Winterblume,
ja, es fühlt sich furchtbar an. du bist aber nicht der einzige Mensch, für den sich etwas furchtbar anfühlt. das kann nicht ausschlaggebend für ein ganzes Gefüge von Menschen sein , wie allein deine Gefühle sind.
du hast zwei Möglichkeiten:
entweder - du vetraust in das Leben, lässt deinen Mann einen eigenen Menschen sein, lässt die Trennung zu ( die er ja, wie ich herausgelesen habe, möchte und dir weiterhin Unterstützung zusichert wg, eurer Kinder), lässt ihn seinen Weg gehen - egal ob mit der anderen Frau oder nicht, gehst nochmal neu deinen eigenen Weg, suchst dir neue Beschäftigungen, Menschen, die dich neben der Pflege deines Sohnes bereichern und vertraust darauf, dass es das Leben ist, dass man eben andere Menschen und Dinge nicht festhalten kann und es sich alles fügen wird. Dabei suchst du dir am besten Unterstützung in einer Therapie, die dich ebenfalls sehr bereichern kann.
oder - du klammerst weiter an, stemmst dich gegen den Lauf des Lebens, hältst deinen Mann fest, so dass er mit dir zusammen unglücklich an einem morschen Ast klammert, bist permanent damit beschäftigt zu überwachen, zu kontrollieren, zu bestimmen - um dann doch zu merken, dass es eben nicht gänzlich möglich ist und du das Leben der anderen nicht bestimmen kannst - was dich immer verzweifelter und verbitterter werden lässt und so geht dein Leben dann halt unglücklich weiter. Gesund bleibt man so wahrscheinlich nicht - und du vermittelst deinen Kindern das Bild einer Familie, die einer Zwangsherrschaft gleicht. (euer Großer bekommt das ja mit wie du sagst).