Der brennende Pfad

[Admina Hira Eth]

Du verstehst, dass sie denkt, keinen Kontakt mehr haben zu wollen?
Kannst du es ausformulieren?

Ja, sorry, das wollte ich eben schon machen, aber mir kam ein Anruf dazwischen (ich sitze noch im Büro):

Sie wird sich nicht leicht getan haben damit, EM überhaupt zu erzählen, dass es da jemanden gibt in ihrem Leben, der nicht ihr Mann ist und der ihr so viel bedeutet oder gibt, dass sie eine Affäre mit ihm begonnen hat. Ich formuliere das mal ein bisschen umschreibend, denn wir wissen ja nicht, was genau sie ihrem EM erzählte (du sagst, der Verlauf des Gesprächs ist nicht bekannt).

EM wird diese Nachricht aller Wahrscheinlichkeit nicht sehr gut aufgenommen haben; entweder, er ist laut geworden und es gab eine Auseinandersetzung oder er ist zusammengebrochen und fertig mit der Welt. Beides ist für deine AF nicht besonders lustig und wird ihr nicht nur Stress, sondern auch Angst gemacht haben. Auch deine AF wird daher ziemlich durch sein.

In der Situation muss man erstmal schauen, dass alles um einen herum aufhört, sich zu drehen und sich einem Moment auf sich selbst fokussieren. Sie wollte Luft haben, durchatmen, etwas zur Ruhe kommen, Gedanken ordnen. Das hat sie dir dadurch mitgeteilt, dass sie sich Zeit zum Nachdenken erbat.

Das, was sie in der Situation nicht gebrauchen konnte, war noch mehr Stress. Statt ihr dabei zu helfen, erstmal zur Besinnung zu kommen, eben einfach dadurch, dass du sie "lässt", hast du eine zweite Stressbaustelle eröffnet. Sie fand sich also nicht nur auf einem, sie eh schon (über)fordernden Schlachtfeld wieder, sondern plötzlich auf zweien. Eines war ihr schon zu viel, das zweite, durch dich eröffnete wird dazu geführt haben, dass sie sich nun komplett überfordert fühlt, den Stress aber irgendwie reduzieren will und reduzieren muss. Sie hat die im Moment einfachere Option gewählt: du bist (räumlich) weiter weg, dir und deiner Präsenz ist sie nicht ausgesetzt. EMs schon. Deine Aktion hat bei ihr einen Kurzschluss ausgelöst und sie hat dich als die einfachere Option zur Stressreduzierung angezählt.

Du verstehst, dass sie denkt, keinen Kontakt mehr haben zu wollen?

Sie schreibt "momentan", Vollmond. Sie möchte Ruhe haben. Einstweilen. Klarkommen irgendwie. Das ist nicht in Stein gemeißelt.

Das war ehrlich gesagt einfach nur aus Angst.

Das verstehe ich sehr gut und du hast diese Verlustangst ja auch schon eine Weile. Auch das hat sich jetzt eben Bahn gebrochen, nur, es war der jetzt denkbar falsche Zeitpunkt dafür. Denn im Grunde hast du nichts gewonnen, sondern deine Angst hat sich -im Gegenteil- nun eher gefestigt oder sogar manifestiert; jetzt sagt sie nämlich aus ihrer Not heraus, dass sie erstmal (!) keinen Kontakt zu dir möchte, füttert und bestätigt also deine Verlustangst.
Dadurch, dass du das unbedingt vermeiden wolltest, hast du es provoziert. Nicht willentlich natürlich. Dir sind schlicht die Pferde durchgegangen.

Ich habe sehr trotzig und gefühlsgesteuert darauf reagiert. Worte aus vergangenen Wochen und Monaten zitiert (bspw. die Entscheidung). Und ihr dann geschrieben, dass ich den Kontakt abbreche weil ich keinen Menschen im Leben gebrauchen kann der nicht zu seinen Worten steht.

Ach, das war die Antwort auf ihre Nachricht? Pfüüüüh. Wäre ich sie, würde ich jetzt denken: "Super. Jetzt habe ich alles riskiert und er macht mir eine solche Szene, bricht den Kontakt ab". Ich hätte an ihrer Stelle das Gefühl, auf einem fetten Scherbenhaufen zu sitzen. Aber ich bin nicht sie. Ich weiß nicht, was sie denkt, wie sie empfindet.

Vielleicht kriegt sie es gedanklich eingeordnet, wenn sie wieder klarer denken kann - und schiebt es (zu Recht) auf deine Verlustangst. Ich würde nun ein wenig Zeit vergehen lassen und dann, meldet sie sich nicht bei dir, überlegen, ob und wie der Kontakt von dir vorsichtig wieder angestoßen werden kann.

Hättest du noch nicht reagiert, hätte ich dir empfohlen, Verständnis zu signalisieren, außerdem, dass du dich zurückziehen wirst. Aber das passt jetzt nicht mehr.

 

[Vollmond]

Ja, sorry, das wollte ich eben schon machen, aber mir kam ein Anruf dazwischen (ich sitze noch im Büro):

Sie wird sich nicht leicht getan haben damit, EM überhaupt zu erzählen, dass es da jemanden gibt in ihrem Leben, der nicht ihr Mann ist und der ihr so viel bedeutet oder gibt, dass sie eine Affäre mit ihm begonnen hat. Ich formuliere das mal ein bisschen umschreibend, denn wir wissen ja nicht, was genau sie ihrem EM erzählte (du sagst, der Verlauf des Gesprächs ist nicht bekannt).

EM wird diese Nachricht aller Wahrscheinlichkeit nicht sehr gut aufgenommen haben; entweder, er ist laut geworden und es gab eine Auseinandersetzung oder er ist zusammengebrochen und fertig mit der Welt. Beides ist für deine AF nicht besonders lustig und wird ihr nicht nur Stress, sondern auch Angst gemacht haben. Auch deine AF wird daher ziemlich durch sein.

In der Situation muss man erstmal schauen, dass alles um einen herum aufhört, sich zu drehen und sich einem Moment auf sich selbst fokussieren. Sie wollte Luft haben, durchatmen, etwas zur Ruhe kommen, Gedanken ordnen. Das hat sie dir dadurch mitgeteilt, dass sie sich Zeit zum Nachdenken erbat.

Das, was sie in der Situation nicht gebrauchen konnte, war noch mehr Stress. Statt ihr dabei zu helfen, erstmal zur Besinnung zu kommen, eben einfach dadurch, dass du sie "lässt", hast du eine zweite Stressbaustelle eröffnet. Sie fand sich also nicht nur auf einem, sie eh schon (über)fordernden Schlachtfeld wieder, sondern plötzlich auf zweien. Eines war ihr schon zu viel, das zweite, durch dich eröffnete wird dazu geführt haben, dass sie sich nun komplett überfordert fühlt, den Stress aber irgendwie reduzieren will und reduzieren muss. Sie hat die im Moment einfachere Option gewählt: du bist (räumlich) weiter weg, dir und deiner Präsenz ist sie nicht ausgesetzt. EMs schon. Deine Aktion hat bei ihr einen Kurzschluss ausgelöst und sie hat dich als die einfachere Option zur Stressreduzierung angezählt.


Sie schreibt "momentan", Vollmond. Sie möchte Ruhe haben. Einstweilen. Klarkommen irgendwie. Das ist nicht in Stein gemeißelt.


Das verstehe ich sehr gut und du hast diese Verlustangst ja auch schon eine Weile. Auch das hat sich jetzt eben Bahn gebrochen, nur, es war der jetzt denkbar falsche Zeitpunkt dafür. Denn im Grunde hast du nichts gewonnen, sondern deine Angst hat sich -im Gegenteil- nun eher gefestigt oder sogar manifestiert; jetzt sagt sie nämlich aus ihrer Not heraus, dass sie erstmal (!) keinen Kontakt zu dir möchte, füttert und bestätigt also deine Verlustangst.
Dadurch, dass du das unbedingt vermeiden wolltest, hast du es provoziert. Nicht willentlich natürlich. Dir sind schlicht die Pferde durchgegangen.


Ach, das war die Antwort auf ihre Nachricht? Pfüüüüh. Wäre ich sie, würde ich jetzt denken: "Super. Jetzt habe ich alles riskiert und er macht mir eine solche Szene, bricht den Kontakt ab". Ich hätte an ihrer Stelle das Gefühl, auf einem fetten Scherbenhaufen zu sitzen. Aber ich bin nicht sie. Ich weiß nicht, was sie denkt, wie sie empfindet.

Vielleicht kriegt sie es gedanklich eingeordnet, wenn sie wieder klarer denken kann - und schiebt es (zu Recht) auf deine Verlustangst. Ich würde nun ein wenig Zeit vergehen lassen und dann, meldet sie sich nicht bei dir, überlegen, ob und wie der Kontakt von dir vorsichtig wieder angestoßen werden kann.

Hättest du noch nicht reagiert, hätte ich dir empfohlen, Verständnis zu signalisieren, außerdem, dass du dich zurückziehen wirst. Aber das passt jetzt nicht mehr.

Danke das du dich während der Arbeitszeit mit meiner Baustelle befasst.
Mit "momentan" meint sie jedoch eher, dass sie gerade im Moment den Gedanken hat. Und mein Kopf kriegt es nicht auf die Kette, dass es diesen überhaupt gibt. Ich hab mir deine Antwort nun mehrfach durchgelesen.

Es gibt so viele Ansätze, was ich nun denken soll und ich durchlaufe irgendwie alle. Verständnis, Angst, Enttäuschung.

Und am schlimmsten hänge ich fest: das etwas im Gespräch ihre Absicht umgedreht hat und sie nun unter anderem einen Weg sucht mir das beizubringen (deshalb auch die Kontaktpause, um mir nichts "vorzumachen".

 

[Vollmond]

Ja, sorry, das wollte ich eben schon machen, aber mir kam ein Anruf dazwischen (ich sitze noch im Büro):

Sie wird sich nicht leicht getan haben damit, EM überhaupt zu erzählen, dass es da jemanden gibt in ihrem Leben, der nicht ihr Mann ist und der ihr so viel bedeutet oder gibt, dass sie eine Affäre mit ihm begonnen hat. Ich formuliere das mal ein bisschen umschreibend, denn wir wissen ja nicht, was genau sie ihrem EM erzählte (du sagst, der Verlauf des Gesprächs ist nicht bekannt).

EM wird diese Nachricht aller Wahrscheinlichkeit nicht sehr gut aufgenommen haben; entweder, er ist laut geworden und es gab eine Auseinandersetzung oder er ist zusammengebrochen und fertig mit der Welt. Beides ist für deine AF nicht besonders lustig und wird ihr nicht nur Stress, sondern auch Angst gemacht haben. Auch deine AF wird daher ziemlich durch sein.

In der Situation muss man erstmal schauen, dass alles um einen herum aufhört, sich zu drehen und sich einem Moment auf sich selbst fokussieren. Sie wollte Luft haben, durchatmen, etwas zur Ruhe kommen, Gedanken ordnen. Das hat sie dir dadurch mitgeteilt, dass sie sich Zeit zum Nachdenken erbat.

Das, was sie in der Situation nicht gebrauchen konnte, war noch mehr Stress. Statt ihr dabei zu helfen, erstmal zur Besinnung zu kommen, eben einfach dadurch, dass du sie "lässt", hast du eine zweite Stressbaustelle eröffnet. Sie fand sich also nicht nur auf einem, sie eh schon (über)fordernden Schlachtfeld wieder, sondern plötzlich auf zweien. Eines war ihr schon zu viel, das zweite, durch dich eröffnete wird dazu geführt haben, dass sie sich nun komplett überfordert fühlt, den Stress aber irgendwie reduzieren will und reduzieren muss. Sie hat die im Moment einfachere Option gewählt: du bist (räumlich) weiter weg, dir und deiner Präsenz ist sie nicht ausgesetzt. EMs schon. Deine Aktion hat bei ihr einen Kurzschluss ausgelöst und sie hat dich als die einfachere Option zur Stressreduzierung angezählt.


Sie schreibt "momentan", Vollmond. Sie möchte Ruhe haben. Einstweilen. Klarkommen irgendwie. Das ist nicht in Stein gemeißelt.


Das verstehe ich sehr gut und du hast diese Verlustangst ja auch schon eine Weile. Auch das hat sich jetzt eben Bahn gebrochen, nur, es war der jetzt denkbar falsche Zeitpunkt dafür. Denn im Grunde hast du nichts gewonnen, sondern deine Angst hat sich -im Gegenteil- nun eher gefestigt oder sogar manifestiert; jetzt sagt sie nämlich aus ihrer Not heraus, dass sie erstmal (!) keinen Kontakt zu dir möchte, füttert und bestätigt also deine Verlustangst.
Dadurch, dass du das unbedingt vermeiden wolltest, hast du es provoziert. Nicht willentlich natürlich. Dir sind schlicht die Pferde durchgegangen.


Ach, das war die Antwort auf ihre Nachricht? Pfüüüüh. Wäre ich sie, würde ich jetzt denken: "Super. Jetzt habe ich alles riskiert und er macht mir eine solche Szene, bricht den Kontakt ab". Ich hätte an ihrer Stelle das Gefühl, auf einem fetten Scherbenhaufen zu sitzen. Aber ich bin nicht sie. Ich weiß nicht, was sie denkt, wie sie empfindet.

Vielleicht kriegt sie es gedanklich eingeordnet, wenn sie wieder klarer denken kann - und schiebt es (zu Recht) auf deine Verlustangst. Ich würde nun ein wenig Zeit vergehen lassen und dann, meldet sie sich nicht bei dir, überlegen, ob und wie der Kontakt von dir vorsichtig wieder angestoßen werden kann.

Hättest du noch nicht reagiert, hätte ich dir empfohlen, Verständnis zu signalisieren, außerdem, dass du dich zurückziehen wirst. Aber das passt jetzt nicht mehr.

Du weißt wie ich bin und das die Gedanken manchmal die Kontrolle übernehmen, sodass ich mich in manchen Situationen falsch verhalte. Ich versuche nach wie vor deinen Worten glauben zu schenken, aber mit dem geringen Maß an Information ist es wirklich äußerst schwierig, sich keinen Kopf zu machen.
Ich wollte dir nicht noch mehr Stress machen als du ohnehin schon hast. Ich gebe dir deine Zeit.

--
Das ist die einzige Nachricht, die ich noch hinzufügen könnte. Auf der einen Seite gut, da sie es dann eher versteht. Auf der anderen schlecht, weil ich den "Spielball" und alles wirklich wieder in ihre Hände lege. ~ verdammt kompliziert.

 

[Nachtstern]

Du weißt wie ich bin und das die Gedanken manchmal die Kontrolle übernehmen, sodass ich mich in manchen Situationen falsch verhalte. Ich versuche nach wie vor deinen Worten glauben zu schenken, aber mit dem geringen Maß an Information ist es wirklich äußerst schwierig, sich keinen Kopf zu machen.
Ich wollte dir nicht noch mehr Stress machen als du ohnehin schon hast. Ich gebe dir deine Zeit.

Lieber Vollmond,

Schicke diese Nachricht bitte nicht ab. Ich fürchte damit setzt du sie wieder unter Druck. Indirekt, aber unter Druck.

Also, genau das was sie im Moment absolut nicht gebrauchen kann.

Es ist wirklich schade, dass Du Ihre Nachricht nicht vorher hier eingestellt hast, so hätten wir Dir was passendes basteln können.

Nichts tun, ist manchmal Gold wert, und etwas vertrauen auch. Den Schritt, welchen sie getan hat, kuz nach der Hochzeit eine Beichte bei ihrem Mann abzulegen, hätte dir Kraft und Vertrauen geben sollen. Denn dieser Schritt, wird ihr extrem schwer gefallen sein.

Sie braucht einen Freund/Verbündeten, jemand der ihr Vertrauen schenkt. Denk bitte daran.

 

[Vollmond]

Lieber Vollmond,

Schicke diese Nachricht bitte nicht ab. Ich fürchte damit setzt du sie wieder unter Druck. Indirekt, aber unter Druck.

Also, genau das was sie im Moment absolut nicht gebrauchen kann.

Es ist wirklich schade, dass Du Ihre Nachricht nicht vorher hier eingestellt hast, so hätten wir Dir was passendes basteln können.

Nichts tun, ist manchmal Gold wert, und etwas vertrauen auch. Denn Schritt welchen sie getan hat, kuz nach der Hochzeit eine Beichte bei ihrem Mann abzulegen, hätte dir Kraft und Vertrauen geben sollen. Denn dieser Schritt, wird ihr extrem schwer gefallen sein.

Sie braucht einen Freund/Verbündeten, jemand der ihr Vertrauen schenkt. Denk bitte daran.

Danke fürs Zuschalten Nachtstern.

Das leuchtet mir ein. Was in meinen Gedanken schwelgt sind ihre Worte in den letzten Monaten und Wochen:

- Ich bin ein schlechter Mensch
- Wie bin ich nur im Stande so etwas zu tun
- Ich tue euch beiden weh
...

Für meinen Kopf hat das Gespräch gestern diese äußerst bestätigt und in Folge dessen (unter anderem) das heute.

Schuldgefühle beim Partner => Einsatz Ehe & Ende des Kontakts
Schlechter Mensch => Entfernen von beiden

Denn nach wie vor liebt sie uns beide und wollte eigtl. beides behalten.

 

[Admin Wolfgang]

Hallo Vollmond und alle anderen!

Also, ich seh das ein klein bisschen anders als ihr. Ich nehm das mal von Nachtstern heraus, was sie oben geschrieben hat:

Sie braucht einen Freund/Verbündeten, jemand der ihr Vertrauen schenkt. Denk bitte daran.

Wenn alles in die richtige Richtung läuft, dann ist das natürlich selbstredend so, nur schaut das nicht so aus, als ob das in die richtige Richtung liefe.

Und auch Vollmond, der emotional am Anschlag steht, bräuchte ein bisschen Zuversicht, dass er weiter als Freund/Verbündeter hinter ihr stehen kann. Natürlich hat sie den meisten Stress, aber Vollmond hat auch Stress, nicht in der Außenwelt, aber, in seiner Innenwelt. Und dass er Sorge hat, dass sie wieder umkippt, das wird er meiner Meinung nach schon trotz allem Chaos sagen dürfen.

Aber, anstatt ihn mit einem Satz zu beruhigen, bringt sie Bedenkzeit ins Spiel, das heißt im Klartext: sie ist sich ihrer Sache nicht mehr so sicher wie vorher. Und dann nach Nachfragen von ihm heißt es, sie will die Sache lieber mit ihm ganz sein lassen..

Also, wenn ich das jetzt auf die Schnelle richtig gelesen habe, dann hätte ich ihr auch die Tür vor der Nase zugeknallt. Da hätte ich jetzt wenig Verständnis gehabt, sondern würde mich - ganz ehrlich - verarscht fühlen von ihr.

(Nach dem Geständnis wird es daheim ein riesen Trara gegeben haben, ihr EM wird sie kräftig in die Mangel genommen haben und wird versucht haben, ihr den Kopf zurechtzurücken.)

 

[Vollmond]

Ich sehe es wie Wolfgang und hatte auch mit ihm gestern telefoniert. Bislang kam absolut nichts zurück, obwohl jetzt 2 Tage vergangen sind. Sie weiß, dass ich gerade an einem ort bin, den wir beide früher zusammen oft besucht haben. Das macht es natürlich nicht besser. Meine Gedanken kreisen nur um dieses Thema. Egal wie sehr ich versuche mich abzulenken: es klappt nicht. Ein Freund von mir meinte gestern unter anderem, dass er irgendwo überzeugt wäre, dass das Gespräch gar nicht stattgefunden hat. Und daran habe ich ganz stark zu knabbern. War es ein Weg mich loszuwerden und dieser Situation zu entfliehen?

Fragen über Fragen in meinem Kopf und ich kenne keine einzige Antwort.

 

[Admina Hira Eth]

Ein Freund von mir meinte gestern unter anderem, dass er irgendwo überzeugt wäre, dass das Gespräch gar nicht stattgefunden hat.

Wie kommt er darauf, Vollmond? Gibt es Anhaltspunkte dafür, dass die Überzeugung deines Kumpels zutrifft, das 'irgendwo' also Substanz hat?

 

[Vollmond]

Wie kommt er darauf, Vollmond? Gibt es Anhaltspunkte dafür, dass die Überzeugung deines Kumpels zutrifft, das 'irgendwo' also Substanz hat?

Ich denke er traut ihr einfach alles zu. Weil sie das alles so gemacht hat. Hochzeit durchziehen, eine Vielzahl an Versprechungen. Und sie mein ganzes Leben und alles was ich erlebt habe kennt. Und diese Möglichkeit habe ich nicht in Betracht gezogen. Seitdem spukt das auch in meinem Kopf.

Entweder sie lässt mich heute in ruhe, damit sie mir den Tag nicht "verdirbt" und meldet sich morgen, oder ich denke, sie wird sich nie wieder melden. Und wenn das wirklich eintrifft, dann halte ich diese Möglichkeit für äußert wahrscheinlich. Dann zweifle ich wirklich, ob irgendetwas was gesagt wurde Bestand hatte.

Einer ihrer eindrucksstarksten Äußerungen waren: ich käme direkt nach ihrer Familie. Vor ihrer Frau. Auch das kann einfach nicht wahr sein.

 

[Admina Hira Eth]

Ich denke er traut ihr einfach alles zu.

Er weiß es nicht. Also atme erstmal durch und versuch, den (unausgegorenen) Gedanken beiseite zu schieben.

Du hast gestern mit Wolfgang telefoniert. Er hat dir sicher gesagt, wie du am besten weitermachst und wie du jetzt vorgehen solltest?

 

[Vollmond]

Er weiß es nicht. Also atme erstmal durch und versuch, den (unausgegorenen) Gedanken beiseite zu schieben.

Du hast gestern mit Wolfgang telefoniert. Er hat dir sicher gesagt, wie du am besten weitermachst und wie du jetzt vorgehen solltest?

Es tobt in mir. Weil ich es nicht in meinen Kopf reingeht, wie man das einfach so stehen lassen kann. Natürlich war das von mir nicht fair und falsch. Aber für jemanden, der meinte, dass sie eine "Trennung" von mir nicht noch einmal überleben könnte, schlägt sie sich echt gut.

Wolfgang konnte mir leider nichts raten, außer abzuwarten. Er wäre sich mehr als sicher, dass sie sich wieder melden wird. Und bevor ich darauf eingehe, solle ich es ihm mitteilen.

 

[Admina Hira Eth]

Wolfgang konnte mir leider nichts raten, außer abzuwarten. Er wäre sich mehr als sicher, dass sie sich wieder melden wird. Und bevor ich darauf eingehe, solle ich es ihm mitteilen.

Okay. Vielleicht gibt dir das -die Tatsache, dass du dich an Wolfgang wenden kannst, wenn was kommt- ein bisschen Sicherheit. Alles andere wird sich zeigen, Vollmond.

Ich verstehe, dass man sich da nun permanent gedanklich mit befassen 'muss' (es ist kein echtes 'muss', sondern ein drängendes 'möchte', deshalb die Gänsefüßchen), weil es gerade sehr drückt; aber versuch bitte, da für dich einen Ausschalter zu finden. Du machst dich sonst allein schon deswegen verrückt, weil dir aktuell niemand die Fragen beantworten kann, die in deinem Kopf aufploppen.

Hast du etwas, das dir hilft, den Fokus zu verschieben, dich da etwas rauszudrehen? Und damit meine ich eher nicht, dich mit einem Kumpel zu treffen, der dir weitere Flöhe ins Ohr setzt und dich noch mehr gedankenkreiseln lässt.

 

[Admina Hira Eth]

Ich poste den Link hier gefühlt in Dauerschleife, das aber nicht ohne Grund. Schau da mal rein und lies vor allem den Erstpost der Admina, in dem sie erklärt, was die Gedankenspirale mit einem macht und wie man gegensteuern kann. Ich hoffe, es hilft dir ein wenig:
https://forum.beziehungsdoktor.de/index.php?threads/aktives-warten-die-positivspirale.8761/

 

[Vollmond]

Okay. Vielleicht gibt dir das -die Tatsache, dass du dich an Wolfgang wenden kannst, wenn was kommt- ein bisschen Sicherheit. Alles andere wird sich zeigen, Vollmond.

Ich verstehe, dass man sich da nun permanent gedanklich mit befassen 'muss' (es ist kein echtes 'muss', sondern ein drängendes 'möchte', deshalb die Gänsefüßchen), weil es gerade sehr drückt; aber versuch bitte, da für dich einen Ausschalter zu finden. Du machst dich sonst allein schon deswegen verrückt, weil dir aktuell niemand die Fragen beantworten kann, die in deinem Kopf aufploppen.

Hast du etwas, das dir hilft, den Fokus zu verschieben, dich da etwas rauszudrehen? Und damit meine ich eher nicht, dich mit einem Kumpel zu treffen, der dir weitere Flöhe ins Ohr setzt und dich noch mehr gedankenkreiseln lässt.

Aktuell gibt mir leider auch das keine Sicherheit. Den Fokus kriege ich auch nicht verschoben, auch weil ich so bin, wie ich bin. Das, wovor ich Monate lang Angst hatte. Das, wo ich mich mehrfach absichern wollte und gedacht habe, dass ich es hätte, findet gerade statt. Denn auch ich bin der festen Überzeugung, dass ich eine "Trennung" kein zweites Mal überstehe. Es war damals der Tiefpunkt für mich. Und das einzige mal wo ich diesen erlebt habe. Wie bereits erwähnt: ich habe schon sehr viel Mist durch.

 

[Admina Hira Eth]

auch weil ich so bin, wie ich bin.

Wir alle sind, wie wir sind. Das heißt aber nicht, dass wir da stehenbleiben müssen, wo wir uns befinden. Ist einfacher, klar. Aber nicht zwingend die beste Lösung, wenn man was für sich tun möchte.

Ja, das ist eine Ausnahmesituation für dich gerade. Die lähmt dich. Ich kann dir trotzdem nur empfehlen, nicht stehen zu bleiben, wo du bist. Versuch, was du kannst, um dir gutes zu tun. Es macht kein anderer für dich; das kannst nur du.

Das, wo ich mich mehrfach absichern wollte und gedacht habe, dass ich es hätte, findet gerade statt.

Weißt du, dieses 'sich absichern wollen‘ ist zwar ein verständlicher Mechanismus, aber sobald andere Personen an etwas beteiligt sind, ist Sicherheit nur sehr begrenzt zu erreichen; man muss immer auch mit dem anderen rechnen und damit, dass er querschießt.

Bei dir ist die Panik und Verzweiflung gerade über dich drüber geschwappt und du säufst gnadenlos ab, weil du den Boden unter den Füßen nicht mehr spürst. Dein Rettungsring ist das Wissen darum, dass nichts von dem, was du derzeit befürchtest und was dir diese Panik beschert, bis dato verifiziert ist. Greif nach ihm.

Meldet sie sich, wissen wir mehr. Und dann sehen wir weiter.

 

[Vollmond]

Wir alle sind, wie wir sind. Das heißt aber nicht, dass wir da stehenbleiben müssen, wo wir uns befinden. Ist einfacher, klar. Aber nicht zwingend die beste Lösung, wenn man was für sich tun möchte.

Ja, das ist eine Ausnahmesituation für dich gerade. Die lähmt dich. Ich kann dir trotzdem nur empfehlen, nicht stehen zu bleiben, wo du bist. Versuch, was du kannst, um dir gutes zu tun. Es macht kein anderer für dich; das kannst nur du.


Weißt du, dieses 'sich absichern wollen‘ ist zwar ein verständlicher Mechanismus, aber sobald andere Personen an etwas beteiligt sind, ist Sicherheit nur sehr begrenzt zu erreichen; man muss immer auch mit dem anderen rechnen und damit, dass er querschießt.

Bei dir ist die Panik und Verzweiflung gerade über dich drüber geschwappt und du säufst gnadenlos ab, weil du den Boden unter den Füßen nicht mehr spürst. Dein Rettungsring ist das Wissen darum, dass nichts von dem, was du derzeit befürchtest und was dir diese Panik beschert, bis dato verifiziert ist. Greif nach ihm.

Meldet sie sich, wissen wir mehr. Und dann sehen wir weiter.

Ich danke dir nochmal für deine lieben Worte und deine Beteiligung. Sie haben wirklich dazu beigetragen, dass ich den "bekannten Ort" von AF und mir einigermaßen genießen konnte. Zwar hat es nicht wirklich lange gehalten, aber immerhin etwas.

Ich habe viel nachgedacht und mittlerweile gibt es eigentlich nur eine Frage, die mich wirklich beschäftigt. Und zwar, wieso sie sich nicht nach meinem Gemütszustand erkundigt. Etwa ein "ich hoffe es geht dir gut" oder ähnliches, ohne direkt ein Gespräch anzufangen (eben, etwas Menschlichkeit). Der Rest steht aktuell hinten dran.

Ich habe auch versucht, aus den anderen Strängen schlau zu werden, das hat aber leider nicht wirklich funktioniert.

 

[Admina Hira Eth]

Und zwar, wieso sie sich nicht nach meinem Gemütszustand erkundigt. Etwa ein "ich hoffe es geht dir gut" oder ähnliches, ohne direkt ein Gespräch anzufangen (eben, etwas Menschlichkeit).

Schwer zu sagen... wir wären im Bereich der Spekulation und es gibt (zu) viele Möglichkeiten.

Eine davon könnte sein, dass sie sich gerade entstresst fühlt, weil sie durch den Kontaktabbruch momentan (akut) nicht mehr zwischen den Stühlen hängt und sie das so sehr erleichtert, dass sie sich nicht meldet. Im eigenen Entlastungsgedanken geht die Menschlichkeit schon mal unter. Lässt das nach, normalisiert sich also alles bei ihr etwas und sinkt der Stresspegel, dann fühlt sie wahrscheinlich auch wieder anderes; dich zum Beispiel, dass sie dich vermisst, ggf. ein schlechtes Gewissen (dir gegenüber). Und das könnte dann der Punkt sein, an dem sie sich bei dir meldet:

Wolfgang konnte mir leider nichts raten, außer abzuwarten. Er wäre sich mehr als sicher, dass sie sich wieder melden wird.

Aber, wie gesagt: es sind weitere Möglichkeiten denkbar.

 

[Vollmond]

Schwer zu sagen... wir wären im Bereich der Spekulation und es gibt (zu) viele Möglichkeiten.

Eine davon könnte sein, dass sie sich gerade entstresst fühlt, weil sie durch den Kontaktabbruch momentan (akut) nicht mehr zwischen den Stühlen hängt und sie das so sehr erleichtert, dass sie sich nicht meldet. Im eigenen Entlastungsgedanken geht die Menschlichkeit schon mal unter. Lässt das nach, normalisiert sich also alles bei ihr etwas und sinkt der Stresspegel, dann fühlt sie wahrscheinlich auch wieder anderes; dich zum Beispiel, dass sie dich vermisst, ggf. ein schlechtes Gewissen (dir gegenüber). Und das könnte dann der Punkt sein, an dem sie sich bei dir meldet:


Aber, wie gesagt: es sind weitere Möglichkeiten denkbar.

Ich weiß nicht wie ich diese Uneinigkeit in den Griff bekomme. Mein Kopf schwankt sehr. In den einen Momenten versuche ich es zu akzeptieren (das nicht melden). In den anderen denke ich, ich sollte mich entschuldigen. Dann in den anderen, dass ich meine Gedanken (teilweise Wut) mitteilen sollte.

Du meintest, wenn nichts von ihr kommt, sollte ich den Kontakt vorsichtig wieder anstoßen. Von welcher Zeitspanne hast du da gesprochen?

 

[Lottie]

Hallo Vollmond,

ich habe mich nun bei dir eingelesen. Leider kann ich dir auch keinen Rat geben, der dir nicht schon gegeben wurde.

Ich verstehe deine Verzweiflung. Aber ich verstehe auch die Situation deiner AF. Ich glaube, dass es grundsätzlich sehr schwierig ist, wenn man dem Ehepartner eine Affäre beichtet und in diesem Fall so kurz nach der Hochzeit ist es besonders 'krass'.
Du hattest mal geschrieben, dass sie arbeitslos ist. Ist sie das immer noch? Dann wäre sie ja finanziell auf ihren Ehemann angewiesen.
Du kennst ihre Vereinbarung nicht.
Sie hat sicher ein schlechtes Gewissen ihrem EM gegenüber, dass sie ihn so kurz nach der kirchlichen Trauung verlassen will.

Gib ihr die Zeit, um in Ruhe ihre Gedanken zu sortieren. Diese Zeit würde jeder brauchen. Vielleicht hat ihr EM ihr Konsequenzen der Trennung aufgezeigt, die sie selbst gar nicht bedacht hatte.
Wir wissen es nicht.

Aber ich glaube auch, dass sie sich wieder melden wird.

Liebe Grüße

 

[Vollmond]

Hallo Vollmond,

ich habe mich nun bei dir eingelesen. Leider kann ich dir auch keinen Rat geben, der dir nicht schon gegeben wurde.

Ich verstehe deine Verzweiflung. Aber ich verstehe auch die Situation deiner AF. Ich glaube, dass es grundsätzlich sehr schwierig ist, wenn man dem Ehepartner eine Affäre beichtet und in diesem Fall so kurz nach der Hochzeit ist es besonders 'krass'.
Du hattest mal geschrieben, dass sie arbeitslos ist. Ist sie das immer noch? Dann wäre sie ja finanziell auf ihren Ehemann angewiesen.
Du kennst ihre Vereinbarung nicht.
Sie hat sicher ein schlechtes Gewissen ihrem EM gegenüber, dass sie ihn so kurz nach der kirchlichen Trauung verlassen will.

Gib ihr die Zeit, um in Ruhe ihre Gedanken zu sortieren. Diese Zeit würde jeder brauchen. Vielleicht hat ihr EM ihr Konsequenzen der Trennung aufgezeigt, die sie selbst gar nicht bedacht hatte.
Wir wissen es nicht.

Aber ich glaube auch, dass sie sich wieder melden wird.

Liebe Grüße

Hey Lottie.
Danke fürs Zuschalten.
Finanziell abhängig ist sie von EP nicht. Sie ist krankgeschrieben seit einiger Zeit und bezieht daher Krankengeld.

Ich denke nicht, dass es im Gespräch wirklich ums verlassen ging. Sondern einfach nur um die Aufklärung der Sachverhalte.

Wieso denkst du, dass sie sich wieder melden wird?

Vielleicht eine Info, die ich bislang nicht mitgeteilt habe: als sie sich damals innerhalb weniger Minuten und ohne Angabe von Gründen von mir getrennt hat, erwartete sie, dass ich um sie kämpfe. Ihr hinterherlaufe. Sie suche. Das hatte sie mir vor wenigen Monaten mitgeteilt. Und auch im Chatverlauf meinte sie einmal:

Wenn es nach meinen Gedanken gehen würde, würde ich dir nicht schreiben sondern es so lange aussitzen, bis eine Nachricht von dir kommt