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Fräulein_Hoffnung
Gelöschter User
N.s Wohnung ist zwar schön, aber ich fühle mich in meiner bisherigen einfach so wohl. Die tollen alten Türen, die riesige Küche, das hübsche Bad,... es würde mir wirklich schwer fallen, dort auszuziehen. Außerdem mag ich Umzüge so gar nicht. Find ich immer super stressig. Und ein kleines bisschen trotzig bin ich auch und sehe es nicht so ganz ein, nun zu ihm ziehen zu sollen, während er so sehr die Konfrontation scheut und wir eigentlich hier viel schöner hätten wohnen können. Vielleicht ist das kindisch, aber im Moment sträubt sich in mir noch einiges dagegen.
Ich bin Mitte 20. Und du, mellbell? Finde das auch immer spannend. Und am liebsten würde ich auch mal sehen, welche Gesichter sich so hinter all den tollen Beiträgen verbergen.
Liebe Maja,
das was du sagst, ist alles richtig und ich mache mir sehr oft Gedanken darüber, weshalb es mir so unendlich schwer fällt, bei meinen Odbs Wut zu empfinden. Bei anderen Menschen geht das. Ich kann zwar auch gut verzeihen, aber wenn eine bestimmte Grenze überschritten wurde, bin ich auch mal wirklich sauer und unter Umständen sogar weg. Ich hab vor einigen Jahren die Freundschaft zu meiner damals besten Freundin auf Eis gelegt, weil sie sich wirklich blöd verhalten hat und da gab es lange Zeit kein Zurück mehr für mich. Ich war richtig wütend, mir in meiner Entscheidung total sicher und erst nach vier Jahren bereit, ihre Kontaktversuche zu erwidern und mich wieder auf sie einzulassen.
Würden Freund*innen sich mir gegenüber so verhalten wie OdB... Ja, ich wäre längst weg, da setze ich ganz andere Maßstäbe. Aber S... den schütze ich, obwohl ich sein oftmals mieses Verhalten ja sehe. Manchmal wünschte ich auch, ich könnte mehr Wut empfinden, aber wenn sie mal da ist, verpufft sie auch immer wieder schnell.
Und ja... ich suche tatsächlich immer gerne Gründe und entschuldige damit gemeines Verhalten. So nach dem Motto: "Er hat es halt nicht anders gelernt / kann nicht anders, der Arme" bliblablubb. Dadurch bleibt die Weste des anderen immer relativ weiß.
Vermutlich denkt mein Unterbewusstsein auch, die Situation wäre kontrollierbarer und vorhersehbarer wenn ich für jeden Pups eine Erklärung habe. Ja, eigentlich brauche ich auch viel Kontrolle um mich sicher zu fühlen. Und einen gewissen Helferkomplex habe ich auch.
Ich sollte mich -auch in Beziehungen und ähnlichen Konstellationen- definitiv mehr mir selbst und meinen Bedürfnissen zuwenden. Ich verliere mich so schnell.
Sich um andere zu kümmern ist eben einfacher, als um sich selbst, wah?
Ich bin Mitte 20. Und du, mellbell? Finde das auch immer spannend. Und am liebsten würde ich auch mal sehen, welche Gesichter sich so hinter all den tollen Beiträgen verbergen.
Liebe Maja,
das was du sagst, ist alles richtig und ich mache mir sehr oft Gedanken darüber, weshalb es mir so unendlich schwer fällt, bei meinen Odbs Wut zu empfinden. Bei anderen Menschen geht das. Ich kann zwar auch gut verzeihen, aber wenn eine bestimmte Grenze überschritten wurde, bin ich auch mal wirklich sauer und unter Umständen sogar weg. Ich hab vor einigen Jahren die Freundschaft zu meiner damals besten Freundin auf Eis gelegt, weil sie sich wirklich blöd verhalten hat und da gab es lange Zeit kein Zurück mehr für mich. Ich war richtig wütend, mir in meiner Entscheidung total sicher und erst nach vier Jahren bereit, ihre Kontaktversuche zu erwidern und mich wieder auf sie einzulassen.
Würden Freund*innen sich mir gegenüber so verhalten wie OdB... Ja, ich wäre längst weg, da setze ich ganz andere Maßstäbe. Aber S... den schütze ich, obwohl ich sein oftmals mieses Verhalten ja sehe. Manchmal wünschte ich auch, ich könnte mehr Wut empfinden, aber wenn sie mal da ist, verpufft sie auch immer wieder schnell.
Und ja... ich suche tatsächlich immer gerne Gründe und entschuldige damit gemeines Verhalten. So nach dem Motto: "Er hat es halt nicht anders gelernt / kann nicht anders, der Arme" bliblablubb. Dadurch bleibt die Weste des anderen immer relativ weiß.
Vermutlich denkt mein Unterbewusstsein auch, die Situation wäre kontrollierbarer und vorhersehbarer wenn ich für jeden Pups eine Erklärung habe. Ja, eigentlich brauche ich auch viel Kontrolle um mich sicher zu fühlen. Und einen gewissen Helferkomplex habe ich auch.
Ich sollte mich -auch in Beziehungen und ähnlichen Konstellationen- definitiv mehr mir selbst und meinen Bedürfnissen zuwenden. Ich verliere mich so schnell.
Sich um andere zu kümmern ist eben einfacher, als um sich selbst, wah?
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