CrystalSnowWhite
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Ex scheint wieder Party zu machen. Schön.
Vielleicht aber auch nur Alk und laute Musik aus Frust ?Ex scheint wieder Party zu machen. Schön.
Ich bin ja selbst in einer Situation, die man eher mit deiner vergleichen könnteKönnte sein. Mich triggert es nur sehr, da er mit mir nie fortgehen wollte
Da ist wieder das olle, böse KK.Vielleicht sucht/hat er auch schon jemand neues.
Es triggert mich noch nicht mal so sehr die Vorstellung, dass er fortgeht, auch wenn es für mich nicht zu seinen Aussagen passt, dass er einfach nur Ruhe und für sich sein will.
ich weiß, ich kann das nicht beeinflussen, die Gedanken tun mir nicht gut, er tut mir nicht gut, es ändert eh nichts, er ist schwer krank, usw.
aber wo soll ich mit meinem Gedanken sonst hin, ... Mir hilft es ein wenig, es irgendwo/hier aufzuschreiben.
Das Kopfkino hat mich die Nacht kaum schlafen lassen.
Ex scheint wieder Party zu machen. Schön.
Mich triggert es nur sehr, da er mit mir nie fortgehen wollte. Vielleicht sucht/hat er auch schon jemand neues.
Liebe Schmetterling,Wenn man also merkt, ich nehme gerade die Auffahrt "Kopfkino all night long", dann ist es aus meiner Sicht NICHT sinnvoll, diese Gedanken ungefiltert und ohne Lösungskonzept zu verschriftlichen, wie beispielweise hier:
Ehrlich, ich feiere Deinen BeitragSich zu stoppen.
Das stimmt mit der Zeit gewöhnt man sich dran.Mein Kopfkino war anfangs am explodieren, mittlerweile habe ich mich dran "gewöhnt", wenn man das so sagen kann.
ich hatte auch schon Gespräche mit Wolfgang er kann wirklich gut erklären. Ich bin nur gerade für mich am überlegen ob eine KS in meinem Fall halt sinnvoll ist. Im Moment bin ich da ganz schön am zweifeln.Ich hatte zwischenzeitlich auch ein Telefonat mit Wolfgang. Er hat mir die Muster und Dynamik von Ex sehr schön erklärt und mir viele meiner Vermutungen bestätigt. Auch er denkt wie meine Psychologin, dass Ex sich vermutlich irgendwann wieder melden wird.
Ich selbst bin mir da aber nicht mehr sicher.
Es ist schade, liebe Crystal, dass du diesen unglaublich wertvollen Text hier völlig übergangen und ignoriert hast. Ich empfinde das als äußerst irritierend und frage mich welche Form von Wertschätzung man erwartet, dass sie einem entgegen gebracht wird und welche Form man selber bereit ist zu geben. Mich wundert es nicht, dass du ihn nach so langer Zeit immer noch derart vermisst und dabei leidest, wenn da offenbar nur wenig Bereitschaft ist, sich mit konstruktiven Beiträgen auseinanderzusetzen. Wer seine KS nur absitzt, der wird für sich und sein künftiges Beziehungsleben wohl nur wenig Verbesserung erlangen.Guten Morgen Crystal,
ich würde diese Aussage eingeschränkt unterschreiben. Eingeschränkt deshalb, weil man das Aufkommen dieser Gedanken insbesondere nach einer derartig langen Vorgeschichte und ständiger on / off Dynamik mit Sicherheit schwerlichst beherrschen kann. Das Gehirn gewöhnt sich schließlich auch an negative Strukturen und spult diese gewohnheitsmäig ab (Stichwort geistige Trampelpfade).
Ich wollte daher auch nicht darauf hinaus, dass du doch einfach etwas anderes denken sollst, sondern auf den Punkt, dass es aus meiner Sicht darum geht, den Umgang mit diesen Gedanken neu zu erlernen und sich ganz besonders mit dem schon häufig von Admina Schneewittchen angesprochenen STOPP zu beschäftigten. Um das STOPP zu üben hatte ich den Kreis vorgeschlagen, es gibt aber auch ganz viele andere Möglichkeiten, es war nur ein Beispiel.
Was aus meiner Sicht sehr schädlich für das eigene Wohlbefinden ist, ist das unkontrollierte und ungebremste Ausfühlen und Erleiden der angesprochenen Gedanken über mehrere Stunden, wie du hier schreibst:
Wenn man also merkt, ich nehme gerade die Auffahrt "Kopfkino all night long", dann ist es aus meiner Sicht NICHT sinnvoll, diese Gedanken ungefiltert und ohne Lösungskonzept zu verschriftlichen, wie beispielweise hier:
Ich denke in dem Moment, in dem bei dir die Stimmung sowieso schon kippt, gießt du damit Öl ins Feuer oder schmeißt den Turbo auf der Auffahrt an, um mit Vollgas auf den highway to hell zu brettern. DAS wäre aus meiner Sicht der Moment, sich ein Blatt Papier zu schnappen und den Kreis zu zeichnen oder eine völlig andere Übung, die du in der Therapie gelernt hast, eine Freundin anzurufen und dich zu verabreden. Sich zu stoppen. Es war schließlich Samstag Abend, natürlich ist es da Gift, zu Hause zu sitzen und deinen EX zu beobachten. Es wäre denke ich gut, so etwas zukünftig auch ein wenig präventiver zu denken und eben diese Situation zu vermeiden.
Ich glaube nur, das wird insgesamt sehr schwer, wenn man das innerlich garnicht so recht möchte und das tiefere Selbst eigentlich den Ansatz fährt, einfach abzuwarten, bis er sich wieder fängt. Dann fährt man äußerlich zur Ablenkung den Besserung-light Ansatz, aber eben doch eher halbherzig, weil man jederzeit bereit ist, das alles wieder fallen zu lassen, wenn EX sich wieder besonnen hat. Ich kann auch wirklich nachvollziehen, wie schwierig es ist Liebeskummer zu haben und wie weh das tut. Ich glaube nur, du sperrst dich gerade selbst in diesen Käfig, weil dein Inneres womöglich überhaupt keine Veränderung bei dir erarbeiten möchte. Das ist auch ein Stück weit normal, weil es wie ich oben schon geschrieben habe sehr hart ist, neue geistige Wege anzulegen und sich das STOPP anzutrainieren. Aber ich glaube es lohnt sich immer, in sich selbst zu investieren und du kannst das auch schaffen, wenn du möchtest .
Ein Ansatz noch, den du sicherlich instinktiv ablehnen wirst, den ich aber dennoch aussprechen möchte:
Aus meiner Sicht hindert deine Verflechtung mit EX insbesondere bei deiner psychologischen Betreuung als auch im Rahmen deiner Wohnsituation ganz gravierend deinen Heilungsprozess, weil du schließlich ständig und immer eine Verbindung zu ihm hast. Ich finde beide Konstellationen (Psychologin und Wohnort) äußerst schädigend, weil es so eben IMMER auch um ihn geht und nie um dich. Offen gestanden finde ich es sogar etwas seltsam, dass deine Psychologin euch beide behandelt. Ich bin mir sehr sicher, dass du an beiden Punkten nichts ändern wollen wirst, weil du diese Verflechtung ja innerlich möchtest. Zur Vollständigkeit möchte ich es nur erwähnen, dass es aus meiner Sicht sinnig wäre, einmal eine andere Therapiemöglichkeit in Erwägung zu ziehen. Hierüber könntest du ja mit deinem Hausarzt einmal sprechen, es würde ja nicht automatisch bedeuten, deine derzeitige Beraterin sofort überhaupt nicht mehr zu treffen.
Viele Grüße