süß&salzig
Mitglied
- Registriert
- 7 Apr. 2023
- Beiträge
- 27
Hallo liebes Forum,
Ich weiß nicht so richtig, wie ich anfangen soll. Ich (32) bin mit meiner Frau (30) seit 14 Jahren zusammen und seit 7 Jahren verheiratet. Wir haben zusammen einen dreijährigen Sohn.
Wir sind letztes Jahr beruflich umgezogen, haben beide neue Jobs angefangen und in eine tolle große Wohnung gezogen, die wir uns nach unseren Wünschen eingerichtet haben.
Man muss dazu sagen, dass es schon seit ca. 3 Jahre krieselt. Unser Sohn nimmt viel Zeit in Anspruch, der Alltag ist immer sehr anstrengend und Zeit zu zweit hatten wir in den letzten drei Jahren nicht wirklich, weil auch die Unterstützung in der Familie gefehlt hat. Das ist mit dem Umzug in meine Heimatstadt besser geworden, da meine Eltern sich wirklich rührend um den Kleinen kümmern.
Weiterhin kommt noch hinzu, dass ich wegen meiner Adoption, die mit der Geburts hochgekommen ist, in Therapie war. Ich habe mich mit mir selbst befasst, Zugang zu meinen Gefühlen gefunden und ich bin dadurch ein besserer Vater geworden. Nichtsdestotrotz bin ich in der Zeit sehr dünnhäutig und reizbar gewesen, weil ich mich von meiner Frau nicht verstanden gefühlt habe.
Wie dem auch sei. Ich bin auf der Arbeit ein völlig anderer Mensch. Ich bin Ingenieur, nicht auf den Kopf gefallen und fachlich gut, lustig und charmant und ein gern gesehener Kollege. Meine fachliche Meinung wird anerkannt und respektiert. Zu Hause ist das etwas anders. Hier bekomme ich selten recht, meine Meinung hat nicht viel Gewicht und so kam es, dass wir im letzten dreiviertel Jahr weder ein gutes Liebespaar (obwohl Sex eigentlich nie ein Problem war), noch gute Eltern waren.
So habe ich im September 2022 gesagt, dass ich für unsere Beziehung keine richtige Perspektive mehr sehe, wo sie aus allen Wolken gefallen ist. Wir waren auch kurzzeitig getrennt und sind dann wieder zusammengekommen.
Bis im Februar 2022 die gleichen Gefühle aufgetreten sind. Sie ist lange krank gewesen, was hei0t, dass Haushalt, Kind und Arbeit komplett auf meinen Schultern lasteten. Ein guter Krankenpfleger bin ich in dieser Zeit leider auch nicht gewesen. Und es fing wieder an zu krieseln. Meine Ansichten waren alle falsch und ich wurde ständig korrigiert und zugehört bei meinen Problemen wurde auch nicht, sodass ich ihr März 23 wieder sagte, dass ich keine Perspektive mehr für unsere Beziehung sehe.
Seitdem geht es drunter und drüber. Wir haben das erste Mal seit langem richtig gesprochen. Ich habe ihr die Probleme aufgezählt, wir sind mehrfach in der Kiste gelandet und es gab Tage da lief es gut und es gab Tage das lief es schlecht. Wir waren in der Zeit als Familie komplett zu Hause, weil wirklich jeder krank war. Blöd nur, dass sie sich an dem Tag, wo ich sagte, dass ich keine Perspektive mehr sehe auf einer Dating-Plattform angemeldet hat, um sich zu Zerstreuen. Und wie es der Zufall will, hat sie jemanden gefunden, mit dem sie rege hin und her schreibt. Sie hat mich anfangs mitgenommen, mir davon erzählt, aber ich merke, wie die Bindung immer enger wird. Gut, dass diese Person nicht in der Stadt wohnt, aber weit ist es dennoch nicht.
Ich bin mehrfach in der Woche in tränen ausgebrochen, habe ihr gesagt, dass ich es verstehen kann, dass sie sich unsicher fühlt und diesen Weg gehen muss und habe ihr mehrfach beteuert, dass wir einfach reden müssen, Zeit zu zweit brauchen und Erinnerungen schaffen müssen. Das hat sie dankend zur Kenntnis genommen, aber seit einigen Tagen möchte sie einfach nur Abstand. Ich verstehe das. Abstand ist nur aufgrund unseres Sohnes schwer, sodass wir nach wie vor in der gleichen Wohnung leben und im gemeinsamen Bett schlafen.
Gestern habe ich einen letzten Versuch unternommen und ihr klar gemacht, dass ich sie liebe und unserer Beziehung eine letzte Chance geben möchte. Schließlich bin ich ja auch verletzt worden.
Sie kam dann mit den Worten zu mir "Du hast mir gerade die schönste Liebeserklärung in 14 Jahren gemacht. Und die erhlichste. Du bist trotzdem einen Schritt zu weit gegangen und ich brauche Zeit." Das muss ich jetzt akzeptieren. Heute morgen beim Frühstück haben wir uns lange in die Augen gesehen und sogar ein wenig gelächelt und sie ist sogar gerade wieder bereit wieder etwas Zeit mit mir zu verbringen. Wir haben die letzten Tage viel getrennt gemacht. Entweder ich alleine mit dem Kleinen oder umgekehrt.
Ich weiß, dass es Zeit braucht. Nebenbei schreibt sie auch ständig mit der Person und ich hoffe inständig, dass unsere Beziehung.
Ich wollte das hier gern lassen, weil mir das Forum heute etwas durch den Tag geholfen hat.
Danke für eure Einschätzung
P.S.: Natürlich habe ich auch Ratgeber gelesen, aber nachdem ich hier gelesen habe, habe ich festgestellt, dass diese nicht viel bringen werden und ich meine eigene Strategie fahren muss. Die besteht aus rar machen, Zeit geben, aber sich trotzdem immer wieder präsentieren, was aufgrund der gemeinsamen Wohnung gut klappen sollte. Ich kämpfe seit zwei Wochen wie noch nie zuvor, freunde mich aber mit dem Gedanken an, dass es auch vorbei sei kann.
Ich weiß nicht so richtig, wie ich anfangen soll. Ich (32) bin mit meiner Frau (30) seit 14 Jahren zusammen und seit 7 Jahren verheiratet. Wir haben zusammen einen dreijährigen Sohn.
Wir sind letztes Jahr beruflich umgezogen, haben beide neue Jobs angefangen und in eine tolle große Wohnung gezogen, die wir uns nach unseren Wünschen eingerichtet haben.
Man muss dazu sagen, dass es schon seit ca. 3 Jahre krieselt. Unser Sohn nimmt viel Zeit in Anspruch, der Alltag ist immer sehr anstrengend und Zeit zu zweit hatten wir in den letzten drei Jahren nicht wirklich, weil auch die Unterstützung in der Familie gefehlt hat. Das ist mit dem Umzug in meine Heimatstadt besser geworden, da meine Eltern sich wirklich rührend um den Kleinen kümmern.
Weiterhin kommt noch hinzu, dass ich wegen meiner Adoption, die mit der Geburts hochgekommen ist, in Therapie war. Ich habe mich mit mir selbst befasst, Zugang zu meinen Gefühlen gefunden und ich bin dadurch ein besserer Vater geworden. Nichtsdestotrotz bin ich in der Zeit sehr dünnhäutig und reizbar gewesen, weil ich mich von meiner Frau nicht verstanden gefühlt habe.
Wie dem auch sei. Ich bin auf der Arbeit ein völlig anderer Mensch. Ich bin Ingenieur, nicht auf den Kopf gefallen und fachlich gut, lustig und charmant und ein gern gesehener Kollege. Meine fachliche Meinung wird anerkannt und respektiert. Zu Hause ist das etwas anders. Hier bekomme ich selten recht, meine Meinung hat nicht viel Gewicht und so kam es, dass wir im letzten dreiviertel Jahr weder ein gutes Liebespaar (obwohl Sex eigentlich nie ein Problem war), noch gute Eltern waren.
So habe ich im September 2022 gesagt, dass ich für unsere Beziehung keine richtige Perspektive mehr sehe, wo sie aus allen Wolken gefallen ist. Wir waren auch kurzzeitig getrennt und sind dann wieder zusammengekommen.
Bis im Februar 2022 die gleichen Gefühle aufgetreten sind. Sie ist lange krank gewesen, was hei0t, dass Haushalt, Kind und Arbeit komplett auf meinen Schultern lasteten. Ein guter Krankenpfleger bin ich in dieser Zeit leider auch nicht gewesen. Und es fing wieder an zu krieseln. Meine Ansichten waren alle falsch und ich wurde ständig korrigiert und zugehört bei meinen Problemen wurde auch nicht, sodass ich ihr März 23 wieder sagte, dass ich keine Perspektive mehr für unsere Beziehung sehe.
Seitdem geht es drunter und drüber. Wir haben das erste Mal seit langem richtig gesprochen. Ich habe ihr die Probleme aufgezählt, wir sind mehrfach in der Kiste gelandet und es gab Tage da lief es gut und es gab Tage das lief es schlecht. Wir waren in der Zeit als Familie komplett zu Hause, weil wirklich jeder krank war. Blöd nur, dass sie sich an dem Tag, wo ich sagte, dass ich keine Perspektive mehr sehe auf einer Dating-Plattform angemeldet hat, um sich zu Zerstreuen. Und wie es der Zufall will, hat sie jemanden gefunden, mit dem sie rege hin und her schreibt. Sie hat mich anfangs mitgenommen, mir davon erzählt, aber ich merke, wie die Bindung immer enger wird. Gut, dass diese Person nicht in der Stadt wohnt, aber weit ist es dennoch nicht.
Ich bin mehrfach in der Woche in tränen ausgebrochen, habe ihr gesagt, dass ich es verstehen kann, dass sie sich unsicher fühlt und diesen Weg gehen muss und habe ihr mehrfach beteuert, dass wir einfach reden müssen, Zeit zu zweit brauchen und Erinnerungen schaffen müssen. Das hat sie dankend zur Kenntnis genommen, aber seit einigen Tagen möchte sie einfach nur Abstand. Ich verstehe das. Abstand ist nur aufgrund unseres Sohnes schwer, sodass wir nach wie vor in der gleichen Wohnung leben und im gemeinsamen Bett schlafen.
Gestern habe ich einen letzten Versuch unternommen und ihr klar gemacht, dass ich sie liebe und unserer Beziehung eine letzte Chance geben möchte. Schließlich bin ich ja auch verletzt worden.
Sie kam dann mit den Worten zu mir "Du hast mir gerade die schönste Liebeserklärung in 14 Jahren gemacht. Und die erhlichste. Du bist trotzdem einen Schritt zu weit gegangen und ich brauche Zeit." Das muss ich jetzt akzeptieren. Heute morgen beim Frühstück haben wir uns lange in die Augen gesehen und sogar ein wenig gelächelt und sie ist sogar gerade wieder bereit wieder etwas Zeit mit mir zu verbringen. Wir haben die letzten Tage viel getrennt gemacht. Entweder ich alleine mit dem Kleinen oder umgekehrt.
Ich weiß, dass es Zeit braucht. Nebenbei schreibt sie auch ständig mit der Person und ich hoffe inständig, dass unsere Beziehung.
Ich wollte das hier gern lassen, weil mir das Forum heute etwas durch den Tag geholfen hat.
Danke für eure Einschätzung
P.S.: Natürlich habe ich auch Ratgeber gelesen, aber nachdem ich hier gelesen habe, habe ich festgestellt, dass diese nicht viel bringen werden und ich meine eigene Strategie fahren muss. Die besteht aus rar machen, Zeit geben, aber sich trotzdem immer wieder präsentieren, was aufgrund der gemeinsamen Wohnung gut klappen sollte. Ich kämpfe seit zwei Wochen wie noch nie zuvor, freunde mich aber mit dem Gedanken an, dass es auch vorbei sei kann.
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