Das Gedankenkarussell dreht sich, ich komme mir schon selber völlig verdummt vor. I
Na, verdummt stimmt so nicht ganz. Verblendet eher, feststeckend, partiell (themenbezogen) eben blockiert. Das ist gern mal so, wenn eine Situation einen derart allumfassend einnimmt, also sowohl mental, als auch emotional. Es hängen schon auch teilweise essentielle Fragen dran (wie gestalte ich meine Zukunft? Was macht das mit mir? Wer bin ich - und wenn ja, wieviele? Will ich das eigentlich? Und will ich das so? Was ist da das für ein Gefühl - und ist es überhaupt eines?). Man merkt eben deutlich, dass du aus dem Karussell nicht aussteigen kannst und auf deinem Karussellpferdchen festgetackert bist. Ich habe das mal mit einer Zentrifuge verglichen; ich finde das passender. Man stellt sich unweigerlich vor, dass man platt an den Rand gedrückt im Kreis fährt und einfach keine Chance hat, da auszusteigen, bis man unter sich den Notknopf erreicht hat (= Abstand gewinnen, reflektieren).
Danke für deine Geduld, Hira. Ich werde versuchen, die Platte zu stoppen.
Oh, so war das nicht gemeint. Ich denke nur, es wäre wichtig für DICH, das zu stoppen. Mir tust du damit nicht weh. Dir selbst schon.
Das mit Wolfgang nehme ich in Angriff.
Das finde ich sehr gut. Ja, es gibt ein Kontaktformular (gib das mal oben in der Suchfunktion ein). Das Gespräch wird dir guttun.
Der denkt wahrscheinlich auch, ich bin nicht mehr ganz dicht…
Ganz sicher NICHT.
Schau, er hat ja auch schon mir mir telefonieren müssen...
Und irgendwie bin ich es doch auch wert, dass er einen Schritt auf mich zukommt.
Ich glaube, dazu braucht es erstmal eine Ansage, die ihn wachrüttelt. Ich bin wirklich sehr gespannt, was Wolfgang dir insoweit raten wird. Und ich mutmaße, hoffe auch ein bisschen, dass er mit dir zusammen eine Erwiderung auf AMs letzten Output formuliert. Mach das nicht selbst; es wird nach hinten losgehen. Wolfgangs Erwiderungen sind da recht wirkungsvoll; lass ihn das mal machen.
Das^^
Bastel die Erwiderung mit Wolfgangs Hilfe und halt bis dahin die Füßlein still.
Dazu nochmal:
Und irgendwie bin ich es doch auch wert, dass er einen Schritt auf mich zukommt.
Wir sind ja nicht bei einem AM, der dich nicht liebt, sondern eher bei einem, der es zu sehr tut und darüber seine Grenzen und möglicherweise ein bisschen auch sich selbst verloren hat. Er wertschätzt dich schon, nur aktuell auf seine eigene, sehr verquere Art, in der er übelst schmollt und Dinge abzieht, die er nicht abziehen sollte. Ob du dich selbst für wertvoll hältst, kann ich natürlich nicht beurteilen (ich würde es sehr begrüßen), aber dein Wert hängt mitnichten von AM ab. Und natürlich bist du (dir selbst) alles wert, du bist für dich das Wertvollste überhaupt. Du solltest dir sogar soviel wert sein, dass du dir für dich überlegst, wie DU gern leben möchtest und dann schaust, was sich wie und wann umsetzen lässt. Oder soviel, eben zu erkennen, dass dir einiges auch auf AM und die Affäre bezogen nicht/nicht mehr guttut.
Mit diesem lapidar dahingeworfenen "ich bin es doch wert, dass er..." oder einem "Krönchen richten..." und ähnlichen Sprüchen habe ich immer so meine Probleme. Es klingt oft so außengesteuert und fremdbestimmt. Und es erschafft ein Bild von "uns" (der Affärenfrau), das ich so einfach nicht annehmen mag. Wir müssen nicht gerettet werden. Wir sind keine pflege- und hegebedürftigen Prinzessinnen. Wir haben schon noch unseren Kopf da, wo er hingehört - und ja, der kann denken (wenn auch manchmal im Kreis).