Ihr seid alle soooo wundervoll!
Wirklich, heute Morgen war ich irgendwie so traurig und in depressiver Stimmung, die ganze Woche über schon.
Es tat so unglaublich gut, sich das mal alles von der Seele zu schreiben. Dass ich so viele Reaktionen bekomme, freut mich so ungemein!
@Wolfgang: Wolfgang, Du bist der H.A.M.M.E.R!
Ich habe so schallend gelacht bei dem Labrador. So ist er halt.
Oft denke ich mir, er hat so viele tolle Seiten, überhaupt so einen Menschen gefunden zu haben und dann das Glück zu haben, von so einem Mann geliebt zu werden, das ist schon auch unglaublich.... unglaublich schön. Ich muss so oft mit ihm/über ihn lachen, mit ihm über mich oder über uns, das sind schon tolle Gefühle. Er hat so einen tollen Humor. Ach jetzt komme ich wieder ins Schwärmen.
Aber ich habe eben das Gefühl, dass mich dann etwas runterreisst und ich in so eine Episode eben komme. Ich weiss eben nur nicht ob das tatsächlich für eine therapeutische Aufarbeitung reicht. Ich muss mir das noch einmal überlegen. Ich denke mir halt, es gibt Menschen die sind doch wirklich psychisch labiler, haben viel schlimmere, ganz andere Probleme und dann komme ich daher und bin ein bisschen unglücklich und traurig und fühle mich depri und soll dann zum Psychotherapeuten?
Mir kommt das eben so überzogen vor. Dann aber denke ich, dass ich es alleine einfach nicht so schaffe, dass ich doch mal Hilfe bräuchte klarer zu sehen.
@Felis, das ist auch eine gute Idee; Urlaub. Wir waren zwar erst vor Ostern, aber ich könnte etwas für meinen Geburtstag im Juli planen. Da habe ich zwei Tage frei mit dem Wochenende zusammen sind es insgesamt 4 Tage. Ist ja nicht mehr so lange hin.
@Mailin, Du ahnst wirklich gar nicht, wie "gut" das tut zu lesen, dass es Dir auch so ergeht/ergangen ist. Das sind Gedanken, die sind mal mehr, mal weniger da. Es kommt eben darauf an, wie ich mich fühle.
Jetzt z.B. sitze ich auf unserem Balkon und denke mir nur "mein Leben ist schön". Und dass solche negativen Gedanken nunmal der Preis für dieses Glück sind, das ist für mich auch nicht gerade neu.
Hm, also ich weiss halt nicht ob es jetzt tatsächlich die Liebe ist die abhanden kommt.
Gut, sie fühlt sich anders an. Gewohnt. Alltäglich.
Es gibt halt kein "hin und her" mehr, "bleibt er, bleibt er nicht". Ich bin mir seiner Liebe sicher und immer wieder verwundert, dass er eben auf dem Level nach wie vor ist, wie im November/Dezember 2016 als wir uns wieder annäherten.
Natürlich ist es jetzt auch nicht mehr dieses verrückte, aber er zeigt mir ganz, ganz deutlich seine Liebe.
Aber es ist auch bei ihm so, dass ich merke, ok, sein Interesse ist nicht mehr so da zu 100% wie vor knapp 2 Jahren. Die Häufigkeit des Intimseins hat nachgelassen, an Intensität und an Erfüllung, Zufriedenheit hat es aber nichts eingebüsst! Man ist halt nicht mehr ständig heiss aufeinander... vielleicht haben wir uns einfach auch in den 4 Jahren zuvor total verausgabt was das angelangt
und vielleicht soll es eben so sein.
Es ist dann aber eben so, es liegt doch nicht an Big. Es liegt doch einzig an mir.
Ich habe mir meinen Märchenprinzen gewünscht, ich habe ihn bekommen, ich habe mir ein ruhiges, schönes Leben gewünscht, ich habe es bekommen... und ich hadere damit. Vielleicht ist es nicht die Liebe mit der ich hadere sondern mit dem Leben insgesamt. Und dann ist es doch des Pudels Kern, um bei Goethe zu bleiben, dass es diese zwei Tragödien gibt. Das Bekommen und das Nichtbekommen.
Ich stelle mir seit Monaten die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Ich kann mir keine Antwort geben. Niemand kann mir eine Antwort geben.
Ich hadere gerade mit dem richtig verpfuschten Leben meiner Mutter, das mich ja sehr geprägt hat. Ich habe schon überlegt mir eine Selbsthilfegruppe zu suchen.
Ich glaube nicht, dass das alles unmittelbar mit Big zusammen hängt.
Oder mache ich mir da etwas vor?
Ich gehe davon aus, dass ich es bin. Ich.
Vielleicht bin ich an einem Punkt an dem ich mich irgendwie weiter entwickle.
Um uns herum leben Paare, seid 20 Jahren zusammen und die sind alle nicht so recht glücklich. Irgendwie habe ich einfach Angst, dass uns das auch passiert. Vielleicht war ich so naiv zu glauben, dass unsere tiefe, innige Liebe immer so sein wird und jetzt erschrecke ich, weil ich feststelle uns unterscheidet nicht viel von den anderen Paaren. Vielleicht ist es das.
Deswegen meine ich, sind es so viele verschiedene kleine Teilchen die zu einem Puzzle führen.
Ach, tausende von Gedanken, ich habe definitiv zu viel Zeit zum Nachdenken.
Ich denke, wir haben uns auch zu sehr auf uns fokussiert, wir sind so gerne zusammen, verbringen so gerne Zeit miteinander, dass andere Freundschaften/Bekanntschaften in den Hintergrund geraten sind.
Ich müsste einfach mal wieder öfter raus, mit Freundinnen ins Theater/Kino, keine Ahnung. Und da liegt es wiederum an mir.
Big hat auch keinen recht großen Freundeskreis, zuhause ist er eben am liebsten, das ist ja auch unsere Wohlfühloase, unser Paradies.
Ja, und summa summarum stehen wir hier. Und Big wird das vielleicht auch in ein paar Monaten/Jahren auch so fühlen.
Ok, ich beende diesen Roman jetzt mal. Aber es sind einfach zu viele Gedanken in meinem Kopf.