Liebe Daphtea,
Habe mich auch mit deiner sehr erfrischenden Schreibweise wach gehalten und vom Anfang bis hierher durchgelesen.
Ich glaube, was vielfach einen so hart aufschlagen lässt, nach solchen Beziehungen ist, dass es meist ein Gleichgewicht aus geben und nehmen gibt, was jeder in die Wagschalen legt, damit es funktioniert.
Wenn einer wenig gibt, gibt man selbst mehr. Bis zu einem Punkt wo man nichts mehr zu geben hat, weil man alles hergegeben hat, was man konnte.
Nun ist das was es einem so schwer macht, dass man den ganzen Weg zu sich selbst wieder zurück gehen muss. Leider dreht man sich auf diesem Weg nicht um 180° und blickt nicht zurück, sondern man geht’s rückwärts. Und da es ein langer weg ist. Sieht man den anderen auf diesem Weg zurück zu sich selbst auch ständig wieder.
Das ganze meine ich metaphorisch/bildlich gesprochen für emotional.
Du hattest einen langen Weg nach der Trennung vor Dir zurück zu Dir selbst.
Ich kann es als Mann auch manchmal nicht verstehen. Es gibt ja genug Beispiele, wo Frauen neben psychischer aus physischer Gewalt ausgesetzt sind, aber trotzdem nicht weg kommen.
Ich kann jetzt noch Plattitüden auffahren wie „der hatte Dich nicht verdient“, aber das ist Dir auch selbst schon im Kopf bewusst geworden. Ich wünsche Dir, dass Du beim einkaufen mit dem Einkaufswagen mit einem anderen kollidierst und es Peng macht.
Ich bleib hier am Ball.