Söckchen
Aktives Mitglied
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- 13 Feb. 2018
- Beiträge
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Hi EW!
Auch wenn es jetzt off-topic ist, aber Mutismus finde ich ein sehr spannendes Thema.
Ich hatte in der Hippotherapie schon Patienten mit Mutismus und es war extrem spannend zu beobachten, wie sehr das Pferd da als Mittler und auch Übersetzer fungiert.
Pferde reagieren ja sehr stark spiegelnd auf minimalste Körpersignale, was Mimik, Körperhaltung, Muskeltonus... angeht und zeigen dann oft sehr deutlich auf, wo der Hase im Pfeffer liegt.
Z. B. bei einem Patienten mit selektivem Mutismus zeigte das Pferd sehr deutlich aversives Verhalten, wenn eine bestimmte dritte Person anwesend war, auch wenn diese scheinbar nicht in die Situation eingebunden war. Das Verhalten von Patient und Pferd war reproduzierbar. So hat die Therapeutin dann langsam aufdröseln können, wie die Dynamik war und was einer der Auslöser bei diesem Patienten war.
Auch ist es passiert, dass Patienten mit scheinbar totalem Mutismus auf einmal mit dem Pferd auch verbal kommunizierten, aber nicht mit anderen Menschen und so.
Das fand ich sehr spannend zu beobachten.
Und auch, wie herausfordend es für mich war, mit diesen Patienten zu interagieren. Dein Gefühl der Selbstgespräche kenne ich daher.
Es hat mir deutlich gezeigt, wie abhängig man doch von verbalen Reaktionen des Gegenüber ist im Alltag, auch wenn wir Pferdemenschen uns ja gerne die nonverbale Kommunikation auf die Fahne schreiben, weil Pferde ja auch nicht sprechen und so.
Echt sehr spannend und interessant!
Sorry fürs off-topic.
Auch wenn es jetzt off-topic ist, aber Mutismus finde ich ein sehr spannendes Thema.
Ich hatte in der Hippotherapie schon Patienten mit Mutismus und es war extrem spannend zu beobachten, wie sehr das Pferd da als Mittler und auch Übersetzer fungiert.
Pferde reagieren ja sehr stark spiegelnd auf minimalste Körpersignale, was Mimik, Körperhaltung, Muskeltonus... angeht und zeigen dann oft sehr deutlich auf, wo der Hase im Pfeffer liegt.
Z. B. bei einem Patienten mit selektivem Mutismus zeigte das Pferd sehr deutlich aversives Verhalten, wenn eine bestimmte dritte Person anwesend war, auch wenn diese scheinbar nicht in die Situation eingebunden war. Das Verhalten von Patient und Pferd war reproduzierbar. So hat die Therapeutin dann langsam aufdröseln können, wie die Dynamik war und was einer der Auslöser bei diesem Patienten war.
Auch ist es passiert, dass Patienten mit scheinbar totalem Mutismus auf einmal mit dem Pferd auch verbal kommunizierten, aber nicht mit anderen Menschen und so.
Das fand ich sehr spannend zu beobachten.
Und auch, wie herausfordend es für mich war, mit diesen Patienten zu interagieren. Dein Gefühl der Selbstgespräche kenne ich daher.
Es hat mir deutlich gezeigt, wie abhängig man doch von verbalen Reaktionen des Gegenüber ist im Alltag, auch wenn wir Pferdemenschen uns ja gerne die nonverbale Kommunikation auf die Fahne schreiben, weil Pferde ja auch nicht sprechen und so.
Echt sehr spannend und interessant!
Sorry fürs off-topic.