Nur leider nützt uns diese Angst gar nichts bzw. sie macht es für uns nur noch schwieriger. An der Situation selbst ändert es nämlich nichts und wir strahlen das dann automatisch vielleicht auch aus bzw. haben dann auch immer diesen Druck. Auch ich fühle mich aktuell sehr einsam, aber wir müssen wieder lernen das Alleinsein zu geniessen. Nur so kann auch wieder eine funktionierende gesunde Beziehung entstehen. Ich weiss, es ist schwierig, immer positiv zu denken und ich habe heute auch nicht so viele positive Worte - aber es hat schon alles seinen Sinn. Dann waren unsere beiden Exen einfach nicht die Richtigen für uns und es kommt noch ein viel besserer um die Ecke. Auch wenn das immer alle so sagen, hat sich das ja eigentlich auch immer bestätigt. Und wer weiss, plötzlich geht alles ganz schnell.
Und noch zu dem Alleinsein:
Für viele Menschen ist ja alleinsein gleich einsamsein und somit ein unangenehmer Zustand. Das Gefühl, das wir verspüren, wenn wir wieder auf uns alleine gestellt sind, ist manchmal schwer auszuhalten und doch ist es sehr wertvoll, weil es uns wieder mehr zu uns selbst führt. Wenn es uns dann gelingt, uns dem Einsamkeitsgefühl bewusst hinzugeben, verwandelt es sich plötzlich in ein neutrales Gefühl. Nur so kann man dann auch stark und selbstbewusst in Verbindung mit jemandem treten, ohne den Schwerpunkt unserer Erwartung auf den Anderen zu verlagern. Deshalb ist es jetzt ganz ganz wichtig, dass wir uns gut um uns selbst kümmern und alles Weitere wird schon seinen richtigen Weg finden.
Danke für deine Worte
An sich habe ich überhaupt kein Problem mit dem Alleinsein. Wenn ich nicht den Wunsch nach Familie hätte, wäre z.B. für mich eine Beziehung, in der jeder seine Wohnung behält, für mich absolut denkbar. Auch während der Beziehung mit Ex habe ich durchaus die Tage genossen, wenn einer von uns z.B. an einem Freitagabend mal im gleichgeschlechtlichen Kreis unterwegs war, ich danach nicht mehr zu ihm gefahren bin und den Samstag ganz für mich gestalten konnte. Auch hätte ich überhaupt kein Problem damit, wenn man sagen würde: "Von unseren 6 Wochen Urlaub nehmen wir nur 3 oder vier Wochen zusammen."
Ich bin tatsächlich total gern auch allein, wenn ich in einer stabilen Partnerschaft bin (bei Ex hatte ich eben oft das Gefühl, ihm sind gewisse Dinge mit mir generell nicht (mehr) wichtig) oder auch, wenn ich als Single keinen Liebeskummer habe. Bis zum jetzigen Ex habe ich die Partnerschaften immer beendet, weil ich keine Gefühle mehr hatte. Und es ging mir nach den Trennungen verdammt super! Ich genoss die gewonnene Freizeit, ich musste mich über nichts mehr ärgern, habe viel unternommen, noch mehr Sport gemacht, hab Klamotten geshoppt ohne Ende..
Nur jetzt, als Verlassene, ist alles ganz anders und ich hab Angst, dass das nie mehr aufhört
Ja, es ist schon besser geworden, aber es ist für mich immer noch unvorstellbar, dass dieser nahezu permanente Druck auf der Brust, der Kloß im Hals irgendwann weg sein werden...
Es stimmt aber, was Felis sagt. Man liest heraus, dass du ihm gefallen willst. Viele Smileys und komplexe Sätze.
Wenn du das in Zukunft ab und zu reduzierst, ist er sicher eher motiviert, euer Gespräch am Laufen zu halten.
Danke für deine Anteilnahme, Mewchen
Ich schreibe aber WIRKLICH immer so; egal mit wem.
Das weiß er ja auch... Der einzige Unterschied ist das betont "lockere" (da hab ich auch irgendwie Schiss, dass das aufgesetzt wirkt; vielleicht ist es DAS, was euch so nach "gefallen" vorkommt?) und dass ich jetzt - weil ich das auch mal irgendwo gelesen habe - eher nichts negativ angehauchtes mitteilen würde... Aber klar, wenn ich das verändere, würde ihm das auffallen und er wundert sich vielleicht.
Ich denke aber nicht, dass er sich -unabhängig von diesen Anlässen - wieder melden wird
Was meint ihr denn, insbesondere
@Admina Felis , wann man bei einem Ex-Back das Strategieren über den Haufen werfen sollte? Also ich habe selbst gestern in einem anderen Strang geäußert, dass ich nicht glaube, dass der Ex - wenn man jetzt wirklich keinen regelmäßigen Kontakt außerhalb besonderer Anlässe hat und man quasi auch gar nicht zum Strategieren kommt - nach ein paar Monaten aufwacht und plötzlich zurück will.
Also wann wäre denn ein Zeitpunkt, um einfach mal locker nach nem Treffen zu fragen? Würde ja vielleicht die Chance bergen, noch mal ganz neu zu starten?