Armabon
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- 21 Apr. 2019
- Beiträge
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Hallo zusammen,
auch ich (m, 27) habe vor gut einer Woche meine Freundin gehen lassen müssen und wäre um eure Einschätzung dankbar.
Folgendermaßen hat sich die Beziehung entwickelt:
Ich habe sie über einen guten Freund sowie dessen Freundin kennen gelernt (sie sind Schwestern).
Uns trennt eine Distanz von 200 km. Das wurde jedoch nie als Problem thematisiert.
Begonnen hat die Beziehung dann Ende Januar 19 richtig.
Da ich noch einen Sohn aus einer vorhergehenden Beziehung habe, den ich jedes zweite Wochenende habe, konnten wir uns nur jedes zweite Wochenende über mehrere Tage sehen.
Sie hat sich dazu entschieden, jeden Mittwoch und Sonntagabend zu mir zu fahren.
Die Beziehung lief soweit harmonisch. Sie hat sogar mit dem Rauchen mir zuliebe aufgehört und ich habe wenige Menschen in meinem Leben getroffen, mit denen ich so auf einer Wellenlänge war, wie mit ihr.
Jedoch beging ich Ende März, nach 2 Monaten Beziehung, einen schweren Fehler:
Ich war krank und musste sie meinen Sohn zu seiner Mutter fahren lassen. Damit es keinen Ärger gibt und um sie keiner unnötigen Konfrontation mit der Mutter auszuliefern, habe ich der Mutter gesagt, dass die Sonntagsbetreuung meinen Sohn abliefert. Ich Vollidiot. Ich hatte mir auch gedacht, dass es die Mutter meines Sohnes einfach nichts angeht.
Meine Ex wusste dies vorher – hat sich jedoch nicht darüber beschwert, sodass ich aufgewacht wäre. Erst als sie zurückkam, war sie sauer – hat dies aber ebenfalls nicht so gezeigt.
Sie kann generell Gefühle nicht gut zeigen, was an vergangenen Beziehungen liegt. Was gerade diese „Verleugnung“ (was es ja effektiv ist, wenn auch unbeabsichtigt) angeht, hat sie in einer vergangenen Beziehung schon schmerzhafte Erfahrungen gemacht, da ihr damaliger Exfreund vor seiner Familie nicht zu ihr stand.
Von diesem Zeitpunkt an, habe ich gespürt, dass etwas zwischen uns steht – so zumindest mein Eindruck. Immer mehr störte sie, wie ich im Nachhinein von ihrer Schwester mitbekam. Gesagt hat sie mir das aber nie, da sie nicht die nörgelnde Freundin sein wollte.
Trennung Nr.1:
Vor zwei Wochen hat sie mich abends angerufen und mir gesagt, dass sie die Beziehung so nicht mehr will. Ich bin trotzdem aus allen Wolken gefallen.
Gründe:
- Die Geschichte mit der Mutter meines Sohnes natürlich
- Sie glaubt, dass die Gefühle nicht so weit sind, wie sie sein sollten.
- sie fühlt sich eingeengt
- sie hat das Gefühl keine Zeit für sich/Freunde etc. zu haben.
- jedes zweite Wochenende würde sie nur „nebenher laufen“ (Wochenende mit meinem Sohn)
- Die Lockerheit wäre ihr verloren gegangen (das könnte sein, da wir beide im März Stress/Krankheiten hatten)
Versöhnung:
Direkt am nächsten Tag schreibt sie mir, dass ich ein toller Mann sei und wir reden sollen.
Eine Versöhnung bahnt sich an und tags drauf fahre ich mit Blumen zu ihr und entschuldige mich nochmals für die Geschichte mit der Mutter meines Sohnes. Wir waren wieder zusammen.
Dass die Gefühle ein Problem wären, würde nicht stimmen, sagt sie. Und ohnehin wäre alles von ihr überstürzt gewesen. Ich spüre aber, dass noch immer etwas nicht stimmt.
Trennung Nr.2:
2 Tage später macht sie wieder per Telefon Schluss. Sie sagt, dass das Wieder-Zusammenkommen wohl etwas übereilt war und auch aufgrund des Drucks aus ihrer Umgebung.
Gründe:
- muss sich klar werden über ihre Gefühle
- sie fühlt sich eingeengt (hatten in der Beziehung schon über Heirat und Kinderthemen geredet)
- Geschichte mit der Mutter meines Sohnes natürlich
- hätte Kloß im Hals
Was vielleicht noch reinspielt, aber nicht ausschlaggebend ist:
Bisher hat sie mit ihren 26 Jahren noch keine „richtige“ Beziehung mit Zuneigung/Zärtlichkeit geführt – so ihre Aussage. Deshalb vielleicht die Einengung/Überforderung?
Ich habe sie im 20-minütigen Trennungs-Telefonat gefragt, was passiert, wenn sie es sich anders überlegt. Sie meinte, dass sie dann mit den „Konsequenzen“ (wohl, dass ich dann nicht mehr da bin) leben müsse und dass sie mir dann wohl nicht mehr schreiben würde (aus Angst vor einem Korb).
Ich habe bei beiden Trennungen mit ihrer Schwester intensiven Kontakt und ihr einige emotionale Sprachnachrichten per Whatsapp geschickt. Sie steht auch in intensiven Kontakt mit meiner Ex. Was sie ihr genau über unsere Gespräche sagt, weiß ich nicht.
Über sie weiß ich, dass die Geschichte mit der Mutter meines Sohnes meiner Ex das Herz gebrochen hätte und dies auschlaggebend gewesen wäre für das ganze Schlamassel. Sie wäre schon in der vergangenen Beziehung verleugnet worden und dass sie soetwas nicht mehr brauche.
Hier hat meine Ex aber ein komplett falsches Bild von mir.
Hatte überlegt ihr einen Brief zu schreiben, wo ich mich dann nochmal schriftlich entschuldige, aber auch deutlich mache, dass das ein einmaliger Ausrutscher war, da sie in meiner Familie/Freunde von Anfang an willkommen und akzeptiert war und ich überall zu ihr gestanden hatte. Außerdem hätte ich nochmal die positiven Seiten der Beziehung beleuchtet.
Ich möchte nicht, dass ihr falsches Bild von mir Bestand hat – möchte ihr aber auch nicht auf die Nerven gehen.
______________
Fakten:
Beziehung von Ende Januar bis Anfang April.
Kontaktsperre: Seit ihrem Trennungstelefonat: 10 Tage (aber immer wieder Kontakt mit ihrer Schwester (zuletzt gestern))
______________
- Ich möchte sie zurück, ihr aber nicht auf die Nerven gehen, da sie noch sauer zu sein scheint.
- Ich möchte aber auch nicht, dass sie mich nach kurzer Fernbeziehung komplett abhakt.
- Wie lange sollte ich die Kontaktsperre denn halten eurer Meinung nach?
- Macht sie überhaupt Sinn, vor dem Hintergrund, dass ich mich in der Bringschuld sehe? (Von sich aus würde sie sich tendenziell eher nicht melden, so meine Vermutung)
- Macht ein entschuldigender Brief Sinn, in welchem ich das Bild nochmals versuche gerade zu rücken?
Fragen über Fragen...
Entschuldigt bitte den langen Text.
Super vielen Dank euch allen!
Armabon
auch ich (m, 27) habe vor gut einer Woche meine Freundin gehen lassen müssen und wäre um eure Einschätzung dankbar.
Folgendermaßen hat sich die Beziehung entwickelt:
Ich habe sie über einen guten Freund sowie dessen Freundin kennen gelernt (sie sind Schwestern).
Uns trennt eine Distanz von 200 km. Das wurde jedoch nie als Problem thematisiert.
Begonnen hat die Beziehung dann Ende Januar 19 richtig.
Da ich noch einen Sohn aus einer vorhergehenden Beziehung habe, den ich jedes zweite Wochenende habe, konnten wir uns nur jedes zweite Wochenende über mehrere Tage sehen.
Sie hat sich dazu entschieden, jeden Mittwoch und Sonntagabend zu mir zu fahren.
Die Beziehung lief soweit harmonisch. Sie hat sogar mit dem Rauchen mir zuliebe aufgehört und ich habe wenige Menschen in meinem Leben getroffen, mit denen ich so auf einer Wellenlänge war, wie mit ihr.
Jedoch beging ich Ende März, nach 2 Monaten Beziehung, einen schweren Fehler:
Ich war krank und musste sie meinen Sohn zu seiner Mutter fahren lassen. Damit es keinen Ärger gibt und um sie keiner unnötigen Konfrontation mit der Mutter auszuliefern, habe ich der Mutter gesagt, dass die Sonntagsbetreuung meinen Sohn abliefert. Ich Vollidiot. Ich hatte mir auch gedacht, dass es die Mutter meines Sohnes einfach nichts angeht.
Meine Ex wusste dies vorher – hat sich jedoch nicht darüber beschwert, sodass ich aufgewacht wäre. Erst als sie zurückkam, war sie sauer – hat dies aber ebenfalls nicht so gezeigt.
Sie kann generell Gefühle nicht gut zeigen, was an vergangenen Beziehungen liegt. Was gerade diese „Verleugnung“ (was es ja effektiv ist, wenn auch unbeabsichtigt) angeht, hat sie in einer vergangenen Beziehung schon schmerzhafte Erfahrungen gemacht, da ihr damaliger Exfreund vor seiner Familie nicht zu ihr stand.
Von diesem Zeitpunkt an, habe ich gespürt, dass etwas zwischen uns steht – so zumindest mein Eindruck. Immer mehr störte sie, wie ich im Nachhinein von ihrer Schwester mitbekam. Gesagt hat sie mir das aber nie, da sie nicht die nörgelnde Freundin sein wollte.
Trennung Nr.1:
Vor zwei Wochen hat sie mich abends angerufen und mir gesagt, dass sie die Beziehung so nicht mehr will. Ich bin trotzdem aus allen Wolken gefallen.
Gründe:
- Die Geschichte mit der Mutter meines Sohnes natürlich
- Sie glaubt, dass die Gefühle nicht so weit sind, wie sie sein sollten.
- sie fühlt sich eingeengt
- sie hat das Gefühl keine Zeit für sich/Freunde etc. zu haben.
- jedes zweite Wochenende würde sie nur „nebenher laufen“ (Wochenende mit meinem Sohn)
- Die Lockerheit wäre ihr verloren gegangen (das könnte sein, da wir beide im März Stress/Krankheiten hatten)
Versöhnung:
Direkt am nächsten Tag schreibt sie mir, dass ich ein toller Mann sei und wir reden sollen.
Eine Versöhnung bahnt sich an und tags drauf fahre ich mit Blumen zu ihr und entschuldige mich nochmals für die Geschichte mit der Mutter meines Sohnes. Wir waren wieder zusammen.
Dass die Gefühle ein Problem wären, würde nicht stimmen, sagt sie. Und ohnehin wäre alles von ihr überstürzt gewesen. Ich spüre aber, dass noch immer etwas nicht stimmt.
Trennung Nr.2:
2 Tage später macht sie wieder per Telefon Schluss. Sie sagt, dass das Wieder-Zusammenkommen wohl etwas übereilt war und auch aufgrund des Drucks aus ihrer Umgebung.
Gründe:
- muss sich klar werden über ihre Gefühle
- sie fühlt sich eingeengt (hatten in der Beziehung schon über Heirat und Kinderthemen geredet)
- Geschichte mit der Mutter meines Sohnes natürlich
- hätte Kloß im Hals
Was vielleicht noch reinspielt, aber nicht ausschlaggebend ist:
Bisher hat sie mit ihren 26 Jahren noch keine „richtige“ Beziehung mit Zuneigung/Zärtlichkeit geführt – so ihre Aussage. Deshalb vielleicht die Einengung/Überforderung?
Ich habe sie im 20-minütigen Trennungs-Telefonat gefragt, was passiert, wenn sie es sich anders überlegt. Sie meinte, dass sie dann mit den „Konsequenzen“ (wohl, dass ich dann nicht mehr da bin) leben müsse und dass sie mir dann wohl nicht mehr schreiben würde (aus Angst vor einem Korb).
Ich habe bei beiden Trennungen mit ihrer Schwester intensiven Kontakt und ihr einige emotionale Sprachnachrichten per Whatsapp geschickt. Sie steht auch in intensiven Kontakt mit meiner Ex. Was sie ihr genau über unsere Gespräche sagt, weiß ich nicht.
Über sie weiß ich, dass die Geschichte mit der Mutter meines Sohnes meiner Ex das Herz gebrochen hätte und dies auschlaggebend gewesen wäre für das ganze Schlamassel. Sie wäre schon in der vergangenen Beziehung verleugnet worden und dass sie soetwas nicht mehr brauche.
Hier hat meine Ex aber ein komplett falsches Bild von mir.
Hatte überlegt ihr einen Brief zu schreiben, wo ich mich dann nochmal schriftlich entschuldige, aber auch deutlich mache, dass das ein einmaliger Ausrutscher war, da sie in meiner Familie/Freunde von Anfang an willkommen und akzeptiert war und ich überall zu ihr gestanden hatte. Außerdem hätte ich nochmal die positiven Seiten der Beziehung beleuchtet.
Ich möchte nicht, dass ihr falsches Bild von mir Bestand hat – möchte ihr aber auch nicht auf die Nerven gehen.
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Fakten:
Beziehung von Ende Januar bis Anfang April.
Kontaktsperre: Seit ihrem Trennungstelefonat: 10 Tage (aber immer wieder Kontakt mit ihrer Schwester (zuletzt gestern))
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- Ich möchte sie zurück, ihr aber nicht auf die Nerven gehen, da sie noch sauer zu sein scheint.
- Ich möchte aber auch nicht, dass sie mich nach kurzer Fernbeziehung komplett abhakt.
- Wie lange sollte ich die Kontaktsperre denn halten eurer Meinung nach?
- Macht sie überhaupt Sinn, vor dem Hintergrund, dass ich mich in der Bringschuld sehe? (Von sich aus würde sie sich tendenziell eher nicht melden, so meine Vermutung)
- Macht ein entschuldigender Brief Sinn, in welchem ich das Bild nochmals versuche gerade zu rücken?
Fragen über Fragen...
Entschuldigt bitte den langen Text.
Super vielen Dank euch allen!
Armabon
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