robidom
Aktives Mitglied
- Registriert
- 2 Mai 2015
- Beiträge
- 514
Kannst ja im Gegenzug mal meine 392 Seiten lesen
Haha, ich hab da erstmal quergelesen und brauche noch etwas Zeit
Und dass das alles Angst macht, ist völlig nachvollziehbar
Danke Steelchen, nur habe ich langsam das Gefühl, ich sei ein richtiger Psycho
Manchmal fühlt es sich so an, als lasse ich mich resp. ein Teil von mir einfach gehen, ich ergebe mich dann meinen 'komischen' Gefühlen, treibe einfach davon, bis ich irgendwo aufschlage. Sehr lästig.
weil eine erfolgreiche Therapie in erster Linie von der Beziehung zwischen Therapeut und Klient abhängt, unabhängig vom Verfahren.
Es kann sein, dass die Therapie auch nicht so richtig angeschlagen hat, weil ich den falschen Fokus hatte. Die Therapeutin war zwar top ausgebildet und als Mensch sehr angenehm, aber vielleicht hat ihr etwas die Erfahrung gefehlt oder ich war nicht bereit, mich wirklich zu öffnen mit ihr. Unattraktiv war sie auch nicht und ich hatte mehr als einmal den Eindruck, dass sie auch mich so wahrgenommen hat, wahrscheinlich nicht hilfreich, so eine Konstellation.
Ich hoffe, man versteht das nicht falsch, aber ich habe viel mehr (tolle!) Frauen in meinem Umfeld, die mich unterstützen und mit denen ich über meinen Stress und die Gefühle reden kann - und weil mir das wichtig ist, sauge ich da an. Und bekomme, natürlich, hauptsächlich die weibliche Perspektive aufgezeigt. Die Männer um mich herum sind eher die schweigsamen Macher, teils auch Alphas wie aus dem Lehrbuch.
Betr. prof. Begleitung ist Entscheidung Nummer 1 darum, das ich mir männliche Unterstützung suche. Da ich in einem sehr ungünstigen Alter meine wichtigste männliche Bezugsperson, also meinen Vater, verloren hatte, gibt es da vlt. noch etwas zu kompensieren.
Das muss sich alles noch etwas lichten bei mir, aber in der Zwischenzeit bin ich der Meinung, dass nicht in erster Linie Selbstwert meine Blockade ist, sondern diese vermaledeite Verlustangst. Die treibt mich zu Aktionen, die dann auch meine Selbstwert tangieren und schwächen und dann komme ich nicht mehr raus. Plus noch so Gemüse aus der Kindheit, das an mir hängt und vor sich hin fault, weil ich arrogant und selbstgefällig da nie so genau hinschauen wollte (bin ja jetzt gross und stark, was kümmert mich das...).
Es wurde glaube ich von Felis gut geschrieben, mir fehlt eine alternative Ausfahrt - ich denke (hoffe), das mir so eine Ausfahrt etwas Autnonomie und Entscheidungsfreiheit geben könnte, auch in für mich herausfordernden Situationen.
Aber auch sie ist ja innerlich nicht klar, verhält sich einmal so, einmal so und ist somit auch ein Stück weit unberechenbar.
Ja, das ist so und ich bin da leider mitgegangen und hatte darum jede mögliche Rolle, Dom, Sub, hin und her, mal oben, mal unten, wieder oben....dann ganz unten.
Was gibt Dir dieses Drama und was ist an einer undramatischen, vielleicht etwas langweiligen Beziehung mit einer in sich gefestigten Frau so unanziehend?
Naja, die Mischung machts
Auf Arte lief mal eine spannende Doku zum Thema Katzen....die Faszination, die Katzen auf viele Menschen ausüben, wurde dort so erklärt, dass man mit einem Blick in deren Augen einen Blick in das Wilde, Unzähmbare wirft und dass in uns eine Sehnsucht nach dieser Wildheit schlummert, daher die Anziehung.
Ich habe auch den kurzen, knackigen und erfolgreichen Strang von Lagrange gelesen, er erwähnt dort, es sei ein wenig wie die Dressur (eieiei) eines Tigers.
Irgendwo dort verorte ich mich auch, nur habe ich mit meinem flatterhaften Verhalten nicht die Schmusekatze hervorgelockt, sondern die gefährliche Raubkatze.
Etwas Drama ist mir ganz recht, nur mein eigenes, dass will ich lieber nicht mehr.
Zuletzt bearbeitet: