Hallo ihr Lieben, ich lese schon seit geraumer Zeit mit und hoffe auf Unterstützung. Viele Stränge habe ich durchgelesen, konnte auch schon etliches verinnerlichen. Jedoch gibt es in meiner Geschichte etliche Situationen, wo ich Probleme habe, das gelesene anzuwenden. Ich versuche auf alles wichtige einzugehen und bedanke mich jetzt schon bei jeden einzelnen, der sich die Mühe macht, meine Geschichte zu lesen !
- Ich bin 34 Jahre alt und meine Ex 31 Jahre.
- Wir waren fast 5 Jahre zusammen
- Sie hat ein Kind aus erster Ehe mitgebracht, ich war nie der Ersatzdaddy da der Papa sich kümmert und wir uns super verstanden haben...echtes Patchwork.
- Wir haben ein gemeinsames Haus, welches wir noch zusammen bewohnen.
- Sie hat sich getrennt, weil sie keine Gefühle mehr hat (was ich immer noch nicht ganz glauben kann...
Wir haben uns 2015 in einer Dating App kennengelernt. Ich wohnte etwas südlich von Hamburg und sie wohnte in einer großen Stadt an der Nordsee.
Zu dieser Zeit war sie schon von ihrem Ex Mann getrennt da dieser sie Betrogen hatte (mit dieser Person ist er bis heute zusammen). Sie wohnte allein mit der Kleinen. Wir schrieben sehr viel und es dauerte nicht lange bis zum ersten treffen. Es war einfach alles perfekt, mit der Kleinen verstand ich mich auch auf anhieb und die Situation, dass Mama einen neuen Freund hat, war auch völlig ok.
Wir führten ca 6 Monate eine Fernbeziehung und schnell entschlossen wir, dass wir zusammenziehen wollen. Sie entschied sich, zu mir zu ziehen, da sie sich völlig in meinen Freundeskreis wohl fand und mein kleines Örtchen auch sehr schön ist.
Das Zusammenleben war einfach nur schön, es passte alles perfekt, außer kleine Meinungsverschiedenheiten war alles sehr harmonisch, Körperkontakt und Sex war immer da.
Mittlerweile war das Jahr 2017. Wir kauften ein altes Haus. Dieses musste Kernsaniert werden...viel Stress und Arbeit, da ich selber fast täglich auf der Baustelle war.
Gleichzeitig liefen unsere Zeit bei der Bundeswehr aus...wir bewarben uns beide für die gleiche Umschulung, um im öffentlichen Dienst zu bleiben und wurden genommen. Dies heißt: Seit August 2017 sahen wir uns jeden Tag bei der Arbeit und zu Hause.
Anfang 2018 konnten wir endlich in das Haus einziehen, wo wir bis heute keben.
Soviel zu der Zeit BEVOR es nach und nach schlechter wurde !
Generell ist meine Ex ein sehr emotionaler, doch sehr starker Mensch. Sie nimmt gern vieles auf sich, sagt aber nicht wenn die Belastung zu viel wird. Sie ist schnellliebig, konsequent.
Sie ist sehr bezogen auf ihre Familie. Ihre Eltern und ein paar wenige Freunde leben im Ruhrpott, wo sie auch aufgewachsen ist...oft fuhren wir runter zu besuch. Ich war da stets ein wenig distanziert, weil ich aus einer zertütteten Familie stamne und vielleicht mit dieser Nähe etwas überfordert war. Das war ihr immer ein Dorn im Auge.
Ich springe nun in den Sommer 2019
Bis dahin war es so, dass sich der Alltag bei uns nach und nach völlig etabliert hat. Wir lebten nach und nach immer mehr aneinander vorbei und hatten keine großen Gesprächsthemen mehr, da wir uns ja täglich von morgens bis abends sahen. Die wenige Freizeit war stets von der Kleinen und Haushalt besetzt. Abends waren wir beide froh, dass jetzt einfach mal ruhe ist und verbrachten den Abend am Handy oder einer von uns hatte Handballtraining.
Die kleine hatte phasenweise echt anstrengende Wochen, was uns beide wirklich den letzten Nerv raubte. Die Kleine war von anfang an total auf Mama fixiert. Ich war halt immer der "Kumpel", generell war aber stets Mama gefragt.
Was ist in dieser Zeit mit mir passiert?
Ich muss zugeben, dass ich in der Zeit nach und nach aufgehört habe, zu funktionieren. Ich wurde faul, ließ mich am Ende sehr extrem gehen...war wie sie viel am Handy. Ich habe lauthals immer viele Dinge rausposaunr, die ich am Ende nicht eingehalten habe.
Ich hatte mich einfach daran gewöhnt, dass sie alles managt, was Papierkram, Finanzen und organisstorisches beinhaltet. Ich hsbe es teilweise nichtmal mehr geschafft, mich um meinen Kram zu kümmern so dass sie auch für mich mitdenken musste...
Rechnungen und Briefe habe ich meistens auf den letzten Drücker erledigt, mein Auto war kaputt und ich kümmerte mich nicht darum und am Ende konnte ich den Typen selbst nicht mehr ertragen, den ich im Spiegel sah.
Andererseits war unser Alltag auch wirklich brutal, beide in Vollzeit am arbeiten, die kleine abgeholt am späten Nachmittag und irgendwie noch den Tag verwaltet. Oft lagen wir schon um 19:30 Uhr im Bett.
Das was ich nicht für mich getan habe, tat ich allerdings doppelt für meine Mädels! Für die war ich immer da, habe viel Last auf mich genommen damit meine Frau wenigstens etwas mehr Freizeit hat.
Mittlerweile weiß ich, dass ich irgendwie für meine Ex da war aber nicht so, wie sie es gebraucht hätte...
Das größte Problem war, dass wir nie miteinander geredet haben...weder sie noch ich sprachen es an, wenn uns was gestört gat. Wir beide waren immer so, dass wir sagten "Is jetzt auch egal..." immer alles runtergeschluckt und unseren unmut durch unsere Art ausgelebt.
Es geht zu Ende...
Mitte 2019 war es ein nebeneinander her leben...für mich war es etwas normal, da wir nun auch schon eine Zeit zusammen waren, der Sex wurde weniger aber es war in großen und ganzen ok für mich. Ich liebte sie.
Unser Alltag war mittlerweile stressiger denn je, Phasenweise war unsere Beziehung schön, phasenweise belastend.
Insgesamt war eine Trennung nicht ansatzweise zu erahnen, da SIE auf mich zukam, dass sie noch gerne ein Kind hätte...darüber war ich sehr glücklich !
Da sie ein neues Auto brauchte, beschlossen wir gemeinsam eins zu kaufen. Dieses fiel auch größer aus, da wir ja Nachwuchs wollten. Die Ausbildung war auch langssm abzusehen und der Plan war, dass sie danach auch in Teilzeit geht um endluch mehr Zeit für die Kleine zu haben und damit wir den Alltag in den Griff kriegen. Da waren wir uns beide einig !
Sie setzte also die Pille ab und wir waren fleißig am Probieren...
Im Oktober verstarb plötzlich ihr Onkel in Südafrika. Dies waren ganz ganz schlimme Wochen, die die Familie belastete, da einiges geklärt werden musste. Sie fuhr in den darauffolgenden Wochenenden oft in die Heimat um die Familie zu unterstützen. Ab da merkte ich eine Veränderung an ihr...ihre Lebensfreude wurde weniger, sie war imner gestresster und leicht nervlich am Ende.
Als sie ein We wieder unten war, schrieb sie mir, dass sie ihre Heimat und Familie sehr vermisst und sie denkt, dass wir zu viel nebeneinander her leben. Auch wenn es an sich traurig war dass wir über das Thema nur geschrieben haben, war ich doch froh dass wir einfach mal über diese Punkte redeten, da wir ja stets alles ausgeschwiegen haben. Uch fragte sie, ob sie mich noch liebt was sie auch bejahte. Wir waren uns beide einig, dass wir uns wieder mehr Mühe geben wollten und dass sich im März ja einiges ändern würde, da die Umschulung dann beendet ist, sie in Teilzeit geht und wir uns nicht mehr von morgens bis abends sehen. Ich schrieb ihr auch, dass ich mit in ihre Heimat ziehen würde, wenn sie unbedingt zurück möchte. Da zweifelte sie bedenken, dass ich dort unter gehen würde, da ich dort ja keine Freunde und das Großstadtleben nicht gewohnt bin...
Das Projekt Kind ließen wir ab da auch sein um zu schauen ob wir das Ruder rumreissen können. Ich war insgesamt Glücklich, die Zweifel kamen nur von ihr. Der Spruch "das Leben ist zu kurz" schallt bis heute durch meinen Kopf...als hätte der Tot ihres Onkels sie zum Nachdenken gebracht.
Kurz danach erfuhren wir, das bei unseren Versuchen ein Treffer dabei war...es wollte allerdings nicht bleiben da 2 Wochen später der Test wieder negativ war.
In der Zeit bis mitte Dezember lief es wieder viel viel besser...wir beide gaben uns wieder viel mehr Mühe und ich sah sie nicht mehr als selbstverständlich an. Wie ich jetzt erfahren habe, schwärmte sie auch vor ihren Mädels, wie toll alles wieder lief und ich mir auch so viel Mühe gebe.
Zu dieser Zeit war meine Ex aber auch gestresster denn je...ihr Heimweh, unser Alltag, sie musste für mich mitdenken da ich schlicht faul war, die kleine hatte eine lange Zickphase, die Abschlussklausuren rückten immer näher und ihre Oma baute imner rapider ab, da ihre Demenz mittlerweile so schlimm war, dass sie die Familie nicht mehr erkannt hat . Das war für sie sehr schlimm, da ihre Familie das wichtigste ist.
Das Ende
Über Weihnachten fuhren wir zu ihren Verwandten...in diesen Tagen war sie plötzlich wie ausgewechselt...sie war kalt, wich mir aus, Körperkontakt widerte sie förmlich an und sie ignorierte mich. Als hätte sie den Schalter umgelegt. Die Tage waren für mich eine Qual da ich mit uhr nicht reden konnte aber ich ahnte schob, dass sie Schluß machen wird. Was ist in diesen 5 Tagen passiert, dass sie sich so änderte? Als wir endlich nach Hause fuhren (die kleine wurde von dem Papa vorher abgeholt), konnte ich sie endlich zur Rede stellen und sie meinte sofort zu mir, dass es nicht mehr reicht und sie zurück in die Heimat möchte. Das waren die längsten 3 Std Autofahrt meines Lebens !
Ich versuchte sie zu überreden und dass der ganze Stress rundherum einfach schuld ist usw...
Wir schliefen getrennt und am nächsten morgen fuhr sie direkt zurück in ihre Heimat...
2 Tage später zog ich bei einem befreundeten Pärchen ein, weil das Hsus mich wahnsinnig machte...ich war völlig am Boden. Ich musste auf einen Geburtstag von unserem Freundeskreis und nachdem ich das 100 mal gefragt wurde, wo meine Frau ist, brach ich weinend zusammen und machte es offiziell. Ich weiß gar nicht wie oft ich gehört habe, dass alle dachten, dass wir bald heiraten...es konnte keiner verstehen (bis heute!) warum sie sich getrennt hatte. Sie war auch nicht müde darin den Mädels zu erzählen, dass wir Nachwuchs wollten usw.
Die Tage vergingen, ich aß so gut wie gar nichts (hab auch mittlerweile fast 5 kg abgenommen) und verbrachte viel Zeit mit Freunden zu reden und mich selbst zu reflektieren...ich bin komplett aufgewacht in den Tagen (dazu gleich mehr). Mit meiner Ex hatte ich überhaupt keinen Kontakt in den Tagen...ich sah nur dass sie feiern war auf FB. Als ich sah, dass sie ihren Beziehungsstatus auf Single änderte und sämtliche Bilder von uns gelöscht hat, kam es um mich...ich schrieb einen Brief, worin ich mein Fehlverhalten reingeschrieben hab und fuhr runter zu ihr. Als ich sie traf, sah sie aus wie ein häufchen Elend. Sie sagte mir auch dass sie gehofft hat, dass sie noch merkt dass sie etwas vermisst aber sie tat es einfach nicht. Sie wusste es zu schätzen, dass ich extra runtergefahren bin aber es ist halt kein Gefühl mehr da.
Die folgenden Tage waren nicht leicht aber immerhin bin ich endlich aufgewacht...ich holte sehr viel Kram nach, hörte mit rauchen auf, pflegte mich endlich mehr (Rasur, Haare und Outfit) und fing wieder mit Sport an. Mittlerweile habe ich alles aufgeholt, was ein Störfaktor und eine Belastung für sie war...das, wo sie immer für mich mitdenken musste...
Sie kam nach Silvester zurück, ich wohnte noch Auswärts.
Ich mache hier mal einen cut und schreibe im nächsten Beitrag weiter.
Vielen Dank fürs lesen
- Ich bin 34 Jahre alt und meine Ex 31 Jahre.
- Wir waren fast 5 Jahre zusammen
- Sie hat ein Kind aus erster Ehe mitgebracht, ich war nie der Ersatzdaddy da der Papa sich kümmert und wir uns super verstanden haben...echtes Patchwork.
- Wir haben ein gemeinsames Haus, welches wir noch zusammen bewohnen.
- Sie hat sich getrennt, weil sie keine Gefühle mehr hat (was ich immer noch nicht ganz glauben kann...
Wir haben uns 2015 in einer Dating App kennengelernt. Ich wohnte etwas südlich von Hamburg und sie wohnte in einer großen Stadt an der Nordsee.
Zu dieser Zeit war sie schon von ihrem Ex Mann getrennt da dieser sie Betrogen hatte (mit dieser Person ist er bis heute zusammen). Sie wohnte allein mit der Kleinen. Wir schrieben sehr viel und es dauerte nicht lange bis zum ersten treffen. Es war einfach alles perfekt, mit der Kleinen verstand ich mich auch auf anhieb und die Situation, dass Mama einen neuen Freund hat, war auch völlig ok.
Wir führten ca 6 Monate eine Fernbeziehung und schnell entschlossen wir, dass wir zusammenziehen wollen. Sie entschied sich, zu mir zu ziehen, da sie sich völlig in meinen Freundeskreis wohl fand und mein kleines Örtchen auch sehr schön ist.
Das Zusammenleben war einfach nur schön, es passte alles perfekt, außer kleine Meinungsverschiedenheiten war alles sehr harmonisch, Körperkontakt und Sex war immer da.
Mittlerweile war das Jahr 2017. Wir kauften ein altes Haus. Dieses musste Kernsaniert werden...viel Stress und Arbeit, da ich selber fast täglich auf der Baustelle war.
Gleichzeitig liefen unsere Zeit bei der Bundeswehr aus...wir bewarben uns beide für die gleiche Umschulung, um im öffentlichen Dienst zu bleiben und wurden genommen. Dies heißt: Seit August 2017 sahen wir uns jeden Tag bei der Arbeit und zu Hause.
Anfang 2018 konnten wir endlich in das Haus einziehen, wo wir bis heute keben.
Soviel zu der Zeit BEVOR es nach und nach schlechter wurde !
Generell ist meine Ex ein sehr emotionaler, doch sehr starker Mensch. Sie nimmt gern vieles auf sich, sagt aber nicht wenn die Belastung zu viel wird. Sie ist schnellliebig, konsequent.
Sie ist sehr bezogen auf ihre Familie. Ihre Eltern und ein paar wenige Freunde leben im Ruhrpott, wo sie auch aufgewachsen ist...oft fuhren wir runter zu besuch. Ich war da stets ein wenig distanziert, weil ich aus einer zertütteten Familie stamne und vielleicht mit dieser Nähe etwas überfordert war. Das war ihr immer ein Dorn im Auge.
Ich springe nun in den Sommer 2019
Bis dahin war es so, dass sich der Alltag bei uns nach und nach völlig etabliert hat. Wir lebten nach und nach immer mehr aneinander vorbei und hatten keine großen Gesprächsthemen mehr, da wir uns ja täglich von morgens bis abends sahen. Die wenige Freizeit war stets von der Kleinen und Haushalt besetzt. Abends waren wir beide froh, dass jetzt einfach mal ruhe ist und verbrachten den Abend am Handy oder einer von uns hatte Handballtraining.
Die kleine hatte phasenweise echt anstrengende Wochen, was uns beide wirklich den letzten Nerv raubte. Die Kleine war von anfang an total auf Mama fixiert. Ich war halt immer der "Kumpel", generell war aber stets Mama gefragt.
Was ist in dieser Zeit mit mir passiert?
Ich muss zugeben, dass ich in der Zeit nach und nach aufgehört habe, zu funktionieren. Ich wurde faul, ließ mich am Ende sehr extrem gehen...war wie sie viel am Handy. Ich habe lauthals immer viele Dinge rausposaunr, die ich am Ende nicht eingehalten habe.
Ich hatte mich einfach daran gewöhnt, dass sie alles managt, was Papierkram, Finanzen und organisstorisches beinhaltet. Ich hsbe es teilweise nichtmal mehr geschafft, mich um meinen Kram zu kümmern so dass sie auch für mich mitdenken musste...
Rechnungen und Briefe habe ich meistens auf den letzten Drücker erledigt, mein Auto war kaputt und ich kümmerte mich nicht darum und am Ende konnte ich den Typen selbst nicht mehr ertragen, den ich im Spiegel sah.
Andererseits war unser Alltag auch wirklich brutal, beide in Vollzeit am arbeiten, die kleine abgeholt am späten Nachmittag und irgendwie noch den Tag verwaltet. Oft lagen wir schon um 19:30 Uhr im Bett.
Das was ich nicht für mich getan habe, tat ich allerdings doppelt für meine Mädels! Für die war ich immer da, habe viel Last auf mich genommen damit meine Frau wenigstens etwas mehr Freizeit hat.
Mittlerweile weiß ich, dass ich irgendwie für meine Ex da war aber nicht so, wie sie es gebraucht hätte...
Das größte Problem war, dass wir nie miteinander geredet haben...weder sie noch ich sprachen es an, wenn uns was gestört gat. Wir beide waren immer so, dass wir sagten "Is jetzt auch egal..." immer alles runtergeschluckt und unseren unmut durch unsere Art ausgelebt.
Es geht zu Ende...
Mitte 2019 war es ein nebeneinander her leben...für mich war es etwas normal, da wir nun auch schon eine Zeit zusammen waren, der Sex wurde weniger aber es war in großen und ganzen ok für mich. Ich liebte sie.
Unser Alltag war mittlerweile stressiger denn je, Phasenweise war unsere Beziehung schön, phasenweise belastend.
Insgesamt war eine Trennung nicht ansatzweise zu erahnen, da SIE auf mich zukam, dass sie noch gerne ein Kind hätte...darüber war ich sehr glücklich !
Da sie ein neues Auto brauchte, beschlossen wir gemeinsam eins zu kaufen. Dieses fiel auch größer aus, da wir ja Nachwuchs wollten. Die Ausbildung war auch langssm abzusehen und der Plan war, dass sie danach auch in Teilzeit geht um endluch mehr Zeit für die Kleine zu haben und damit wir den Alltag in den Griff kriegen. Da waren wir uns beide einig !
Sie setzte also die Pille ab und wir waren fleißig am Probieren...
Im Oktober verstarb plötzlich ihr Onkel in Südafrika. Dies waren ganz ganz schlimme Wochen, die die Familie belastete, da einiges geklärt werden musste. Sie fuhr in den darauffolgenden Wochenenden oft in die Heimat um die Familie zu unterstützen. Ab da merkte ich eine Veränderung an ihr...ihre Lebensfreude wurde weniger, sie war imner gestresster und leicht nervlich am Ende.
Als sie ein We wieder unten war, schrieb sie mir, dass sie ihre Heimat und Familie sehr vermisst und sie denkt, dass wir zu viel nebeneinander her leben. Auch wenn es an sich traurig war dass wir über das Thema nur geschrieben haben, war ich doch froh dass wir einfach mal über diese Punkte redeten, da wir ja stets alles ausgeschwiegen haben. Uch fragte sie, ob sie mich noch liebt was sie auch bejahte. Wir waren uns beide einig, dass wir uns wieder mehr Mühe geben wollten und dass sich im März ja einiges ändern würde, da die Umschulung dann beendet ist, sie in Teilzeit geht und wir uns nicht mehr von morgens bis abends sehen. Ich schrieb ihr auch, dass ich mit in ihre Heimat ziehen würde, wenn sie unbedingt zurück möchte. Da zweifelte sie bedenken, dass ich dort unter gehen würde, da ich dort ja keine Freunde und das Großstadtleben nicht gewohnt bin...
Das Projekt Kind ließen wir ab da auch sein um zu schauen ob wir das Ruder rumreissen können. Ich war insgesamt Glücklich, die Zweifel kamen nur von ihr. Der Spruch "das Leben ist zu kurz" schallt bis heute durch meinen Kopf...als hätte der Tot ihres Onkels sie zum Nachdenken gebracht.
Kurz danach erfuhren wir, das bei unseren Versuchen ein Treffer dabei war...es wollte allerdings nicht bleiben da 2 Wochen später der Test wieder negativ war.
In der Zeit bis mitte Dezember lief es wieder viel viel besser...wir beide gaben uns wieder viel mehr Mühe und ich sah sie nicht mehr als selbstverständlich an. Wie ich jetzt erfahren habe, schwärmte sie auch vor ihren Mädels, wie toll alles wieder lief und ich mir auch so viel Mühe gebe.
Zu dieser Zeit war meine Ex aber auch gestresster denn je...ihr Heimweh, unser Alltag, sie musste für mich mitdenken da ich schlicht faul war, die kleine hatte eine lange Zickphase, die Abschlussklausuren rückten immer näher und ihre Oma baute imner rapider ab, da ihre Demenz mittlerweile so schlimm war, dass sie die Familie nicht mehr erkannt hat . Das war für sie sehr schlimm, da ihre Familie das wichtigste ist.
Das Ende
Über Weihnachten fuhren wir zu ihren Verwandten...in diesen Tagen war sie plötzlich wie ausgewechselt...sie war kalt, wich mir aus, Körperkontakt widerte sie förmlich an und sie ignorierte mich. Als hätte sie den Schalter umgelegt. Die Tage waren für mich eine Qual da ich mit uhr nicht reden konnte aber ich ahnte schob, dass sie Schluß machen wird. Was ist in diesen 5 Tagen passiert, dass sie sich so änderte? Als wir endlich nach Hause fuhren (die kleine wurde von dem Papa vorher abgeholt), konnte ich sie endlich zur Rede stellen und sie meinte sofort zu mir, dass es nicht mehr reicht und sie zurück in die Heimat möchte. Das waren die längsten 3 Std Autofahrt meines Lebens !
Ich versuchte sie zu überreden und dass der ganze Stress rundherum einfach schuld ist usw...
Wir schliefen getrennt und am nächsten morgen fuhr sie direkt zurück in ihre Heimat...
2 Tage später zog ich bei einem befreundeten Pärchen ein, weil das Hsus mich wahnsinnig machte...ich war völlig am Boden. Ich musste auf einen Geburtstag von unserem Freundeskreis und nachdem ich das 100 mal gefragt wurde, wo meine Frau ist, brach ich weinend zusammen und machte es offiziell. Ich weiß gar nicht wie oft ich gehört habe, dass alle dachten, dass wir bald heiraten...es konnte keiner verstehen (bis heute!) warum sie sich getrennt hatte. Sie war auch nicht müde darin den Mädels zu erzählen, dass wir Nachwuchs wollten usw.
Die Tage vergingen, ich aß so gut wie gar nichts (hab auch mittlerweile fast 5 kg abgenommen) und verbrachte viel Zeit mit Freunden zu reden und mich selbst zu reflektieren...ich bin komplett aufgewacht in den Tagen (dazu gleich mehr). Mit meiner Ex hatte ich überhaupt keinen Kontakt in den Tagen...ich sah nur dass sie feiern war auf FB. Als ich sah, dass sie ihren Beziehungsstatus auf Single änderte und sämtliche Bilder von uns gelöscht hat, kam es um mich...ich schrieb einen Brief, worin ich mein Fehlverhalten reingeschrieben hab und fuhr runter zu ihr. Als ich sie traf, sah sie aus wie ein häufchen Elend. Sie sagte mir auch dass sie gehofft hat, dass sie noch merkt dass sie etwas vermisst aber sie tat es einfach nicht. Sie wusste es zu schätzen, dass ich extra runtergefahren bin aber es ist halt kein Gefühl mehr da.
Die folgenden Tage waren nicht leicht aber immerhin bin ich endlich aufgewacht...ich holte sehr viel Kram nach, hörte mit rauchen auf, pflegte mich endlich mehr (Rasur, Haare und Outfit) und fing wieder mit Sport an. Mittlerweile habe ich alles aufgeholt, was ein Störfaktor und eine Belastung für sie war...das, wo sie immer für mich mitdenken musste...
Sie kam nach Silvester zurück, ich wohnte noch Auswärts.
Ich mache hier mal einen cut und schreibe im nächsten Beitrag weiter.
Vielen Dank fürs lesen