Liebe Admina Felis,
Du hast irgendwo geschrieben, dass wir uns seit 10 Monaten kennen. Es sind nur 2,5 Monate. Wir haben uns im Sommer kennengelernt.
Seitdem haben wir mit der fetten Lüge gelebt, das Outing der Lüge durchgemacht, er seine Frau um die Trennung gebeten (das war sicher so), seine Kinder informiert, 1 Eherettungsversuch gestartet, wieder zu mir gekommen usw.....
deine Haltung am Telefon gestern war ja dann auch jetzt auf ihn eingehend und ihm Sicherheit vermittelnd. also widersprüchlich dazu, dass er deine Geduld nicht überstrapazieren solle.
Das war nur zum Teil so. Ich habe ihn natürlich aufgefangen und war für ihn da. Er hat so geweint. Es waren die ganzen Emotionen von dem Familienrat, er ist da von den 3 (EF und Kinder) an den Pranger gestellt worden.
Ich habe es aber ausgelöst indem ich geschwiegen habe auf seine Frage nach einem Treffen, nach gemeinsamen Geschäftsreisen die wir für nächstes Jahr geplant hatten u. ä. Und ihm gesagt habe, dass ich überlege, mich zurückzuziehen, weil ich am Ende meiner Kraft bin und er ja auch.
Ich habe aber auch gedrängt, dass er klarere Schritte Richtung Scheidung machen muss und dass ich denke, er bleibt in dem Prozess grad stecken. Das war nicht gut.
Im Moment kann ich mich nicht mehr an viel aus dem Telefonat erinnern, es ist wie eine Nebelwand. Wahrscheinlich Selbstschutz, es war sehr emotional, lange und kräftezehrend.
es ging doch gar nicht ums Abtauchen. es ging um deine Haltung, die ja vorgegeben wurde in der Nachricht von Wolfgang. dass du halt selbst ambivalent wärest, weil es dir zu stressig ist.
Ich bin nach dem emotionalen Telefonat viel zurückhaltender und das merkt er auch. Ich bin einfach ausgelaugt und desillusioniert. Er spiegelt mich und nimmt sich auch sehr zurück. Das ist typisch für ihn. Er ist vorlaut und extrovertiert, auch in seinen Nachrichten. Auch deshalb wirken sie oft nach Oberwasser. Er muss auch so sein, hat er doch beruflich viel mit Menschen zu tun.
Aber eigentlich ist er ein sehr gebender Mensch der schaut, dass es den anderen gut geht und sich hinten anstellt. Sei es mir gegenüber, seiner Familie oder auch Arbeitskollegen gegenüber. Daher ist er sehr beliebt. Allerdings kann er schon auch Grenzen ziehen. Also er ist kein Depp der sich ausnutzen lässt. Wenn er das merkt ist er in der Lage mit einem guten Spruch den anderen durchaus auf die Matte zu legen.
Aber es besteht eben dieser Charakterzug, dass er eher gibt als nimmt. Ich weiß nicht, ob ich das jetzt verständlich machen konnte?
Wenn ich das so beschreibe, und mir die Situationen mit ihm dazu vorstelle, weiß ich auch wieder warum ich ihn so liebe....
Er würde eher auf mich verzichten, als mich kaputt zumachen. Davon muss man beim Strategieren tatsächlich ausgehen. Die Gefahr, dass er sich zurückzieht besteht.
Und ein Willi würde bei ihm wenig bringen. Er würde sich zurückziehen. Als ich ihn kennenlernte gab es noch ei en anderen Interessenten. Das hat AM abgehalten mehr auf mich zuzugehen.
Ich befürchte auch, er würde mich gehen lassen wenn ich mich zurückziehe anstatt befeuert zu sein. Nicht aus mangelnden Gefühlen sondern weil er,( ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll) , zurückhaltend? ist.
jetzt merkt er, dass er dich in der Tasche hat, was seine Ambivalenz hinauszögern wird.
Ich bin da nicht sicher.
Seit dem Telefonat in dem er geweint hat, ich nochmal Richtung Scheidung gedrückt habe (war Mist, ich weiß) ist unser Kontakt verändert.
Ich schreibe grad etwas unterkühlt, keine Guten - Morgen - Nachricht und keine Zwischennachrichten mehr, ich wollte gestern nicht nochmal zum Einschlafen telefonieren und war auch am Telefon (das kürzere Telefonat vor dem Abendessen, sonst telefonieren wir immer zum Einschlafen 1-2 Std) nett aber unterkühlt und mehr freundschaftlich sachlich anstatt Geliebte,
Er aber auch.
Im Telefonat in dem er weinte, vorgestern, war er verzweifelt weil ich mich nicht mehr zu geplanten gemeinsamen Geschäftsreisen nächstes Jahr auf die wir uns sehr gefreut hatten, äußern wollte. Gestern bot er mir dann von sich aus Adressen an die bedeuten würden, dass wir ganz unterschiedliche Geschäftsreisen machen würden. Auch er nahm keinen Bezug mehr auf gemeinsame Reisen.
Auch heute Morgen kommt nichts von ihm. Wir haben immer Guten Morgen Nachrichten ausgetauscht. Es ist, als ob es bereits zu Ende ist.
Aber nochmal zum gestrigen Telefonat.
Er bedankte sich oft, dass ich am Vorabend für ihn da war, sagte dass es gut war, dass diese Emotionen aus dem Familuenrat rauskamen, entschuldigte sich aber auch öfter, dass er mich damit belastet hat und dass er das nicht mehr machen wird.
Er fragte auch nicht mehr wegen Treffen oder ähnlichem. Nur wann wir wieder telefonieren. Als ich sagte, dann und dann bin ich abends aus und es geht nicht, zog er auch sofort mit einem "klar, kein Problem" zurück.
Ob er mich nur spiegelte und abwartete oder selbst grad erkaltet ist, ich weiß es nicht.
Jedenfalls hat er und unsere Beziehung in dem Telefonat mit dem Weinen einen richtigen Dämpfer bekommen.
Ich weiß nicht, ob sie es übersteht, vielleicht ist sie schon vorbei.
Dabei strategiere ich momentan nicht sondern ich kann gerade wirklich nicht mehr. Ich bin müde und deprimiert, brauche Ruhe und muss Kraft tanken. Ich bin so froh, heute allein zu sein.
Dabei merke ich aber auch, dass meine Gefühle für ihn wieder wachsen. Merke, dass
ich ihn noch liebe und ihn nicht verlieren möchte. Aber nicht als dauerhafte Geliebte.
Ich habe Sorge, dass unsere Beziehung durch mein jetziges Verhalten einschläft oder er ganz den Trennungsgedanken bzgl seiner EF fallen lässt weil er denkt, er hat mich verloren.
Er ist jetzt noch bis etwas über Mitte Oktober unterwegs, in Hotels und nur zum Kofferwechsel 1-2 Tage zuhause.
Danach ist er dauernd zuhause und hat Urlaub bis zum neuen Jahr. Der gemeinsame lange Urlaub mit der EF ist ab November.
Wenn es bis dahin nicht ohnehin vorbei ist würde ich gerne davor eine totale KS einläuten. Er ist dann in einem fernen Land und wird eh nicht chatten können. Aber wenn ich ein paar Tage davor damit anfange, merkt er es trotzdem.
Und ein gemeinsamer Urlaub von Ihnen geht für mich gar nicht. Denn dann trennt er sich nicht.
Ist das eine gute Idee? Wie soll ich mich aktuell verhalten, doch auch mal von mir aus eine liebe Nachricht, guten Morgen Gruß damit er nicht ganz den Schub für die Trennung verliert?
Nochmal treffen nach Mitte Oktober? Ich hab einfach Angst, es schläft ein, er hat keinen emotionalen Schub oder Grund mehr für die Trennung wenn er denkt, er hat mich verloren.
Wenn er Urlaub hat, Mitte Oktober ist übrigens der 2. Familuenrat mit den Kindern. Er hofft, dass sich bis dahin die Gemüter etwas abgekühlt haben.
OH Gott, das ist jetzt so lang geworden.
Entschuldigt bitte den Mammutpost!!!
Ich habe mich bemüht verständlich zu sein. Falls sich doch jemand durch den Post kämpft, schonmal danke.