PennyPopperPink
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- 30 Jan. 2021
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Ein herzliches Hallo in die Runde.
Ich hoffe, ich mach das jetzt richtig, dass ich diesen Post hier eröffne.
Ich bin, wie wahrscheinlich die meisten, absolut verzweifelt. Mein Freund hat sich 10 Tage vor Weihnachten von mir getrennt. Für mich kam es wie aus dem Nichts. Wir sind seit fast 7 Jahren ein paar und leben auch schon fast genauso lange zusammen.
Im November hatte ich meinen runden Geburtstag und wir sind 2 Tage vorher noch ans Meer gefahren (als eins meiner Geschenke von ihm) Meinen Geburtstag konnten wir auf Grund von Corona nicht so richtig feiern, hatten aber einen schönen Tag. Er hatte extra ein Auto gemietet, um mich zur Arbeit zu fahren und wieder abzuholen. Und am Abend haben wir noch miteinander geschlafen (was von ihm aus kam) ca 1 Woche später wurde er etwas distanzierter, hat Kleinigkeiten weggelassen, wie einen Kuss auf die Stirn, wenn er an mir vorbei geht. Ich hatte in der Zeit natürlich gemerkt, dass da was nicht stimmt, aber er hat es immer eher abgetan. Zwei Wochen später hat er dann gesagt, dass er die Beziehung nicht mehr will
Was mich aber total verwirrt ist, dass er eine Woche bevor er Schluss gemacht hat, mir noch gesagt hat, dass er mich liebt. Wir waren an dem Tag beide etwas knartschig zueinander, beim gemeinsamen Einkauf hat er mich dann auf dem Parkplatz umarmt und gefragt, ob wir wieder lieb zueinander sein wollen. Daraufhin meinte ich dann, ja dann sei doch lieb zu mir und er nur „ich bin lieb zu dir. Ich liebe dich.“ und dann eine Woche später Schluss ...
Am Abend davor hatte er mir noch ganz viele Küsse auf den Mund, Nase und Stirn gegeben (unser gute Nacht Ritual) und am nächsten Morgen noch zur Arbeit gefahren und mich geküsst. Als ich ihm dann am Nachmittag geschrieben habe, ob wir uns zum einkaufen treffen wollen, wegen Weihnachtsgeschenke, kam nur ein
„Die Therapie heute (er geht seit ca 1 Jahr dahin) war sehr anstrengend. Ich fahr jetzt erstmal mit dem Hund in den Wald. Ich muss den Kopf frei bekommen.“
Da wusste ich schon, dass was nicht stimmt. Am späten Nachmittag ist er dan nach Hause gekommen und hat mich zur Begrüßung lange umarmt. Wir sind dann auf den Balkon, um eine zu rauchen und er fing dann an zu reden und meinte
„Die Therapie war heute sehr schmerzhaft“
Daraufhin meinte ich dann
„Du willst nicht mehr(?)“
Und er hat nur genickt.
Danach stand ich regelrecht unter Schock. Konnte kaum atmen und nichts sagen. Dann fingen wir langsam an darüber zu reden. Seine Gründe sind, dass er das Gefühl hat unter Druck zu stehen und immer alles regeln muss, immer der starke sein muss. Als Verbildlichung hat er es mit einem Autofahrer verglichen und, dass er nicht immer nur der Fahrer sein will, sondern auch mal der Beifahrer, der sich zurücklehnen kann. Ich weiß auch, was er damit meint und verstehe ihn auch. Ich hatte in letzter Zeit viel um die Ohren. Meinen festen Job aufgegeben um eine berufsbegleitende Ausbildung anzufangen, in der ich mich nicht ganz so wohl gefühlt habe, weil ich das Gefühl hatte gemobbt zu werden. Und ich bin dann in eine Passivität gerutscht und hatte das Gefühl, dass ich daran nichts ändern kann. Das war etwas, was ihn sehr gestört hat. Er meinte, er kann nicht mehr nur für mich und meine Sorgen da sein und muss jetzt an sich denken und auch mal leben. Das hat ganz schön gesessen. Mir war das nicht bewusst, dass es ihn so sehr belastet
Wir waren eigentlich auch an dem Punkt, ein Kind zu zeugen. Das hat aber bisher nicht funktioniert. Und das hat ihn auch belastet, dass ich es nicht hinbekommen habe, einen Termin in der Kinderwunsch Klinik zu vereinbaren. Ich hatte aber einfach panische Angst davor, ein endgültiges Nein zu hören und dass er mich dann verlassen würde. In der Woche nach der ausgesprochenen Trennung gab es natürlich viele Gespräche und er blieb immer dabei, dass er nicht daran glaubt bzw. nicht das Vertrauen darum hat, dass ich mich ändern kann und das er das auch nicht verlangt.
Dann ging es mit der Distanzierung los. Er wurde kalt, wir haben viel gestritten (was wir vorher kaum gemacht haben, weil wir laut seiner Aussage eine konfliktscheue Beziehung hatten) über Weihnachten war er eine Woche bei seiner Mutter und wir hatten nur sehr wenig Kontakt. Am 01.01.21 hatten wir uns wieder gestritten und er fing an seinen Koffer zu packen und wollte abhauen. Als ich ihm dann gesagt hatte, dass er mir vorwirft konfliktscheu zu sein, aber jetzt einfach abhauen will, wenn es mal einen Streit gibt, haben wir uns zusammengesetzt und noch mal geredet. Er ist dann trotzdem für zwei Tage weggefahren. Als er wieder da war, war die Stimmung zwischendurch ganz gut. Aber nicht in Richtung lass es uns versuchen.
Jetzt sind schon 6 Wochen rum und er fährt mich teilweise noch zur Arbeit (ohne, dass ich frage) wir kochen gemeinsam und was ich überhaupt nicht verstehe, er schläft noch immer neben mir im Bett?!?
Gestern hat er mich morgens geweckt und gesagt, dass Frühstück fertig sei.
Ich bin absolut verwirrt. Ich bin mir aber auch fast sicher, dass er eine andere hat. Er meinte zwar nein, aber benimmt sich merkwürdig.
Als ich ihn bei einem unserer Streits auf sein ambivalentes Verhalten angesprochen habe, ist er richtig sauer geworden und meinte, er sei nicht ambivalent, sondern will nur, dass es angenehm ist. Und dass ich das nur so interpretiere. Ich hatte ihn vor ein paar Wochen gefragt, was denn ist, wenn wir merken, dass es doch ganz gut läuft und er meinte dazu, dass wir dann über unsere Gefühle reden müssen. Bei dem besagten Streit hieß es plötzlich, ich hätte ihn zu einer Aussage gedrängt. Was überhaupt nicht stimmt. Ich habe einfach nur gefragt und er hätte ja auch was anderes antworten können.
Puh, das war jetzt ne Menge Info, sorry.
Würde mich über Tipps und Einschätzungen freuen, weil ich gefühlsmäßig wirklich an mein Limit komme.
Ich hoffe, ich mach das jetzt richtig, dass ich diesen Post hier eröffne.
Ich bin, wie wahrscheinlich die meisten, absolut verzweifelt. Mein Freund hat sich 10 Tage vor Weihnachten von mir getrennt. Für mich kam es wie aus dem Nichts. Wir sind seit fast 7 Jahren ein paar und leben auch schon fast genauso lange zusammen.
Im November hatte ich meinen runden Geburtstag und wir sind 2 Tage vorher noch ans Meer gefahren (als eins meiner Geschenke von ihm) Meinen Geburtstag konnten wir auf Grund von Corona nicht so richtig feiern, hatten aber einen schönen Tag. Er hatte extra ein Auto gemietet, um mich zur Arbeit zu fahren und wieder abzuholen. Und am Abend haben wir noch miteinander geschlafen (was von ihm aus kam) ca 1 Woche später wurde er etwas distanzierter, hat Kleinigkeiten weggelassen, wie einen Kuss auf die Stirn, wenn er an mir vorbei geht. Ich hatte in der Zeit natürlich gemerkt, dass da was nicht stimmt, aber er hat es immer eher abgetan. Zwei Wochen später hat er dann gesagt, dass er die Beziehung nicht mehr will
Was mich aber total verwirrt ist, dass er eine Woche bevor er Schluss gemacht hat, mir noch gesagt hat, dass er mich liebt. Wir waren an dem Tag beide etwas knartschig zueinander, beim gemeinsamen Einkauf hat er mich dann auf dem Parkplatz umarmt und gefragt, ob wir wieder lieb zueinander sein wollen. Daraufhin meinte ich dann, ja dann sei doch lieb zu mir und er nur „ich bin lieb zu dir. Ich liebe dich.“ und dann eine Woche später Schluss ...
Am Abend davor hatte er mir noch ganz viele Küsse auf den Mund, Nase und Stirn gegeben (unser gute Nacht Ritual) und am nächsten Morgen noch zur Arbeit gefahren und mich geküsst. Als ich ihm dann am Nachmittag geschrieben habe, ob wir uns zum einkaufen treffen wollen, wegen Weihnachtsgeschenke, kam nur ein
„Die Therapie heute (er geht seit ca 1 Jahr dahin) war sehr anstrengend. Ich fahr jetzt erstmal mit dem Hund in den Wald. Ich muss den Kopf frei bekommen.“
Da wusste ich schon, dass was nicht stimmt. Am späten Nachmittag ist er dan nach Hause gekommen und hat mich zur Begrüßung lange umarmt. Wir sind dann auf den Balkon, um eine zu rauchen und er fing dann an zu reden und meinte
„Die Therapie war heute sehr schmerzhaft“
Daraufhin meinte ich dann
„Du willst nicht mehr(?)“
Und er hat nur genickt.
Danach stand ich regelrecht unter Schock. Konnte kaum atmen und nichts sagen. Dann fingen wir langsam an darüber zu reden. Seine Gründe sind, dass er das Gefühl hat unter Druck zu stehen und immer alles regeln muss, immer der starke sein muss. Als Verbildlichung hat er es mit einem Autofahrer verglichen und, dass er nicht immer nur der Fahrer sein will, sondern auch mal der Beifahrer, der sich zurücklehnen kann. Ich weiß auch, was er damit meint und verstehe ihn auch. Ich hatte in letzter Zeit viel um die Ohren. Meinen festen Job aufgegeben um eine berufsbegleitende Ausbildung anzufangen, in der ich mich nicht ganz so wohl gefühlt habe, weil ich das Gefühl hatte gemobbt zu werden. Und ich bin dann in eine Passivität gerutscht und hatte das Gefühl, dass ich daran nichts ändern kann. Das war etwas, was ihn sehr gestört hat. Er meinte, er kann nicht mehr nur für mich und meine Sorgen da sein und muss jetzt an sich denken und auch mal leben. Das hat ganz schön gesessen. Mir war das nicht bewusst, dass es ihn so sehr belastet
Wir waren eigentlich auch an dem Punkt, ein Kind zu zeugen. Das hat aber bisher nicht funktioniert. Und das hat ihn auch belastet, dass ich es nicht hinbekommen habe, einen Termin in der Kinderwunsch Klinik zu vereinbaren. Ich hatte aber einfach panische Angst davor, ein endgültiges Nein zu hören und dass er mich dann verlassen würde. In der Woche nach der ausgesprochenen Trennung gab es natürlich viele Gespräche und er blieb immer dabei, dass er nicht daran glaubt bzw. nicht das Vertrauen darum hat, dass ich mich ändern kann und das er das auch nicht verlangt.
Dann ging es mit der Distanzierung los. Er wurde kalt, wir haben viel gestritten (was wir vorher kaum gemacht haben, weil wir laut seiner Aussage eine konfliktscheue Beziehung hatten) über Weihnachten war er eine Woche bei seiner Mutter und wir hatten nur sehr wenig Kontakt. Am 01.01.21 hatten wir uns wieder gestritten und er fing an seinen Koffer zu packen und wollte abhauen. Als ich ihm dann gesagt hatte, dass er mir vorwirft konfliktscheu zu sein, aber jetzt einfach abhauen will, wenn es mal einen Streit gibt, haben wir uns zusammengesetzt und noch mal geredet. Er ist dann trotzdem für zwei Tage weggefahren. Als er wieder da war, war die Stimmung zwischendurch ganz gut. Aber nicht in Richtung lass es uns versuchen.
Jetzt sind schon 6 Wochen rum und er fährt mich teilweise noch zur Arbeit (ohne, dass ich frage) wir kochen gemeinsam und was ich überhaupt nicht verstehe, er schläft noch immer neben mir im Bett?!?
Gestern hat er mich morgens geweckt und gesagt, dass Frühstück fertig sei.
Ich bin absolut verwirrt. Ich bin mir aber auch fast sicher, dass er eine andere hat. Er meinte zwar nein, aber benimmt sich merkwürdig.
Als ich ihn bei einem unserer Streits auf sein ambivalentes Verhalten angesprochen habe, ist er richtig sauer geworden und meinte, er sei nicht ambivalent, sondern will nur, dass es angenehm ist. Und dass ich das nur so interpretiere. Ich hatte ihn vor ein paar Wochen gefragt, was denn ist, wenn wir merken, dass es doch ganz gut läuft und er meinte dazu, dass wir dann über unsere Gefühle reden müssen. Bei dem besagten Streit hieß es plötzlich, ich hätte ihn zu einer Aussage gedrängt. Was überhaupt nicht stimmt. Ich habe einfach nur gefragt und er hätte ja auch was anderes antworten können.
Puh, das war jetzt ne Menge Info, sorry.
Würde mich über Tipps und Einschätzungen freuen, weil ich gefühlsmäßig wirklich an mein Limit komme.