Mod Terminator
Moderator
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Danke Euch beiden, ich schreibe mal meine Gedanken dazu:
Angst, dass eine andere Frau mich wegschnappen könnte, hat sie natürlich jetzt in Corona Zeiten nicht im geringsten...
Unsere Macht-Dynamik ist ein bisschen seltsam verteilt: ich bin eindeutig derjenige, der gerne viel "Beziehung" hat mit mehr Treffen und schön viel Intimität. Sie ist ein bisschen eine Einzelgängerin vom Typ her, will mich aber auf keinen Preis verlieren und schätzt meinen Wert als ihr Partner auch sehr hoch ein. Obwohl sie selbstbewusst ist, ist ihr unsere Beziehung total wichtig und für sie ist es klar, dass meine Bedürfnisse grundsätzlich schon erfüllt werden müssen, das betrachtet sie ganz pragmatisch halt auch als nötig, damit die Beziehung bestehen bleiben kann.
Ich denke schon, da könnte ich einen Schritt auf sie zu gehen, ohne, in ein Mangelgefühl zu kommen.
Ich bin nach wie vor irgendwie in der Stimmung, ihr zu schreiben, damit das Thema auf dem Tisch ist und es nicht nächstes Jahr wieder auftaucht. Nochmal leicht abgewandelt, was denkt Ihr?
Ich möchte Dir noch etwas sagen, Miss Sunshine. Ich weiß ja, für Dich ist unsere sexfreie Zeit momentan eher eine Erleichterung, und ich fand gut, dass Du das so offen gesagt hast. Ich will auch ganz offen sein zu Dir: mir gefällt unser Sexfasten, so wie es jetzt geworden ist, nicht mehr gut, und obwohl ich unser Kuscheln auch immer total geniesse, bin ich momentan nicht entspannt. Ehrlich gesagt wäre ich froh, wenn wir unser 'Ritual' in Zukunft irgendwie anders gestalten könnten, so dass wir es beide irgendwie geniessen können - denn so war es ja ursprünglich mal von uns geplant. Wollen wir darüber mal quatschen am Wochenende?
ich finde halt, durch so eine Botschaft stehe ich ganz offen für mich und meine Wünsche ein und bringe etwas auf den Tisch, was mir nicht gefällt. Ich würde das selbst eigentlich nicht als subdominant empfinden. Miss Sunshine weiß das schon zu deuten, es ist auch eine Art "Warnschuss", wenn ein so ruhiger und meist gutgelaunter Typ wie ich so etwas sendet.
Letztes Jahr hatte ich ja auch klar gesagt, dass mir einiges "zu wenig" ist in unserer Beziehung und ich über uns ins Nachdenken komme, ob wir so gut zusammen passen und so. Das hat sie schon sehr erschreckt und sie kam mir dann ja auch in allem entgegen. Diesmal will ich nicht gleich zu zickig werden, aber sagen, was mir nicht gefällt ohne Angst vor ihrer Reaktion, und auch sagen, so will ich das in Zukunft nicht mehr, darin kann ich keine Subdominanz entdecken. Aber vielleicht ist mir hier auch einfach ein bisschen die klare Sicht vernagelt
Naja, unsere normale Situation ist ja die, dass sie mir den Sex eigentlich grundsätzlich immer gibt, wenn ich möchte. Es ist halt jetzt dieses Ritual, dass sie nun mal für sich nutzt, ansonsten schränkt sie selbst den Sex nicht ein, sondern versorgt mich, obwohl ihre Libido weit runter ist in den letzten 2 Jahren (sie sagt generell, ich beziehe es aber durchaus klar auch unsere Beziehung, sind eben schon 6 Jahre zusammen).Eine Frau, welche die für ihren Mann wertvolle evolutionäre Ressource ohne negative Auswirkungen auf ihren restlichen Komfort i.S.v. Stabilität der Beziehung, Kuscheln, Bestätigung und Partnerschaftlichkeit einschränken oder gar ganz zurückhalten kann, ist sich ihrem Partner schon sehr sicher. Er scheint dann zumindest nicht mehr der tolle Kerl für sie zu sein, den eine andere Frau wegschnappen könnte.
Angst, dass eine andere Frau mich wegschnappen könnte, hat sie natürlich jetzt in Corona Zeiten nicht im geringsten...
Klar, ich beobachte das genau und schaue, ob sich bei mir ein Mangelgefühl einstellt. Letzte Ostern war das ja schon mal der Fall und ich konnte es durch eine klare Ansage + Rückzug gut vermitteln, dass sie mich los ist, wenn ich mich nicht 'gut' fühle in meiner Beziehung.Deduktiv ist das natürlich auf Deine spezielle Situation nicht so simpel 1 zu 1 zu übertragen und Du, lieber Arnie, bist auch durch die lange Zeit hier viel aufmerksamer als das bei anderen Männern der Fall sein wird, und die aber ich würde dem Thema durchaus eine weitere Bedeutung für die Machtbeziehung zusätzlich zum eigenen Mangelgefühl einräumen und beobachten.
Unsere Macht-Dynamik ist ein bisschen seltsam verteilt: ich bin eindeutig derjenige, der gerne viel "Beziehung" hat mit mehr Treffen und schön viel Intimität. Sie ist ein bisschen eine Einzelgängerin vom Typ her, will mich aber auf keinen Preis verlieren und schätzt meinen Wert als ihr Partner auch sehr hoch ein. Obwohl sie selbstbewusst ist, ist ihr unsere Beziehung total wichtig und für sie ist es klar, dass meine Bedürfnisse grundsätzlich schon erfüllt werden müssen, das betrachtet sie ganz pragmatisch halt auch als nötig, damit die Beziehung bestehen bleiben kann.
Erstmal danke für die lieben Worte. Den Invest zu verknappen, hat bei ihr eigentlich noch nie einen grossen Effekt gehabt, denn sie ist eher der pragmatische Typ. Wenn ich mich jetzt seltener melde, Treffen absage oder von mir aus körperlich weniger Kontakt suche, würde sie das einfach so hinnehmen. Sie funktioniert in dieser Hinsicht eher wie ein Kaktus . Aber im ernst, das hab ich so oft probiert und es war immer nur frustrierend. Habe ich aber offen und auch vehement einen Mangel angesprochen, dann hat sie immer kooperativ eingelenkt. Sie liebt mich ja und will, dass es mir gut geht. Aber die normal handelsüblichen Machtspiele scheinen bei ihr irgendwie nicht zu greifen, dafür ist ihre Liebe schon immer viel zu pragmatisch gewesen.Zu Deiner Nachricht: Ich finde sie irgendwie subdominant. Ich weiß ja, dass Du, Arnie (einer) der reflektiertesten, wertschätzendsten, intelligentesten, reifsten und aufrichtigsten Männer hier im Forum bist, aber vielleicht solltest du noch mal darüber nachdenken, deinen Invest analog zu verknappen als das Thema anzusprechen.
Das stimmt, Felis, das kam mir auch schon so ähnlich in den Sinn: sie denkt sich vielleicht gar nicht viel dabei und wir hatten uns ja auch gemeinsam vorgenommen, dass wir uns alles offen mitteilen wollen und immer gemeinsam nach guten Wegen suchen wollen, dass es uns beiden gut geht. Ich denke schon, sie will mir ganz arglos vermitteln, dass sie auch im normalen Alltag hie und da mal einen Kuschelabend vertragen könnte. Momentan haben wir halt wirklich fast immer automatisch Sex gehabt, wenn wir uns gesehen haben.Mir scheint diese Aussage, die sie gemacht hat, so etwas zu sein wie der 'Kalender Vorfall'- Du erinnerst dich sicher, da hatten wir ja auch länger diskutiert. Es ist einerseits ihre pragmatische Art (so hattest du es mal benannt), dass sie sich tatsächlich dabei nicht denkt, dass dich das vor den Kopf stößt, wenn sie dir mitteilt, dass sie diese Phase als Erleichterung empfindet. und auch noch hofft, dass du das 'annehmen' kannst.
Ich denke schon, da könnte ich einen Schritt auf sie zu gehen, ohne, in ein Mangelgefühl zu kommen.
Ja genau, das ist einfach so. Umgekehrt bin ich mir ihrer aber genauso sicher. Unsere Beziehung ist generell sehr sicher und fast gar nicht von Machtspielchen geprägt. Das hat ja auch viele Vorteile, aber natürlich begünstigte es auch die Abwärts-Bewegung in Sachen Libido.Andererseits siehst du daran auch wieder, dass sie sich deiner sehr sicher ist und aus einer sehr sicheren Position heraus spricht. Sie hat keine Sorge, dass du dich auch mal anderswo umschauen könntest. Wenn sie sagt, dass sie Sexpausen als Erleichterung empfindet...obwohl du ein attraktiver Mann bist, mit Lust auf Sex, bist du auch dann sicher der ihre.
Ja, ich könnte es auch stehen lassen und es dann am Wochenende ansprechen. Irgendwie schien es mir aber mehr Kraft zu haben, wenn sie da eine Formulierung hat, ohne diese gleich mit mir besprechen zu können. Eine Formulierung, über die sie ein bisschen für sich nachdenken kann und mehrfach lesen. Ws meinst Du dazu, wäre das auch ein Vorteil?Insofern ist eine offene Kommunikation, dass du das nicht so toll findest, schon gut - nur so eine Ansage vorher, wie du oben formuliert hast, ist dafür ja nicht unbedingt nötig. du kannst das ja auch einfach stehenlassen und beim nächsten Treffen darauf Bezug nehmen ?
Das beruhigt mich ja fast ein bisschen, dass man sich auch einfach mal so auf eine Sexpause freuen kann als Frau, obwohl man seinen Partner attraktiv findet . Und Miss Sunshine ist eben eine Frau, die solche Dinge arglos und ohne nachzudenken einfach mitteilt. Sie weiß schon, dass ich auch andere Gelegenheiten finden würde, aber richtig Angst hat sie nicht. Das ist echt schwer, hier zu vermitteln, sie ist da ein wenig autistisch und untypisch, ganz anders als meine Exfrau, die damals ja ständig angesprungen war und sofort supereifersüchtig, wenn ich mal WA schrieb und sie nicht wusste mit wem. Miss Sunshine ist generell extrem entspannt und ruhig, sie ist auf ihre unromantische und praktische Art liebevoll und gleichzeitig manchmal unabsichtlich fast verletzend.Ich hab vorhin daran gedacht, dass wir vor Corona auch mal längere Sexpausen hatten, wenn mein Mann länger auf Geschäftsreise auf anderen Kontinenten war. Also, nicht so lang wie ihr jetzt, aber ein paar Wochen halt - und ich hab diese Phasen auch gut gefunden, wenn ich mal ganz für mich war und hab den Sex nicht so vermisst (ihn schon ). Das hätte ich ihm nur nie mitgeteilt - um keine Krisen auszulösen, ihn nicht zu verletzen - und auch spielte dabei wohl das unsichere Element die Rolle ' es gibt sicher andere attraktive Frauen, die ein Auge auf ihn geworfen haben, spiel mal lieber nicht dem Feuer, Felis und lehn dich nicht zu weit aus dem Fenster'.
also, nicht wörtlich - aber ich denke schon, dass es eine Rolle spielt.
Ich bin nach wie vor irgendwie in der Stimmung, ihr zu schreiben, damit das Thema auf dem Tisch ist und es nicht nächstes Jahr wieder auftaucht. Nochmal leicht abgewandelt, was denkt Ihr?
Ich möchte Dir noch etwas sagen, Miss Sunshine. Ich weiß ja, für Dich ist unsere sexfreie Zeit momentan eher eine Erleichterung, und ich fand gut, dass Du das so offen gesagt hast. Ich will auch ganz offen sein zu Dir: mir gefällt unser Sexfasten, so wie es jetzt geworden ist, nicht mehr gut, und obwohl ich unser Kuscheln auch immer total geniesse, bin ich momentan nicht entspannt. Ehrlich gesagt wäre ich froh, wenn wir unser 'Ritual' in Zukunft irgendwie anders gestalten könnten, so dass wir es beide irgendwie geniessen können - denn so war es ja ursprünglich mal von uns geplant. Wollen wir darüber mal quatschen am Wochenende?
ich finde halt, durch so eine Botschaft stehe ich ganz offen für mich und meine Wünsche ein und bringe etwas auf den Tisch, was mir nicht gefällt. Ich würde das selbst eigentlich nicht als subdominant empfinden. Miss Sunshine weiß das schon zu deuten, es ist auch eine Art "Warnschuss", wenn ein so ruhiger und meist gutgelaunter Typ wie ich so etwas sendet.
Letztes Jahr hatte ich ja auch klar gesagt, dass mir einiges "zu wenig" ist in unserer Beziehung und ich über uns ins Nachdenken komme, ob wir so gut zusammen passen und so. Das hat sie schon sehr erschreckt und sie kam mir dann ja auch in allem entgegen. Diesmal will ich nicht gleich zu zickig werden, aber sagen, was mir nicht gefällt ohne Angst vor ihrer Reaktion, und auch sagen, so will ich das in Zukunft nicht mehr, darin kann ich keine Subdominanz entdecken. Aber vielleicht ist mir hier auch einfach ein bisschen die klare Sicht vernagelt
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