Joy90
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Das ist ein wenig so, als wenn du in einem Meeresabschnitt voller Haie schwimmst, voller Vertrauen, weil du sehr tierlieb bist und vom Guten ausgehst, dann aber angebissen wirst und dann mit einem heimischen Badesee oder Swimmingpool haderst, weil du von nun an enttäuscht vom Wasser und den darin schwimmenden Forellen bist. Es hätte auch gut gehen können, du hättest aus dem Hai-Wasser auch unverletzt kommen können, aber die Wahrscheinlichkeit, dass du angebissen wirst, ist eben höher.
Liebe Schneewittchen, danke noch einmal für deine geduldigen Worte....
Ich nehme hieraus für mich nun so gesehen mit, dass mir vorab hätte bewusst sein müssen, dass ich mich ins Haifischbecken begebe.... wie bereits gesagt habe ich das nicht... dies weiß ich nun für die Zukunft... kann solch eine Situation nun hoffentlich durch diese Erfahrung besser ein- und zuordnen... Außerdem nehme ich aus dem o. g. Text für mich mit, dass ich nun aufgrund dieser Erfahrung, dass mich eben ein Hai gebissen hat, nicht davon ausgehen kann, dass dies eben alle Haie in der Zukunft tun werden... bzw. es sich nicht bei allen Fischen mutmaßlich um Haie handelt, sondern es auch "liebe" Fische gibt, die nicht beißen... ich eben nicht alle über einen Kamm scheren darf... zusätzlich, dass ggf. in dem selben See zu einem späteren Zeitpunkt eben kein Hai mehr sein muss... sondern nur noch friedliche Fische, die mir nichts böses wollen..
Nichtsdestotrotz würde ich mich in das selbe Gewässer (sinnbildlich für den AM) das nächste Mal nur in einem Käfig zum Schutz begeben, um nicht erneut gebissen zu werden.... denn einen weiteren Arm oder schlimmeres möchte ich nicht riskieren...
Und ja auch für zukünftige Gewässer vorab prüfen, ob es sich um ein Haifischbecken handelt und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen einleiten...
wenn sich eine vorwurfsvolle Haltung (dir und ihm ggü.) etabliert.
Inwiefern ich diese Haltung ablegen kann, insbesondere ihm gegenüber, weiß ich noch nicht... bisher bin ich noch zu verletzt und mein Ego gekränkt als das ich diese Haltung ablegen kann... bin ein ziemlich sturer Mensch...wenn auch sehr gefühlvoll und demnach wüsste ich sogar würde er vor mir stehen wahrscheinlich sofort in Tränen ausbrechen würde, weil er mir immer noch soviel bedeutet.... doch sollte er jemals irgendwann wieder vor mir stehen, dann möchte ich dennoch einen gesunden emotionalen Abstand erreicht haben...um nicht erneut schwach zu werden oder seine Taten bzw. das Leid, welches er mir angetan hat, einfach wegzuwischen... dennoch irgendwann so gefestigt sein, für mich meine eigenen Anteile erkannt haben und dem Ganzen nicht mit Groll gegenüberstehen... doch jetzt ist es noch zu früh... zu oft mischt sich neben dem Vermissen noch der Schmerz... die Wut seiner Beteiligung mich dem ebenso verantwortungslos ausgeliefert zu haben.... meine Gefühle genutzt zu haben für den Sex... wiegesagt ich spreche hier lediglich von einer Mitschuld, denn mich trifft diese gleichermaßen....
Eben dies dabei zu berücksichtigen....
Das tut halt auch weh, das eigene anzuerkennen. Vielleicht noch mehr weh, als dem anderen die Verantwortung dafür zu geben. Und nein, das heißt nicht, dass du mit allem einverstanden sein musst, wie andere mit dir umgehen...Du darfst sauer und wütend sein, deinen eigenen Anteil dann erkennen und deine Konsequenzen ziehen. Alles andere fühlt sich ja ohnmächtig und nach totalem Kontrollverlust an und ist so aber gar nicht richtig.
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