M
Miss Moss
Gelöschter User
hey
ich finde es gut wie offen du zu deiner trauer stehst und sie auch zulassen kannst.
es ist sicherlich sinnvoll wenn du vorrangig deine seelenhygiene priorisierst, dadurch kannst du deine familie letztlich nachhaltiger unterstützen.
jeder hat seine eigene art und weise mit trauer umzugehen.
es kann durchaus sein, dass dein bruder emotional noch gar nicht wirklich alles realisiert hat. solche tiefgreifenden einschnitte wirken sehr lange nach und breiten sich unterschiedlich aus. durch eure gemeinsamen organisatorischen projekte ist eure zweisamkeit gesichert und du hast weiterhin ein auge auf ihn und kannst, wenn nötig, für ihn eine stütze sein.
das verhalten deines vaters/bruders hört sich für mich keineswegs befremdlich an.
unsere familie trauert auch eher im stillen.
als unser stützpfeiler in der familie wegbrach, gab es keine offene trauer, zumindest nicht vor mir. die einzige die je offen geweint hat war meine mutter als sie es mir mitteilte. es lief enigma. diesen moment werde ich nie in meinem leben vergessen.
selbst heute wird nur mit liebe und einem wohligen lachen von ihm erzählt.
er verstarb an der hodgkinschen krankheit, mit 53 am 18.10.1992, zehn tage nach meinem zehnten geburtstag. danach änderte sich alles für mich.
die nachfolgenden krebserkrankungen meiner anderen familienmitglieder holen dieses gefühl immer wieder hoch. glücklicherweise konnten meine eltern es bisher überleben.
meine mutter und ich denken ähnlich wie du.
er ist immer bei uns. manchmal wenn es mir schlecht geht, ich zum himmel schaue und die wolkendecke aufreißt und ein sonnenstrahl hindurchkommt, denke ich, er ist es um mir kraft zu geben.
meine mutter und ich denken auch, er ist mein schutzengel.
ich habe wirklich viel glück gehabt und bin dankbar dafür.
es kann auch durchaus sein, dass deinem vater zum ableben von ihr die gefühle richtig übermannt haben. als ich vor einem monat erfuhr das mein exfreund verstorben ist, riss es mir förmlich den boden unter den füßen weg. das hätte ich so nie für möglich gehalten. da ich wirklich auch nahestehende freunde verloren habe und nie ist es so gewesen wie bei ihm. wir hatten jahre kaum direkten kontakt nur über zwischenkontakte wußten wir was der andere gerade macht-wir befanden uns bereits jahre im klinsch, den ich, nachdem er sich bei mir meldete, klären wollte wenn ich wieder zuhause bin.
wie gesagt, selbst bei mir äußert sich die trauer immer von mensch zu mensch unterschiedlich und ich kann dir nicht sagen wieso das so ist.
an ihrem wert für mein herz liegt es definitiv nicht.
mein beileid lorimbas
ich finde es gut wie offen du zu deiner trauer stehst und sie auch zulassen kannst.
es ist sicherlich sinnvoll wenn du vorrangig deine seelenhygiene priorisierst, dadurch kannst du deine familie letztlich nachhaltiger unterstützen.
jeder hat seine eigene art und weise mit trauer umzugehen.
es kann durchaus sein, dass dein bruder emotional noch gar nicht wirklich alles realisiert hat. solche tiefgreifenden einschnitte wirken sehr lange nach und breiten sich unterschiedlich aus. durch eure gemeinsamen organisatorischen projekte ist eure zweisamkeit gesichert und du hast weiterhin ein auge auf ihn und kannst, wenn nötig, für ihn eine stütze sein.
das verhalten deines vaters/bruders hört sich für mich keineswegs befremdlich an.
unsere familie trauert auch eher im stillen.
als unser stützpfeiler in der familie wegbrach, gab es keine offene trauer, zumindest nicht vor mir. die einzige die je offen geweint hat war meine mutter als sie es mir mitteilte. es lief enigma. diesen moment werde ich nie in meinem leben vergessen.
selbst heute wird nur mit liebe und einem wohligen lachen von ihm erzählt.
er verstarb an der hodgkinschen krankheit, mit 53 am 18.10.1992, zehn tage nach meinem zehnten geburtstag. danach änderte sich alles für mich.
die nachfolgenden krebserkrankungen meiner anderen familienmitglieder holen dieses gefühl immer wieder hoch. glücklicherweise konnten meine eltern es bisher überleben.
meine mutter und ich denken ähnlich wie du.
er ist immer bei uns. manchmal wenn es mir schlecht geht, ich zum himmel schaue und die wolkendecke aufreißt und ein sonnenstrahl hindurchkommt, denke ich, er ist es um mir kraft zu geben.
meine mutter und ich denken auch, er ist mein schutzengel.
ich habe wirklich viel glück gehabt und bin dankbar dafür.
es kann auch durchaus sein, dass deinem vater zum ableben von ihr die gefühle richtig übermannt haben. als ich vor einem monat erfuhr das mein exfreund verstorben ist, riss es mir förmlich den boden unter den füßen weg. das hätte ich so nie für möglich gehalten. da ich wirklich auch nahestehende freunde verloren habe und nie ist es so gewesen wie bei ihm. wir hatten jahre kaum direkten kontakt nur über zwischenkontakte wußten wir was der andere gerade macht-wir befanden uns bereits jahre im klinsch, den ich, nachdem er sich bei mir meldete, klären wollte wenn ich wieder zuhause bin.
wie gesagt, selbst bei mir äußert sich die trauer immer von mensch zu mensch unterschiedlich und ich kann dir nicht sagen wieso das so ist.
an ihrem wert für mein herz liegt es definitiv nicht.
mein beileid lorimbas