HannahMaria
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- 18 Dez. 2021
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Der lange Text tut mir Leid, ich konnte mich nicht kürzer fassen. In meinem Umfeld kann ich über dieses Thema nicht sprechen. Deshalb versuche ich hier Impulse zu finden.
Ein 13 Jahre älterer Kollege (44 Jahre, AM) und ich (31 Jahre, weiblich) haben uns durch die Arbeit kennengelernt. Da ich neu in dem Arbeitsfeld war, hat er mir angeboten mich zu unterstützen.
Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, war mir bewusst, dass wir uns "gefährlich" werden könnten. Somit habe ich seine Unterstützung nie angenommen. Bevor wir in Kontakt kamen, erzählte er mir auf dem Arbeitsparkplatz, dass er mich von der Universität schon "kennen" würde, also dass er mal im Flur 2 Minuten neben mir stand.
Als ich anfing bei der Arbeit "zu schwimmen" habe ich seine Hilfe doch angenommen.
Wir haben uns oft zum Arbeiten getroffen. So haben wir uns langsam kennengelernt.
Er war zu diesem Zeitpunkt seit 2, 3 Jahren Single nach einer zehnjährigen Abhängigkeitsbeziehung. Ich bin seit zehn Jahren mit meinem Ehemann zusammen. Bei uns gibt es auch viele Herausforderungen und ein gemeinsames Kind.
Mein Kollege und ich schrieben uns zu diesem Zeitpunkt einige Monaten täglich über WhatsApp. Zudem trafen wir uns regelmäßig, erst beruflich, dann privat.
Als wir uns das erste Mal näher gekommen sind, sagte er mir, dass er mich damals in der Universität nicht angesprochen hat, weil er sich leider nicht getraut hat und außerdem ist er zu diesem Zeitpunkt mit seiner damaligen Freundin (mittlerweile Exfreundin) zusammen gekommen.
Seit 12 Monaten tauschen wir körperliche und emotionale Intimitäten aus. Wir können nicht voneinander loslassen. Ich habe noch nie jemanden getroffen bei dem ich mich so fallen lassen kann.
Er sagt, dass er mich mag, mich besonders findet und mich sehr anziehend findet, aber er weiß, dass wir nicht kompatibel wären und er keine Gefühle für mich hat und diese auch nicht entwickeln möchte. Er hat Angst, dass er sich wieder in eine Abhängigkeitsbeziehung mit mir begeben würde und wieder depressiv werden würde. Nach seiner damaligen Beziehung ist er in eine depressive Phase gefallen. Er ist schon seit seiner Jugend depressiv.
Nachdem wir 6 Monate eine Affäre hatten, ist hat er eine Beziehung mit einer 18 jährigen jüngeren Frau (26 Jahre) begonnen. Er ist ihr erster richtiger Freund. Vorher hatte sie eine lose Sexbeziehung, die zu Ende gegangen ist, weil der Mann nicht eine ernste Beziehung wollte.
Kurz bevor er mit seiner Freundin zusammen gekommen ist, fragte er mich, wie ich es mir vorstelle, wenn wir zusammen wären. Dass das doch nicht funktionieren würde. Wir wären zu unterschiedlich. Nicht kompatibel. Vor allem mit dem Nähe Distanz Dilemma. Außerdem wäre ich verheiratet und hätte ein Kind mit meinem Ehemann.
Er sagte ganz zu Anfang als wir uns nur etwas näher gekommen sind und keinen Sex hatten, dass er sich bei einer verheirateten Frau mit Kind zu 100% sicher sein müsste, dass eine Beziehung funktioniert, weil er schließlich eine Familie kaputt machen würde.
Wir führten unsere Affäre trotzdem weiter.
Seine Freundin weiß nur, dass wir Kollegen sind. Mein Partner weiß, dass ich eine Affäre habe. Von Anfang an war ich ihm gegenüber ehrlich. Wir lassen uns diesen Freiraum.
Ich kann meinen Kollegen nicht loslassen. Durch ein traumatisches Ereignis habe ich seit 10 Jahren kein normales Sexleben bzw. kaum ein Sexleben. Und mein Kollege zeigt mir, wie schön es sein kann sich emotional und körperlich jm. zu öffnen.
Jedoch frage ich mich, warum mein Kollege das macht, warum betrügt er seine Freundin von Beginn an? Die er toll findet. Der Kollege leidet unter Bindungsangst.
Er ist nach vier Wochen Beziehung mit seiner Freundin zusammen gezogen. Er wünscht es sich sehr Vater zu werden. Und wollte schnell herausfinden, ob das mit den beiden passt.
Er sagt auch, dass er den Sex mit seiner Freundin nicht so intensiv fühlen kann wie mit mir.
Als er mit seiner Freundin zusammen gezogen ist, ist er in eine akute Depression gefallen. Er sagt, dass ich der Auslöser für die erneute Depression war. Ich habe etwa 2 Monate meine Regel nicht bekommen und er dachte, dass ich schwanger von ihm war und ist in Panik geraten, da er in einer Beziehung war. Ich war nicht schwanger.
Nach einer Eskalation sind wir so verblieben, dass wir 10 Wochen eine Kontaktsperre haben und er sich im Oktober meldet und wir dann spazieren gehen.
Leider habe ich mich nicht an den Abstand gehalten und bin immer wieder über Grenzen gegangen, indem ich ihm geschrieben habe.
Dann haben wir uns nach 10 Wochen wiedergetroffen. Nach kurzer Zeit hat er mich geküsst.
Nun treffen wir uns seit 3 Monaten wöchentlich und führen unsere Affäre wieder fort. Mein Mann weiß Bescheid, wir leben in einer offenen Beziehung. Seine Freundin weiß nichts von mir.
Er sagt, dass er die Zeit mit mir vermisst hat. Wir erleben unbeschreibliche schöne intime Momente. Sobald ich mir jedoch mehr Nähe wünsche wie z. B. dass er über Nacht bleibt, reagiert er mit Abwehr.
Mit seiner Freundin schläft er aus Pflichtbewusstsein einmal alle 4 bis 8 Wochen. Seine Bindungsangst äußert sich mit unter darin, dass er keine Lust auf Sex hat. Ich schlafe ebenfalls kaum mit meinem Mann. Mein Mann und ich sind super Freunde, jedoch harmonieren wir sexuell nicht.
Meine Affäre hat nun zu mir gesagt, dass er mich mag, mich sehr spannend findet und niemandem so viel anvertraut wie mir. Dass er sich auch noch nicht bei jemandem so fallen lassen, abschalten und entspannen konnte wie bei mir.
Allerdings möchte er nichts Verbindliches und sich nicht in mich verlieben. Er sagt, dass er keinen Platz für mich in seinem Leben hat.
Nun möchte er ein, zwei Gänge runterschalten, weil er Sorge hat, dass wir eine Zweitbeziehung führen und er in einer Beziehung keine intimen Momente erleben kann (er leidet unter Bindungsangst). Zudem ist für ihn seine Beziehung schon herausfordernd und die täglichen Diskussionen mit mir über WhatsApp belasten seinen Alltag.
Er möchte seine Beziehung nicht kaputt machen, weil er sowas Schönes noch nicht erlebt hat. Deshalb möchte er die Affäre beenden - vielleicht sogar lediglichen Kontakt zu mir. Das sagte er als er diese Woche bei mir war.
Letztendlich sind wir so verblieben, dass ich mich in Distanz übe (also ihm nicht täglich schreibe) und er sich in Nähe übt (mir einmal in der Woche schreibt).
Er sagt, dass ich ihm auch nie die Gelegenheit gegeben habe, dass er sich von sich hätte melden können, weil ich ihm täglich schreibe. Er möchte einen Gang runter schalten und keinen Sex mehr haben. Auf meinen Wunsch kuscheln zu dürfen, sagte er, dass das fies ist, weil er dann Lust auf mehr hat. Als er gegangen ist, haben wir uns auf meinen Wunsch geküsst und nächste Woche kommt er wieder.
Er hat eine Bindungsangst und ich eine enorme Verlustangst. Diese Konstellation befeuert sich sehr. Er braucht Distanz und ich Nähe, um Sicherheit zu spüren. Deshalb geraten wir immer wieder über WhatsApp in Diskussionen.
Er sagte, dass es für mich doch eigentlich Sicherheit sein müsste, dass er nach all diesem Kram nach 10 Wochen wieder gekommen ist. Er hätte mich auch ghosten können, aber er mich sehr gern hat und deshalb wieder gekommen ist. Er sagte, dass er viel leichter außerhalb der Partnerschaft Sex haben könnte, aber das will er nicht, er möchte Zeit mit mir verbringen.
Er hat sich 2 Tage nach unserem letzten Treffen gemeldet (also Nähe zugelassen) und ich habe ihm nur einmal geantwortet (also Distanz zugelassen).
Dass er mich in der Universität damals nicht angesprochen hat, sagt er immer mal wieder.
Ich mag ihn richtig gerne und weiß nicht, was ich für ihn bin...
Ein 13 Jahre älterer Kollege (44 Jahre, AM) und ich (31 Jahre, weiblich) haben uns durch die Arbeit kennengelernt. Da ich neu in dem Arbeitsfeld war, hat er mir angeboten mich zu unterstützen.
Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, war mir bewusst, dass wir uns "gefährlich" werden könnten. Somit habe ich seine Unterstützung nie angenommen. Bevor wir in Kontakt kamen, erzählte er mir auf dem Arbeitsparkplatz, dass er mich von der Universität schon "kennen" würde, also dass er mal im Flur 2 Minuten neben mir stand.
Als ich anfing bei der Arbeit "zu schwimmen" habe ich seine Hilfe doch angenommen.
Wir haben uns oft zum Arbeiten getroffen. So haben wir uns langsam kennengelernt.
Er war zu diesem Zeitpunkt seit 2, 3 Jahren Single nach einer zehnjährigen Abhängigkeitsbeziehung. Ich bin seit zehn Jahren mit meinem Ehemann zusammen. Bei uns gibt es auch viele Herausforderungen und ein gemeinsames Kind.
Mein Kollege und ich schrieben uns zu diesem Zeitpunkt einige Monaten täglich über WhatsApp. Zudem trafen wir uns regelmäßig, erst beruflich, dann privat.
Als wir uns das erste Mal näher gekommen sind, sagte er mir, dass er mich damals in der Universität nicht angesprochen hat, weil er sich leider nicht getraut hat und außerdem ist er zu diesem Zeitpunkt mit seiner damaligen Freundin (mittlerweile Exfreundin) zusammen gekommen.
Seit 12 Monaten tauschen wir körperliche und emotionale Intimitäten aus. Wir können nicht voneinander loslassen. Ich habe noch nie jemanden getroffen bei dem ich mich so fallen lassen kann.
Er sagt, dass er mich mag, mich besonders findet und mich sehr anziehend findet, aber er weiß, dass wir nicht kompatibel wären und er keine Gefühle für mich hat und diese auch nicht entwickeln möchte. Er hat Angst, dass er sich wieder in eine Abhängigkeitsbeziehung mit mir begeben würde und wieder depressiv werden würde. Nach seiner damaligen Beziehung ist er in eine depressive Phase gefallen. Er ist schon seit seiner Jugend depressiv.
Nachdem wir 6 Monate eine Affäre hatten, ist hat er eine Beziehung mit einer 18 jährigen jüngeren Frau (26 Jahre) begonnen. Er ist ihr erster richtiger Freund. Vorher hatte sie eine lose Sexbeziehung, die zu Ende gegangen ist, weil der Mann nicht eine ernste Beziehung wollte.
Kurz bevor er mit seiner Freundin zusammen gekommen ist, fragte er mich, wie ich es mir vorstelle, wenn wir zusammen wären. Dass das doch nicht funktionieren würde. Wir wären zu unterschiedlich. Nicht kompatibel. Vor allem mit dem Nähe Distanz Dilemma. Außerdem wäre ich verheiratet und hätte ein Kind mit meinem Ehemann.
Er sagte ganz zu Anfang als wir uns nur etwas näher gekommen sind und keinen Sex hatten, dass er sich bei einer verheirateten Frau mit Kind zu 100% sicher sein müsste, dass eine Beziehung funktioniert, weil er schließlich eine Familie kaputt machen würde.
Wir führten unsere Affäre trotzdem weiter.
Seine Freundin weiß nur, dass wir Kollegen sind. Mein Partner weiß, dass ich eine Affäre habe. Von Anfang an war ich ihm gegenüber ehrlich. Wir lassen uns diesen Freiraum.
Ich kann meinen Kollegen nicht loslassen. Durch ein traumatisches Ereignis habe ich seit 10 Jahren kein normales Sexleben bzw. kaum ein Sexleben. Und mein Kollege zeigt mir, wie schön es sein kann sich emotional und körperlich jm. zu öffnen.
Jedoch frage ich mich, warum mein Kollege das macht, warum betrügt er seine Freundin von Beginn an? Die er toll findet. Der Kollege leidet unter Bindungsangst.
Er ist nach vier Wochen Beziehung mit seiner Freundin zusammen gezogen. Er wünscht es sich sehr Vater zu werden. Und wollte schnell herausfinden, ob das mit den beiden passt.
Er sagt auch, dass er den Sex mit seiner Freundin nicht so intensiv fühlen kann wie mit mir.
Als er mit seiner Freundin zusammen gezogen ist, ist er in eine akute Depression gefallen. Er sagt, dass ich der Auslöser für die erneute Depression war. Ich habe etwa 2 Monate meine Regel nicht bekommen und er dachte, dass ich schwanger von ihm war und ist in Panik geraten, da er in einer Beziehung war. Ich war nicht schwanger.
Nach einer Eskalation sind wir so verblieben, dass wir 10 Wochen eine Kontaktsperre haben und er sich im Oktober meldet und wir dann spazieren gehen.
Leider habe ich mich nicht an den Abstand gehalten und bin immer wieder über Grenzen gegangen, indem ich ihm geschrieben habe.
Dann haben wir uns nach 10 Wochen wiedergetroffen. Nach kurzer Zeit hat er mich geküsst.
Nun treffen wir uns seit 3 Monaten wöchentlich und führen unsere Affäre wieder fort. Mein Mann weiß Bescheid, wir leben in einer offenen Beziehung. Seine Freundin weiß nichts von mir.
Er sagt, dass er die Zeit mit mir vermisst hat. Wir erleben unbeschreibliche schöne intime Momente. Sobald ich mir jedoch mehr Nähe wünsche wie z. B. dass er über Nacht bleibt, reagiert er mit Abwehr.
Mit seiner Freundin schläft er aus Pflichtbewusstsein einmal alle 4 bis 8 Wochen. Seine Bindungsangst äußert sich mit unter darin, dass er keine Lust auf Sex hat. Ich schlafe ebenfalls kaum mit meinem Mann. Mein Mann und ich sind super Freunde, jedoch harmonieren wir sexuell nicht.
Meine Affäre hat nun zu mir gesagt, dass er mich mag, mich sehr spannend findet und niemandem so viel anvertraut wie mir. Dass er sich auch noch nicht bei jemandem so fallen lassen, abschalten und entspannen konnte wie bei mir.
Allerdings möchte er nichts Verbindliches und sich nicht in mich verlieben. Er sagt, dass er keinen Platz für mich in seinem Leben hat.
Nun möchte er ein, zwei Gänge runterschalten, weil er Sorge hat, dass wir eine Zweitbeziehung führen und er in einer Beziehung keine intimen Momente erleben kann (er leidet unter Bindungsangst). Zudem ist für ihn seine Beziehung schon herausfordernd und die täglichen Diskussionen mit mir über WhatsApp belasten seinen Alltag.
Er möchte seine Beziehung nicht kaputt machen, weil er sowas Schönes noch nicht erlebt hat. Deshalb möchte er die Affäre beenden - vielleicht sogar lediglichen Kontakt zu mir. Das sagte er als er diese Woche bei mir war.
Letztendlich sind wir so verblieben, dass ich mich in Distanz übe (also ihm nicht täglich schreibe) und er sich in Nähe übt (mir einmal in der Woche schreibt).
Er sagt, dass ich ihm auch nie die Gelegenheit gegeben habe, dass er sich von sich hätte melden können, weil ich ihm täglich schreibe. Er möchte einen Gang runter schalten und keinen Sex mehr haben. Auf meinen Wunsch kuscheln zu dürfen, sagte er, dass das fies ist, weil er dann Lust auf mehr hat. Als er gegangen ist, haben wir uns auf meinen Wunsch geküsst und nächste Woche kommt er wieder.
Er hat eine Bindungsangst und ich eine enorme Verlustangst. Diese Konstellation befeuert sich sehr. Er braucht Distanz und ich Nähe, um Sicherheit zu spüren. Deshalb geraten wir immer wieder über WhatsApp in Diskussionen.
Er sagte, dass es für mich doch eigentlich Sicherheit sein müsste, dass er nach all diesem Kram nach 10 Wochen wieder gekommen ist. Er hätte mich auch ghosten können, aber er mich sehr gern hat und deshalb wieder gekommen ist. Er sagte, dass er viel leichter außerhalb der Partnerschaft Sex haben könnte, aber das will er nicht, er möchte Zeit mit mir verbringen.
Er hat sich 2 Tage nach unserem letzten Treffen gemeldet (also Nähe zugelassen) und ich habe ihm nur einmal geantwortet (also Distanz zugelassen).
Dass er mich in der Universität damals nicht angesprochen hat, sagt er immer mal wieder.
Ich mag ihn richtig gerne und weiß nicht, was ich für ihn bin...
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