Andrea75
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- Registriert
- 20 Mai 2013
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- 52
Hallo ihr Lieben
Wie so viele, bin auch ich durch Zufall auf diese Seite gestoßen und finde es schön so viel Zusammenhalt und aufmunternde Worte zu lesen. Zu meiner traurigen Geschichte:
Mein Expartner (31) hat mich (37) vor einigen Tagen nach einer 4jährigen Fernbeziehung verlassen. Wir haben uns regelmäßig an den Wochenenden gesehen und ich hatte auch öfter die Gelegenheit mehrere Wochen am Stück bei ihm zu wohnen. In den ganzen Jahren haben wir uns sehr gut verstanden und nie wirklich gestritten. Er hat mir von Anfang an seinen Kinderwunsch geäußert und ich ihm, dass ich mir ein Kind mit ihm sehr gut vorstellen könnte. Auch hat er mir öfter gesagt, dass ich zu ihm ziehen solle, da alles um einiges einfacher wäre. In den letzten beiden Jahren hatte ich mehrere tragische Schicksalsschläge zu verarbeiten (mehrere Todesfälle in Folge). Deswegen hat er verstärkt auf mich Rücksicht genommen und mich in allen Dingen unterstützt. Leider habe ich ihm in der vergangenen Zeit nicht wirklich das Gefühl geben können, dass ich zu ihm ziehen will, obwohl ich darüber nachgedacht habe und mir schon Pläne gemacht hatte. Meine Pläne habe ich ihm ebenso wenig kommuniziert wie er mir seinen tiefen Schmerz darüber, dass die Beziehung sich nicht weiter entwickele. In den vergangenen 2 Wochen hat er sich mehr und mehr distanziert – nicht auf Anrufe reagiert und auf mein Fragen diesbezüglich gemeint, dass man nicht jeden Tag telefonieren müsse. In dieser Zeit habe ich intensiv innerlich gespürt, dass er sich von mir trennen möchte. Ich habe mich dann plötzlich auch sehr einsam gefühlt, so ganz ohne ihn. In diesen Tagen hatte ich den tiefen Drang zu ihm zu fahren und mit ihm zu reden. Leider konnte ich das nicht organisieren und kurz vor dem Wochenende, an dem ein Treffen möglich gewesen wäre, hat er mich verlassen. Er schrieb mir eine mail. Formulierte seine Bedenken bezüglich der Beziehung – keine wirkliche Entwicklung, keine Gemeinsamkeiten (was nicht stimmt, wir haben sehr viel gemeinsam unternommen und beide Freude daran gehabt), kein wirklicher Kinderwunsch meinerseits etc. dazu kamen dann in den folgenden 2 Telefonaten, die an den darauffolgenden Tagen stattfanden noch einige weitere Gründe, wie, dass wir grundsätzlich verschieden wären – er ein Chaot, ich die Ordnungsliebende usw. Die Gespräche waren sehr emotional. Er und ich haben sehr viel geweint und er hat mir nicht nur in der mail, sondern auch am Telefon gesagt, dass die Gefühle die er für mich hat nicht der Grund wären für die Trennung, sondern, dass er sich lieber jetzt von mir trenne, bevor wir in ein paar Jahren aufwachen würden und merken würden, dass wir eigentlich gar nicht zueinander passen. Mir sind die Gegensätze natürlich bekannt, denn ich kenne ihn nicht erst seit gestern. Sie kamen mir aber nie so gravierend vor, dass ich mich trennen hätte wollen. Ganz im Gegenteil, ich denke, dass man sich gemeinsam in eine Richtung entwickeln kann, wenn man sich die Gelegenheit dazu gibt. Vermutlich habe ich ihm und seinen tiefen Wünschen, die er mir wirklich nicht eindeutig gesagt hat, zu wenig Gehör geschenkt. Größtenteils lag es daran, dass ich die vergangene schwere Zeit verarbeiten musste. Teilweise dachte ich sogar, dass ich ihm egal wäre. Dabei hat er im Stillen die Unzufriedenheit mit sich selber ausgemacht und alleine beschlossen die Beziehung zu beenden. Neben seinen vielen guten Eigenschaften ist er auch ein sehr sturer Mensch. Das ist der Grund, der mir momentan meine Hoffnung nimmt. In unseren beiden Telefonaten in den vergangenen Tagen hat er mir gesagt, dass er mir wenig Hoffnung gibt, darauf, die Beziehung weiterführen zu können, da er innerlich zerrissen sei und es ihm besser ginge, wenn er frei wäre, da die Beziehung ihn so nur noch belaste. In den Gesprächen habe ich ihm viele Möglichkeiten aufgezeigt, wie ich eine Änderung der Situation ab sofort einführen würde. Er meinte, es wäre zu spät. Ich hätte damit vor einem Jahr, vor 5 oder vor 1 Monat ankommen sollen. Zu diesem schweren Zustand kommt die Tatsache, dass er morgen für ein paar Tage ins Krankenhaus muss (nichts schlimmes, aber dennoch ein Eingriff mit Vollnarkose). Er wollte mir meine Sachen gestern bringen. Jedoch hat er mir dann geschrieben, dass er es in der momentanen Situation nicht schafft und er mir die Sachen nach der OP bringen würde. Daraufhin habe ich ihm mein ok gegeben und ihm alles Gute für die OP gewünscht. Ein paar Stunden später habe ich ihn angerufen um ihn zu fragen, ob es für ihn ok wäre, wenn ich meine Sachen holen würde, während er im Krankenhaus ist. So könnte man ein schmerzhaftes wiedersehen vermeiden und jeder könnte einen Schlussstrich ziehen. Von seiner Seite aus war es ok. Er meinte zum Schluss, dass er mir Bescheid geben würde, wie die OP verlaufen wäre. Daraufhin sagte ich, dass ich mir nicht sicher sei, ob ich das möchte.
Das war unser letzter Kontakt gestern Abend. Ich möchte ihm die Ruhe geben, die er für die bevorstehende OP benötigt und ihm das Gefühl geben, dass ich seine Entscheidung akzeptiere – auch wenn ich Höllenqualen durchleide. Ich weiss momentan auch nicht was ich tun soll. Ob ich meine Sachen holen soll, während er im KK ist, oder ob ich ihn einfach besuchen soll im KK oder ob ich zu ihm fahren soll, wenn er wieder zu Hause ist? Ich weiss einfach nicht mehr weiter und bin völlig am Ende.
Vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich
Es tut mir sehr leid, dass dieser Eintrag so lang geworden ist
Wie so viele, bin auch ich durch Zufall auf diese Seite gestoßen und finde es schön so viel Zusammenhalt und aufmunternde Worte zu lesen. Zu meiner traurigen Geschichte:
Mein Expartner (31) hat mich (37) vor einigen Tagen nach einer 4jährigen Fernbeziehung verlassen. Wir haben uns regelmäßig an den Wochenenden gesehen und ich hatte auch öfter die Gelegenheit mehrere Wochen am Stück bei ihm zu wohnen. In den ganzen Jahren haben wir uns sehr gut verstanden und nie wirklich gestritten. Er hat mir von Anfang an seinen Kinderwunsch geäußert und ich ihm, dass ich mir ein Kind mit ihm sehr gut vorstellen könnte. Auch hat er mir öfter gesagt, dass ich zu ihm ziehen solle, da alles um einiges einfacher wäre. In den letzten beiden Jahren hatte ich mehrere tragische Schicksalsschläge zu verarbeiten (mehrere Todesfälle in Folge). Deswegen hat er verstärkt auf mich Rücksicht genommen und mich in allen Dingen unterstützt. Leider habe ich ihm in der vergangenen Zeit nicht wirklich das Gefühl geben können, dass ich zu ihm ziehen will, obwohl ich darüber nachgedacht habe und mir schon Pläne gemacht hatte. Meine Pläne habe ich ihm ebenso wenig kommuniziert wie er mir seinen tiefen Schmerz darüber, dass die Beziehung sich nicht weiter entwickele. In den vergangenen 2 Wochen hat er sich mehr und mehr distanziert – nicht auf Anrufe reagiert und auf mein Fragen diesbezüglich gemeint, dass man nicht jeden Tag telefonieren müsse. In dieser Zeit habe ich intensiv innerlich gespürt, dass er sich von mir trennen möchte. Ich habe mich dann plötzlich auch sehr einsam gefühlt, so ganz ohne ihn. In diesen Tagen hatte ich den tiefen Drang zu ihm zu fahren und mit ihm zu reden. Leider konnte ich das nicht organisieren und kurz vor dem Wochenende, an dem ein Treffen möglich gewesen wäre, hat er mich verlassen. Er schrieb mir eine mail. Formulierte seine Bedenken bezüglich der Beziehung – keine wirkliche Entwicklung, keine Gemeinsamkeiten (was nicht stimmt, wir haben sehr viel gemeinsam unternommen und beide Freude daran gehabt), kein wirklicher Kinderwunsch meinerseits etc. dazu kamen dann in den folgenden 2 Telefonaten, die an den darauffolgenden Tagen stattfanden noch einige weitere Gründe, wie, dass wir grundsätzlich verschieden wären – er ein Chaot, ich die Ordnungsliebende usw. Die Gespräche waren sehr emotional. Er und ich haben sehr viel geweint und er hat mir nicht nur in der mail, sondern auch am Telefon gesagt, dass die Gefühle die er für mich hat nicht der Grund wären für die Trennung, sondern, dass er sich lieber jetzt von mir trenne, bevor wir in ein paar Jahren aufwachen würden und merken würden, dass wir eigentlich gar nicht zueinander passen. Mir sind die Gegensätze natürlich bekannt, denn ich kenne ihn nicht erst seit gestern. Sie kamen mir aber nie so gravierend vor, dass ich mich trennen hätte wollen. Ganz im Gegenteil, ich denke, dass man sich gemeinsam in eine Richtung entwickeln kann, wenn man sich die Gelegenheit dazu gibt. Vermutlich habe ich ihm und seinen tiefen Wünschen, die er mir wirklich nicht eindeutig gesagt hat, zu wenig Gehör geschenkt. Größtenteils lag es daran, dass ich die vergangene schwere Zeit verarbeiten musste. Teilweise dachte ich sogar, dass ich ihm egal wäre. Dabei hat er im Stillen die Unzufriedenheit mit sich selber ausgemacht und alleine beschlossen die Beziehung zu beenden. Neben seinen vielen guten Eigenschaften ist er auch ein sehr sturer Mensch. Das ist der Grund, der mir momentan meine Hoffnung nimmt. In unseren beiden Telefonaten in den vergangenen Tagen hat er mir gesagt, dass er mir wenig Hoffnung gibt, darauf, die Beziehung weiterführen zu können, da er innerlich zerrissen sei und es ihm besser ginge, wenn er frei wäre, da die Beziehung ihn so nur noch belaste. In den Gesprächen habe ich ihm viele Möglichkeiten aufgezeigt, wie ich eine Änderung der Situation ab sofort einführen würde. Er meinte, es wäre zu spät. Ich hätte damit vor einem Jahr, vor 5 oder vor 1 Monat ankommen sollen. Zu diesem schweren Zustand kommt die Tatsache, dass er morgen für ein paar Tage ins Krankenhaus muss (nichts schlimmes, aber dennoch ein Eingriff mit Vollnarkose). Er wollte mir meine Sachen gestern bringen. Jedoch hat er mir dann geschrieben, dass er es in der momentanen Situation nicht schafft und er mir die Sachen nach der OP bringen würde. Daraufhin habe ich ihm mein ok gegeben und ihm alles Gute für die OP gewünscht. Ein paar Stunden später habe ich ihn angerufen um ihn zu fragen, ob es für ihn ok wäre, wenn ich meine Sachen holen würde, während er im Krankenhaus ist. So könnte man ein schmerzhaftes wiedersehen vermeiden und jeder könnte einen Schlussstrich ziehen. Von seiner Seite aus war es ok. Er meinte zum Schluss, dass er mir Bescheid geben würde, wie die OP verlaufen wäre. Daraufhin sagte ich, dass ich mir nicht sicher sei, ob ich das möchte.
Das war unser letzter Kontakt gestern Abend. Ich möchte ihm die Ruhe geben, die er für die bevorstehende OP benötigt und ihm das Gefühl geben, dass ich seine Entscheidung akzeptiere – auch wenn ich Höllenqualen durchleide. Ich weiss momentan auch nicht was ich tun soll. Ob ich meine Sachen holen soll, während er im KK ist, oder ob ich ihn einfach besuchen soll im KK oder ob ich zu ihm fahren soll, wenn er wieder zu Hause ist? Ich weiss einfach nicht mehr weiter und bin völlig am Ende.
Vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich
Es tut mir sehr leid, dass dieser Eintrag so lang geworden ist