Wenn die Hoffnungslosigkeit gewinnt

KeineChance

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Hallo Ihr Mitleidenden, Ihr Starken, Ihr Helfenden,

viel habe ich hier mitgelesen und mitgefiebert, mitgehofft. Viele Tipps mitgenommen und wohl keinen umgesetzt :blush:

Es geht um meine nun zwei Jahre andauernde ON-OFF-Affärre und das obwohl ich nie in eine Affäre rutschen wollte, wie vermutlich so viele von uns.

Als er (Anfang 50) mich (Anfang 40) vor zwei Jahren auf der Arbeit ansprach ( wir sind keine Arbeitskollegen) war ich in einer Beziehung, aber sehr unglücklich. Ich dachte aber nicht über Trennung nach. Er verheiratet,
(10+Jahre?) aber schon seit Monaten war ihm klar, dass er sich trennen wolle.

Wir fanden schnell raus, dass wir für die gleiche Sache brennen und so tauschten wir Kontakdaten aus. Wir schrieben und trafen uns, es wurde schnell vertraut und dann letztendlich auch intim. Nicht lange und er gestand mir, dass er sich in mich verliebt hat. Um mich war es auch schnell geschehen. Ich habe eine solche Liebe bis dahin noch nicht empfunden und so wie er sagt, er auch nicht. Es folgten wunderschöne Dates und unzählige liebevolle Nachrichten. Ich habe ihm dabei klar kommuniziert, dass ich keine Affäre möchte.

Nach 4 Monaten Affäre habe ich mich von meinem Partner getrennt. Bei ihm war immer nur die Rede davon, aber getan hat er es bis heute nicht. Er hat viele Baustellen in seinem Leben (Arbeit, Familie, sein Kind, unzählige Hobbys). Dazu ist er schon lange an einer Depression erkrankt. Er ist unglaublich sensibel, ängstlich und konfliktscheu.

So viele Dinge wurden in Aussicht gestellt aber keine wurden Wirklichkeit.

Immer wieder habe ich ihn gebeten sich zu entscheiden oder irgendetwas zu tun und dann warf er mir vor, dass ich ihm ein Ultimatum stellte. Er beteuerte immer wieder, dass er sich trennt und er weiß, dass er viel Zeit braucht, aber er macht es halt in seinem Tempo. Dann warf mir vor, dass ich ihm nicht vertraue, dass ich an ihm zweifel.


Unzählige Cuts, Zeiten ohne Kontakt folgten, weil ich dieses Gefühl, nur für die schönen Stunden zu reichen nicht mehr ausgehalten habe. Aber ich "kann" auch nicht ohne ihn.

Nach zwei Jahren bekennt er sich immer noch nicht zu mir, das ist nun einmal Fakt und mehr braucht es wohl nicht zur Erklärung. Ich möchte ja auch niemanden an meiner Seite, der mich nicht wirklich will.
Er liebt mich, aber nicht genug um die Konsequenzen einer Trennung in Kauf zu nehmen.

Diese Erkenntnis schmerzt so sehr, weil ich ihn ganz aufrichtig liebe und so sehr gehofft habe, aber er hält seit Jahren an seiner Ehe (wohl schon lange sex- und lieblos) fest. Er hat immer wieder gesagt, dass er seine Frau nicht mehr liebt und irgendwie schmerzt das noch mehr, weil ich es dann noch weniger verstehen kann.

Nun ist es vorbei, denn er lässt sich halt kein Ultimatum stellen (hatte ich auch so nicht getan). Dieser Cut ist endgültig!

Ich weiß gerade nicht, wie ich mit all den Gefühlen von Trauer, Hoffnungslosigkeit, Scham, Verlust je fertig werden soll. Ich fühle mich als hätte ich alles falsch gemacht, als hätte ich nicht gereicht.
Ich suche nach Erklärungen und weiß, dass es dafür keine gibt, die diesen Schmerz besser machen.

Ich wünsche mir, dass wir zusammen sind, aber ich sehe auch, dass er das nicht möchte.

Ich danke Euch, wenn Ihr meiner Geschichte Eure Zeit geschenkt habt.

LG KeineChance
 

Amaryllis

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Liebe Keine Chance,

willkommen hier bei uns !

wie lange ist denn Euer "endgültiger" Cut nun her?

Zunächst einmal: du bist gut so wie du bist. Eine Affäre hat wunderbare Momente...aber dann kommen diese Zweifel an sich selbst, die einen regelrecht lähmen können. Sie sind jedoch unbegründet....mit Sicherheit hast du liebe Menschen um Dich, die Dich mögen und wollen wie du bist?

DU bist nicht schuld, dass AM nicht voran kommt. Es liegt bei ihm. Vielleicht "will" er sich trennen aber kann es einfach nicht. Weil er die Kraft dazu nicht hat. Die Angst ihn hindert und seine Krankheit Depression obendrauf definitiv nicht förderlich ist für so einen Kraftakt. Es liegt nicht an Dir !

Lass Dich mal drücken.


Ama
 
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KeineChance

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Liebe Keine Chance,

willkommen hier bei uns !

wie lange ist denn Euer "endgültiger" Cut nun her?

Zunächst einmal: du bist gut so wie du bist. Eine Affäre hat wunderbare Momente...aber dann kommen diese Zweifel an sich selbst, die einen regelrecht lähmen können. Sie sind jedoch unbegründet....mit Sicherheit hast du liebe Menschen um Dich, die Dich mögen und wollen wie du bist?

DU bist nicht schuld, dass AM nicht voran kommt. Es liegt bei ihm. Vielleicht "will" er sich trennen aber kann es einfach nicht. Weil er die Kraft dazu nicht hat. Die Angst ihn hindert und seine Krankheit Depression obendrauf definitiv nicht förderlich ist für so einen Kraftakt. Es liegt nicht an Dir !

Lass Dich mal drücken.


Ama
Hallo Ama,

erst einmal Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast und Danke für Deine wertvollen Worte.
Ich habe Deinen Strang verfolgt und finde es bewundernswert wie Du die Situation meisterst, wie Du aus dieser Situation erwachsen bist.

Ich habe ihn gestern gefragt, ob er nachempfinden kann, wie es ist, dass er sich nicht zu mir bekennt und dass ich mir nur Klarheit wünsche, egal was es für mich bedeutet! Darauf schrieb er: Ein Ultimatum?
Ich habe erwidert, wenn er nach all der Zeit mein Bedürfnis nach einem Plan, einer Lösung so empfindet, kann ich daran leider nichts ändern. (Ich war so gekränkt)
Er hat mir mal gesagt, sollte ich ihm ein Ultimatum stellen, ist er weg!

Und vielleicht ist es ja auch gut so, aber es tut so weh...ich starre auf mein Handy und hoffe, dass er sich meldet :blush:

Eskaliert ist es eigentlich schon vorher:
Er wollte in seiner Mittagspause vorbeikommen und wir wollten kochen.
Er hat gefragt, ob er noch etwas mitbringen solle und ich schrieb darauf, dass mein Sohn sonst nochmal losfahren kann, wenn etwas fehlen sollte.

Er fragte, ob Sohnemann denn zu Hause wäre und dass wir ihn dann losschicken sollten. Die Nachricht war dann mit einem Zwinkersmiley versehen.

Ich schrieb zurück: Ja, er wohnt hier und, dass es ja kein Problem wäre, wenn mein Sohn stört, dann könnte ich ja zu ihm kommen und wir könnten dort kochen. Ich wäre gleich bei ihm.

Er stand dann in Rekordzeit vor meiner Tür. Und da ging es los, mit meinen Vorwürfen, dass ich nicht einfach zu ihm kann, ihn nicht einfach anrufen kann. Das alles habe ich nicht, alles findet hier im Verborgenen bei mir statt und dann soll ich meinen Sohn noch wegschicken, damit wir dann schnell ungestört Sex haben können!
Wir hatten das Thema mit dem Wegschicken schon des Öfteren.
Ich bin mittlerweile so angespannt, dass eine solche Situation so ausartet! Ich kenne mich so gar nicht :'( Kennt Ihr das?


Ja, das mit dem Selbstwert in und nach einer Affäre ist so eine Sache...ich glaube man muss es ganz weit zurückschrauben, sonst könnte man es ja nicht aushalten, die "Zweite" zu sein.
Ich hadere auf der einen Seite mit mir, dass ich nicht eher "ausgestiegen" bin, denn wir hatten uns ja schon häufiger getrennt und dass ich ihm so Druck gemacht habe, denn er ist nun einmal auch sehr krank.
 
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Admin Wolfgang

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Hallo KeineChance,

diesen Begrüßungstext schreiben wir allen neuen Mitgliedern.

Herzlich willkommen im Beziehungskummer-Forum und speziell im Affärenforum!

Aufgrund von wiederkehrenden Missverständnissen und Spannungszuständen, welche das Affärenforum betreffen, bitten wir Dich darum, dir die folgenden Links durchzulesen und zu beachten, so dass ein konstruktives und möglichst reibungsloses Miteinander möglich ist:

Besonders wichtig sind uns die Regeln und Hinweise für das Affärenforum: (klick)

Ein bisschen Forumsphilosophie von Wolfgang, dem Gründer des Forums: (klick)

Thema Eingangspost: (klick)

Starthilfe für neue Mitglieder: Hier bekommst Du als erste Sofortmaßnahme, Informationen, was Du zum Start im Forum wissen solltest, was Dich erwartet und wie Dir geholfen werden kann. Somit kannst Du die Zeit, bis Du die ersten Antworten in Deiner Geschichte bekommst, sinnvoll nutzen und Du wirst viel Wissen finden, das Dir helfen wird (klick).

Hilfreich ist es auch, wenn Du Dir den Text zur Kristallisation (klick) sowie Wolfgangs Texte auf der Hauptseite (besonders zum Mann-Frau-Konflikt, klick) durchliest.

Es ist einerseits verständlich, wenn du dich in deinem Kummer intensiv mit deiner Liebesgeschichte beschäftigst. Jedoch löst diese intensive und oft sorgenvolle Beschäftigung mit deinem OdB (= Objekt der Begierde) dein Problem nicht automatisch. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du dich darüber hinaus ablenkst und unbedingt zu einem großen Teil den Fokus auf dein Wohlgefühl (unabhängig von deiner Liebesgeschichte) richtest. Hierzu eignet sich folgender Strang:
"Aktives 'Warten' - die Positivspirale".

Dieses Forum ist kein Selbstbedienungsladen, sondern eine Selbsthilfegruppe. Wenn Du ausreichend Feedback von den anderen willst, musst Du Dich auch in anderen Strängen an der Diskussion beteiligen. Beteilige Dich an anderen Geschichten, auch wenn Du KEIN Experte bist – Trost und Verständnis helfen den meisten Usern. Und wenn Du das tust, wird Dir auch eher geholfen und Du bekommst schneller Antworten in Deiner Geschichte. Ebenso hilft es, allein durch das Lesen, Ratschläge und wertvolle Tipps zu erhalten. Du wirst viele Parallelen zu Deiner Geschichte finden.

Kommunikation zwischen dir und dem AM oder OdB stelle bitte in Fettschrift ein; deine Berater können sich so schneller orientieren und somit effektiver bei einem Antworttext helfen.

Bitte achte darauf, dass du die Kommunikation deines AM's stehen lässt und nicht sofort editierst - denn dann hätte keiner was davon: Weder deine Berater im Strang können sich schnell orientieren, noch haben Mitleser die Gelegenheit, etwas zu lernen.

Viele Grüße

Wolfgang aus dem Team

Ps: Auch bei Affärenbeziehungen ist Wolfgang's E-Book sehr zu empfehlen, weil es anschaulich die Psychodynamik von Mann und Frau beschreibt und wie man es anstellt eine verrutschte Beziehungsmacht wieder auszugleichen.
 

Angel7.0

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Liebe keine Chance, herzlich willkommen in diesem Forum!

Das Du so sehr an Dir zweifelst, das Gefühl hast nicht gereicht zu haben, die Fehler bei Dir suchst...liebe keine Chance , Du warst UND BIST "genug" !! Das Wort GENUG finde ich schon nicht genug!

Eine Depression ist kein Beinbruch, man sieht und fühlt den Gips nicht, kann dem Betroffenem nicht die Treppe rauf oder runter helfen!
Manchmal sind deren Schmerzen für uns nicht erfassbar, man erahnt sie und kann nicht helfen!

Nimm Dir und Euch den Druck! Kümmere Dich um Dich, was Dir gut tut!

LG Angel
 

HannahMaria

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Hallo liebe Keine Chance,

es ist mutig, dass du hier deine Geschichte erzählst.

Ich glaube, wenn man über zwei Jahre immer wieder zueinander findet und nicht loslässt sind Gefühle vorhanden.

Du erzählst, dass dein AM Depressionen hat. Weißt du, wie schwer diese sind? In welcher Stufe sie eingeordnet sind? Wie lange ist er an Depressionen erkrankt? Sind diese chronisch? Nimmt er Medikamente dagegen?

Ich denke, dass man Depressionen nicht unterschätzen sollte und dass diese einen Menschen auch "anders" machen können bzw. fühlen lassen können.

Sei stark und du bist gut so wie du bist.

Liebe Grüße :)
 

KeineChance

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Hallo KeineChance,

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Es ist einerseits verständlich, wenn du dich in deinem Kummer intensiv mit deiner Liebesgeschichte beschäftigst. Jedoch löst diese intensive und oft sorgenvolle Beschäftigung mit deinem OdB (= Objekt der Begierde) dein Problem nicht automatisch. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du dich darüber hinaus ablenkst und unbedingt zu einem großen Teil den Fokus auf dein Wohlgefühl (unabhängig von deiner Liebesgeschichte) richtest. Hierzu eignet sich folgender Strang:
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Kommunikation zwischen dir und dem AM oder OdB stelle bitte in Fettschrift ein; deine Berater können sich so schneller orientieren und somit effektiver bei einem Antworttext helfen.

Bitte achte darauf, dass du die Kommunikation deines AM's stehen lässt und nicht sofort editierst - denn dann hätte keiner was davon: Weder deine Berater im Strang können sich schnell orientieren, noch haben Mitleser die Gelegenheit, etwas zu lernen.

Viele Grüße

Wolfgang aus dem Team

Ps: Auch bei Affärenbeziehungen ist Wolfgang's E-Book sehr zu empfehlen, weil es anschaulich die Psychodynamik von Mann und Frau beschreibt und wie man es anstellt eine verrutschte Beziehungsmacht wieder auszugleichen.
Danke, Wolfgang!
 

KeineChance

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Liebe keine Chance, herzlich willkommen in diesem Forum!

Das Du so sehr an Dir zweifelst, das Gefühl hast nicht gereicht zu haben, die Fehler bei Dir suchst...liebe keine Chance , Du warst UND BIST "genug" !! Das Wort GENUG finde ich schon nicht genug!

Eine Depression ist kein Beinbruch, man sieht und fühlt den Gips nicht, kann dem Betroffenem nicht die Treppe rauf oder runter helfen!
Manchmal sind deren Schmerzen für uns nicht erfassbar, man erahnt sie und kann nicht helfen!

Nimm Dir und Euch den Druck! Kümmere Dich um Dich, was Dir gut tut!

LG Angel
Liebe Angel,

Danke für deine Worte!
Ja, er leidet an einer agitierten Depression, diese ist noch schwerer wahrzunehmen, denn diese Erkrankten haben keinen verminderten Antrieb; eher im Gegenteil.

Ich schäme mich sehr, dass ich ihn so Druck gemacht habe, ihn so fertig gemacht haben obwohl ich weiß, dass er depressiv ist.
Ich glaube ich war/bin so dünnhäutig, dass er gar nichts mehr richtig machen konnte.

Der Druck ist ja nun raus, er wird sich nicht mehr melden, ganz sicher! Und ich glaube das Beste ist es auch für ihn, wenn ich es auch nicht mehr tue.

Ich weiß bloß gerade nicht, wie ich mit diesem Verlust und dieser Trauer zurechtzukommen soll.

LG KeineChance
 

KeineChance

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Hallo liebe Keine Chance,

es ist mutig, dass du hier deine Geschichte erzählst.

Ich glaube, wenn man über zwei Jahre immer wieder zueinander findet und nicht loslässt sind Gefühle vorhanden.

Du erzählst, dass dein AM Depressionen hat. Weißt du, wie schwer diese sind? In welcher Stufe sie eingeordnet sind? Wie lange ist er an Depressionen erkrankt? Sind diese chronisch? Nimmt er Medikamente dagegen?

Ich denke, dass man Depressionen nicht unterschätzen sollte und dass diese einen Menschen auch "anders" machen können bzw. fühlen lassen können.

Sei stark und du bist gut so wie du bist.

Liebe Grüße :)
Liebe HannahMaria,
Danke für deine Worte!
Ja, Gefühle sind definitiv da, so wie nie zuvor.
Er leidet schon lange an Depressionen, also chronisch. Er war 2017 mehrwöchig in einer Klink, totaler Zusammenbruch mit den dunkelsten Gedanken.
Als ich ihn 2019 kennengelernt habe, hatte ihn seine EF zum Therapeuten geschickt, weil er wohl wieder abrutschen, diese Therapie hat er aber nach drei Sitzungen abgebrochen. Seit Anfang diesen Jahres hat wieder einen Therapeuten.
Antidepressiva nimmt er nicht mehr.
Er hat mir mal versucht zu erklären warum er sich nicht trennen kann, er hat Angst mit dem Gefühl des Versagens nicht klarzukommen, dass er dann wieder in so eine tiefe Depression abrutscht, dass er sich so perspektivlos fühlt. Man sollte dazu wissen, dass die EF an einer Angststörung leidet, diese hat sie quasi schon mit in die Ehe gebracht.
Und trotz all dieses Wissens, mache ich ihn so runter...was soll ich denn jetzt bloß tun?
LG
 
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Grasgrün

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Hallo Keine Chance,

es tut mir sehr leid, dass Du gerade durch diese Jammertal läufst! Fühl Dich verstanden und gedrückt :smile:
was soll ich denn jetzt bloß tun?
Erstmal empfehle ich Dir Deine Selbstvorwürfe mal in den Schrank zu stellen und den gut abzuschließen :zwinkern:
Depressionen sind's fürchterlich und kaum in den Griff zu bekommen- leider... Und.. sie machen Co-abhängig.
Du kannst nicht alle Deine Wünsche hinten an stellen um es AM alles recht zu machen, weil er schon genug unter dieser Krankheit leidet. Weil was passiert? Du leidest. Und gut ist das nicht.:cry

Mach mal das Köpfchen bißchen hoch! :brav: ich denke den allermeisten ist schon der Kragen geplatzt::: und Du schreibst selbst, musste mal raus.

Meine persönliche Überzeugung ist, der kommt wieder.

Dauert vielleicht etwas bis dahin. Was aber auch nicht so schlecht ist. Bis dahin könntest du doch mal für Dich sortieren...
Was erhoffst Du Dir auf lange Sicht? Wie realistisch ist es, dass sich die Hoffnungen bestätigen?
Wie geht es Dir damit? Wie würde es Dir auf lange Sicht ohne gehen.
Wass bist Du bereit zu tragen und wo möchtest Du auf keinen Fall Abstriche machen? Und so weiter...:zwinkern:

Die Verlustangst vernebelt alles, da bist Du nicht alleine damit:brav:.

Aber ich würde Dir mit ner dicken Umarmung empfehlen dich kräftig auszuweinen, durchzuatmen und Dich zu sortieren... Und zwar in Ruhe.. Und mit Abstand zu AM.

Nimm Dir die Zeit für Dich...ganz bewusst. Es ist noch nicht aller Tage Abend würde ich vermuten. Bis dahin wäre es doch super, Du wüsstest ganz genau wo DU in dieser Sache stehst:smile:
:namaste:
 
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maimai

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Hallo liebe KeineChance,
habe deine Geschichte nun auch gelesen und schicke dir aus der Ferne erstmal eine dicke Umarmung!

Bei ihm war immer nur die Rede davon, aber getan hat er es bis heute nicht. Er hat viele Baustellen in seinem Leben (Arbeit, Familie, sein Kind, unzählige Hobbys).

Das kenne ich (aber auch einige andere hier) nur allzu gut.
Auch das mit den Baustellen. Aber die hat jeder von uns ab einem gewissen Alter.
Zumindest die Meisten. Und natürlich sind diese "Baustellen" erstmal ein Grund nichts zu überstürzen. Aber bei 2 Jahren oder mehr redet man nicht von überstürzen.

So viele Dinge wurden in Aussicht gestellt aber keine wurden Wirklichkeit.

Auch das kenne ich. Irgendwann muss man anfangen nur noch die Taten zu sehen.
Da wird man schnell feststellen, dass es davon gar nicht so viele gibt.
Mein ExAM war was das angeht wie deiner. Versprechungen über Versprechungen, aber in 2 Jahren tat sich nichts.
Wir hatten auch ganz viele Cuts, aber vorwärts ging es bei uns nie.
Es macht einen nur fertig und mürbe.

Immer wieder habe ich ihn gebeten sich zu entscheiden oder irgendetwas zu tun und dann warf er mir vor, dass ich ihm ein Ultimatum stellte. Er beteuerte immer wieder, dass er sich trennt und er weiß, dass er viel Zeit braucht, aber er macht es halt in seinem Tempo. Dann warf mir vor, dass ich ihm nicht vertraue, dass ich an ihm zweifel.

Bitte entschuldige bzw entschuldigt, aber da wurde ich jetzt etwas ärgerlich als ich das gelesen habe.
Ich weiß, eine Affäre ist eine Risiko, das man bewusst eingeht als AF. Absolut.
Die AF weiß, dass es da eine EF gibt. Man steht als AF an zweiter Stelle und sollte letztendlich keine Forderungen stellen.

In einigen Fällen sehe ich das allerdings etwas anders. Und zwar wenn der AM konkret Versprechungen und Pläne macht.
Wenn eine Frau sich auf einen Mann einlässt, weil er ihr sagt, dass er mit ihr zusammen sein will, sich zu Hause trennt etc.
Dann kann sie das von dem Mann auch erwarten. Umgekehrt ja auch.

Ich sehe solche Affären immer so, dass die AM und die AF im selben Boot sitzen.
Man verspricht sich diesen oft harten Weg gemeinsam zu gehen und da muss man sich einfach auf den anderen verlassen können.

Nach zwei Jahren bekennt er sich immer noch nicht zu mir, das ist nun einmal Fakt und mehr braucht es wohl nicht zur Erklärung.

So sieht es auch. 2 Jahre. Das ist unheimlich lange. Er hat es sich eher bequem gemacht.

Nun ist es vorbei, denn er lässt sich halt kein Ultimatum stellen (hatte ich auch so nicht getan). Dieser Cut ist endgültig!

Sogar wenn du ihm eins gestellt hast finde ich es persönlich legitim.
Er hat dich ja 2 Jahre mit Versprechungen in der Warteposition gehalten.
Dass es dir irgendwann reicht ist doch klar.
Wie ich schon geschrieben habe...ich sehe da auf jeden Fall einen Unterschied was Affären angeht. Wird klar kommuniziert " ich trenne mich nicht, weiß nicht ob ich mich trenne etc.", dann ist das ok.
Aber wenn jemand von Anfang an sagt, dass er sich trennt und einen damit bewusst festhält, dann kann man es irgendwann auch erwarten.

KeineChance, hätte in diesen 2 Jahren ja auch schon jemanden anderen kennenlernen oder ihr Leben anders gestalten können. Aber nein, der AM versprach und verspricht ja Dinge, also bleibt ihr Herz verschlossen für andere und sie wartet.

Wahrscheinlich ist es strategisch total falsch, aber ich finde, in solchen Fällen kann man auch Druck machen. Naja was heißt Druck...letztendlich sagt man ja nur, man macht nicht mehr weiter, wenn AM sich nicht von EF trennt.
Das ist doch eher die logische Konsequenz und sollte dem AM auch klar sein.

Du liebe KeineChance, willst ja auch nur irgendwann mal wissen in welche Richtung dein Weg nun weiter geht. Ein wenig Planen können sollte man sein Leben schon.

Ich weiß gerade nicht, wie ich mit all den Gefühlen von Trauer, Hoffnungslosigkeit, Scham, Verlust je fertig werden soll. Ich fühle mich als hätte ich alles falsch gemacht, als hätte ich nicht gereicht.
Ich suche nach Erklärungen und weiß, dass es dafür keine gibt, die diesen Schmerz besser machen.

Mensch das tut mir so leid. Aber das ist etwas was wirklich nur die Zeit regeln kann.
Du musst durch diesen Schmerz einmal durch....aber dann wird es dir besser gehen.
Tu Dinge die dir gut tun. Bald ist Frühling und sogar die Coronamaßnahmen sollen gelockert werden. Das Leben beginnt also so langsam wieder.
Genieß es. :)

Ich habe ihn gestern gefragt, ob er nachempfinden kann, wie es ist, dass er sich nicht zu mir bekennt und dass ich mir nur Klarheit wünsche, egal was es für mich bedeutet! Darauf schrieb er: Ein Ultimatum?

Oh man sorry, aber was ein Typ. Wirkt etwas manipulativ. Klar ist das ein Ultimatum.
Will er dich jetzt immer anzicken (und so eine Antwort ist anzicken), wenn du mit dem Thema kommst oder sagst, dass du traurig bist? Damit erreicht er nur, dass du das nicht mehr ansprichst.

Ich hadere auf der einen Seite mit mir, dass ich nicht eher "ausgestiegen" bin, denn wir hatten uns ja schon häufiger getrennt und dass ich ihm so Druck gemacht habe, denn er ist nun einmal auch sehr krank.

Ja Depressionen sind eine schlimme Sache. Ich selbst kenne das von mir nicht, sehr wohl aber schon mal depressive Phasen durch den Stress der letzten Jahre.
Aber im Umfeld kenne ich Menschen die darunter leiden. Und nein schön ist es nicht.
Ich kenne mich aber an sich nicht damit aus und möchte auch nichts Falsches schreiben. Nur finde ich seinen Umgang mit dir trotz Depression nicht gut.
Auch diese Story mit dem Sohn wegschicken und wie er dann reagiert hat.
Oder auch seine "Ein Ultminatim?" Antwort.
Das hat für mich was Überhebliches und Manipulatives, was dir auf Dauer sicher nicht gut tun wird.

Sollte es mit seiner Depression wirklich so sein, dann möchte ich aber nicht in seiner Haut stecken und dann kann man für ihn nur hoffen, dass ihm irgendwann geholfen werden kann.

Ich schäme mich sehr, dass ich ihn so Druck gemacht habe, ihn so fertig gemacht haben obwohl ich weiß, dass er depressiv ist.
Ich glaube ich war/bin so dünnhäutig, dass er gar nichts mehr richtig machen konnte.

Quatsch, nein. Nach 2 Jahren ist das Faß auch bei dir einfach mal voll. Ihr hattet ja noch die vielen Cuts. Dieses gefühls Auf und Ab geht an die Substanz.
Mein ExAM und ich hatten das auch. Irgendwann geht es einfach nicht mehr.
Auch deine Seele leidet und sie merkt, dass es so nicht mehr weiter geht für dich.
Deshalb bist du so "dünnhäutig". Wobei ich es gar nicht so dünnhäutig finde.
Deine Grenzen sind einfach erreicht und die setzt du nun...sogar unbewusst.

Das ist dein Selbstschutz und das ist gut so. Übrigens zeigt das, dass du auf jeden Fall noch etwas an Selbstwert besitzt. Und es wird immer mehr...warte ab.

Ich an deiner Stelle würde es jetzt durchziehen mit dem Cut.
Auch für deinen AM. Denn so eine Dreieckskonstellation ist sicherlich auch für sein Seelenwohl nicht förderlich.
Du musst zur Ruhe kommen und er muss das auch.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

LG
Maimai
 

KeineChance

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es tut mir sehr leid, dass Du gerade durch diese Jammertal läufst! Fühl Dich verstanden und gedrückt :smile:

Erstmal empfehle ich Dir Deine Selbstvorwürfe mal in den Schrank zu stellen und den gut abzuschließen :zwinkern:
Depressionen sind's fürchterlich und kaum in den Griff zu bekommen- leider... Und.. sie machen Co-abhängig.
Du kannst nicht alle Deine Wünsche hinten an stellen um es AM alles recht zu machen, weil er schon genug unter dieser Krankheit leidet. Weil was passiert? Du leidest. Und gut ist das nicht.:cry

Mach mal das Köpfchen bißchen hoch! :brav: ich denke den allermeisten ist schon der Kragen geplatzt::: und Du schreibst selbst, musste mal raus.

Meine persönliche Überzeugung ist, der kommt wieder.

Dauert vielleicht etwas bis dahin. Was aber auch nicht so schlecht ist. Bis dahin könntest du doch mal für Dich sortieren...
Was erhoffst Du Dir auf lange Sicht? Wie realistisch ist es, dass sich die Hoffnungen bestätigen?
Wie geht es Dir damit? Wie würde es Dir auf lange Sicht ohne gehen.
Wass bist Du bereit zu tragen und wo möchtest Du auf keinen Fall Abstriche machen? Und so weiter...:zwinkern:

Die Verlustangst vernebelt alles, da bist Du nicht alleine damit:brav:.

Aber ich würde Dir mit ner dicken Umarmung empfehlen dich kräftig auszuweinen, durchzuatmen und Dich zu sortieren... Und zwar in Ruhe.. Und mit Abstand zu AM.

Nimm Dir die Zeit für Dich...ganz bewusst. Es ist noch nicht aller Tage Abend würde ich vermuten. Bis dahin wäre es doch super, Du wüsstest ganz genau wo DU in dieser Sache stehst:smile:
:namaste:
Hallo Grasgrün,
auch dir Danke für deine Meinung und Gedanken zu meinem Dilemma!

Ich habe Co-Abhänigkeit und Depressionen nie in Zusammenhang gebracht und werde mich dazu mal einlesen!

Es stimmt schon, dass ich in meinem Leben immer die "Retterin" die "Verantwortliche" war, ob bei meinen Eltern oder in Beziehungen! Und mein zweiter Name ist Verlustangst :lach:

Ich war manchmal wütend auf ihn, weil ich dachte, dass ich nur sein Antidepressivum bin. Bei mir fühlt er sich lebendig, begehrt, kraftvoll, Sexualität spielte wieder eine Rolle in seinem Leben, er bekam Selbstwert, aber für mich ging es ja um mehr.

Was ich will/wollte? Eine ganz normale Liebesbeziehung mit ihm.
Was ich nicht mehr will? Das fünfte Rad am Wagen sein, "verheimlicht" werden, kein Kopfkino mehr, keine Selbstzweifel, kein ständiges "über-ihn-nachdenken" mehr

Ich denke nicht, dass er sich trennen wird oder kann.
Ich muss jetzt durch diesen Schmerz und die Verlustangst durch und darf nicht schwach werden, wieder Kontakt zu ihm aufzunehmen!
Er wird sich nicht mehr melden, das weiß ich ganz gewiss.


LG KeineChance
 
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cinderella01

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Hallo Keine Chance, ich kann dich gut verstehen, sitze im selben Boot.
Mir wurde mal gesagt, für das KK und Selbstzweifel bin ich selbst verantwortlich.
Vielleicht hat er es bei dir angestoßen, das du mal selbst darüber nachdenkt, warum du Selbstzweifel hast?
 

KeineChance

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Hallo liebe KeineChance,
habe deine Geschichte nun auch gelesen und schicke dir aus der Ferne erstmal eine dicke Umarmung!


Das kenne ich (aber auch einige andere hier) nur allzu gut.
Auch das mit den Baustellen. Aber die hat jeder von uns ab einem gewissen Alter.
Zumindest die Meisten. Und natürlich sind diese "Baustellen" erstmal ein Grund nichts zu überstürzen. Aber bei 2 Jahren oder mehr redet man nicht von überstürzen.



Auch das kenne ich. Irgendwann muss man anfangen nur noch die Taten zu sehen.
Da wird man schnell feststellen, dass es davon gar nicht so viele gibt.
Mein ExAM war was das angeht wie deiner. Versprechungen über Versprechungen, aber in 2 Jahren tat sich nichts.
Wir hatten auch ganz viele Cuts, aber vorwärts ging es bei uns nie.
Es macht einen nur fertig und mürbe.



Bitte entschuldige bzw entschuldigt, aber da wurde ich jetzt etwas ärgerlich als ich das gelesen habe.
Ich weiß, eine Affäre ist eine Risiko, das man bewusst eingeht als AF. Absolut.
Die AF weiß, dass es da eine EF gibt. Man steht als AF an zweiter Stelle und sollte letztendlich keine Forderungen stellen.

In einigen Fällen sehe ich das allerdings etwas anders. Und zwar wenn der AM konkret Versprechungen und Pläne macht.
Wenn eine Frau sich auf einen Mann einlässt, weil er ihr sagt, dass er mit ihr zusammen sein will, sich zu Hause trennt etc.
Dann kann sie das von dem Mann auch erwarten. Umgekehrt ja auch.

Ich sehe solche Affären immer so, dass die AM und die AF im selben Boot sitzen.
Man verspricht sich diesen oft harten Weg gemeinsam zu gehen und da muss man sich einfach auf den anderen verlassen können.



So sieht es auch. 2 Jahre. Das ist unheimlich lange. Er hat es sich eher bequem gemacht.



Sogar wenn du ihm eins gestellt hast finde ich es persönlich legitim.
Er hat dich ja 2 Jahre mit Versprechungen in der Warteposition gehalten.
Dass es dir irgendwann reicht ist doch klar.
Wie ich schon geschrieben habe...ich sehe da auf jeden Fall einen Unterschied was Affären angeht. Wird klar kommuniziert " ich trenne mich nicht, weiß nicht ob ich mich trenne etc.", dann ist das ok.
Aber wenn jemand von Anfang an sagt, dass er sich trennt und einen damit bewusst festhält, dann kann man es irgendwann auch erwarten.

KeineChance, hätte in diesen 2 Jahren ja auch schon jemanden anderen kennenlernen oder ihr Leben anders gestalten können. Aber nein, der AM versprach und verspricht ja Dinge, also bleibt ihr Herz verschlossen für andere und sie wartet.

Wahrscheinlich ist es strategisch total falsch, aber ich finde, in solchen Fällen kann man auch Druck machen. Naja was heißt Druck...letztendlich sagt man ja nur, man macht nicht mehr weiter, wenn AM sich nicht von EF trennt.
Das ist doch eher die logische Konsequenz und sollte dem AM auch klar sein.

Du liebe KeineChance, willst ja auch nur irgendwann mal wissen in welche Richtung dein Weg nun weiter geht. Ein wenig Planen können sollte man sein Leben schon.



Mensch das tut mir so leid. Aber das ist etwas was wirklich nur die Zeit regeln kann.
Du musst durch diesen Schmerz einmal durch....aber dann wird es dir besser gehen.
Tu Dinge die dir gut tun. Bald ist Frühling und sogar die Coronamaßnahmen sollen gelockert werden. Das Leben beginnt also so langsam wieder.
Genieß es. :)



Oh man sorry, aber was ein Typ. Wirkt etwas manipulativ. Klar ist das ein Ultimatum.
Will er dich jetzt immer anzicken (und so eine Antwort ist anzicken), wenn du mit dem Thema kommst oder sagst, dass du traurig bist? Damit erreicht er nur, dass du das nicht mehr ansprichst.



Ja Depressionen sind eine schlimme Sache. Ich selbst kenne das von mir nicht, sehr wohl aber schon mal depressive Phasen durch den Stress der letzten Jahre.
Aber im Umfeld kenne ich Menschen die darunter leiden. Und nein schön ist es nicht.
Ich kenne mich aber an sich nicht damit aus und möchte auch nichts Falsches schreiben. Nur finde ich seinen Umgang mit dir trotz Depression nicht gut.
Auch diese Story mit dem Sohn wegschicken und wie er dann reagiert hat.
Oder auch seine "Ein Ultminatim?" Antwort.
Das hat für mich was Überhebliches und Manipulatives, was dir auf Dauer sicher nicht gut tun wird.

Sollte es mit seiner Depression wirklich so sein, dann möchte ich aber nicht in seiner Haut stecken und dann kann man für ihn nur hoffen, dass ihm irgendwann geholfen werden kann.



Quatsch, nein. Nach 2 Jahren ist das Faß auch bei dir einfach mal voll. Ihr hattet ja noch die vielen Cuts. Dieses gefühls Auf und Ab geht an die Substanz.
Mein ExAM und ich hatten das auch. Irgendwann geht es einfach nicht mehr.
Auch deine Seele leidet und sie merkt, dass es so nicht mehr weiter geht für dich.
Deshalb bist du so "dünnhäutig". Wobei ich es gar nicht so dünnhäutig finde.
Deine Grenzen sind einfach erreicht und die setzt du nun...sogar unbewusst.

Das ist dein Selbstschutz und das ist gut so. Übrigens zeigt das, dass du auf jeden Fall noch etwas an Selbstwert besitzt. Und es wird immer mehr...warte ab.

Ich an deiner Stelle würde es jetzt durchziehen mit dem Cut.
Auch für deinen AM. Denn so eine Dreieckskonstellation ist sicherlich auch für sein Seelenwohl nicht förderlich.
Du musst zur Ruhe kommen und er muss das auch.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

LG
Maimai

Maimai, deine Worte sind Balsam! Immer wenn solche Gedanken aufflammten, habe ich gedacht, so darf ich nicht denken, denn ich muss ihm vertrauen, ich muss Rücksicht nehmen, darf nicht zweifeln.

Ich habe mich nur auf ihn eingelassen, weil es sich für mich so angehört hat, als wäre er schon im "Trennungsprozess". Es kam dann aber plötzlich und unerwartet zu einer gravierenden Lebensveränderung bei ihm und ich konnte absolut verstehen, dass die Trennung erst einmal auf Eis gelegt wurde -so zumindest habe ich gedacht-. Ich habe gleich gesagt, dass ich nicht für eine Affäre zu haben bin.
Er beteuert immer wieder er trennt sich und das wäre kein Tauschgeschäft, er würde sich auch trennen, wenn es mich nicht geben würde.

Tja, und dann passierte nichts mehr, im Gegenteil! Die eheliche Wohnung wurde aufwendig umgebaut, Urlaube geplant und begangen (natürlich immer wirklich der letzte gemeinsame Urlaub).
Ja, Maimai ich habe deine Geschichte verfolgt und erkenne viele Parallelen.

Ich habe allerdings sehr schnell Druck gemacht. :'( Ich bin für Wahrheit und Klarheit, denn damit kann ich dann umgehen. Es hätte weh tun können, aber ich hätte mir dann keine Hoffnung mehr machen brauchen, denn das finde ich nämlich am Schlimmsten.
Ich hatte das Gefühl es müssen immer wieder neuen Bedingungen erfüllt werden, damit er sich trennen kann, aber ob diese von ihm, ihr oder mir erfüllt werden müssen blieb unklar.
Wenn man sich in so einer Konstellation befindet, verliert man die Selbstwirkung und somit die "Kontrolle", daraus resultiert dann das Gefühl der Ohmacht!
 
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KeineChance

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Hallo Keine Chance, ich kann dich gut verstehen, sitze im selben Boot.
Mir wurde mal gesagt, für das KK und Selbstzweifel bin ich selbst verantwortlich.
Vielleicht hat er es bei dir angestoßen, das du mal selbst darüber nachdenkt, warum du Selbstzweifel hast?[/QUOTE


Hallo Cinderella,
es tut mir leid, dass du ähnliches durchmachst.
Ja, diese Selbstwertproblematik hatte ich schon vorher. Ich glaube man rutscht leichter in so eine Konstellation wenn es um den Selbstwert nicht so gut bestellt ist. AM hat mich nicht einmal verglichen oder dergleichen.
Das KK ist furchtbar, oder? Auch das mache ich selber und ich weiß ja, dass es dafür gar keine Fakten oder gesicherten Erkenntnisse gibt. Ich denke so oft, können wir bitte den Film wechseln? Hast du schon Mittel gefunden um das KK zu stoppen?
LG KeineChance
 
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maimai

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18 Aug. 2019
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Immer wenn solche Gedanken aufflammten, habe ich gedacht, so darf ich nicht denken, denn ich muss ihm vertrauen, ich muss Rücksicht nehmen, darf nicht zweifeln.

Nein, ich finde irgendwann ist gut. Irgendwann muss man für sich und seine Bedürfnisse einstehen.

Ich habe mich nur auf ihn eingelassen, weil es sich für mich so angehört hat, als wäre er schon im "Trennungsprozess".

Ja so in der Art war es auch bei mir. Meiner beteuerte er würde die EF nicht mehr lieben und sich unbedingt trennen wollen. Wir sprachen vorher wochenlang darüber, weil ich mir sicher sein wollte, dass er sich sicher ist. Sonst wäre ich das nie eingegangen, denn auch ich wollte nie eine Affäre.
Ich habe mich auf seine Worte und Versprechen verlassen und das sollte man auch tun können.

Es kam dann aber plötzlich und unerwartet zu einer gravierenden Lebensveränderung bei ihm und ich konnte absolut verstehen, dass die Trennung erst einmal auf Eis gelegt wurde -so zumindest habe ich gedacht-.

So etwas gab es bei uns auch. Auch eine gravierende Sache weshalb AM sich nicht trennen konnte (einer von vielen Gründen) und das Thema auch erstmal einige Monate ruhte. Irgendwann war bei dem Thema erstmal wieder "gut" aber trotzdem passierte nichts.

Er beteuert immer wieder er trennt sich und das wäre kein Tauschgeschäft, er würde sich auch trennen, wenn es mich nicht geben würde.

Und auch das sagte mein AM. Es gleicht sich bei den ganzen Geschichten hier immer echt viel. Mein AM sagte auch, dass er sich defintiv von der Frau trennt, auch ohne mich, denn "so will er nicht mehr leben".
Kaum war er aufgeflogen war alles anders.
Und bei unserem letzten Telefona vor 1 Monat sagte er mir (nicht oTon)
"wenn du nicht meht willst, was soll ich denn machen?!".
Kein Wort mehr davon, dass er sich ohne mich definitiv trennt.

Wenn es dein AM so meint, dann soll er sich doch erstmal trennen und dann wieder bei dir melden. Das ist auch für ihn besser.

Tja, und dann passierte nichts mehr, im Gegenteil! Die eheliche Wohnung wurde aufwendig umgebaut, Urlaube geplant und begangen (natürlich immer wirklich der letzte gemeinsame Urlaub).

Also da wäre für mich defitiv schluss. Da bin ich auch nicht wirklich tolerant.
Dazu muss ich sagen, dass mein AM dabei auch nicht tolerant war bzw gewesen wäre.
Wir führten ja sozusagen eine Parallelbeziehung mit dem Ziel offiziell zusammen zu kommen. Hätte ich meinem AM gesagt "hey ich fahre mit EM in den Urlaub", der wäre auch nicht so begeistert gewesen.

Wie gesagt...es kommt immer darauf an was man sich verspricht und ab macht.
Deshalb verstehe ich dich, dass dich das nervt und verletzt.

Ich habe allerdings sehr schnell Druck gemacht. :'( Ich bin für Wahrheit und Klarheit, denn damit kann ich dann umgehen. Es hätte weh tun können, aber ich hätte mir dann keine Hoffnung mehr machen brauchen, denn das finde ich nämlich am Schlimmsten.

Da bin ich ganz so wie du.
Es ist ja nicht nur die Hoffnung, sondern die Zeit die einem letztendlich auch gestohlen wird, durch das Hin-, Warmhalten.
Ich wollte auch nie eine Affäre und das war auch nie so abgemacht, und deshalb wollte ich auch irgendwann geklärte Verhältnisse. Und das nicht erst nach Jahren.

Ich hatte das Gefühl es müssen immer wieder neuen Bedingungen erfüllt werden, damit er sich trennen kann, aber ob diese von ihm, ihr oder mir erfüllt werden müssen blieb unklar.

Oooh auch das kam mir irgendwann so bekannt vor. Es gab immer neue Gründe.
Erst so zum Ende hin, als mein AM merkte, dass ihm die Begründungen für die Gründe ausgehen, hat er zugegeben, dass er gar nicht weiß, wieso er sich nicht trennen kann.
Das war in dem Moment übrigens schlimmer, als einen Grund zu wissen.
Bei den Gründen hat man noch was Greifbares, ein Ziel....aber wenn er nicht sagen kann, wieso er sich nicht trennen kann...was soll man dann tun?

Hast du denn schon mal in Ruhe darüber mit deinem AM gesprochen?
Über seine Gründe? Und ob es wirklich die Gründe sind oder etwas anderes dahinter steckt?
 

cinderella01

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Hallo liebe kleine Chance, ich versuche natürlich das KK zu stoppen, in dem ich mir einrede, das bei ihm auch nicht alles Gold ist was glänzt und Verständnis für seine Situation aufbringe. Das ist doch glatter Selbstbetrug.
Als ich ihn darauf ansprach, daß ich ja seine Ehe stabilisiere, meinte er doch glatt, Konkurrenz belebt das Geschäft.
Ich weiß nicht, seit er aufgeflogen ist, ob sich was geändert hat, zugleich sagte er mir, daß sie jetzt wieder mehr bemüht im Bett und auch sonst ist.
Trügt mich da mein Bauchgefühl, das sich da was geändert hat oder ist es tatsächlich das KK?
Auch das ich jetzt den Kontakt auf Sparfflame fahre, fällt mir unglaublich schwer, weil ich eigentlich was anderes will.
Wir gehen unseren Weg :brav:.
 

KeineChance

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Es tut einfach so weh! Ich würde ihm so gerne schreiben, ihm sagen wie ich mich fühle, was das alles mit mir macht! Aber das habe ich schon hunderte Mal getan ohne das sich etwas geändert hat. Ich finde es furchtbar, dass er den Kontakt einfach eingestellt hat, denn zumindest ein "Das war es" hätte ich ihm doch wert sein können, oder? Ich möchte ihn raus aus meinem Kopf haben:cry Sorry:blush:Ich musste das jetzt hier loswerden bevor ich in anschreibe!
Nein, ich finde irgendwann ist gut. Irgendwann muss man für sich und seine Bedürfnisse einstehen.



Ja so in der Art war es auch bei mir. Meiner beteuerte er würde die EF nicht mehr lieben und sich unbedingt trennen wollen. Wir sprachen vorher wochenlang darüber, weil ich mir sicher sein wollte, dass er sich sicher ist. Sonst wäre ich das nie eingegangen, denn auch ich wollte nie eine Affäre.
Ich habe mich auf seine Worte und Versprechen verlassen und das sollte man auch tun können.



So etwas gab es bei uns auch. Auch eine gravierende Sache weshalb AM sich nicht trennen konnte (einer von vielen Gründen) und das Thema auch erstmal einige Monate ruhte. Irgendwann war bei dem Thema erstmal wieder "gut" aber trotzdem passierte nichts.



Und auch das sagte mein AM. Es gleicht sich bei den ganzen Geschichten hier immer echt viel. Mein AM sagte auch, dass er sich defintiv von der Frau trennt, auch ohne mich, denn "so will er nicht mehr leben".
Kaum war er aufgeflogen war alles anders.
Und bei unserem letzten Telefona vor 1 Monat sagte er mir (nicht oTon)
"wenn du nicht meht willst, was soll ich denn machen?!".
Kein Wort mehr davon, dass er sich ohne mich definitiv trennt.

Wenn es dein AM so meint, dann soll er sich doch erstmal trennen und dann wieder bei dir melden. Das ist auch für ihn besser.



Also da wäre für mich defitiv schluss. Da bin ich auch nicht wirklich tolerant.
Dazu muss ich sagen, dass mein AM dabei auch nicht tolerant war bzw gewesen wäre.
Wir führten ja sozusagen eine Parallelbeziehung mit dem Ziel offiziell zusammen zu kommen. Hätte ich meinem AM gesagt "hey ich fahre mit EM in den Urlaub", der wäre auch nicht so begeistert gewesen.

Wie gesagt...es kommt immer darauf an was man sich verspricht und ab macht.
Deshalb verstehe ich dich, dass dich das nervt und verletzt.



Da bin ich ganz so wie du.
Es ist ja nicht nur die Hoffnung, sondern die Zeit die einem letztendlich auch gestohlen wird, durch das Hin-, Warmhalten.
Ich wollte auch nie eine Affäre und das war auch nie so abgemacht, und deshalb wollte ich auch irgendwann geklärte Verhältnisse. Und das nicht erst nach Jahren.



Oooh auch das kam mir irgendwann so bekannt vor. Es gab immer neue Gründe.
Erst so zum Ende hin, als mein AM merkte, dass ihm die Begründungen für die Gründe ausgehen, hat er zugegeben, dass er gar nicht weiß, wieso er sich nicht trennen kann.
Das war in dem Moment übrigens schlimmer, als einen Grund zu wissen.
Bei den Gründen hat man noch was Greifbares, ein Ziel....aber wenn er nicht sagen kann, wieso er sich nicht trennen kann...was soll man dann tun?

Hast du denn schon mal in Ruhe darüber mit deinem AM gesprochen?
Über seine Gründe? Und ob es wirklich die Gründe sind oder etwas anderes dahinter steckt?
Oh je, Maimai all diese Worte kenne ich auch !)) Wenn der Altersunterschied nicht wäre, dann könnte man meinen wir hätten denselben AM oder gibt es ein Buch für AM, was sie sagen müssen? Maimai, würdest Du ihn noch als Partner wollen?

Ich liebe ihn wirklich und wegen seiner Depression habe ich auch Verständnis, dass es alles nicht so schnell geht und er sich so schnell verändern kann. Aber der gemeinsame Weg muss ja mal beschritten werden, wenn auch nur mit ganz kleinen Schritten.
Er hat sich heute gemeldet :oh: (Grasgrün, die Wahrsagerin :lach:)
**

Er hat sich nach dem letzten Cut einen Therapeuten gesucht um zu klären was mit seiner Ehe ist (hier warum er so Angst vor der Trennung hat) . Er hatte vor zwei Wochen einen Unfall, daher die Nachricht wegen seiner Hand.
Ich werde nachher antworten, dass ich ihm viel Erfolg für die Therapie wünsche und gute Besserung.
Oder hat jemand eine bessere Idee?

Ich wünsche Euch wirklich einen entspannen Valentinstag mit der größten Liebe Eures Leben -Euch selber-:herz:
 
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Grasgrün

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16 Dez. 2021
Beiträge
582
(Grasgrün, die Wahrsagerin :lach:)
:lachtsichtot:
Na das war doch klar!
Er will Dich nicht verlieren! :grins:

Ich würde so wenig Worte wie möglich benutzen, wenn Du unbedingt antworten willst. Überleg ob auch ohne Antwort geht:zwinkern:

Wenn nicht, schreib, und kürz es nochmal und dann nochmal kürzen:lach:
Alles Gute für Dich... sowas, fände ich, reicht.:nanu:
Und dann ist wieder Ruhe für heute.:zwinkern:
Kommt noch was zurück muss das bis morgen warten.
So wäre ich damit umgegangen..
Aber da kommen sicher noch paar andere gute Ideen:zwinkern:
 

KeineChance

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:lachtsichtot:
Na das war doch klar!
Er will Dich nicht verlieren! :grins:

Ich würde so wenig Worte wie möglich benutzen, wenn Du unbedingt antworten willst. Überleg ob auch ohne Antwort geht:zwinkern:

Wenn nicht, schreib, und kürz es nochmal und dann nochmal kürzen:lach:
Alles Gute für Dich... sowas, fände ich, reicht.:nanu:
Und dann ist wieder Ruhe für heute.:zwinkern:
Kommt noch was zurück muss das bis morgen warten.
So wäre ich damit umgegangen..
Aber da kommen sicher noch paar andere gute Ideen:zwinkern:

So, es entwickelte sich natürlich ein reger Chat, in dem er schrieb, dass er ein schlechter Mensch sei und karmamäßig fällig ist. Wie verzeifelt er ist. Er ahnt wie sehr er mich verletzt und enttäuscht hat, dass er so sehr hofft, dass ich bald gesund (ich war sehr, sehr schwer krank) und sorgenfrei bin und er sich das aus tiefster Seele wünscht und er mich liebt.

Er hat durch seine Depression ein ganz
großes Thema mit Schuld und Scham.
Ich habe ihm geschrieben, dass er für mich kein schlechter Mensch ist und es eher an unserer Konstellation liegt und die daraus resultierenden Anforderungen. Ich habe mich für seine Wünsche bedankt.
Ob ich ihm damit Absolution erteilt habe? Vermutlich! Ich glaube nicht, dass er mir bewusst weh tun wollte.
Fakt ist und bleibt aber, dass er sich nicht getrennt hat und das ist auch eine Entscheidung. Ich liebe ihn, aber er möchte nun mal seine Ehe aufrecht halten. Daran kann ich nichts ändern.

Ich hatte gestern einen wichtigen Arzttermin und er hat sich erkundigt, wie es war. Ich habe ihm das gute Ergebnis mitgeteilt und er schrieb darauf, dass ihn das gerade glücklich macht. Ich habe darauf nicht mehr geantwortet.
Heute vermisse ich ihn so sehr, aber ich möchte keine Affäre mehr sein. Wenn er sich nicht "entscheidet" dann muss ich die Verantwortung übernehmen und für mich einstehen und die Konsequenzen tragen.

Wie habt ihr es geschafft die Hoffnung zu begraben?
 
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