Maikäfer
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- 21 Okt. 2019
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Hallo liebes Forum,
mein Partner (60) und ich (46) befinden uns seit 7 Wochen nach einem heftigen Streit in einer Beziehungspause. Es ist im Vorfeld viel vorgefallen und dann regelrecht eskaliert. Ich war so wütend und enttäuscht, dass ich ihn am besagten "Streittag" nicht mehr in die gemeinsame Wohnung gelassen habe. Er ist bei Bekannten untergekommen und wohnt seitdem dort.
Nach einer Woche Funkstille bat er um ein Gespräch. Er meinte, er wisse nicht, wie es weiter gehen soll, er denke über eine Trennung nach und benötigt Abstand und Bedenkzeit. Ich war geschockt, willigte aber ein.
Nach weiteren 2 Wochen meldete er sich und wollte ein weiteres Gespräch. Wir sprachen über den Streit, wie es dazu kommen konnte, über Gefühle und Enttäuschungen. Schlussendlich fiel aber keine Entscheidung.
Ich zeigte mich in beiden Gesprächen stark - flehte, bettelte und weinte nicht. Aber danach brach ich regelrecht zusammen. Ich liebe ihn und will keine Trennung.
Nach weiteren 3 Wochen Funkstille erkundigte ich mich nach seinem Wohlbefinden. Es fand ein kurzer Schriftwechsel statt, den ich beendete, da mich seine ehrlichen Worte trafen und ich nicht unbedacht reagieren wollte.
Unter anderem fiel der Satz: "Ich zweifle und verzweifle fast an der Entscheidung, ob ich zurück will."
Ich setzte alles auf eine Karte und antwortete ein paar Tage später. Ich ließ "die Hosen runter", schlug zudem ein zwangloses Treffen vor. Er stimmte dem zu.
Mittlerweile fanden zwei schöne Treffen statt (ohne körperliche Annäherung).
Bei der 2. Verabschiedung ließ ich ihn wissen, dass ich mir Hoffnung mache, da bisher keine Entscheidung gefallen sei. Zudem sei dieser "Schwebezustand" kaum auszuhalten.
Er meinte, dass er das verstehen könne, dass ihm nicht bewusst war, dass wir schon 7 Wochen getrennt wohnen. Er hätte viel Arbeit, aber er werde sich "zeitnah damit beschäftigen".
Ein weiteres Treffen ist für morgen vorgesehen, aber nichts festes ausgemacht.
Ich weiß jetzt nicht, wie ich weiter vorgehen soll.
Ich habe Angst, dass ich ihn mit meinen "hoffnungsvollen" Worten Druck gemacht habe. Er evtl. morgen einen Rückzieher macht oder die Trennung ausspricht.
Aber wisst ihr, ich halte nun seit Wochen die Füße still - der zeitliche und räumliche Abstand tut gut, hat viel Druck und Stress rausgenommen (wird ihm sicherlich auch so gehen).
Trotzdem gibt es Tage, an denen ich vermehrt hirne und fast verzweifle, da mich die Ungewissheit plagt.
Vor allem nach den beiden Treffen ging es mir nicht gut. Viel "negatives" kam wieder hoch.
Mir ist bewusst, dass ich die Beziehung ebenfalls beenden könnte, da in den letzten Monaten viel unschönes vorgefallen ist. Aber ich möchte uns eine Chance geben.
So, ich komme jetzt zum Ende - das wichtigste ist geschrieben.
LG
Maikäfer
Hier noch ein paar Eckdaten:
Wir haben uns vor 5 Jahren kennengelernt (Internet). Beide verheiratet und erwachsene Kinder. Uns trennten 250 km. Nach 9 Monaten wurden wir ein Paar. Nach weiteren 9 Monaten zogen wir zusammen, dafür verließ ich meine Heimat.
D.h. wir wohnen seit fast 4 Jahren zusammen. Ich bin mittlerweile geschieden, er nicht.
mein Partner (60) und ich (46) befinden uns seit 7 Wochen nach einem heftigen Streit in einer Beziehungspause. Es ist im Vorfeld viel vorgefallen und dann regelrecht eskaliert. Ich war so wütend und enttäuscht, dass ich ihn am besagten "Streittag" nicht mehr in die gemeinsame Wohnung gelassen habe. Er ist bei Bekannten untergekommen und wohnt seitdem dort.
Nach einer Woche Funkstille bat er um ein Gespräch. Er meinte, er wisse nicht, wie es weiter gehen soll, er denke über eine Trennung nach und benötigt Abstand und Bedenkzeit. Ich war geschockt, willigte aber ein.
Nach weiteren 2 Wochen meldete er sich und wollte ein weiteres Gespräch. Wir sprachen über den Streit, wie es dazu kommen konnte, über Gefühle und Enttäuschungen. Schlussendlich fiel aber keine Entscheidung.
Ich zeigte mich in beiden Gesprächen stark - flehte, bettelte und weinte nicht. Aber danach brach ich regelrecht zusammen. Ich liebe ihn und will keine Trennung.
Nach weiteren 3 Wochen Funkstille erkundigte ich mich nach seinem Wohlbefinden. Es fand ein kurzer Schriftwechsel statt, den ich beendete, da mich seine ehrlichen Worte trafen und ich nicht unbedacht reagieren wollte.
Unter anderem fiel der Satz: "Ich zweifle und verzweifle fast an der Entscheidung, ob ich zurück will."
Ich setzte alles auf eine Karte und antwortete ein paar Tage später. Ich ließ "die Hosen runter", schlug zudem ein zwangloses Treffen vor. Er stimmte dem zu.
Mittlerweile fanden zwei schöne Treffen statt (ohne körperliche Annäherung).
Bei der 2. Verabschiedung ließ ich ihn wissen, dass ich mir Hoffnung mache, da bisher keine Entscheidung gefallen sei. Zudem sei dieser "Schwebezustand" kaum auszuhalten.
Er meinte, dass er das verstehen könne, dass ihm nicht bewusst war, dass wir schon 7 Wochen getrennt wohnen. Er hätte viel Arbeit, aber er werde sich "zeitnah damit beschäftigen".
Ein weiteres Treffen ist für morgen vorgesehen, aber nichts festes ausgemacht.
Ich weiß jetzt nicht, wie ich weiter vorgehen soll.
Ich habe Angst, dass ich ihn mit meinen "hoffnungsvollen" Worten Druck gemacht habe. Er evtl. morgen einen Rückzieher macht oder die Trennung ausspricht.
Aber wisst ihr, ich halte nun seit Wochen die Füße still - der zeitliche und räumliche Abstand tut gut, hat viel Druck und Stress rausgenommen (wird ihm sicherlich auch so gehen).
Trotzdem gibt es Tage, an denen ich vermehrt hirne und fast verzweifle, da mich die Ungewissheit plagt.
Vor allem nach den beiden Treffen ging es mir nicht gut. Viel "negatives" kam wieder hoch.
Mir ist bewusst, dass ich die Beziehung ebenfalls beenden könnte, da in den letzten Monaten viel unschönes vorgefallen ist. Aber ich möchte uns eine Chance geben.
So, ich komme jetzt zum Ende - das wichtigste ist geschrieben.
LG
Maikäfer
Hier noch ein paar Eckdaten:
Wir haben uns vor 5 Jahren kennengelernt (Internet). Beide verheiratet und erwachsene Kinder. Uns trennten 250 km. Nach 9 Monaten wurden wir ein Paar. Nach weiteren 9 Monaten zogen wir zusammen, dafür verließ ich meine Heimat.
D.h. wir wohnen seit fast 4 Jahren zusammen. Ich bin mittlerweile geschieden, er nicht.
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