Lieber Wolf,
du bist ja süß!!!!
Als ich heute Morgen deinen Post gelesen habe, bin ich vor Lachen fast vom Sofa gefallen!
Liebe Lili,
das freut mich, dass du an meiner story so interessiert bist!
Deshalb nun also auf vielfachen Wunsch: Vol.-II der 'Lady-Monsieur-Eiertanz-Geschichte'.
(Jetzt fühle ich aber schon ein bisschen Erwartungsdruck, das wisst ihr schon, gell!?)
Es war einmal ein Mann in den besten Jahren
, der es sich partout in den Kopf gesetzt hatte, noch einmal ein Haus zu erwerben. So zog er denn los hinaus in die weite Welt, um das geeignete Objekt zu finden.
Da sich zu dieser Zeit jedoch viele Immobiliendrachen rasant vermehrt hatten und ihr Unwesen trieben, blieb die Suche beschwerlich und über lange Strecken ohne jeden Erfolg.
Erschwerend kam hinzu, dass dieser Mann in den besten Jahren eine Prärielady an seiner Seite hatte, die ja auch so ihre Ansprüche anmeldete. Und diese waren oft etwas anders gestrickt als die des Mannes, einem lonesome Cowboy vom alten Schlag.
Die Monate zogen ins Land, in denen lonesome Rider ständig neue Häuser in Augenschein nahm - allerdings ohne die Prärielady, die derweil ihren eigenen Geschäften nachging, mit ins Kanu zu nehmen. Darunter war so mancher verlassene Saloon in einer Geisterstadt.
Schließlich entfremdeten sich die beiden immer weiter voneinander und vor allen Dingen Prärielady war über das Gebaren von lonesome Rider sehr verletzt. Denn er zeigte ihr mit seiner Suche, dass er sie nicht mehr auf dem Schirm hatte.
Das wiederum führte dazu, dass die Lady ihre Satteltaschen packte, um für viele Monde in einem Wigwam außerhalb des ehemals gemeinsamen Schlafgemaches zu nächtigen. Ausserdem tätigte
sie den einen oder anderen Ausritt ohne den Cowboy, was ihr plötzlich ganz neue Perspektiven eröffnete. Hinzu kam ein Gespräch mit dem großen Häuptling eines zwar fernen, jedoch sehr versierten 'Beziehungsstammmes', der ihr half, sich wieder auf den Weg zurück zu lonesome Cowboy zu begeben. Oder anders herum. Wie man es nimmt!
Das trat sie den Heimritt an und fand einen Mann im besten Alter
vor, der sich zwischenzeitlich auch die einen oder anderen klitzekleinen Gedanken über die Beziehung zur Lady gemacht hatte.
Nun also auf Echtzeit.
Das Hausthema schwehlte ja trotz der Annäherung zwischen Monsieur und mir weiter. Da braucht man sich ja nichts vormachen.
Insofern erwartete ich nach meiner Rückkehr aus dem Jahreswechsel-Urlaub, dass Monsieur in absehbarer Zeit seine Sachen packen würde, um in das Haus zu ziehen, das er beabsichtigte, zu kaufen. So der Stand der Dinge bei meiner Ankunft.
Meine innere Haltung dazu war inzwischen jedoch, dass ich für mich klar hatte: Lasse ihn in Frieden ziehen! Reisende kann man nicht aufhalten. Auf jeden Fall möchte ich mich im Guten trennen! Sollte noch so viel Gefühl zwischen uns sein, dass es reichte, um weiter Kontakt zueinander zu halten, dann müsste man abwarten, wie sich die Dinge entwickeln.
Das war also mein verinnerlichter Frame, den ich versucht habe, zu leben.
Liebe Leute, ihr müsst weiter kristallisieren, denn ich kann jetzt nicht weiterschreiben.
Später mehr. Versprochen!!!
Herzliche Grüße,
Lady