Tip Top! Ich drücke dir für morgen beide Daumen
Feedback: Wir trafen uns um kurz nach 16 Uhr.
Sie kam mit dem Auto, sie kränkelt schon wieder, hat Schnupfen, friert.
Absagen wollte sie nicht, da ich ja Karten für etwas hatte.
Nun denn, so gingen wir in die Kneipe und warteten auf den Aufruf, dass es los geht. Die Kneipe und das drumherum fand sie schon mal gut, und auch, dass wir nicht über einen Weihnachtsmarkt gehen und uns den Arsch abfrieren müssen.
Udo L. war echt genial. Es wurde viel gelacht. Es war eine kleine Gruppe von 10 Personen. Wir tauschten viele Blicke aus, lachten zusammen, hatten Spaß zusammen. Nach er Show fraget sie, ob wir noch wieder nach unten in die Bar wollen. Ich willigte ein. Wir tranken noch einen Eierlikör und Pfefferminztee. Alles ganz entspannt, kein Druck, kein Drängen. Wieder tolle Gespräche, und vor allem hatten wir keine Pause zu verzeichnen. Sie fragte viel nach meinem Sohn, erzählte sehr von sich. Über eine Stunde verbrachten wir dort noch.
Das sie sich nicht fühlte, merkte man. Auch zuvor war es mir aufgefallen, dass sie zitterte und ihr kalt war. Ich sagte dann zu ihr, ob wir los wollen. Okay, Getränke bezahlt, dann raus.
Sie meinte draussen noch, ob ich für meinen Sohn noch ein kleines Geschenk vom Weihnachtsmarkt mitnehmen möchte. Wir fanden aber nichts passendes.
Also gingen wir zu ihrem Auto, sie war nicht mit der kalten Bahn gekommen, sondern zog die Sitzheizung im Auto vor. Ich sagte dann ok, ich geh dann mal zur Bahn. Sie fragte dann, ob sie mich mitnehmen soll.
So brachte sie mich dann zu Parkplatz wo mein Auto stand Dort saßen wir noch eine Viertelstunde bei ihr im Auto. Sie sagte, sie fand den Abend sehr schön. Und das mit Udo L. kannte sie nicht, aber sie fand es echt geil.
Wir stiegen dann aus und schnackten noch kurz am Auto, ich ließ mein Auto warmlaufen.
Zum Abschied nahmen wir uns lange und fest in den Arm. 3 Mal sogar.
Bevor sie nächste Woche nach New York fliegt, wollen wir uns nochmal sehen.
Wird aber evtl eine enge Kiste, da sie Mittwoch wieder nach Berlin zur BR-Sitzung muss.
Ich habe ihr dann zum Schluss eine Frage gestellt: warum sie sich 8 Wochen lang nicht gemeldet hat. Ihre Antwort war, dass ich mir nicht vorstellen kann, was in den letzten 3 Monaten bei ihr los war. Kinder krank, purer Stress auf Arbeit, Betriebsrat, sie krank usw.
Ich habe sie dann gebeten, dass sie nach Hause fahren soll und sich mit einem Wärmkissen und Tee mit Honig ins Bett legen soll, damit sie nächste Woche zu ihrem Urlaub fit ist.
Und Sonntag, also morgen früh, muss sie die Kinder um 8 Uhr vom Papa abholen.
Also ist heute wieder Trouble angesagt und sie kommt nicht zur Ruhe.
Nach so langer Zeit, drei Monate, können wir uns stundenlang unterhalten. Nicht nur am Telefon. Sondern auch wieder persönlich.
Sie wirkt aber kaputt, geschlaucht, leer, kaum Energie. Man merkt es ihr an. Sie fährt momentan am Limit ihrer Kräfte.
Ich hoffe, dass ich sie für ein paar Stunden aus dem Alltag entführen konnte.