Hallo Felis,
ich hoffe, es ist ok, wenn ich Dir unter diesem Namen noch etwas dazu schreibe.
Ich sehe sie nicht als die Böse und ihn als den Guten. Vor allem sehe ich auch meinen Anteil daran, dass ich es so lange mitgemacht habe.
Er hat sich jeden Tag neu entschieden so zu leben. Und er ist kein Gefangener der Umstände. Diese Erkenntnis ist schmerzhaft, auch für mich.
Wahrscheinlich kannst Du das nicht verstehen, aber gerade in dem letzten Jahr (und es ging fast 1,5 Jahre) haben wir so viel geteilt miteinander und er war derjenige, der mir gesagt hat, dass er sich trennen möchte, weil er mich liebt und mit mir leben möchte (ich kann Dir das auch gerne per PN zukommen lassen). Ich war da in dieser Zeit und habe ihm gesagt, dass ich das mit ihm durchstehe. An einem Abend vorher war noch alles klar und am nächsten Tag hat er mich stehen lassen. Vielleicht kannst Du verstehen, wie schmerzhaft das für mich war, und wenn ich seinen Erzählungen (die ich hier in diesem Strang geschildert habe) Glauben schenken darf, dann frage ich mich schon, wie man nach so viel Betrug noch zusammen bleiben kann.
Genauso muss ich mich aber Fragen, wie ich nach allem was war und auch er mir angetan hat, noch an ihm festhalten konnte.
An einem Tag träumt man noch von einem gemeinsamen Leben, wir haben viele Varianten (Haus, Finanzen, Kind) konkret besprochen, er schreibt mir am gleichen Tag noch eine SMS und dann kippt er so.
Ich war wirklich verzweifelt.
Damit möchte ich nicht rechtfertigen, was ich hier getan habe. Das war absolut nicht in Ordnung.
Vielleicht wird das Bild so aber vollständiger.