Hallo Zusammen!
Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll - es ist alles so chaotisch. Voll von Missverständnissen glaube ich.
Vor 6 Wochen hatte ich (37) einen Streit mit meinem Freund (33). Wir leben etwa 150 Kilometer voneinander entfernt, sahen uns aber regelmäßig jedes Wochenende und oft sogar länger, weil ich nur eine 4-Tage-Arbeitswoche habe. Eigentlich hatte ER den Streit. Er war unzufrieden mit irgendwas, dass er mir nicht sagte. Er redet nicht gerne (typisch Mann???) und frisst alles in sich hinein. Leider auch die Dinge, die mich betreffen.
Er zickte, ich versuchte ruhig zu bleiben, aber er steigerte sich total rein, verließ überstützt meine Wohnung und fuhr nach Hause. Als ich Tage später mal sehen wollte, ob wir uns vertragen können, hängte er einfach auf. Meinen späteren Anruf drückte er weg. Ich war total fertig, weil ich ja gar nicht wusste was er hat.
1 Woche später meldete er sich per sms, aber ich war so verletzt, dass ich nicht reagiert habe. Am Tag später meldete ich mich bei ihm, da hat er mich dann wieder abgewiesen. Er ist sehr sensibel und schnell gekränkt.
Noch eine Woche später habe ich es erneut versucht. Wir redeten kurz, er war ganz nett am Telefon, sagte aber wieder, dass er nicht reden wolle (ich wüsste ja dass er das nicht gut könne), mir aber schreibt was er hat (E-Mail). Seine E-Mail war nur voll von Vorwürfen, was mich natürlich wieder wütend werden lies. Ich schoss zurück und daraufhin schrieb er mir, dass es keinen Sinn hätte, wenn ich eine so andere Meinung hätte als er und beendete alles - wieder in Wut.
Ich habe ihm geschrieben, dass ich das jetzt so akzeptiere und habe ihm ein schönes Leben gewünscht (mit anderen Worten natürlich). Jaja - die Emotionen.
Und dann hab ich gelitten. Dieser E-Mailaustausch ist jetzt 3 Wochen her und in dieser Zeit gab es keinen Kontakt. Aber nach einem Gespräch mit meiner Freundin letzte Woche bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich so nicht weitermachen kann und habe den Kontakt gesucht. Er stieg auch sofort drauf ein und am vergangenen Wochenende haben wir gesprochen. Sehr lange sogar. Fast 1 Stunde und das allein ist schon untypisch für ihn. Er hasst telefonieren.
Nachdem ich mich hier viel durchgelesen habe, habe ich ihn als Dom eingestuft und mich als Sub. Aber ich bin mir da nicht mehr sicher nach diesem Gespräch.
Das Gespräch verlief gut (also ich empfand das so), freundlich, wir konnten sogar ein paar Scherze machen und er klang, als hätte er mich vermisst.
Was mich sehr verwirrt hat war seine Aussage, dass er mich schon beinahe überwunden hätte. Beinahe? (Ist das jetzt gut oder schlecht?). Und wieso musste er mich überwinden? Ich wollte mich doch gar nicht trennen. Das kam doch von ihm.
Hat er denn vergessen, dass er mich verlassen hat oder was soll das? Oder war das nur "Gezicke" und mit meiner E-Mail habe ich das in seinen Augen dann übernommen? Also ich kenne so ein Verhalten maximal von jüngeren Frauen. Wenn der Partner nicht so will wie gewünscht, wirds mit Schluss machen versucht und dann sind sie unglücklich wenn der Partner sich nicht mehr rührt, weils ja gar nicht so gemeint war.
So fühlt sich das gerade an.
Bin ich für ihn jetzt der Dom??? Ich kapier gar nichts mehr. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn noch liebe und vermisse. Er sagte daraufhin, dass er darüber nachdenken wolle und mich die Woche irgendwann anruft. Super, ich sitz in der Warteschleife. Als er beim Telefonat wieder davon anfing mir eine Mail zu schreiben, hab ich ziemlich erschrocken reagiert (da habe ich inzwischen echt Angst vor) und ihn gebeten lieber anzurufen.
Das habe ich dann heute morgen per sms revidiert und ihm gesagt, dass ich zwar Angst davor habe, aber auch weiß, dass er nicht gerne telefoniert. Er dürfe mir ruhig eine Mail schreiben und habe scherzhaft angemerkt, dass ich das schon überleben werde. (Ich fands gut von ihm, dass er so lange mit mir gesprochen hat und wollte ihm entgegenkommen.) Auch da kam nach Sekunden direkt eine Antwort, dass er auch davon ausgeht, dass ich das überlebe. Darauf habe ich dann nicht mehr geantwortet. Was soll ich da auch schreiben?
Kann mir das mal jemand auseinander bröseln. Wer ist denn hier nun der Dom? Und was meint ihr, gibts ne Chance? Ich liebe ihn wirklich noch sehr. Aber ich weiß nicht wo ich ihn einstufen soll und schon gar nicht wie ich mich nun verhalten soll.
Seit ich "sanfter" mit ihm bin, kommt er mir wieder näher. So fühlt es sich jedenfalls an. Er reagiert immer genauso wie ich. Bin ich wütend - ist er es auch. Bin ich friedlich - er ebenso. Was ist das? Ein geringes Selbstbewusstsein? Er kommt gar nicht so rüber und wirkt eher hart. Hab ich ihn da komplett falsch eingeschätzt?
Was ich vielleicht noch anmerken muss. Ich fühlte mich die Wochen vor dem Aus sehr ungebliebt und ausgenutzt, weil ich viel für ihn gemacht habe (er hatte ne schwere berufliche Zeit) und er meine Hilfe auch unbedingt wollte. Er war sehr egoistisch und hat nur noch an sich gedacht. Ich konnte nicht mehr geben irgendwann und habe mich zurückgezogen. Aber nicht weil die Gefühle weg waren. Mir war das einfach alles zu viel und die Zärtlichkeiten kamen zu kurz. Er nahm nur noch. Das war zu viel für mich. Darüber geredet haben wir nicht. Wie gesagt, mit Worten schlag ich ihn sofort in die Flucht. Habe ich ihn damit so verunsichert, dass der weggelaufen ist, bevor ich gehe? Ist nur so eine Idee.
LG
eine recht verzweifelte und vor allem planlose Lori
Zuletzt modifiziert von Lori am 09.07.2012 - 13:52:44
Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll - es ist alles so chaotisch. Voll von Missverständnissen glaube ich.
Vor 6 Wochen hatte ich (37) einen Streit mit meinem Freund (33). Wir leben etwa 150 Kilometer voneinander entfernt, sahen uns aber regelmäßig jedes Wochenende und oft sogar länger, weil ich nur eine 4-Tage-Arbeitswoche habe. Eigentlich hatte ER den Streit. Er war unzufrieden mit irgendwas, dass er mir nicht sagte. Er redet nicht gerne (typisch Mann???) und frisst alles in sich hinein. Leider auch die Dinge, die mich betreffen.
Er zickte, ich versuchte ruhig zu bleiben, aber er steigerte sich total rein, verließ überstützt meine Wohnung und fuhr nach Hause. Als ich Tage später mal sehen wollte, ob wir uns vertragen können, hängte er einfach auf. Meinen späteren Anruf drückte er weg. Ich war total fertig, weil ich ja gar nicht wusste was er hat.
1 Woche später meldete er sich per sms, aber ich war so verletzt, dass ich nicht reagiert habe. Am Tag später meldete ich mich bei ihm, da hat er mich dann wieder abgewiesen. Er ist sehr sensibel und schnell gekränkt.
Noch eine Woche später habe ich es erneut versucht. Wir redeten kurz, er war ganz nett am Telefon, sagte aber wieder, dass er nicht reden wolle (ich wüsste ja dass er das nicht gut könne), mir aber schreibt was er hat (E-Mail). Seine E-Mail war nur voll von Vorwürfen, was mich natürlich wieder wütend werden lies. Ich schoss zurück und daraufhin schrieb er mir, dass es keinen Sinn hätte, wenn ich eine so andere Meinung hätte als er und beendete alles - wieder in Wut.
Ich habe ihm geschrieben, dass ich das jetzt so akzeptiere und habe ihm ein schönes Leben gewünscht (mit anderen Worten natürlich). Jaja - die Emotionen.
Und dann hab ich gelitten. Dieser E-Mailaustausch ist jetzt 3 Wochen her und in dieser Zeit gab es keinen Kontakt. Aber nach einem Gespräch mit meiner Freundin letzte Woche bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich so nicht weitermachen kann und habe den Kontakt gesucht. Er stieg auch sofort drauf ein und am vergangenen Wochenende haben wir gesprochen. Sehr lange sogar. Fast 1 Stunde und das allein ist schon untypisch für ihn. Er hasst telefonieren.
Nachdem ich mich hier viel durchgelesen habe, habe ich ihn als Dom eingestuft und mich als Sub. Aber ich bin mir da nicht mehr sicher nach diesem Gespräch.
Das Gespräch verlief gut (also ich empfand das so), freundlich, wir konnten sogar ein paar Scherze machen und er klang, als hätte er mich vermisst.
Was mich sehr verwirrt hat war seine Aussage, dass er mich schon beinahe überwunden hätte. Beinahe? (Ist das jetzt gut oder schlecht?). Und wieso musste er mich überwinden? Ich wollte mich doch gar nicht trennen. Das kam doch von ihm.
Hat er denn vergessen, dass er mich verlassen hat oder was soll das? Oder war das nur "Gezicke" und mit meiner E-Mail habe ich das in seinen Augen dann übernommen? Also ich kenne so ein Verhalten maximal von jüngeren Frauen. Wenn der Partner nicht so will wie gewünscht, wirds mit Schluss machen versucht und dann sind sie unglücklich wenn der Partner sich nicht mehr rührt, weils ja gar nicht so gemeint war.
So fühlt sich das gerade an.
Bin ich für ihn jetzt der Dom??? Ich kapier gar nichts mehr. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn noch liebe und vermisse. Er sagte daraufhin, dass er darüber nachdenken wolle und mich die Woche irgendwann anruft. Super, ich sitz in der Warteschleife. Als er beim Telefonat wieder davon anfing mir eine Mail zu schreiben, hab ich ziemlich erschrocken reagiert (da habe ich inzwischen echt Angst vor) und ihn gebeten lieber anzurufen.
Das habe ich dann heute morgen per sms revidiert und ihm gesagt, dass ich zwar Angst davor habe, aber auch weiß, dass er nicht gerne telefoniert. Er dürfe mir ruhig eine Mail schreiben und habe scherzhaft angemerkt, dass ich das schon überleben werde. (Ich fands gut von ihm, dass er so lange mit mir gesprochen hat und wollte ihm entgegenkommen.) Auch da kam nach Sekunden direkt eine Antwort, dass er auch davon ausgeht, dass ich das überlebe. Darauf habe ich dann nicht mehr geantwortet. Was soll ich da auch schreiben?
Kann mir das mal jemand auseinander bröseln. Wer ist denn hier nun der Dom? Und was meint ihr, gibts ne Chance? Ich liebe ihn wirklich noch sehr. Aber ich weiß nicht wo ich ihn einstufen soll und schon gar nicht wie ich mich nun verhalten soll.
Seit ich "sanfter" mit ihm bin, kommt er mir wieder näher. So fühlt es sich jedenfalls an. Er reagiert immer genauso wie ich. Bin ich wütend - ist er es auch. Bin ich friedlich - er ebenso. Was ist das? Ein geringes Selbstbewusstsein? Er kommt gar nicht so rüber und wirkt eher hart. Hab ich ihn da komplett falsch eingeschätzt?
Was ich vielleicht noch anmerken muss. Ich fühlte mich die Wochen vor dem Aus sehr ungebliebt und ausgenutzt, weil ich viel für ihn gemacht habe (er hatte ne schwere berufliche Zeit) und er meine Hilfe auch unbedingt wollte. Er war sehr egoistisch und hat nur noch an sich gedacht. Ich konnte nicht mehr geben irgendwann und habe mich zurückgezogen. Aber nicht weil die Gefühle weg waren. Mir war das einfach alles zu viel und die Zärtlichkeiten kamen zu kurz. Er nahm nur noch. Das war zu viel für mich. Darüber geredet haben wir nicht. Wie gesagt, mit Worten schlag ich ihn sofort in die Flucht. Habe ich ihn damit so verunsichert, dass der weggelaufen ist, bevor ich gehe? Ist nur so eine Idee.
LG
eine recht verzweifelte und vor allem planlose Lori
Zuletzt modifiziert von Lori am 09.07.2012 - 13:52:44