass das viel Ruhe in dir hervorrufen könnte, wenn sie da mitziehen sollte. Dann wüsstest du auch, dass euer aktuelles Modell eher den Umständen geschuldet ist.
Ja, ich merke immer mehr, dass Du hier wirklich einen Kern triffst, Banane! Ich muss mir mal überlegen, wie und wann ich das ins Spiel bringen kann. Das wird gar nicht leicht, es leicht und spielerisch anzusprechen, da eine passende Situation zu finden.

Es kann sein, dass ich sie nur dazu bringe, sich hier wirklich zu äussern, indem ich sie eindeutig frage. Allerdings hatten wir letztes Jahr ja bereits darüber gesprochen und auch eine gemeinsame Linie definiert:
- wir wollen auch im Alter nicht eng zusammenzuziehen, da wir beide gerne auch unsre eigenen Reiche behalten wollen.
- wir wollen gerne bins ins Alter zusammen bleiben, aber wissen beide aus Erfahrung, dass wir nicht 100% sicher sein können, ob es auch wirklich klappt
- ich bin als geselliger Mensch gerne in meiner Stadt, wo mein ganzes Umfeld ist. Ungern würde ich dort wegziehen. Sie würde dort nicht gerne wohnen, sagt eindeutig, dass sie meine Stadt nicht sooo toll findet;)
- sie könnte sich auch ein kleines Häuschen in der Natur vorstellen irgendwo, und sie käme auch ohne viele Menschen um sich herum klar (man könnte sie sich durchaus als Einsiedlerin mit vielen Tieren vorstellen..). Ich hätte gerne ein Zweit-Domizil in der Natur, aber ganz raus ziehen möchte ich nicht.
- eine Idee war, dass wir uns später aufteilen könnten und mal hier, mal dort sind, mal zusammen, auch mal getrennt, sie mal bei mir in der Stadt, ich mal bei ihr auf dem Land, und dann schauen wir, wie es sich entwickelt.
- eine andere Idee war, dass wir in der Nähe meiner Stadt etwas Größeres in der Natur suchen, wo wir jeder ein kleines eigenes Reich für sich hätten, aber eben nah beieinander wären. Es gibt ja so Höfe mit mehreren Wohneinheiten, so was in der Art. Das halte ich für das Realistischste.

Diese Idee könnte ich mir schön vorstellen. Wie wäre das, Banane, wenn ich mir hierzu mal selbstständig Gedanken machen würde, wie so etwas funktionieren könnte und sie dann locker fragen würde, wie sie das finden würde?
 

Mod Terminator

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Die Idee mit dem dich selber mal wieder mehr auslasten, egal ob Sport, Stammtisch oder sonst was halte ich auch für gut. Und schon ist man wieder auf anderen Gedanken unterwegs... Ich glaube da kannst du wirklich nur an dir selbst arbeiten und schauen, ob dir das reicht.
Bin schon dabei und auch recht guten Mutes - ich habe jetzt ein paar Dinge angeleiert und mir ein paar neue Sachen vorgenommen, zb an Abenden alleine das Handy ausmachen und den Abend dann eben für mich alleine ein wenig strukturieren und gestalten mit schönen Dingen und Tätigkeiten.

Wenn du jetzt die Beziehung mit Miss Sunshine beenden würdest und du triffst eine tolle neue Frau, die mit dir Zusammenziehen will, mit allem drum und dran, dann wirst du doch bestimmt auch da wieder etwas haben, was du vermisst.
Was MS dir vllt. sogar gegeben hat? Vllt. gibt es nicht mehr so oft Sex, weil ihr euch sowieso jeden Tag seht, vllt. merkst du selbst, dass du unabhängiger sein willst.
Ich hatte mir meiner Ex-Frau zb eine lange Phase von mehreren Jahren, in denen ich mich wirklich wunschlos glücklich und aufgehoben gefühlt habe. Wir wohnten zusammen und hatten auch weniger Sex als ich jetzt habe, aber trotzdem war mein Gefühl über Jahre hinweg richtig gut, auch wenn es dann doch nicht gehalten hat.

Was ich sagen will: Ich wäre ein Freund davon, wenn du es schaffst (evtl. mit anderer Ablenkung) wieder zufriedener zu sein. Das vermisse ich häufig bei Menschen. Klar, könnte man immer etwas besseres oder schöneres haben. Aber muss man das? Es könnte ja auch andersrum laufen... :Nichtwissen:
Naja Bruce, es geht ja nicht darum, dass ich immer noch was Besseres suche und nie zufrieden bin, sondern dass ich phasenweise unter unserem ungleichen Gleichgewicht richtiggehend leide. Ich habe also immer mal wieder einen ganz authentischen Leidensdruck. Ich nehme meine negativen Emotionen ernst und glaube schon, das diese mir etwas sagen wollen. Wenn ich nicht schlafen kann und ein Gedankenkarussell habe, dann bedeutet das ja, ich muss etwas ändern. Das muss aber nicht heissen, dass ich die Beziehung beenden muss - es kann auch heissen, dass ich auf andere Weise meine eigene Einstellung ändern muss, mich selbst unabhängiger machen.

Darum geht es eben momentan bei mir: ist meine Beziehung völlig in Ordnung und ich arbeite an meiner eigenen Einstellung? Oder ist meine Einstellung und meine Beziehungs-Bedürfnisse völlig in Ordnung und ich muss mir eine passendere Beziehung dazu suchen?

Diese Frage ist für mich gerade spannend und völlig offen.
 

bruce w.

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Bin schon dabei und auch recht guten Mutes - ich habe jetzt ein paar Dinge angeleiert und mir ein paar neue Sachen vorgenommen, zb an Abenden alleine das Handy ausmachen und den Abend dann eben für mich alleine ein wenig strukturieren und gestalten mit schönen Dingen und Tätigkeiten.

Das klingt gut. Ich denke das ist schonmal ein schöner Schritt und dann mal schauen was das so mit dir macht in den nächsten Wochen! :thumbsup:

Ich hatte mir meiner Ex-Frau zb eine lange Phase von mehreren Jahren, in denen ich mich wirklich wunschlos glücklich und aufgehoben gefühlt habe. Wir wohnten zusammen und hatten auch weniger Sex als ich jetzt habe, aber trotzdem war mein Gefühl über Jahre hinweg richtig gut, auch wenn es dann doch nicht gehalten hat.

Ok, das finde ich interessant. Aber das erklärt ja dann auch das hier und warum du dir Gedanken machst:

sondern dass ich phasenweise unter unserem ungleichen Gleichgewicht richtiggehend leide. Ich habe also immer mal wieder einen ganz authentischen Leidensdruck.

---

Naja Bruce, es geht ja nicht darum, dass ich immer noch was Besseres suche und nie zufrieden bin

Arnie, das wollte ich dir auch nicht unterstellen. :zwinkern:
Viel mehr ging es mir ums Gedanken anregen (wie so oft). Und da finde ich, sind deine Erkenntnisse ja schon sehr aufschlussreich, wenn das so für dich klar ist:

Ich nehme meine negativen Emotionen ernst und glaube schon, das diese mir etwas sagen wollen.

dann bedeutet das ja, ich muss etwas ändern.

dass ich auf andere Weise meine eigene Einstellung ändern muss, mich selbst unabhängiger machen.

Und das ganze auf die Fragestellungen runter gebrochen, ist dann doch auch etwas womit man arbeiten kann:

ist meine Beziehung völlig in Ordnung und ich arbeite an meiner eigenen Einstellung? Oder ist meine Einstellung und meine Beziehungs-Bedürfnisse völlig in Ordnung und ich muss mir eine passendere Beziehung dazu suchen?

Wobei ich mir selbst gerade nicht sicher bin, ob es klug ist da nun aktiv und dauerhaft auf sein Gefühl zu hören (oder ob die Negativ-Gefühle damit nicht sogar befeuert werden) oder sich vielmehr erstmal abzulenken und dann an einem bestimmten Punkt vllt. in 4 Wochen nochmal in sich hineinzuhören und schauen ob sich etwas verändert hat... Ich würde wohl eher zu Vorgehen Nr. 2 tendieren...
 
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Mod Banane

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Ich glaube auch, dass das so ist - generell haben wir eben völlig unterschiedliche Situationen. Wenn ich mich in ihre Lage versetze, würde es mir sicher ähnlich gehen: würden die Kinder zb bei mir leben, hätte ich abends auch wenig Möglichkeit, mit ihr zu kommunizieren. Donnerstags, wenn meine Kinder bei mir sind, reicht es bei mir auch nur dazu, ihr noch ein paar Zeilen zu schreiben - warum sollte ich von ihr mehr verlangen können?

Das, was mir manchmal dennoch fehlt und was uns charakterlich unterscheidet, ist dass ich generell gerne verbindlicher und zugewandter schreibe, während sie oft nüchterner schreibt.


Nee, ich erwarte da gar nicht mehr von ihr, aber vielleicht kann ich sie ein bisschen dazu inspirieren, auch öfters mal per Sprachnachricht zu kommunizieren, wenn ich das selbst öfters so mache. Sie geht ja jeden Tag mit dem Hund spazieren, da schickt sie auch mal eine Sprachnachricht, während ihr Hund gerade an einem Maulwurfshügel lauert - es wäre also für sie eine Änderung, aber nicht mehr Aufwand. Mal schauen, vielleicht bleibt es aber auch so wie es jetzt ist.


Ja, ich merke immer mehr, dass Du hier wirklich einen Kern triffst, Banane! Ich muss mir mal überlegen, wie und wann ich das ins Spiel bringen kann. Das wird gar nicht leicht, es leicht und spielerisch anzusprechen, da eine passende Situation zu finden.

Es kann sein, dass ich sie nur dazu bringe, sich hier wirklich zu äussern, indem ich sie eindeutig frage. Allerdings hatten wir letztes Jahr ja bereits darüber gesprochen und auch eine gemeinsame Linie definiert:
- wir wollen auch im Alter nicht eng zusammenzuziehen, da wir beide gerne auch unsre eigenen Reiche behalten wollen.
- wir wollen gerne bins ins Alter zusammen bleiben, aber wissen beide aus Erfahrung, dass wir nicht 100% sicher sein können, ob es auch wirklich klappt
- ich bin als geselliger Mensch gerne in meiner Stadt, wo mein ganzes Umfeld ist. Ungern würde ich dort wegziehen. Sie würde dort nicht gerne wohnen, sagt eindeutig, dass sie meine Stadt nicht sooo toll findet;)
- sie könnte sich auch ein kleines Häuschen in der Natur vorstellen irgendwo, und sie käme auch ohne viele Menschen um sich herum klar (man könnte sie sich durchaus als Einsiedlerin mit vielen Tieren vorstellen..). Ich hätte gerne ein Zweit-Domizil in der Natur, aber ganz raus ziehen möchte ich nicht.
- eine Idee war, dass wir uns später aufteilen könnten und mal hier, mal dort sind, mal zusammen, auch mal getrennt, sie mal bei mir in der Stadt, ich mal bei ihr auf dem Land, und dann schauen wir, wie es sich entwickelt.
- eine andere Idee war, dass wir in der Nähe meiner Stadt etwas Größeres in der Natur suchen, wo wir jeder ein kleines eigenes Reich für sich hätten, aber eben nah beieinander wären. Es gibt ja so Höfe mit mehreren Wohneinheiten, so was in der Art. Das halte ich für das Realistischste.

Diese Idee könnte ich mir schön vorstellen. Wie wäre das, Banane, wenn ich mir hierzu mal selbstständig Gedanken machen würde, wie so etwas funktionieren könnte und sie dann locker fragen würde, wie sie das finden würde?
Ja klar Arnie, das geht natürlich. Wie wäre denn deine Wunschvorstellung mit ihr später zu leben, mal völlig unabhängig von ihrer Einstellung dazu?
 

Gizmomok

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Hi Arnie,

wie sehr ich dir doch nachfühlen kann:
Das, was mir manchmal dennoch fehlt und was uns charakterlich unterscheidet, ist dass ich generell gerne verbindlicher und zugewandter schreibe, während sie oft nüchterner schreibt.
Aber du weißt ja insgeheim selbst, dass sie abends so erschöpft ist und vll. nicht mehr die Energie hat, so liebevoll und zugewandt zu schreiben.
es wäre also für sie eine Änderung, aber nicht mehr Aufwand. Mal schauen, vielleicht bleibt es aber auch so wie es jetzt ist.
Ich muss sagen, ich habe Sprachnachrichten in gewissen Situationen für mich entdeckt. Bin nicht immer ein Fan davon aber gerade wenn ich keine Lust habe zu schreiben, ist das für mich eine gute Idee, mich trotzdem mitzuteilen.
sondern dass ich phasenweise unter unserem ungleichen Gleichgewicht richtiggehend leide. Ich habe also immer mal wieder einen ganz authentischen Leidensdruck. Ich nehme meine negativen Emotionen ernst und glaube schon, das diese mir etwas sagen wollen. Wenn ich nicht schlafen kann und ein Gedankenkarussell habe, dann bedeutet das ja, ich muss etwas ändern. Das muss aber nicht heissen, dass ich die Beziehung beenden muss - es kann auch heissen, dass ich auf andere Weise meine eigene Einstellung ändern muss, mich selbst unabhängiger machen.
Du sprichst mir so dermaßen aus der Seele. Um ehrlich zu sein ist es aber auch schwer zu verstehen, wenn man genau dieses "Muster" nicht bei sich hat. Vom Prinzip her ist man zufrieden, auf der anderen Seite aber doch nicht. Aber so unzufrieden, dass man das beenden muss, ists auch nicht. Dafür sind die gemeinsamen Stunden / Tage einfach zu wundervoll. Es ist einfach, wie ich schon sagte, eine Art Droge / Abhängigkeit, die auf der einen Seite gut tut und auf der anderen Seite auch recht weh tun kann, wenn man sich in der Ohnmacht gefangen fühlt.

Genau da gilt es anzusetzen und du sprichst es ja auch an. Gehts darum etwas besseres zu finden? Ich würde auch sagen nein (keine Anspielung auf Brices Text!), sondern es geht darum, mit dem was da ist, umzugehen. Vom Prinzip her ist alles in Ordnung, aber sowohl du, als auch ich sind davon abhängig, wie "sie" sich uns gegenüber verhält (bei mir: verhalten hat). Davon gilt es Abstand zu bekommen. Wie schwer das ist, davon kann ich auch ein Lied singen. Auch wenn du ganz sicher weißt, dass alles in Ordnung ist - immerhin hast du sie am WE erlebt - macht man sich in so einem Fall unnötig Gedanken. Es.ist.alles.gut! Trotzdem möchte man das auch außerhalb des Wochenendes spüren und fühlt sich beschissen, wenn außerhalb des Wochenendes, welches jede Woche aufs neue das schönste ist, was man erlebt, "nichts" zurückkommt. Dieser extreme Unterschied in der gefühlten(!) Zuneigung führt zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle und ist sehr kräftezehrend und befriedigend zugleich. Ich kanns einfach nicht wirklich anders ausdrücken, was in mir da vorgegangen ist.
Aus diesem Grund ist es auch nicht die Intention, einfach alles hinzuwerfen und sich etwas neues zu suchen, denn eigentlich ist ja alles in Ordnung, nur man selbst hat gewisse Ansprüche und versucht, sie in den Griff zu bekommen. Dass das nich teinfach ist, merkt Arnie garantiert selbst ;) Die einzige Möglichkeit, das ganze weiterzuführen und nicht auf Dauer daran kaputt zu gehen ist wohl tatsächlich, für sich selbst unter der Woche Abstand reinzubringen, was die eigenen Ansprüche auf Zuneigung unter der Woche angeht. Am Ende wird man vll. noch überrascht von einer liebevollen Nachricht und freut sich sogar darüber :)

Gizmo
 

Mod Terminator

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oder sich vielmehr erstmal abzulenken und dann an einem bestimmten Punkt vllt. in 4 Wochen nochmal in sich hineinzuhören und schauen ob sich etwas verändert hat... Ich würde wohl eher zu Vorgehen Nr. 2 tendieren...
Das ist auch das, was ich vorhabe, Bruce - mal schauen, ob/wann die negativen Emotionen von selbst wiederkommen. Ansonstenbin ich eigentlich ein positiver, konstruktiver Typ, der kein Interesse daran hat, sich an seinen Problemen aufzureiben. Nur will ich negative Emotionen eben auch nicht wegdrücken, wenn sie auftauchen.

Ja klar Arnie, das geht natürlich. Wie wäre denn deine Wunschvorstellung mit ihr später zu leben, mal völlig unabhängig von ihrer Einstellung dazu?
Das fällt mir echt schwer zu formulieren im Moment. Generell habe ich den Wunsch, meine Miss Sunshine in meiner Nähe zu wissen, aber ich bin auch immer wieder froh, Zeit alleine zu haben. Wisst Ihr, ich habe zb öfters mal Phasen, in denen ich auch mal stinkfaul dahin vegetiere, mal einen ganzen Sonntag nix tue und antriebslos bleibe. In solchen Momenten bin ich froh, für mich zu sein und niemandem Rechenschaft zu schulden. Würde ich mit einer Frau zusammenleben, müßte ich mich hier viel mehr disziplinieren, und insofern geniesse auch ich meine Freiräume.

Also, Zusammenziehen muss es für mich nicht unbedingt sein. Allerdings würde ich mich auch nicht dagegen stellen, würde Miss Sunshine sich das innig wünschen. In so einem Fall würde ich es riskieren:).

Schön wäre es, sie wäre in meiner Stadt, in meiner Nähe und wir könnten uns öfters sehen. Ich könnte mir auch eine andere Stadt mit ihr vorstellen, aber in dem Fall müsste sie mal was vorschlagen, ausserdem wäre es für mich dann wiederum doch logisch, auch zusammenzuziehen. In eine neue Stadt zu ziehen, und dann jeder in eine eigene Wohnung, das würde mir bescheuert vorkommen.

Richtig cool fände ich tatsächlich, sich in der Mitte zu treffen und zusammen eine "besondere" Immobilie zu beziehen, in der jeder eine Wohnung für sich hat. Sie hätte dann Platz und Raum für sich, den sie 100% selbst gestalten könnte und eben halbwegs in der Natur. Ich hätte genug Nähe zu meiner Stadt und dennoch mehr Gemeinschaft mit meiner Partnerin. Wir könnten auch mal zusammen Freunde einladen und könnten einfacher Zeit miteinander verbringen. Dennoch hätte jeder Raum für sich.

Ich glaube, das fände ich fast optimal.
Du sprichst mir so dermaßen aus der Seele. Um ehrlich zu sein ist es aber auch schwer zu verstehen, wenn man genau dieses "Muster" nicht bei sich hat. Vom Prinzip her ist man zufrieden, auf der anderen Seite aber doch nicht. Aber so unzufrieden, dass man das beenden muss, ists auch nicht. Dafür sind die gemeinsamen Stunden / Tage einfach zu wundervoll. Es ist einfach, wie ich schon sagte, eine Art Droge / Abhängigkeit, die auf der einen Seite gut tut und auf der anderen Seite auch recht weh tun kann, wenn man sich in der Ohnmacht gefangen fühlt.

Genau da gilt es anzusetzen und du sprichst es ja auch an. Gehts darum etwas besseres zu finden? Ich würde auch sagen nein (keine Anspielung auf Brices Text!), sondern es geht darum, mit dem was da ist, umzugehen. Vom Prinzip her ist alles in Ordnung, aber sowohl du, als auch ich sind davon abhängig, wie "sie" sich uns gegenüber verhält (bei mir: verhalten hat). Davon gilt es Abstand zu bekommen. Wie schwer das ist, davon kann ich auch ein Lied singen. Auch wenn du ganz sicher weißt, dass alles in Ordnung ist - immerhin hast du sie am WE erlebt - macht man sich in so einem Fall unnötig Gedanken. Es.ist.alles.gut! Trotzdem möchte man das auch außerhalb des Wochenendes spüren und fühlt sich beschissen, wenn außerhalb des Wochenendes, welches jede Woche aufs neue das schönste ist, was man erlebt, "nichts" zurückkommt. Dieser extreme Unterschied in der gefühlten(!) Zuneigung führt zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle und ist sehr kräftezehrend und befriedigend zugleich. Ich kanns einfach nicht wirklich anders ausdrücken, was in mir da vorgegangen ist.
Aus diesem Grund ist es auch nicht die Intention, einfach alles hinzuwerfen und sich etwas neues zu suchen, denn eigentlich ist ja alles in Ordnung, nur man selbst hat gewisse Ansprüche und versucht, sie in den Griff zu bekommen. Dass das nich teinfach ist, merkt Arnie garantiert selbst ;) Die einzige Möglichkeit, das ganze weiterzuführen und nicht auf Dauer daran kaputt zu gehen ist wohl tatsächlich, für sich selbst unter der Woche Abstand reinzubringen, was die eigenen Ansprüche auf Zuneigung unter der Woche angeht. Am Ende wird man vll. noch überrascht von einer liebevollen Nachricht und freut sich sogar darüber :)
Yeah Gizmo, Du triffst mit allem den Nagel voll auf den Kopf! Genau das sind eine Gedanken und Gefühle. Das ist es auch, was ich nun versuchen will: unter der Woche auch von mir aus echten Abstand hineinbringen, von selbst aus unabhängiger zu agieren nach dem Motto Fake it till you make it:).

Mal schauen, ob ich das schaffe:).

Arnie
 

Mod Banane

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Wisst Ihr, ich habe zb öfters mal Phasen, in denen ich auch mal stinkfaul dahin vegetiere, mal einen ganzen Sonntag nix tue und antriebslos bleibe. In solchen Momenten bin ich froh, für mich zu sein und niemandem Rechenschaft zu schulden. Würde ich mit einer Frau zusammenleben, müßte ich mich hier viel mehr disziplinieren, und insofern geniesse auch ich meine Freiräume.
Das geht mir ebenso und mir fehlen die Freiräume da manchmal. Deine Ms Sunshine würde ich aber so einschätzen, dass du und sie euch beide gegenseitig solche Freiräume trotz engeren Zusammenwohnens zugestehen würdet. Aber es trotzdem nicht mehr das gleiche.
 

Mod Banane

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Schön wäre es, sie wäre in meiner Stadt, in meiner Nähe und wir könnten uns öfters sehen. Ich könnte mir auch eine andere Stadt mit ihr vorstellen, aber in dem Fall müsste sie mal was vorschlagen, ausserdem wäre es für mich dann wiederum doch logisch, auch zusammenzuziehen. In eine neue Stadt zu ziehen, und dann jeder in eine eigene Wohnung, das würde mir bescheuert vorkommen.
Ja, das fände ich auch affig.
 

Mod Banane

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Richtig cool fände ich tatsächlich, sich in der Mitte zu treffen und zusammen eine "besondere" Immobilie zu beziehen, in der jeder eine Wohnung für sich hat. Sie hätte dann Platz und Raum für sich, den sie 100% selbst gestalten könnte und eben halbwegs in der Natur. Ich hätte genug Nähe zu meiner Stadt und dennoch mehr Gemeinschaft mit meiner Partnerin. Wir könnten auch mal zusammen Freunde einladen und könnten einfacher Zeit miteinander verbringen. Dennoch hätte jeder Raum für sich.
Das hört sich doch toll an! :thumbsup:
 

Mod Terminator

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Finde ich auch, Banane - darüber werde ich mir mal ein paar Gedanken machen. Ein Hindernis könnte hier natürlich sein, dass Miss Sunshine generell Angst hat, sich finanziell abhängig zu machen oder aushalten zu lassen. Das hat vermutlich mit ihrer Vorgeschichte zu tun und es ist ihr ganz wichtig.

Wenn ich sowas anspreche, müsste ich allerdings gut argumentieren können, dass sie selbst das Gefühl hat, man schafft so etwas gemeinsam an und sie trägt auch irgendwie dazu bei - das könnte durchaus schwierig werden. Wir haben immer mal wieder diese Situation bei der Urlaubsplanung, einladen lässt sie sich da nicht. Es muss also erschwinglich sein - oder ich schaffe es offiziell an und sie zahlt mir Miete? Das hatte sie aber auch schon mal so mit einem Typ und es hatte ihr auch nicht so gut gefallen.

Das ist bei ihr halt auch oft ein Knackpunkt - wenn sie sich fester bindet, bringt sie sich in Anhängigkeit, darum will sie am liebsten was ganz Kleines für sich selber haben - das wäre ihr Plan, der in allen Fällen für sie selbst funktioniert. Alles andere birgt ein Risiko und es ist ein schmaler Grat, darüber mit ihr zu sprechen.

Arnie
 

Mod Banane

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Das ist bei ihr halt auch oft ein Knackpunkt - wenn sie sich fester bindet, bringt sie sich in Anhängigkeit, darum will sie am liebsten was ganz Kleines für sich selber haben - das wäre ihr Plan, der in allen Fällen für sie selbst funktioniert. Alles andere birgt ein Risiko und es ist ein schmaler Grat, darüber mit ihr zu sprechen.
Auch solche Gefühle haben natürlich ihre Berechtigung, aber deine Gefühle sind gleichwertig.

Bei meiner Frau und mir besteht ja auch ein finanzielles Ungleichgewicht. Genau wie dein Sonnenschein hat sie ein Kind und ich zwei. Also habe ich ihr vorgeschlagen zusammen ein Grundstück zu kaufen und ein Haus zu bauen, bei dem aber nur 1/3 ihr gehört und 2/3 mir. Alle Kinder werden damit sogar gleich behandelt werden im Fall unseres Todes. Ich bringe da schon deutlich mehr ein als 2/3, eher so 4/5, aber das ist ok für mich. Es ist unser gemeinsames Projekt und es fühlt sich auch für uns beide so an, trotzdem bleibt jeder ein bisl bei sich und schaut, dass es noch fair ist.

Ihr müsst das natürlich nicht so lösen. Ich wollte nur aufzeigen es gibt für alles Lösungen, aber natürlich auch Gründe, wenn der Gegenüber nicht möchte.

Sobald du das Gefühl hast, dass du ihr deutlich mehr entgegenkommen musst, als es für dich angenehm ist, dann solltest du diesen Weg nicht gehen. Falls es keine Schnittmenge geben sollte, die euch beide zufrieden stellt, dann wäre das praktisch ein Grund es dann gut sein zu lassen.
 

Gizmomok

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Hey Arnie,

du weißt sicher, was jetzt kommt:

Finde ich auch, Banane - darüber werde ich mir mal ein paar Gedanken machen. Ein Hindernis könnte hier natürlich sein, dass Miss Sunshine generell Angst hat, sich finanziell abhängig zu machen oder aushalten zu lassen. Das hat vermutlich mit ihrer Vorgeschichte zu tun und es ist ihr ganz wichtig.

Wenns mir bis jetzt unheimlich war, dann muss ich dich bald mal fragen, ob es die gleiche Frau ist. Würde erklären, warum sie nie Zeit hatte :D :D :D Weißt ja, "Freitags ist sie nie da" ;) Also so gleich können sich die beiden doch gar nicht sein...Unglaublich. Manchmal denke ich, du willst mich veräppeln mit dem was du schreibst, weils eben haar genau meiner Ex entspricht...

Spaß beiseite.

Diese Angst sitzt ziemlich tief und es ist dir ja auch bewusst, dass du sie in dem Thema mit Samthandschuhen anfassen musst. Das geht nur mit viel Feingefühl.

Das ist bei ihr halt auch oft ein Knackpunkt - wenn sie sich fester bindet, bringt sie sich in Anhängigkeit, darum will sie am liebsten was ganz Kleines für sich selber haben - das wäre ihr Plan, der in allen Fällen für sie selbst funktioniert. Alles andere birgt ein Risiko und es ist ein schmaler Grat, darüber mit ihr zu sprechen.

Genau das ist das Problem und wird es auch werden, das anzusprechen. Gibt es hier jemanden, der sich mit so einer Thematik und der Konstellation auskennt? So tief wie das sitzt, ist es sehr sehr schwer, da ranzukommen und sie von deinem Vorhaben zu überzeugen. Du hast allerdings den Vorteil, dass sie dich bereits 5 Jahre kennt und weiß, auf was sie sich zumindest beziehungstechnisch einlassen würde.

Gizmo
 

Schäin Sau

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Servus Arnie,

ich lese bei dir ja schon immer mit, jetzt habe ich neben den ganzen super Begleitern hier auch was beizutragen ;)

Das Thema "Abhängigkeit" kenne ich. Das war bei mir ein Hauptgrund für meine Trennung, aber auch meine ExEx hatte da ein massives Problem.
Bei beiden ist das rückblickend ein Problem aus früher Kindheit/Jugend. Sie mussten sich relativ früh alleine durchschlagen und für sich selbst sorgen. Eine richtige "Familie" bzw. dieses Urvertrauen, das man sich auf jemand verlassen kann ist nie richtig gewachsen.

Das führt dann an Ende dazu, dass sie nur sehr schwer Verantwortung abgeben können. Sobald jemand anderes etwas für sie tut, sei es finanziell oder sonstige Aufgaben (z.B. Haushalt) fühlt es sich für sie an, als ob sie in ner Weise versagen würden. Als wären sie nicht gut genug um diese Dinge alleine zu schaffen.
Das wiederum führt dann zu einem negativen Gefühl der Abhängigkeit. "Ich bin ihm ausgeliefert".

Weißt du denn, wie Ms. Sunshine da gestrickt ist? Kennst du die "dunkle Seite" ihrer Vergangenheit?
 
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Gizmomok

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Hi Pumuckl,

Das Thema "Abhängigkeit" kenne ich. Das war bei mir ein Hauptgrund für meine Trennung, aber auch meine ExEx hatte da ein massives Problem.
Bei beiden ist das rückblickend ein Problem aus früher Kindheit/Jugend. Sie mussten sich relativ früh alleine durchschlagen und für sich selbst sorgen. Eine richtige "Familie" bzw. dieses Urvertrauen, das man sich auf jemand verlassen kann ist nie richtig gewachsen.

Das führt dann an Ende dazu, dass sie nur sehr schwer Verantwortung abgeben können. Sobald jemand anderes etwas für sie tut, sei es finanziell oder sonstige Aufgaben (z.B. Haushalt) fühlt es sich für sie an, als ob sie in ner Weise versagen würden. Als wären sie nicht gut genug um diese Dinge alleine zu schaffen.
Das wiederum führt dann zu einem negativen Gefühl der Abhängigkeit. "Ich bin ihm ausgeliefert".

Ich kann nur sagen, dass das bei meiner Ex zutrifft und das genau das beschreibt, was passiert sein könnte. Sobald sie das dann merkt, wird sie sich zurückziehen.

Schön, dass du das geschrieben hast, so hatte ich das bisher noch garnicht gesehen!

Gizmo
 

Mod Banane

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Diese Angst sitzt ziemlich tief und es ist dir ja auch bewusst, dass du sie in dem Thema mit Samthandschuhen anfassen musst. Das geht nur mit viel Feingefühl.
Nein, Gizmo, gerade nicht. Der Arnie soll sie gerade nicht mit Samthandschuhen anfassen und mit ganz viel Feingefühl. Davon hat er ausreichend. Einfach kraftvoll von den eigenen Vorstellungen erzählen, sie mitreißen bzw. einladen mit ihm zu träumen und bloß nicht mit viel Überredungs- oder zeugungskunst auf seine Linie bringen wollen. Wenn sie zögerlich reagiert, dann mit den Schultern zucken, sie anzwinkern und sagen „also mir gefällt die Vorstellung“ :coolwink:

Wenn Sie sich dann öffnet, kann man natürlich etwas auf sie eingehen. Aber sie ist erwachsen und Arnie muss hier nicht den Traumatherapheuten mimen.
 

DrKelso

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Was ich sagen will: Ich wäre ein Freund davon, wenn du es schaffst (evtl. mit anderer Ablenkung) wieder zufriedener zu sein. Das vermisse ich häufig bei Menschen. Klar, könnte man immer etwas besseres oder schöneres haben. Aber muss man das? Es könnte ja auch andersrum laufen... :Nichtwissen:

Ich glaube, das drucke ich mir aus und klebe es unter meinen Spiegel. Ist leider etwas, das mich oft beschäftigt: dieser Optimierungsdrang, es KÖNNTE ja NOCH besser sein. Dabei ist man vielleicht sogar schon längst angekommen. Danke Dir!
 
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PhilippX

Gelöschter User
Das vermisse ich häufig bei Menschen. Klar, könnte man immer etwas besseres oder schöneres haben. Aber muss man das? Es könnte ja auch andersrum laufen... :Nichtwissen:

Hallo Bruce,

dass ist es ja, es ist eine 50 zu 50 Chance. Aber das Dilemma und der Leidensdruck bleiben ja bestehen. Klar, sollte man realistisch und möglichst objektiv auf seine Beziehung schauen, aber wenn ein großer Leidensdruck da ist, sollte man in diesem nicht verharren müssen, aus Angst, es kommt nichts besseres mehr. Nein, Mut haben und zu neuen Ufern aufbrechen, statt weiter im Leiden zu verharren. Nur so sammeln wir ja als Menschen neue Erkenntnisse, indem wir in See stechen. Ich bin kein Befürwortet einer Wegwerf-Mentalität, aber noch mehr bin ich gegen das stille Leiden. Wagnis eingehen und ob das nächste besser oder schlechter ist, dass sieht man dann ja.

Für die meisten hier, die in ihrem Ex-Back gescheitert sind, wurde es ja besser und das darf Hoffnung machen. :zwinkern:
 

Mod Banane

Moderator
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Ja Philipp sehe ich ebenso. Da gibt es auch nicht den einen richtigen Weg.

Zum Beispiel habe ich einen Arbeitskollegen Mitte 40, der ist jetzt seit 8 Jahren Single. Er hat 2 Katzen, viele Hobbies und ist politisch gesellschaftlich aktiv. Seine Beziehungen sind immer gescheitert. Er ist ziemlich zufrieden mit seinem Leben und würde eine neue Beziehung für sich zwar nicht völlig ausschließen, die Stresskosten sind ihm aber schlicht zu groß. Er sucht nicht aktiv nach einer Frau und gestaltet sein Leben, wie es ihm passt. Ein bisl gibt er zu ein Leidvermeider geworden zu sein. Aber alles in Allem fährt er gut damit und bestimmt besser als viele, die an einer unglücklich machenden Beziehung festhalten.

Jeder Mensch ist anders und muss für sich selbst schauen, ob er sich gerade wohlfühlt in seinem Leben und was man ggf. ändern könnte. Und dabei am besten den Verstand anschalten und nicht spontan mit RTL 2 nach Mallorca auswandern! :lach:
 

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  2. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: @Seele Oder auch Auch Steak and BJ - Day am 14. März .... ich fand immer schon, dass die Kerle mehr Spaß im Leben haben und hing schn als Teenagermädchen gernhe mit den coolen Jungs ab
  3. Seele @ Seele: Folgt nicht bald der Schniblotag?
  4. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: Nur noch knapp 50 Minuten durchhalten Leute, dann sind dieser endbescheuerte Valentinstag und das damit ggf. verbundene KK auch wieder vorbei ;-)
  5. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Hallo Leute z. Z. werde ich mal wieder überflutet mit Mails, PNs und SMSen. Ich kann nicht auf Dutzende von Messages jeden Tag antworten, das übersteigt meine Kapazität. Nur auf Organisatorisches bzw. nur auf wirklich Wichtiges sollte sich das beschränken. Und bitte haltet eure Texte möglichst kurz dabei. Danke für euer Verständis.
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