Hallo ihr Lieben,
leider muss ich meinen Strang noch mal hoch holen.
Ich möcht kein EB mehr. So viel steht fest. NM ist zu unreflektiert und daran wird sich auch nichts ändern. Was mir aber sehr zu schaffen macht und wobei ich wirklich eure Hilfe benötige: eine gute Elternebene aufzubauen. Es ging mal sehr gut, aber dann nicht mehr.
Ich weiß auch gar nicht so recht, an welcher Stelle ich anfangen soll, zu erzählen...
Stand der Dinge:
NM zieht im Mai in eine Wohnung in die Großstadt, ca. 50 Minunten von uns entfernt. Bis dahin wohnt er weiter bei seiner Mutter.
Die Kinder sieht er alle 14 Tage. Er holt Freitagabend den Großen, bringt ihn Sonntag gegen 15 Uhr zurück und spielt dann noch mit dem Kleinen und dem Großen 3 Stunden. Der Kleine ist noch zu klein und bleibt über Nacht bei mir, daher diese Regelung, mit der ich sehr froh bin.
Von NM kommt sonst fast nichts was die Kinder angeht. Mittlerweile kann ich sagen, dass er wirklich kein guter Vater (mehr) ist. Wenn der Große bei ihm ist, überlässt er die Betreuung meist seiner Mutter und Schwester. Darf er ja leider so machen. Es sind auch schon einige Dinge passiert, die ich bedenklich finde und weswegen ich kein gutes Gefühl habe, wenn der Große bei ihm ist. Aber ich komme damit klar. Der Große leidet sehr unter der Trennung, vermisst seinen Vater. Die Wochenenden bei seinem Vater findet er toll, danach ist er aber total durch den Wind und ich brauche jedes Mal ca. 1 Woche bis es ihm wieder besser geht und er auch wieder gut schläft. Also eine Woche ca. brauche ich für den Aufbau, eine Woche ist es dann gut und dann wiederholt sich der Prozess.
Wir sind noch ein paar Mal beim Jugendamt gewesen wegen des Themas Umzugs. Ich habe in der Ehe mein Studium aufgegeben, da NM sich selbständig gemacht, sich nie frei genommen hatte und abends erst um 20 Uhr zu Hause war. Die Kindererziehung lag also ganz allein bei mir.
Mein Studium möchte ich wieder aufnehmen, ich hatte damals auf Lehramt studiert. Für mich der perfekte Job als Alleinerziehende von zwei Kindern (nachmittags zu Hause arbeiten, Ferien, wenn die Kinder Ferien haben). Die Frage der Kinderbetreuung ab Zeitpunkt meines Studiums steht im Raume (werde in ca. 1,5 Jahren wieder anfangen). Der Große kommt im Sommer in die Schule.
Vorschlag von NM war im Herbst, dass wir hier im Haus wohnen bleiben, er mehr Unterhalt zahlt, damit wir das Haus halten können und später ein Au Pair Mädchen bezahlt wird. Diesen Vorschlag nahm ich nach Überlegungszeit an, jedoch hieß es dann auf einmal von seiner Seite, dass es ihm doch viel zu teuer sei und das so nicht ginge. Gestern hatten wir wieder einen Termin beim Jugendamt. NM hat sich absolut ekelhaft benommen, hat mich nur mit Hass unterlegter Stimme angesprochen, mir gesagt, er würde mir so viel Geld in den A... stecken und es reiche dennoch nicht. Ich war richtig vor den Kopf gestoßen, habe mich sooo klein gefühlt, da von ihm noch mehr Dinge kamen, er mich kein Mal hat ausreden lassen und vor dem Jugendamt versuchte, mich schlecht darstehen zulassen. Es war furchtbar.
Er sagte dem Jugendamt zB, er dürfe mich nicht mehr anschreiben und nach den Kindern fragen, was überhaupt nicht stimmt. Zumal er mir in der Woche davor 3 Nachrichten schickte, auf die ich immer antwortete. Nur in einer davon fragte er nach dem Großen.
Im Herbst habe ich mich mal nicht so verhalten, wie er es wollte. Wir hatten bis dahin viel zu viert unternommen, irgendwann habe ich mich dann aber zurückgezogen und wollte das nicht mehr. Ab da ging es quasi bergab... Da schrieb er mir auch irgendwann, er würde mir ab jetzt nicht mehr schreiben und auch nicht mehr nach den Kindern frage, weil ich mich so scheiße verhalten würde. Damals dachte ich schon
Dass er gestern echt vorm Jugendamt sagte, ich würde ihm verbieten, nach seinen Kindern zu fragen... Ich bin wirklich schockiert. Es kamen noch mehr Dinge. Ach, es ist einfach sehr viel Mist gekommen von seiner Seite.
Jedenfalls kann ich ohne entsprechende Kinderbetreuung hier nicht studieren. Kinder sind nun mal auch sehr oft krank, der Große muss zu Hause "empfangen" werden, damit er Hausaufgaben machen kann etc.
Die beim Jugendamt erarbeitete Alternative wäre, in meine Heimat zu ziehen, dort ist meine Familie, die auch mal die Kinder übernehmen könnte. Haken an der Sache: 350 km Entfernung. Das möchte NM natürlich nicht, vom Jugendamt aus dürfte ich es aber, da es keine andere Alternative ist und ich ganz einfach mein Studium fortführen muss, damit ich für die Kinder und mich auch finanziell sorgen kann.
NM versuchte es im Dezember auf die Art: Wenn du in die Heimat ziehst, nehme ich dir das Auto weg. Zudem gab es einmal eine Auseinandersetzung bei einem seiner Umgänge. Leider vor den Kindern. Ich hatte ihn vorher aufgefordert zu gehen, also als ich schon merkte, dass es an dem Tag nicht gut gehen würde, da er unter Spannung stand und diese finanzielle bzw. Umzugsgeschichte geklärt haben wollte. Er zog vor den Kindern aber eine Show ab, statt zu gehen. Es war echt schlimm. Im Endeffekt eskalierte es dann leider und ich musste ihn rauswerfen...
Dann gab es Funkstille. Auch nicht lang... Länger als eine Woche gab es noch nicht. Immerhin. Er sah die Kinder in der Adventszeit 3 Wochen am Stück nicht, da er einen Umgang absagte (denke, wegen einer Weihnachtsparty von seiner Arbeit, kann es aber nicht genau sagen). Ich habe den Kindern die Adventszeit so schön wie möglich gemacht, Weihnachtsmärkte, Kekse backen etc.. War dennoch sehr enttäuscht von ihm, dass er nicht mal auf die Idee kam, wenigstens einen Tag in dieser besonderen Zeit im Jahr, mit den Kindern zu verbringen.
Kurz vor Weihnachten meldete er sich dann und meinte, ob er Weihnachten mitfeiern könne, er aber davon ausgeht, dass ich nicht mit ihm zusammen sein kann bzw. will.
Da Weihnachten war und ich an die Kinder dachte, habe ich ihm gesagt, dass er gerne mitfeiern könne. Er war also Heiligabend bis zum 2. Weihnachtstag bei uns. Die Tage verliefen sehr harmonisch, wir verstanden uns sehr gut, lachten auch viel. Ach ja, als seine Mutter erfuhr, dass er mitfeiern würde, schickte sie mir eine Karte. Als Anlass nahm sie meinen GEburtstag, der drei Tage vorher war und gratulierte mir nachträglich. Ich glaube aber, es ging ihr eher um diesen Satz, sonst hätte sie die Karte auch rechtzeitig zu meinem Geburtstag geschickt: Ich hoffe sehr, dass alles gut wird.
Dieser kleine Satz hatte mich irgendwie durcheinander gebracht, ich frage mich oft, was sie damit meinte, ob sie die finanzielle Seite meint, oder das zwischen NM und mir. Leider hatte dieser Satz bei mir so eine Art kleine Hoffnung auf ein EB erweckt. Ja... dumm von mir.
Am 27.12. nahm NM unseren Großen dann mit zu seiner Mutter und brachte ihn am 30.12. wieder zurück. Wir wollten zusammen mittags essen, verstanden uns zu dem Zeitpunkt ja gut. Doch dann eskalierte es leider wieder aus einem blöden Grund. Ich wollte, dass der Große und Kleine baden (wie immer, wenn er mit beiden Umgang hat, damit er mal was übernehmen kann, was die Kinder betrifft). Der Große wollte nicht, es gab Geschrei von ihm und NM fing dann an, auf mir rumzuhacken, meine Autorität zu untergraben. Er stellte sich quasi gegen mich und sagte, der Große müsse nicht baden. Wenn man es jetzt so liest, hört es sich klein an, aber die Situation war sehr unangenehm, da der Große unentwegt schrie und NM eine Gabe dafür hat, seine Macht zu demonstrieren und mich zu unterdrücken. Ich bin dann nach ca 5. Min. leider latuer geworden und habe NM zurecht gewiesen, dass das mein Haus sei und meine Regeln und wenn ich sagen würde, es wird gebadet, wird gebadet. Es gab dann halt etwas Stress. Er badete die Kinder dann widerwillig, wusch dem Großen aber demonstativ die Haare nicht. Ich sagte dazu nichts mehr, habe dem Großen dann abends, als NM weg war, selber noch mal die Haare gewaschen. Ich wollte einfach nicht, dass es vor den Kindern noch mal eskaliert...
Nach dem Essen bat ich NM mit beiden Kindern hoch zu gehen zum Spielen, damit ich mal Zeit für mich hätte im Wohnzimmer. Hatte er keinen Bock drauf. Er wollte lieber mit ihnen im Wohnzimmer bleiben, ist dann aber mit ihnen hoch und hat "gespielt".
Der Große kam irgendwann runter, um etwas zu holen. Dann rief NM von oben: "Kind1 komm sofort hoch und mach das Treppengitter zu!!" Der Große hatte vergessen, es zu schließen. In der Zeit bin ich schon aufgestanden, da ich den Kleinen oben im Flur hörte. NM war ca. 1 m vom Treppengitter entfernt, lag auf dem Boden. Das Ende vom Lied: Der Kleine ist die Treppe runtergefallen, der Große dachte, es sei seine Schuld, ich konnte nicht mehr anders, als NM anzumeckern, er versuchte wiederum, mir die Schuld für diesen Tag zuzuschieben. Ich forderte ihn auf, bitte zu gehen, ich wollte, dass Ruhe einkehrt für die Kinder. Er tat es dann auch, aber nur, weil er angeblich selber gehen wollte und nutzte, die Anziehzeit, um unserem Großen zu sagen, wie bescheuert doch seine Mama sei.
Das geht alles gar nicht mehr... Ich schrieb ihn, dass das nicht mehr passieren dürfe, es wichtig sei, eine gute Elternebene aufzubauen, es um die Kinder geht, dass es ihnen gut gehe. Er schrieb, er sehe es genauso. 14 Tage später funktionierte auch alles sehr gut. Dann die letzte Woche die drei Nachrichten von ihm und gestern der Termin beim Jugendamt. Er versuchte dann beim Jugendamt alles auf mich zu wälzen, ich sei bescheuert, würde vor den Kindern streiten etc. Ich konnte überhaupt nichts mehr sagen. Ich wollte mich erklären, er fuhr mir immer wieder über den Mund. Etwas, was er leider sehr gut kann. Die Frau vom Jugendamt musste ihn auffordern, mich auch aussprechen zu lassen und sie verstand auch, warum ich in 8 Monaten bei diesen zwei Situationen mal lauter geworden bin. NM hat dann noch kurz sein wahres Ich gezeigt und ist für 4 Sekunden sehr laut und aggressiv geworden, meinte, dass sei doch alles so eine Scheiße hier.
Es gab noch mehr Dinge, die einfach unter der Gürtellinie waren. Er hasst mich. Ich finde es total krass, verstehe aber durch meine Therapeutin (bin in Therapie wegen einiger Schicksalsschläge, die in der Ehe passiert sind, aber durch die ich quasi allein gehen musste, weil NM nicht gut darin ist, traurige Gefühle anderer zu ertragen), warum er mich hasst oder glaubt, mich hassen zu müssen. Ich weiß mittlerweile, dass der Hass eine oder zwei anderen Personen gebührt, ich aber quasi diejenige bin, bei der er sich traut, seinen Hass rauszulassen. Er überträgt seinen Hass auf meine Person. Auch egal.
Nun meine Bitte: Mich hat der Termin gestern sehr mitgenommen. Er hat dann auch gefodert, den Kleinen mit zu seiner Mutter nehmen zu können. Versteht mich nicht falsch, ich bin diejenige, die sehr darauf bedacht ist, dass die Kinder ihren Vater sehen und guten Kontakt zu ihm haben. Ich habe mir die letzten 8 Monate dahingehend ein Bein ausgerissen, aber er hatte wirklich nicht viel Interesse. Bei seiner Mutter sind - wie gesagt - mit dem Großen, der auch erst 5 Jahre alt ist, einige unschöne Dinge gewesen, weswegen ich absolut kein gutes Gefühl habe, den Kleinen mitfahren zu lassen. Ich habe wirklich meine Gründe. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass er dieses Thema gestern auf den Tisch gebracht hat, um bei mir wieder einen angreifbaren Punkt zu finden... So war es im Dezember schon wegen des Autos, das er mir nehemen wollte, sollten wir wegziehen. Er gab gestern selber zu, dass er das nur sagte, um mir eins auszuwischen und er eigentlich nicht scharf auf das Auto ist.
Also... sorry... aber hier kommt die Bitte: Es ist sehr wichtig, dass wir eine gute Elternebene hinbekommen. Die Kinder dürfen diesen ganzen Mist nicht mitbekommen und sollen sich wohl fühlen. Ich möchte auch, dass er mehr Kontakt zu den Kindern hat.
Daher wäre es sehr lieb von euch, wenn ich ab jetzt all seine Nachrichten hier reinstellen könnte, mit der Bitte um eure Hilfe bei den Antworten. Ich möchte, dass es den Kindern gut geht, mir auch und er mich nicht mehr so unterdrückt.
Ihm wurde gestern übrigens vom Jugendamt "auferlegt", sich mehr zu kümmern. Er soll jetzt an einem Tag in der Woche um 17 Uhr zu uns kommen, sich um die Kinder kümmern, bis sie ins Bett müssen, damit ich mal was für mich unternehmen kann.
Gucken wir mal, wie lang das gut gehen wird. Ich kenne ihn da ja schon etwas..... Zumal er mir zuvor immer sagte, er könne nicht früher von der Arbeit weg, aber gestern sagte der beim JA auf einmal: natürlich geht das. Sehr gerne! Ich bin gespannt.
Sorry für den langen Text....