HODERLIN
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EM.zwei.null Du darfst mich nicht falsch verstehen, ich bin hier keinem böse. Im Gegenteil, ich bin sehr froh, dass man sich hier austauschen kann. Ich bin ein absoluter Kopfmensch und möchte es verstehen, warum und weshalb.Auch wenn du den ersten Beitrag gekonnt ignoriert hast (der übrigens nicht böse, sondern nur analytisch war), will ich das jetzt mal versuchen zu erläutern.
Wenn ein Mensch große Verlustangst hat, dann resultiert das in einem Nähe-Distanz-Problem. Das wiederum zeichnet sich dadurch aus, dass die Betroffenen nicht in der Lage sind Nähe und Distanz in gesunden Dosen zu geben, zu erleben und einzufordern.
Dadurch ist es dann so, dass diese Menschen klammern und sich kalt verhalten. Beides oftmals im unberechenbaren Wechsel. Das Gegenüber weiß dann nie, was als nächstes passiert. Lässt man 'zu viel' Nähe zu, flüchtet das Gegenüber irgendwann oder verhält sich destruktiv, um sich Luft und Raum zu verschaffen. Geht man 'zu sehr' auf Distanz klammert der andere Part oder geht noch weiter auf Distanz.
Um da raus zu kommen braucht es Hilfe von einer neutralen Person. Bestenfalls von einem Therapeuten. Eine Therapie fruchtet allerdings nur dann, wenn sie aus Eigenantrieb angegangen wird und nicht auf Druck von Außen, zum Beispiel in Form einer Bedingung.
Wie man sich da verhält? Man darf sich nicht ganz fallen lassen, muss immer ein bisschen Distanz bewahren, muss eigene Bedürfnisse zurückstellen. Geduld. Frustrationstoleranz. Und ein großes Maß an Autonomie sind notwendig, um da nicht mit rein gezogen zu werden.
Und wenn sie mir nicht soviel bedeutet hätte, oder vielleicht auch noch bedeutet, würde ich auch nicht soviel fragen. Ist jetzt auch nicht böse gemeint. Ich bin ja erst seit gestern hier und vielleicht braucht es auch noch Zeit vieles zu sehen, was ich derzeit noch nicht sehe.
@Bonita
Ixh habe sie zweimal darauf angesprochen, dass sie meiner Meinung Probleme hat. Sie hat einmal damit geantwortet, dass es keine Probleme sondern Herausforderungen sind. Beim zweiten Mal meinte sie dass es ja vielleicht nicht an uns oder an ihr liegen würde, sondern an mir.
Wenn es Ärger gab, habe ich schon darüber gesprochen, hatte aber keinen Wert. Vielmehr kam dann ihr übersteigertes Selbstbewusstsein zum Vorschein und tat es mit einem überheblich Lächeln ab. I h finde gut, dass Du hier bist Bonita. Vielleicht fällt mir das Verstehen und Handeln etwas leichter.