Tango-Eiertanz mit ambivalentem Mann

marie

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Liebe Lady,

erstmal eine ganz feste Umarmung! So eine sch....!!!

Ich hatte ja im letzten Post schon angedeutet, dass es mich nicht wundert, dass er irgendwann die Schnauze voll hat, aber so schnell - damit hätte ich auch nicht gerechnet und seine Art finde ich ehrlich gesagt voll daneben, wie er es jetzt gehandthabt hat.

Warte erstmal ab, bis sich bei euch die Emotionen gelegt haben. Die letzte Zeit hat es bei euch mächtig gekriselt und manchmal ist ein Bruch auch der Weg zur Heilung. Wenn du jetzt erstmal über die Feiertage weg bist, könnt ihr beide das erstmal sacken lassen und denke Abstand tut euch beiden gut. Ist das eigentlich eure oder deine Wohnung?

Wenn es deine ist, würde ich jetzt die Konsequenzen ziehen und ihn genauso vor vollendeten Taten stellen und ihn sofort rausschmeißen. Wenn er dich (angeblich) sowieso nicht mehr liebt, zumindest hat er das ja zu dir gesagt, hat das Haus mehr oder weniger gekauft - zieht somit eh irgendwann aus, dann kann er jetzt auch sofort gehen und nicht aus Bequemlichkeit noch mit dir bis dahin wohnen. Wenn es eure ist, kannst du irgendwo hin?

Wahrscheinlich brauchst du jetzt erst mal selber Luft zum Atmen und die neusten Gegebenheiten erstmal sacken zu lassen. Wenn du ein Ex-Back anstreben möchtest, liebe Lady, dann gelten nämlich andere Regeln. Am besten tust du in Richtung Monsieur erst mal gar nichts, bis du dir selbst im Klaren bist.

Einen ganz lieben Drücker!
 

Lady FlowerPower

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Liebe Marie,

es hat sehr gut getan, heute Morgen von dir zu lesen.

Was mich die letzten Wochen sehr beschäftigt hat und noch immer beschäftigt, ist deine Einschätzung, dass ich Monsieur gegenüber oft zu unfreundlich gewesen sei. (So drücke ich es der Einfachheit halber einmal aus.) Und tatsächlich - nachdem ich öfter ganz positiv gestimmt auf ihn zugegangen bin, kam er ja zuletzt mit der einen oder anderen Immobilie um die Ecke.
Und auch jetzt schreibst du ja, dass es dich nicht wundere, dass er "die Schnauze voll" habe.

Was ich für mich halt im Kopf nicht zusammen bekomme, sind seine Aktionen, die dem Freundlichen entgegenstehen. Und das habe ich ihm gestern auch gesagt, als er unter anderem anmerkte, dass es doch von Anfang an - also seit Mai dieses Jahres- klar gewesen sei, dass wir zusammen nach einem Haus schauen.
Nein, das war gar nicht klar und von ihm auch nicht so kommuniziert! Im Gegenteil war es so wie jetzt. Vllt. ist angesichts dessen besser nachvollziehbar, dass ich dann irgendwann auch nicht nur mehr so zugewandt und deshalb auch sehr verletzt war und bin.

Im Grunde genommen bezieht sich das durch unsere gesamte Beziehung: Er drückt sich eigentlich nie klar aus, was er will. Sondern nur, was er nicht will. Er sagt nicht "Ich liebe dich.", sondern das Gegenteil davon. Und verhält sich dann aber so, dass man Zweifel daran bekommt. An der Nicht-Liebe. Er hat noch nie gesagt, dass er mich liebt. Sondern immer angedeutet, dass ich das doch spüren müsste. Und dass er sich da doch bemühe, mir das zu zeigen.

Manchmal braucht man aber doch auch Verbindlichkeiten, auf die man sich verlassen kann. Die gibt es aber von in ihm verbal nicht und damit hält er sich alle Türen offen und mich innerlich permanent auf Trab.
Im Grunde genommen ist er der Meister des Push-und-Pulls und zur Anwendung der Strategie kann man nur von ihm lernen.
Nur was mache ich mit so jemanden in einer Beziehung? Kann ich unter diesen Voraussetzungen überhaupt eine Beziehung führen und wenn ja, will ich das unter den Umständen denn?

Das sind eben alles Fragen, die mich tatsächlich sehr untreiben zum Thema 'Freundlichkeit'.
Denn so wie ich es schon geschrieben habe, kommen jetzt Schuldgefühle in mir hoch nach dem Motto:"Siehste, wärst du doch bei der letzten Immobilie freundlicher gewesen, dann wäre jetzt alles gut." An diesem Punkt bin ich mir massiv unsicher, denn vllt. habe ich hier ja einen blinden Fleck?!

Also insgesamt gibt es in meinem Kopf diesbezüglich schon länger sehr viele Fragezeichen.
Auch zu dem Thema, wie diese Mann zu mir steht und ob das alles Sinn macht. Mit jemandem, der einfach nie Farbe bekennt zu mir. Und das ist es auch Marie, was mich sehr verletzt (Weil du dich vor einigen Posts danach erkundigt hast.) Ich frage mich dann, ob ich es nicht wert bin, dass er sich klar positioniert oder mal ins Zeug legt.
Aber das ist ja jetzt ohnehin Schnee von gestern, weil wir nicht mehr zusammen sind.

Die Wohnung haben wir zusammen angemietet. Vorgestern habe ich ihm gesagt, er soll gehen, bevor er es dann wieder geschafft hat, mich umzustimmen. (Ja, ich weiss.) Zugleich weiss ich aber auch nicht wie er das dann immer hinbekommt.

Wird auch immer - mir es geht mir gerade echt bescheiden. Immerhin konnte ich diese Nacht halbwegs schlafen, so dass ich mich nachher auf den Weg in den Süden Deutschlands mache.
:smile:

Dir liebe Marie ein friedliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein tolles neues Jahr 2019.
Ich hoffe, man liest sich vorab noch einmal.
:silvester_sekt:

Herzliche Grüße,
Lady
 

marie

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Liebe Lady,

trotz allen Widrigkeiten wünsche ich dir ebenso ein schönes Weihnachtsfest und 2019 ein Jahr mit vielen zauberhaften Momenten.:silvester_sekt:

*********************************************

Zu deinem Post: Mir ist ganz wichtig, dass du dir eben keine Schuldzuweisungen machst. Denn es ist auch NICHT einfach deine Schuld, sondern eher die Dynamiken zwischen euch.

Ich habe dir mal einen Auszug von Admina Schneewittchens Post kopiert. Das ist so toll geschrieben und trifft den Nagel auf den Kopf:

Und sowohl Prägungen als auch Erwartungen kommen aus der Vergangenheit, ja (platt und oberflächlich gesagt). Diese Prägungen/Ewartungen hat er genauso, wie du sie hast. Seine Prägungen sind aber nicht automatisch schlechter, als deine oder automatisch schlechter als die von jemand anderem, genauso wie deine Prägungen nicht automatisch besser sind, als die von Fred oder jemand anderem. Sie 'sind' einfach. :smile: Und es geht ja darum, jemanden zu finden, dessen Prägungen zu einem großen Teil mit denen übereinstimmen, denen wir uns selbst ausgesetzt sehen. :smile:

Also, nur weil Freds Erwartungen nicht deinen Erwartungen entsprechen, heisst das nicht, dass er keine Erwartungen hat. Er hat z.B. u.a. die Erwartung, dass es möglichst frei fliessen sollte und ohne Druck und Verpflichtung einhergeht. Das ist doch eine Erwartung.
Quelle: Strang Tessa, Seite 38/39

Beim Lesen deines Strangs empfand ich das so, wie Admina Schneewittchen das geschrieben hat. Ihr habt beide Erwartungen in eurer Partnerschaft, beide möchten vom anderen verstanden werden - er wird vermutlich innerlich die Augen verdreht haben "schon wieder hat sie was an der Immobilie auszusetzen - ich kann ihr nichts recht machen" und du wirst innerlich die Augen verdreht haben "er klärt die Dinge nicht verbindlich und bezieht mich nicht richtig mit ein". Beide Wahrnehmungen sind auch korrekt, nur ist keiner auf den anderen zugegangen, so wie er es "gebraucht" hätte. Also, deine Schuldgefühle kannst du bitte in die Tonne schmeißen:smile:

Auch zu dem Thema, wie diese Mann zu mir steht und ob das alles Sinn macht. Mit jemandem, der einfach nie Farbe bekennt zu mir. Und das ist es auch Marie, was mich sehr verletzt (Weil du dich vor einigen Posts danach erkundigt hast.) Ich frage mich dann, ob ich es nicht wert bin, dass er sich klar positioniert oder mal ins Zeug legt.
Aber das ist ja jetzt ohnehin Schnee von gestern, weil wir nicht mehr zusammen sind.

Ich denke auch, dieses ist der Casus knacksus - er gibt dir nicht die Sicherheit und Verbindlichkeit, die du für eine tragende Partnerschaft benötigst. Der Immobilienkauf war das i-Tüpfelchen. Die Frage ist, kann er dir nicht zeigen - oder will er dir das nicht zeigen. Wenn er das nicht kann, aufgrund was du mal geschrieben hast, wegen seiner depressiven Verstimmung sowie den Stress mit dem Rosenkrieg seiner Ex, dann würde ich das anders bewerten, als wenn er nicht will und er einfach nur ein A....ist.

Ich denke, es ist gut, wenn eure beiden Gemüter sich erstmal abregen können und auch Monsieur mal genug Zeit hat, zu reflektieren, welchen Anteil er nämlich daran hat. Wäre er hier, würde ich ihm nämlich sagen "Ey, geh mal bitte mehr auf deine Partnerin ein und überleg mal wie sie sich fühlt." Aber leider ist er nicht hier - so können wir nur abwarten, dass er selbst dahinter kommt und nachdenkt, was er dazu beigetragen hat.

Ich gehe davon aus, dass von ihm noch irgendwas kommt und er ein Gespräch noch suchen wird.

Sei lieb gegrüßt und fühl dich gedrückt:trost:
 
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Mrk

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Lady,

dir auch frohe Weinachten und schöne Feiertage :weihnachtsbaum:
 

Lady FlowerPower

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@ Mrk
Danke für die netten Weihnachtsgrüße!
:danc2e2:

@ Marie

Liebe Marie,

Ich hoffe, du hattest einen schönen Heiligabend!
Im übrigen weiss ich es sehr zu schätzen, dass du mir gesetrn an Heiligabend noch auf meinen Post geantwortet hast!
Daher möchte ich dir nun eine Rückmeldung geben und berichten, wie der gestrige Tag noch verlaufen ist

Doch zunächst zu dem tollen Post von Schneewittchen, in dem sie sich zu den Auswirkungen von Prägungen in Beziehungen äußert.
Sicherlich hast du recht und es geht gar nicht darum, wer nun Schuld hat und wer nicht, sondern dass wir beide die Verantwortung für unsere Beziehung tragen. Zum anderen entsteht durch unser jeweils geprägtes So-Sein eine Dynamik im Umgang miteinander.

Aufgrund meiner Prägung bin ich am Samstag, als er damit um die Ecke kam, jetzt ein Haus (mehr oder weniger) gekauft zu haben, auch erst einmal in eine regelrechte Panik verfallen. Und hatte dann den Plan, am Besten direkt am nächsten Tag über Weihnachten in meine Heimat zu fahren.
Nachdem ich am darauffolgenden Tag jedoch ziemlich fahruntauglich war, habe ich dieses Vorhaben ja dann auf den gestrigen Heiligabend verschoben und das mit meiner Stiefmutter im Vorfeld auch zweimal (!) abgesprochen.

Gestern bin ich zeitig aufgestanden, habe gefrühstückt, um mich dann ins Auto zu setzen und auf den Weg zu machen.
Zwischenzeitlich war Monsieur aufgestanden und sass dann sehr zerknirscht am Tisch. Wir waren freundlich miteinander wie auch schon am Tag zuvor. Am Sonntag habe ich ihm aber schon immer mal wieder in ruhigem Ton mitgeteilt, was mich an der ganzen Hauskaufgeschichte der letzen Monate gestört hat und wie gewisse Dinge bei mir aktuell ankommen sind.
Wahrscheinlich ist DAS - dieses Reden - etwas, was ich langfristig auf jeden Fall noch erheblich weiter eindämmen müsste. Ich nehme an, dass selbst das wenige (für meine Verhältnisse) noch zuviel der Worte sind.
Aber na ja, für mich ist das immerhin schon einmal ein Fortschritt gewesen. Der aber ausbaufähig ist - keine Frage!

Kurz bevor ich dann gefahren bin, habe ich ihn angesichts der offensichtlich traurigen Situation gefragt, ob es jetzt das ist, was er möchte. Woraufhin er sagte, dass er das nicht wisse. Er hat mir dann geholfen, das Gepäck ins Auto zu tragen, dann haben wir uns in den Arm genommen und gedrückt, bevor ich losgefahren bin.
Keine 100 km weiter auf der Autobahn, habe ich an einer Raststätte angehalten, um auf die Toilette
zu gehen. Auf dem Weg zurück ins Auto bimmelte das Handy. Es war meine Stiefmutter, die (schon wieder) Organisatorisches klären wollte. Dabei wurde jedoch rasch deutlich, dass ich dort gar nicht willkommen bin. Da habe ich mir gedacht - und es gab in diesem Moment letztlich auch keine andere Möglichkeit -, als einfach wieder zurückzufahren.

Selbstverständlich weiss ich, dass das mit irgendeiner sinnvollen Strategie nicht in Einklang zu bringen ist. Auf der anderen Seite wäre es aber fast noch schlechter für mich gewesen, an meinem ursprünglichen Plan festzuhalten. Zumal - das möchte in an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen - meine Stiefmutter nicht so völlig unbeteiligt ist an meinen Prägungen! (Um es jetzt einmal vorsichtig auszudrücken.)

Also bin ich zurückgefahren und als ich ankam, hatte ich schon fast den Eindruck, also würde Monsieur sich ein klitzekleines bisschen freuen oder wäre irgendwie erleichtert. Kann ich mir aber auch eingebildet haben. Erklären musste ich nicht viel, denn er kennt meine Familiengeschichte und -Verhaeltnisse. Und genau DAS ist wiederum etwas, das mich schwächt - diese Familiengeschichte.
Wir haben dann in Windeseile und ohne noch weiter ein Wort darüber zu verlieren Heiligabend vorbereitet, da eines seiner Kinder gestern schon gekommen ist, die anderen kommen heute.
Der gestrige Abend war richtig schön mit Monsieur und seinem Kind. Wir haben gegessen, geredet und ziemlich laut Rockmusik aus der Strum-und-Drang- Zeit von Monsieur gehört

Soweit dazu.
Ich habe momentan tatsächlich keinen Plan, wie und ob es weitergehen könnte.
Hinzu kommt der von dir genannte 'casus knackus', mit dem du voll ins Schwarze getroffen hast! Genau so ist es. Seit wir uns kennen kann mir dieser Mann einfach nicht die Sicherheit geben, die ich in einer Partnerschaft eigentlich benötigte, um mich angenommen (willkommen!) zu fühlen und mich auch einmal fallen lassen zu können.
Ob Monsieur das nicht kann oder will - ich weiss es nicht. Bei seinen Kindern wiederum kann er es!
Ich befürchte, bei Frauen eher nicht und zwar aufgrund seiner Persönlichkeit. Es ist unter Umständen sein Bindungsstil. Und der trifft auf meinen mit meinen Prägungen und irgendwie passt es dann eben doch wie 'Arsch auf Eimer'. Letztendlich hat mich mein Unbewusstes zielsicher dorthin navigiert, wo ich jetzt stehe. Sch....!

Auf der anderen Seite gibt es dazwischen die hier schon beschriebenen Highlights.
Die sind aber langfristig offenbar nicht lebbar, weil dann meine Vorstellungen hinzukommen.
Insofern hast du, Marie, auch hier recht: Die ganze Hauskaufgeschichte ist das Tüpfelchen auf dem i.
Auch rein praktischsch wüsste ich gerade nicht, wie es überhaupt weitergehen könnte, denn er hat ja mit dem Hauskauf Fakten geschaffen. Da kann man sich nichts anderes mehr überlegen. Ich sehe angesichts dessen auch keinen Raum, wie sich da noch einmal etwas anderes entwickeln sollte. Wie denn, wenn er jetzt aufs platte Land zieht?! Wie sollte da ein Ex-Back funktionieren?
Es gibt da offenbar noch nicht einmal den Hauch einer Chance. Denn eine Fernbeziehung strebe ich nicht an und so weit von meiner Arbeitsstelle entfernt möchte ich nicht leben. Diese Endgültigkeit ist ist es letztlich ja, die mir jetzt die Schluppen ausgezogen hat.
Wenn es hierzu alternative Denkanstöße oder -Ideen gibt, bin ich dafür aber dankbar und auch offen, mich auf diese einzulassen.

Herzliche Grüße,
Lady
 

Maja123

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Liebste Lady :herz:

Es tut mir wirklich sehr leid von der aktuellen Entwicklung zu lesen :cry Fühl dich von mir gedrückt! Ich hoffe du bist gestern gut im Süden angekommen und konntest den Abend dennoch ein wenig genießen oder dich zumindest etwas ablenken. Wie lange bleibst du denn nun dort?
Kannst du vllt noch ein paar Infos erzählen? Habe leider nicht ganz verstanden wer denn nun die Trennung ausgesprochen hat? Manchmal sagt man ja sehr schnell etwas im Streit, was man gar nicht so meinte. Und wenn der eine dann noch mit drauf einsteigt, kann sich das ja auch sehr schnell hochschaukeln. Auch so eine Aussage wie er würde dich nicht mehr lieben, da würde ich momentan gar nicht so viel reininterpretieren ehrlich gesagt. Das ist für mich eher logisch, dass man nach einer längeren Zeit, in welcher es einige Streitsituationen gab und ihr ja auch auf Distanz gegangen seid, die Gefühle auch irgendwann verschüttet sind.
Ich denke es wäre wirklich das Beste nun genau zu überlegen was du möchtest, damit du dich Monsieur nicht so " ausgeliefert" fühlst. Versuche dich da zu nichts überreden zu lassen, wenn möglich.
Wie sieht denn auch die Situation mit dem Hauskauf genau aus? Wenn ich es richtig herausgelesen habe, hat er den Kaufvertrag noch nicht unterschrieben aber das steht jetzt im im Januar an? Und er möchte bis alles geklärt und erledigt ist, solange in eurer Wohnung wohnen bleiben?
Würdest du die gemeinsame Wohnung nach seinem Auszug denn behalten wollen? Wenn nicht würde ich mir etwas Neues suchen und es ihm hier nicht so einfach machen. Dass er auszieht stelle ich mir eher unwahrscheinlich vor?
Muss das Haus denn noch arg renoviert werden oder wie lange könnte sich das denn ziehen?
Muss jetzt leider Schluss machen, Mr. Beschäftigt wundert sich schon über dieses grelle gelb/orange, aber ich lese über Handy immer mit:smile:

Ich wünsche Dir trotzdem schöne Feiertage, versuch es dir gut gehen zu lassen, liebe Grüße :herz:
 

Maja123

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Jetzt hat sich mein Post mit deinem Update etwas überschnitten :smile:
Nur ganz kurz, finde es schön, dass Monsieur sich doch gefreut hat und ihr einen lustigen Abend hattet!
Wie weit ist denn das Haus von deiner Arbeit entfernt?
Denke das ist immer subjektiv. Ich persönlich würde z.B. eine halbe-dreiviertelstunde nicht weit finden.
Am besten wäre es nun wirklich dir zu überlegen was du möchtest, dann dazu zu stehen und auch so zu handeln, ansonsten wird Monsieur denke ich weiter sein Ding machen, da er ja nicht klar weiß, was du möchtest.
Das "sich zu dir Bekennen", könnte es da nicht auch tatsächlich so sein, dass er dir das auf andere Weise zeigt? Du möchtest ja das er es ausspricht, gleichzeitig merkst du jedoch an, dass er das in den 8 Jahren nicht gemacht hätte. Kann es nicht sein, dass er das einfach auf seine Weise getan hat und einfach so ist? :smile: Kann mir schlecht vorstellen, dass er dir das nie gezeigt hat, eher halt etwas anders als du es vllt machen würdest? :smile:
 

Lady FlowerPower

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Liebe Maja :herz:,

vielen Dank für deine Posts!
Mir geht es gerade wieder sehr schlecht, denn die Trennung, die von ihm ausgesprochen wurde, scheint definitiv zu sein.

Was seinen Hauskauf anbelangt, so sieht er hier keine Gemeinsamkeiten. Das hat er mir vorhin bestätigt. Er möchte also gar nicht, dass ich dort mit einziehe. Als Begründung hat er zum einen die gemeinsame Besichtigung des vorherigen Objekts angeführt, von dem ich ja nicht begeistert war. Außerdem ist er der Ansicht, dass unser Zusammenwirken/ unsere Dynamik nicht passe, obwohl er es sich einmal sehr gewünscht habe.

Mit traurigen Grüßen,
Lady
 
Zuletzt bearbeitet:

Maja123

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Liebe Lady :herz:

Das tut mir wirklich leid zu hören :(
Wie lange hast du denn Urlaub oder musst du die nächsten Tage auch wieder arbeiten? Hast du eine Freundin mit der du dich etwas ablenken könntest? Hat Monsieur sich denn schon dazu geäußert, wie er sich das weitere Vorgehen nun vorstellt?
Ich würde nicht warten bis er eine Entscheidung trifft, sondern nun auf Abstand gehen und ihm deine Entscheidung dann sachlich mitteilen. Ihn wohnen zu lassen bis er in das neue Haus kann, würde ich ehrlich gesagt nicht mitmachen.
Soll er entweder die Kosten der aktuellen Wohnung selbst tragen oder sich was eigenes suchen, damit er auch die volle Tragweite seiner Handlung zu spüren bekommt! Ich würde hier auf nichts Halbes eingehen, mal davon abgesehen, dass du so nicht zur Ruhe kommen kannst und es dich viel mehr belasten wird.
Hast du denn schon ein paar Ideen wie es weitergehen kann oder Wünsche?
Die Entscheidung, ob die Beziehung weitergeht, sollte wirklich nicht von ihm allein abhängen... wichtig ist, wie dir es geht.
Lasse dir einen dicken Drücker da :trost:
 

Lady FlowerPower

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Liebe Maja :herz:,

danke für deine tröstenden Worte!

Da ich momentan nicht schlafen kann und sämtliche 'Immobilienangebote auf Zeit' schon mehrfach hoch und runter angeschaut habe, schreibe ich dir einfach noch einmal. Leider gibt es in diesem Segment derzeit nichts auch nur annähernd brauchbares zu mieten.

Eine Freundin, die mich ablenken könnte, gibt es leider auch nicht. Die sind in meinem Alter alle familiär involviert.
Doch immerhin habe ich bis Silvester Urlaub, wobei ich mir den sicherlich auch anders vorgestellt habe.

Ja, die Situation hier ist sehr schwierig und unglücklich. Ich habe Monsieur schon mehrfach gefragt, wie es jetzt weitergehen soll und ihn um entsprechende Absprachen gebeten. Doch da kommt von ihm aus nichts Konkretes. Weder kann er genau sagen, wann sein Hauskauf genau abgeschlossen sein und er dann umgezogen sein wird, noch wie es bis dahin weitergehen soll. Das sind dann leider die Momente, wo bei mir die Stimmung ziemlich schnell vom Souveränen in eine ganz gegenteilige Gemütslage kippt und ich dann wütend werde, diskutiere und jeden Anflug von Strategie über den Haufen werfe!

Das einzige, was von Monsieur bislang kommt, ist seine Idee bzw. seine Ansage, wir/ ich (!) sollten "vernünftig" sein. Aus seiner Sicht bedeutet das, dass wir bis zu seinem Auszug so weitermachen
wie bisher - also WG-maessig. Wenn ich ihm sage, dass ich das so weder kann noch möchte und schließlich nicht sein Notnagel bin, wird er bockig und wift mir vor, dass ich also alles täte, um die Situation eskalieren zu lassen.
Dann wiederum sagt er, dass sich für mich ja nicht viel verändern würde, da ich nach seinem Auszug dann einfach in der jetzigen Wohnung weiter leben könnte. Demzufolge bräuchte man bis dahin nicht gross etwas ändern, sondern könnte - wie gesagt - weitermachen wie bisher.
Das schließt für ihn 'nette Gespräche' mit mir ebenso mit ein wie den Besuch von Veranstaltungen im Februar. So haben wir nämlich von seinen Kindern zu Weihnachten entsprechende Karten geschenkt bekommen, um eine tolle Veranstaltung gemeinsam mit ihnen zu besuchen. D.h. die Kinder wissen von allem immer noch nichts!

Mich verletzt dieses Verhalten von ihm noch einmal in besonderer Weise, weil dadurch ganz deutlich wird, dass er mit mir weitgehend abgeschlossen zu haben scheint. Und das in gerade einmal zwei Wochen, denn da haben wir uns die letzte Immobilie gemeinsam angesehen.
Im Grunde stellt sich die Situation so dar wie im Sommer, wo ich ebenfalls den Eindruck hatte, dass
er innerlich sehr weit von mir entfernt ist. Und zumindest dafür habe ich ein extrem gutes Gespür!
Ja, das Beziehungsgleichgewicht zwischen uns war schon seit mindestens ein bis zwei Jahren kontinuierlich zu seinen Gunsten gekippt und ich habe es trotz aller Anstrengungen nicht geschafft, das Ruder herumzureissen.

So sitze ich also hier im Bett und schreibe mitten in der Nacht diesen Text.
Ich komme mir vor wie im falschen Film.

Herzliche Grüße,
Lady
 

Admina Felis

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Liebe Lady,


Guten Morgen :smile:


Ich habe hier mitgelesen - falls du deinen Monsieur zurück erobern möchtest, kann ich deinen Strang in das EB Unterforum verschieben - dort bekommst du entsprechende strategische Unterstützung.

Ich denke, es ist wichtig zu realisieren, dass er tatsächlich dabei ist, abzuschliessen und gefühlsmäßig schon viel weiter unten steht als du. Mit deinem momentanen Verhalten beschleunigst du den Prozess. Die Trennung wurde ja auch schon ausgesprochen.

Diese Hauskaufgeschichte ist ja auch nur ein Symptom, und ich würde davon absehen, hier den Grund sehen und suchen zu wollen. Dein Gespür, dass er innerlich schon weit entfernt ist ( schon länger) trügt dich nicht.
Daher mache dir keine Vorwürfe mehr, dass du zuvor Immobilien abgesagt hattest. Das war entsprechend der Situation intuitiv richtig.
 

Lady FlowerPower

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Liebe Felis,

danke für deine Worte und schön, dass du bei mir vorbeischaust.
:butterfly:
Ja, bitte verschiebe meinen Strang in das EB-Unterforum.
Grosse Hoffnung, Monsieur zurückerobern zu können, habe ich zwar nicht, aber zumindest möchte ich es mit entsprechender Unterstützung versuchen. Man lernt ja bekanntlich nie aus und vllt. gibt es diesbezüglich Lektionen, die mich auch ansonsten im Leben und der Liebe weiterbringen.

Herzliche Grüße,
Lady
 

Admina Felis

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ok :smile:

also, schonmal vorab:

du müsstest ihm spiegeln, dass du mit der Situation (Trennung) mittlerweile ok bist, sogar noch mehr ok als er ;):)
spiel seine WG Idee ruhig mit, nur noch distanzierter als er, dabei trotzdem nett. Geh aus und habe Spaß (sollte er denken).
das könnte ihn irritieren und zum Überdenken seiner Trennungsentscheidung (Verlustangst) bewegen...sollte er selbst nochmal seinen Hauskauf ansprechen, dann schieb ihn sogar in die Richtung ( dass er bestimmt die richtige Entscheidung für sich getroffen hätte etc.) - das wird ihn verblüffen. von dir aus würde ich das nicht mehr thematisieren.

du kannst mal bei Kerze nachlesen, der Strang ist noch nicht so lang - da ist das Vorgehen gut erklärt - auch wenn es sich um andere Protagonisten handelt und keine lange Beziehung gegeben ist - das Prinzip ist im Wesentlichen gleich. das ist es immer, wenn es um so einen Gefühlsabfall auf der einen Seite (verschobenes Gleichgewicht )geht.
die Randbedingungen, Häuser, Alter, Beruf, Umzug usw. gruppieren sich dann eigentlich nur drumherum. die ersten Maßnahmen sind gleich. alles Weitere kommt danach, zunächst muss das Gleichgewicht wieder hergestellt sein.
 

Lady FlowerPower

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Liebe Felis,

geht in Ordnung.
Habe heute Morgen schon mit der Strategie begonnen.
War sehr freundlich, worauf er direkt wieder ebenso charmant eingestiegen ist. (Das hatten wir in der jüngsten Vergangenheit schon häufiger.) Dann bin ich weggegangen, woraufhin er direkt wissen wollte, wohin.

Das sind die Momente, die mich ratlos machen, weil ich echt keine Ahnung habe, wie ich darauf antworten soll, ohne dass es a) entweder zu unfreundlich wirkt oder b) zu zugewandt und verbindlich.
Auf jeden Fall sagte er dann noch, dass er gedacht habe, wir würden zusammen frühstücken.
Weiter fragte er mich, ob ich ein Unterhemd angezogen habe, da es draußen sehr kalt sei (!).
Ich bin dann freundlich-ausweichend gewesen und habe mich mit den Worten verabschiedet, dass
ich warm genug angezogen sei und er besser alleine frühstücken solle, weil es bei mir länger dauern könne. Dann war ich weg.

Gerade komme ich wieder und schon wieder die Frage, wo ich gewesen sei. Klar, versuche ich freundlich zu sein, aber ich weiss - wie gesagt - im Grunde genommen gar nicht, was ich darauf antworten soll. "Geht dich nichts an?" Aber das ist doch eigentlich selbstverständlich, wenn man getrennt ist! DAS weiss er auch! Ist das ein shittest?
Insgesamt werde ich den Eindruck nicht los, dass er mich gerne kontrollieren möchte. Wobei sich die Frage stellt, warum, denn er hat sich ja getrennt. Aber vllt. interpretiere ich sein Verhalten hier falsch?

Was mir auch auf den Nägeln brennt: Was mache ich mir den zwei Veranstaltungen Anfang und Mitte Februar? Wenn er wieder darauf zu sprechen kommt? Soll ich ihn dazu locker-flockig begleiten oder das sein lassen? Und was könnte ich ihm dazu dann jeweils konkret sagen? Dass es freundlich-distanziert, aber nicht angepisst wirkt?

Weiter überlege ich mir, wie grundsätzlich die Trennung zurückgenommen werden könnte, wenn er doch demnächst, also unmittelbar in den nächsten Tagen, den Kaufvertrag unterzeichnet?
Dann ist er ja definitiv weg und zugleich an ein Haus gebunden, das von meiner Arbeitsstelle 48 km weit entfernt liegt (eine Fahrt !). Und er somit also genau DAS gemacht hat, was meine Bedürfnisse am maximal wenigsten berücksichtigt?! Eine Fernbeziehung möchte ich nicht wieder aufleben lassen!

Darüber hinaus habe ich noch folgende, grundsätzliche Verständnisfrage zur Strategie:
Wenn ich mich ab jetzt also noch mehr distanziere wie er und insgesamt auf sein Spiel eingehe, belohne ich ihn im Endeffekt dann nicht für sein Verhalten mir gegenüber? So nach dem Motto: Obwohl ich mich ihr gegenüber nicht gerade fair verhalten habe, ist sie besonders nett zu mir?

Den Strang von Kerze kenne und verfolge ich interessiert. Sie ist tatsächlich in einer ganz ähnlichen Lage wie ich. Das sehe ich auch so.
Und ja, den Gefühlsabfall von Monsieur verfolge ich schon über einen doch ziemlichl langen Zeitraum, ohne ihm bislang NACHHALTIG etwas entgegensetzen zu können.

Herzliche Grüße,
Lady
 

Tichonne

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Liebe Lady.

Darüber hinaus habe ich noch folgende, grundsätzliche Verständnisfrage zur Strategie:
Wenn ich mich ab jetzt also noch mehr distanziere wie er und insgesamt auf sein Spiel eingehe, belohne ich ihn im Endeffekt dann nicht für sein Verhalten mir gegenüber? So nach dem Motto: Obwohl ich mich ihr gegenüber nicht gerade fair verhalten habe, ist sie besonders nett zu mir?
Versuche mal nicht in den Kategorien ‚belohnen’ oder ‚bestrafen‘ zu denken.

Natürlich ist sein Verhalten nicht okay, aber wenn du ihn zurückgewinnen möchtest, musst du ihn verunsichern. Bisher war es einfach für ihn, dich einzuschätzen. Du hast zwar geschimpft und Konsequenzen angedroht, aber das waren immer nur Worte, keine Handlungen. Du bist sogar weg gefahren und wieder zurück gekommen, er kann sich deiner also sehr sicher sein.

In dem du dein Verhalten radikal änderst, machst du in ratlos. Plötzlich gibt es keine Vorwürfe mehr, sondern Freundlichkeit. Aber er kann nicht dahinter blicken, er kann nicht einschätzen wie es in dir drin aussieht. Genau das soll seine Verlustangst ankurbeln, nur so ist eine Veränderung möglich. Er muss über sich nachdenken, sein Verhalten ändern, weil er sonst befürchtet, dich zu verlieren (Im Idealfall).

Er wird also in die Situation kommen sich überlegen zu müssen: will ich das Haus kaufen oder will ich bei Lady bleiben? Dann beides geht nicht. Durch Diskussionen und Vorwürfe wirst du ihn nicht an diesem Punkt bringen. Er muss von selber drauf kommen. Und das geht nur, wenn du ihn völlig über deine Gefühle im unklaren lässt. Wenn er von deiner Seite zwar Freundlichkeit aber auch Desnteresse (Ablaschen) spürt. Das verlangt viel Schauspieltalent.

Wenn er das nächste Mal fragt wo du warst, antworte zum Beispiel schelmisch: “Hab mir einen schönen Nachmittag gemacht.“ wenn er fragt mit wem, bleibt unklar. Antworte so, dass er nicht erkennen kann, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Zum Beispiel: „Kennst du nicht.“ Wenn er weiter bohrt, beende das Gespräch freundlich oder lass es irgendwie auslaufen. Zum Beispiel in dem du das Thema wechselst. Versuch dir vorzustellen, er wäre ein besonders neugieriger Kollege, den du zwar nicht vor den Kopf stoßen willst, aber den das nichts angeht.

Felis hat deinen Frame gut beschrieben: du benimmst dich als ob du dich mit der Trennung schon abgefunden hast, nun ganz pragmatisch die verbleibende Zeit in der Wohnung so gut wie möglich hinter dich bringen willst aber eigentlich schon in eine Zukunft ohne ihn blickst.

Wegen der Veranstaltung im Februar: ignorieren, nicht ansprechen. Die hast du einfach vergessen. Wenn er fragt ob du mitgehst, kannst du immer noch erstaunt antworten: „Oh, da habe ich gar nicht mehr dran gedacht. Jetzt habe ich schon was anderes ausgemacht.“

Oder du gehst mit, unter bestimmten Umständen könnte das Sinn machen. Das würde ich aber erst kurz zuvor entscheiden.

Glaubst du, du kannst das?

Was mir noch nicht ganz klar ist: wie hast du für dich entschieden? Möchtest du ihn denn zurück? Welche Situationen würdest du dir für den Idealfall wünschen?

Tichonne

Edit: TippFehler
 
Zuletzt bearbeitet:

Lady FlowerPower

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Liebe Tichonne :herz:,

ja, klar, das mit dem Zurückfahren war Sch.....!
Doch angesichts der schwierigen Konstellation, die ich kurz beschrieben hatte, vllt. verständlich.
Es war halt eben die Wahl zwischen Pest und Cholera. Da habe ich kurzerhand die Cholera gewählt.
:rofl:
Davon abgesehen kann man mir zugutehalten, dass ich dieses Jahr sowieso schon zweimal ohne ihn weggefahren bin und zwar ohne einzuknicken. Leider hat das nachhaltiga aber gar nichts gebracht.
Das war im (Früh-)Sommer und er meilenweit emotional von mir entfernt. Vllt.lag es auch daran, dass ich ihm auch dabei viel zu viel Sicherheit gegeben habe, denn er wusste ja, wohin ich fahre und hat dazu tgl. mit mir telefoniert. (Da war sie dann wieder - die Kontrolle!)

Stimmt, ich bin offensichtlich in den entscheidenden Momenten tatsächlich nicht konsequent genug!
Das möchte ich ändern. Dafür muss ich aber auch einen ganzen Sack eigener Verlustaengste über Bord werfen.
Insgesamt fällt es mir schwer, zu glauben, dass er jetzt seine Hauskaufpläne noch einmal über den Haufen wirft, wo er mir gegenüber gefühlsmäßig doch ohnehin schon dermaßen abgelascht ist!
Hinzu kommt, dass er dann doch auch sein Gesicht verloere und das kann ich mir so gar nicht vorstellen, dass er DAS täte.

Ich will nicht so sehr aus dem Naehkaestchen plaudern, denn das, was ich nun schreibe, betrifft ausschließlich ihn und seine Vergangenheit. Ich weiss aber, dass er als junger Mann schon einmal seine damalige Freundin genau dann verlassen hat, als das gemeinsame Sanierungsprojekt eines Hauses gerade abgeschlossen war!

Ob ich ihn wiederhaben möchte? Doch schon, jedoch nur unter bestimmten Bedingungen.
Die müssten so gestaltet sein, dass er sich definitiv zu mir bekennt und sich darum bemüht, dass es mir mit ihm wieder gut geht! Ein Weg hierzu ist die Berücksichtigung meiner Bedürfnisse und generell die Bereitschaft, Kompromisse zu schließen, die nicht nur auf meinem Rücken ausgetragen werden.
Da frage ich mich natürlich schon, wie wahrscheinlich ist das, dass ein Mensch innerhalb kürzester Zeit solch einen Sinneswandel durchlaufen könnte.

Herzliche Grüße,
Lady
 

Tichonne

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Liebe Lady,

erstmal zum Aspekt der Konsequenz: wenn ich meine Sätze so hinschreibe, klingen die manchmal unempathisch. Das ist auch der kurzen Zeit geschuldet, die ich hier bin. Meist bin ich auf zwei, drei Gedanken fokussiert und denke die durch. Ich will nicht nachtreten oder dir das Gefühl gebe, du hast was "falsch" gemacht. Doch du fragst und ich denke, du verdienst eine ehrliche Antwort. Andere Beraterinnen hier sehen das anders, ich schreib dir nur meine Sicht auf die Dinge.

Insgesamt fällt es mir schwer, zu glauben, dass er jetzt seine Hauskaufpläne noch einmal über den Haufen wirft, wo er mir gegenüber gefühlsmäßig doch ohnehin schon dermaßen abgelascht ist!
Ich kann das sehr schwer einschätzen ohne ihn zu kennen. Aber mir blieb in Erinnerung, dass er sich bisher nicht konkret zu Details (Notartermin etc.) geäussert hat. Von daher ist es durchaus möglich, dass er blufft um zu prüfen, wie weit er damit kommt.

Ich weiss aber, dass er als junger Mann schon einmal seine damalige Freundin genau dann verlassen hat, als das gemeinsame Sanierungsprojekt eines Hauses gerade abgeschlossen war!
Das kann aber muss keine Bedeutung für deine aktuelle Situation haben. Ich würde auf derlei Gerede nicht all zu viel geben. Besser, du schaust nach vorne und konzentrierst dich darauf, was für dich gut ist.

Ob ich ihn wiederhaben möchte? Doch schon, jedoch nur unter bestimmten Bedingungen.
Die müssten so gestaltet sein, dass er sich definitiv zu mir bekennt und sich darum bemüht, dass es mir mit ihm wieder gut geht! Ein Weg hierzu ist die Berücksichtigung meiner Bedürfnisse und generell die Bereitschaft, Kompromisse zu schließen, die nicht nur auf meinem Rücken ausgetragen werden.
Es ist gut einen Plan, ein Ziel zu haben. Das erreichst du nur mit Konsequenz. Falls überhaupt. Deshalb wäre ein Plan B auch noch gut :smile:

Da frage ich mich natürlich schon, wie wahrscheinlich ist das, dass ein Mensch innerhalb kürzester Zeit solch einen Sinneswandel durchlaufen könnte.
Die Frage ist berechtigt. Man kann es nur herausfinden wenn man seine Verlustängste enorm ankurbelt. Entweder er wird sein Verhalten ändern um dich zurückzugewinnen oder nicht. Falls ersteres, fragt sich aber auch wie lange das von Dauer sein wird. Vielleicht ist er einfach gewohnt seine Partnerin zu dominieren. Dann werdet ihr immer wieder in solchen Situationen landen.

Tichonne

Edit: Tippfehler
 
Zuletzt bearbeitet:

Lady FlowerPower

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Liebe Tichonne,

ich nehme dir deine Anmerkung zu meiner (Nicht-)Konsequenz überhaupt nicht übel, zumal ich es selbst ja auch so sehe! Und selbstverständlich hoffe ich darauf, hier ehrliche Rückmeldungen zu erhalten. Also alles gut!
:zwinkern:
Ich glaube ansonsten ehrlich gesagt nicht, dass Monsieur blufft. Als ich beispielsweise heute Nachmittag nach Hause gekommen bin, konnte ich mitbekommen, dass er sich irgendwelche Finanzierungsangebote ausgedruckt hat! Der restlichen Schilderungen zum Hauskauf klangen eigentlich auch ganz realistisch. Und gerade eben fragte er mich nach einem Clipboard.
Das benötigt man ja in aller Regel auch dann, wenn man sich irgendwo unterwegs Notizen machen möchte!
:cry

Was deine folgende Einschätzung zur Vergangenheit von Monsieur anbelangt, so hast du recht:

Das kann aber muss keine Bedeutung für deine aktuelle Situation haben. Ich würde auf derlei Gerede nicht all zu viel geben. Besser, du schaust nach vorne und konzentrierst dich darauf, was für dich gut ist.

Abgesehen davon ist er tatsächlich ein sehr dominanter Mann. Vllt. passt das einfach nicht mit uns, denn ich bin halt auch keine Strickliesel, sondern eher rebellisch unterwegs. Dabei aber inkonsequent. :coolwink:
Einen Plan B habe ich leider (noch) nicht, wobei ich dir Recht gebe, dass ein solcher aber wichtig sein kann! Daher hatte ich mir etwas schon überlegt, mir nach einer gewissen Trauerphase selbst eine Immobilie zuzulegen. Doch dann eher eine schöne Wohnung als ein Haus.
Eine andere Idee war, hier weiter zur Miete zu leben und mir eine Wohnung in meiner Heimat zu kaufen. Die könnte ich dann immer selbst nutzen und zugleich als FeWo vermieten.

Solche Gedanken sind momentan jedoch nur eben solche Spiele, denn ich sitze zwar hier und mime die souveräne Frau, die die Trennung voll akzeptiert hat. Aber als ich vorhin in der Stadt unterwegs war, hätte ich eigentlich nur heulen mögen. Es ist so gesehen hoch interessant, wie sehr die eigene Wahrnehmung durch solche Ereignisse in Beschlag genommen und verändert wird.
Echt phänomenal!

Seit heute ist Monsieur wieder sehr 'anhänglich'. Kommt ständig angelaufen, um mich irgendwelche Banalitäten zu fragen. Ob mir nicht kalt sei, woher ich die Rosen hätte, die ich mir vorhin gekauft habe, dass er gleich duschen gehen wolle. Zu guter Letzt kam er an und schickte erst einmal voraus, mich nicht "nerven" zu wollen, aber ob ich schon wüsste, was ich heute essen wolle. Als ich dies verneinte, bat er mich, mir darüber Gedanken zu machen.
Und das ist es, was ich meine. Sobald ich auf Distanz gehe, kommt der mit solchen Dingen um die Ecke.

Ach ja, ich habe nun auch um eine Telefonberatung bei Wolfgang angefragt. Insofern hoffe ich, dass er mir dann auch noch einmal neue Impulse geben kann.

Herzliche Grüße,
Lady
 

Admina Felis

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Seit heute ist Monsieur wieder sehr 'anhänglich'. Kommt ständig angelaufen, um mich irgendwelche Banalitäten zu fragen. Ob mir nicht kalt sei, woher ich die Rosen hätte, die ich mir vorhin gekauft habe, dass er gleich duschen gehen wolle. Zu guter Letzt kam er an und schickte erst einmal voraus, mich nicht "nerven" zu wollen, aber ob ich schon wüsste, was ich heute essen wolle. Als ich dies verneinte, bat er mich, mir darüber Gedanken zu machen.


das klingt doch sehr gut, da kann man drauf aufbauen, Lady.
Bitte ziehe unbedingt den frame 'ich akzeptiere die Trennung und gestalte jetzt mein Leben als Single, breche auf zu neuen Ufern' durch. Du siehst ja, dass schon die Ansätze dessen wirken.

mal sehen, ob er nicht noch anhänglicher wird, wenn es um seinen geplanten Auszug geht (und du keine Anzeichen großen Bedauerns zeigst), bzw. ob und wie weit sich das dann alles verzögert ...

Und das ist es, was ich meine. Sobald ich auf Distanz gehe, kommt der mit solchen Dingen um die Ecke.

ja, das ist doch auch das Wesen der Strategie

Ach ja, ich habe nun auch um eine Telefonberatung bei Wolfgang angefragt. Insofern hoffe ich, dass er mir dann auch noch einmal neue Impulse geben kann.


gute Idee ! :smile:
 

Lady FlowerPower

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Hallo zusammen,

hier ein Update.

Ich habe heute kurzentschlossen eine FeWo in meiner Heimat angemietet, um dort ab morgen über Silvester etwas Abstand zu meinem häuslichen Setting zu bekommen.
Zunächst war ich richtig stolz auf mich, diesen Schritt gegangen zu sein, doch dann holt mich doch immer wieder regelrecht Mitleid mit Monsieur ein. Denn alleine hier herumzuhocken, stelle ich mir echt nicht schön vor, zumal ich ihn mit dieser Entscheidung im Laufe des Tages echt noch richtig überraschen werde.
Bislang hat er lediglich mitbekommen, dass ich mehr oder weniger 'heimlich' telefoniert habe.
Seine stetigen Nachfragen, ob es was Neues gäbe, habe ich daher bislang abschlägig bis ausweichend beantwortet. Dabei komme ich mir schon vor wie das größte A..... der Welt, weil ich mich normalerweise NIEMALS so verhalten würde.

Auf der anderen Seite frage ich mich ernsthaft, warum ich ein solch schlechtes Gewissen gegenüber Monsieur habe, der mit mir in den letzten Monaten ja auch alles andere als ziemperlich umgegangen ist? Der die Beziehung ja beendet hat und damit über keinerlei 'Recht' mehr verfügt, von mir überhaupt noch über irgendetwas mich und mein Leben betreffend informiert zu werden! Der hinter meinem Rücken Fakten geschaffen hat, was den Hauskauf anbelangt und einfach einmal davon ausgeht, dass wir jetzt halt in einer WG leben, bis er auszieht.

@Felis,
danke für deinen letzten Post.
Ich versuche, meinen frame zu halten, auch wenn es mir - s.o. - wirklich nicht leicht fällt.
Zumal er sich heute aufgrund meiner Aktivitäten sowie meiner betonten Freundlichkeit und Unverbindlichkeit schon dreimal erkundigt bzw. angemerkt hat, dass es mir anscheinend "sehr gut" gehen müsse, ich offenbar regelrecht "glücklich" sei. Und DAS wohlgemerkt angesichts unserer Lebensverhältnisse. (Diese letzte Bemerkung kam dann auch schon fast ein bisschen angepisst und leicht provokativ für meinen Geschmack!)

Hierzu habe ich nicht viel gesagt, sondern angefügt, dass "Glück" jetzt schon ein etwas grosses Wort für meine Verfassung sei. Allerdings gehe es mir eigentlich ganz gut. Ich sei zufrieden. Und die derzeitigen Lebensverhältnisse seien eben so, wie sie seien.

Bis hierhin erst einmal.
Ich merke, dass mir so zwischendrin ein paar aufmunternde Worte aus dem Forum ganz gut tun, damit ich mich stärken, für die nächsten Schritte wappnen und bei meinem frame bleiben kann!

Herzliche Grüße,
Lady
 

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