Liebe Seastar
Ich sehe das genau wie Plouha.
Sie beschreibt das - wie immer
- absolut objektiv und aus einer Perspektive von außen.
Du hast letztendlich den Schritt gewagt, den jede AF gehen sollte, aber den nur wenige sich trauen: eine Entscheidung treffen und zwar mir aller Konsequenz.
Warum trauen sich die meisten/fast alle AFs nicht?
Weil sie eine (die richtige!) Hürde für ihren AM setzen und (zu Recht) befürchten, dass ihm diese Hürde zu hoch ist. Sie befürchten, dass er nicht mitzieht... und dieser Fakt wird wohl in den meisten Affären zutreffen.
Liebe hin oder her, es wird oft zu hoch gepokert und geträumt. Fakten schaffen die wenigsten AMs.
Und aus Angst vor der - ja leider - Realität, nämlich, dass die Beziehung zur AF doch nicht ganz soooo wichtig für den AM war, bleiben die AFs lieber leidend im Orbit.
Ich möchte nicht behaupten, dass die AMs keine Liebe empfinden. Aber sie sind dann doch nicht brennend genug für ihre AF und das weiß jede AF insgeheim und leidet wie ein Hund.
Ist das ein Ziel? Kein schönes jedenfalls. Es ist irgendwie traurig, sich selbst so weit hinten an zu stellen, nur um einen Moment Liebe alle paar Tage erleben zu können. Wenn ich das so schreibe, klingt das fast erbärmlich. Ich schließe mich da ja nicht mal aus, hab das 4 Jahre lang mitgemacht und jetzt endlich mal Ruhe (auch wenn es innerlich düster ist).
Du hast diesen Schritt gewagt
Und da bin ich ganz bei Plouha: Er KANN dir aktuell nichts bieten, das dich zufriedenstellt. Egal was er gerade macht (viel melden, wenig melden), es wäre für dich nicht ok.
Einzige die komplette Entscheidung "für dich" wäre jetzt noch akzeptabel.
Ober die wagt, wissen wir nicht. Du hast alle Grundlagen geschaffen, jetzt wird die Zeit zeigen, was Sache ist.
Dein Vorteil gegenüber allen AFs, die ängstlich im Orbit bleiben: du hast Gewissheit, du wirst nicht mehr hingehalten, nicht mit Träumereien getäuscht.
Ein schwacher Trost ist das für ein leidendes Herz.
Es ist Freiheit, die du jetzt vielleicht noch nicht wertschätzen kannst, aber sicher bald.