Alles vorbei oder brauchen wir Zeit?

Zugutfürihn

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Liebes Forum,

ich habe mich seit einiger Zeit durch eure Stränge gewühlt und bin ganz beeindruckt über den tollen Umgangston und die Hilfestellung die ihr einander gebt.

Dass ich selber einen Strang eröffne, habe ich nicht für möglich gehalten, denn alles lief sehr gradlinig ab. Jetzt aber bin ich an einem Punkt, an dem ich nicht mehr weiter weiß und sehr dankbar für eine Strategie wäre.

Gerne hätte ich mir direkt einen Avatar zugelegt, aber da kommt immer eine Fehlermeldung ☹

Ich versuche unsere Geschichte kurz zu halten, sofern das überhaupt möglich ist.

Ich (39 unverheiratet und kinderlos) habe vor etwa 2 Jahren einen neuen Job angefangen und wurde einem Kollegen aus einer anderen Abteilung „zugeteilt“ (60, verheiratet, ein Sohn 21).

Wir haben von Anfang an sehr eng zusammen gearbeitet und gemerkt, dass das super klappt. Je mehr wir zusammen saßen, umso vertrauter wurde auch unser Miteinander. Die Gespräche gingen oft über das Berufliche hinaus und wir haben gemerkt, wie sehr wir eigentlich in fast allen Lebenslagen auf einer Wellenlänge sind. Daraus hat sich schleichend eine tiefe Verbundenheit entwickelt.

Seit Ende letzten Jahres haben wir auch privat Kontakt.

Es fing damit an, dass er etwas von mir in einem sozialen Netzwerk kommentiert hat. So haben wir uns dann und wann über unsere Erlebnisse ausgetauscht.

Ab ca. März hat sich der Kontakt schleichend intensiviert. Es ging von seiner Seite aus, aber ich habe immer darauf reagiert. Irgendwann habe ich gemerkt, wie wichtig mir dieser intensive Austausch (täglich) geworden ist und habe mich hinterfragt. Dabei musste ich mir eingestehen, dass ich durchaus Gefühle für diesen eigentlich unpassenden Mann entwickelt habe. Dass das nicht einseitig ist, hat mir mein Gefühl gesagt. Aber es war so angenehm und leicht und ich habe beschlossen, meine Gefühle zu ignorieren und die Aufmerksamkeit einfach zu genießen, die ich bekomme.

Anfang August hat er mir plötzlich zwischen Tür und Angel seine Gefühle gestanden. Ich war extrem geschockt, denn auch wenn mir klar war, dass er für mich schwärmt, hätte ich dieses Zugeständnis nie erwartet.

Und dann fing das „Drama“ an.

Wir haben viel geredet und ich habe ihm ans Herz gelegt, keine Entscheidung zu treffen, die von mir abhängig ist.

Das hat ihn erst ein bisschen vor den Kopf gestoßen, aber er hat darüber nachgedacht und sehr schnell seiner Frau und seinem Sohn seine Trennungsabsichten mitgeteilt.

Ab dem Moment haben wir angefangen uns zu „daten“, inkl. gemeinsamer Wochenenden.

Das war vielleicht etwas voreilig, aber es war so schön, vor allem, weil wir uns ja bereits so gut kennen.

Heute hätte er sich so eine Art Ferienwohnung angeschaut, um schnell die räumliche Trennung vollziehen zu können.

Seitdem dieser Termin bekannt war, habe ich gemerkt, dass er sich etwas zurückzog und immer unglücklicher wirkte.

Während unseres letzten gemeinsamen Wochenendes habe ich das Thema angesprochen.

  • Es habe sich falsch angefühlt, morgens von zuhause weg zufahren
  • Nein, „hier“ zu sein fühlt sich richtig an
  • Wenn er sich für seine Ehe entscheidet, würde ihn das weiter unglücklich machen
  • Dennoch ist er sich nicht mehr sicher, denn es war ja nicht alles schlecht
So weit so gut. Das konnte ich nachvollziehen und habe ihm seinen Raum gegeben. Dass er so amibivalent ist, habe ich darauf geschlossen, dass plötzlich alles „ernst“ wird.

Dieses Wochenende war er mit seinem Sohn alleine unterwegs. Ich wusste, dass das nochmal schwierig wird, denn die Beziehung zu seinem Sohn ist ihm heilig und er hat Angst, dass er für immer der Buhmann bleibt, wenn er geht.

In diesem ganzen Trennungsprozess hat der Sohn eine größere Rolle gespielt als die EF, die zwar vor den Kopf gestoßen war, sich aber mit der Trennung irgendwie arrangiert hat, zumindest nachdem das Finanzielle besprochen war.

Heute kam eine Art Abschiedsnachricht, auf die ich überraschenderweise sogar vorbereitet war.

Hallo …, mir geht es ganz ganz schlecht. Du bist unverhofft in mein Leben eingeschlagen. Das habe ich so noch nie erlebt. Meine Gefühle dir gegenüber waren und sind echt. Allerdings habe ich die Situation einer Trennung nach so langer Zeit total unterschätzt. Insbesondere spielt Sohn eine ganz große Rolle. Wir haben sehr intensiv über die Situation gesprochen. Seitdem weiß ich überhaupt nicht mehr was mit mir los ist. Ich fühle mich als das große A… allen gegenüber. Ich bin mir jetzt nicht mehr im Ansatz sicher, ob das, was ich vorhatte das richtige ist. Es fällt mir total schwer dies zu schreiben, aber ich möchte ehrlich sein und dir nicht irgendwann noch mehr weh zu tun. Deshalb möchte ich mich mit dir nicht mehr treffen, so schwer es mir auch fällt.

Wie gesagt, ich hatte irgendwie das Wochenende Vorsprung, denn mir war klar wie groß der Einfluss des Sohns ist.

Ich habe ihm gesagt, dass ich Verständnis für seine Situation habe und dass ich mir wünsche, dass sich beruflich zwischen uns nichts ändert. Das hat ihn verwundert, aber er sagte von seiner Seite spräche nichts dagegen. (Unsere Zusammenarbeit endet übrigens durch einen Wechsel Anfang nächsten Jahres).

Auf meine Frage hin (alles per Textnachricht), ob er den Besichtigungstermin denn wahrnähme, hat er gesagt, dass er diesen abgesagt hätte.

Irgendwie hat das etwas getriggert, dass ich um ein Telefonat gebeten habe. Da habe ich gemerkt, wie zerrissen er wirklich ist.

Im Grunde geht er zurück nach Hause, weil er seinen Sohn nicht verlieren möchte.

Was ich zu ihm gesagt habe:

  • Ich akzeptiere deine Entscheidung. - (Antwort: „Es wäre leichter für mich, wenn Du wütend wärst“)
  • Wenn ich dir einen Rat geben darf, nimm die Wohnung trotzdem, ist ja nur temporär, und sammele dich erstmal
  • Du verlierst deinen Sohn nicht, das ist lediglich ein Schatten
  • Nach dem WE nach Hause zu kommen, nicht zu wissen, was man(n) eigentlich will, und NACH ausgesprochener Trennung weiterzumachen wie bisher, sei EF gegenüber unfair
Er druckste rum, sagte „vermutlich hast Du Recht“, ich sei zu gut für ihn und druckste weiter rum.

So. Morgen sehen wir uns bei der Arbeit. Verbringen die Mittagspause zusammen (im Büro) und haben nachmittags einen längeren Termin zu zweit. Sprechen werden wir eher nicht können, da vermutlich seine Kollegin anwesend sein wird.

Wie verhalte ich mich richtig?

Ich bin der Meinung, dass das Thema noch nicht abgeschlossen ist. Aber ich möchte ihm keinen Druck machen, sondern eher die Leichtigkeit zeigen, die so angenehm zwischen uns ist.

Habt ihr eine Strategie für mich, ob und wie es für uns alle noch ein Happy End geben kann?

:blumenmeer:
 

Admina Hira Eth

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Hallo Zugutfürihn,

diesen Begrüßungstext schreiben wir allen neuen Mitgliedern.

Herzlich willkommen im Beziehungskummer-Forum und speziell im Affärenforum!

Aufgrund von wiederkehrenden Missverständnissen und Spannungszuständen, welche das Affärenforum betreffen, bitten wir Dich darum, dir die folgendenLinksdurchzulesen und zu beachten, so dass ein konstruktives und möglichstreibungslosesMiteinander möglich ist:

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Ein bisschen Forumsphilosophie von Wolfgang, dem Gründer des Forums: (klick)

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Starthilfe für neue Mitglieder: Hier bekommst Du als erste Sofortmaßnahme,Informationen, was Du zum Start im Forumwissen solltest, was Dicherwartet und wie Dir geholfen werden kann. Somit kannst Du die Zeit, bis Du die ersten Antworten in Deiner Geschichte bekommst, sinnvoll nutzen und Duwirst viel Wissen finden, das Dir helfen wird(klick).

Hilfreich ist es auch, wenn Du Dir den Text zur Kristallisation (klick) sowie Wolfgangs Texte auf der Hauptseite (besonders zum Mann-Frau-Konflikt, klick) durchliest.

Es ist einerseits verständlich, wenn du dich in deinem Kummer intensiv mitdeinerLiebesgeschichte beschäftigst. Jedoch löstdiese intensive und oft sorgenvolle Beschäftigung mit deinem OdB (= Objekt der Begierde) dein Problem nicht automatisch.Deshalb ist es sehr wichtig, dass du dich darüber hinaus ablenkst und unbedingt zu einem großen Teil den Fokus auf dein Wohlgefühl (unabhängig von deiner Liebesgeschichte) richtest. Hierzu eignet sich folgender Strang:
"Aktives 'Warten' - die Positivspirale".

Dieses Forum ist kein Selbstbedienungsladen, sondern eine Selbsthilfegruppe. Wenn Du ausreichend Feedback von den anderen willst, musst Du Dich auch in anderen Strängen an der Diskussion beteiligen. Beteilige Dich an anderen Geschichten, auch wenn Du KEIN Experte bist – Trost und Verständnis helfen den meisten Usern. Und wenn Du das tust, wird Dir auch eher geholfen und Du bekommst schneller Antworten in Deiner Geschichte. Ebenso hilft es, allein durch das Lesen, Ratschläge und wertvolle Tipps zu erhalten. Du wirst viele Parallelen zu Deiner Geschichte finden.

Kommunikation zwischen dir und dem AM oder OdB stelle bitte in Fettschrift ein;deineBerater können sich so schneller orientieren und somit effektiver bei einem Antworttext helfen.

Bitte achte darauf, dass dudieKommunikation deines AM's stehen lässt und nicht sofort editierst - denn dann hättekeiner was davon: Weder deine Berater im Strang können sich schnell orientieren, noch haben Mitleser die Gelegenheit, etwas zu lernen.

Und noch was: Bitte lege Dir bei Gelegenheit einen Avatar zu! Hier (klick) wirst Du sicher fündig.

Viele Grüße

Hira aus dem Team

Ps: Auch bei Affärenbeziehungen ist Wolfgangs E-Book sehr zu empfehlen, weil esanschaulichdie Psychodynamik von Mann und Frau beschreibt und wie man es anstellt eine verrutschte Beziehungsmachtwiederauszugleichen.

Ex zurückerobern und Ex-zurück-Strategie auf Wolfgangs Hauptseite.
 
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BlueAngel

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Hallo Zugutfürihn,,

willkommen in diesem Forum. Deine Geschichte erinnert mich in Ansätzen an meine.
Auch ich bin unverheiratet und in deinem Alter und habe mich ebenfalls in einen deutlich älteren Mann (69 Jahre) verliebt. Wenn du magst können wir uns gerne austauschen.

Bezogen auf deine Geschichte denke ich, dass dort das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.
Du hast dich schon ganz richtig verhalten, indem du ihm gesagt hast, dass du seine Entscheidung akzeptierst. Ich würde ihn jetzt erstmal "machen" lassen. Er hat ja Gefühle für dich und wird sich dessen bewusst werden, wenn du selbst erstmal etwas auf Abstand gehst.
Ich finde es ganz mutig von deinem AM, dass er seiner EF und Sohn von Euch erzählt hat. Das ist schon mal ein riesen Schritt und dieser kam vielleicht etwas schnell.

Auf der Arbeit würde ich mich versuchen weitestgehend professionell zu verhalten.

Ich bin gespannt wie es bei dir weitergeht, das wird es definitiv :-)
 

Admina Hira Eth

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Deine Geschichte erinnert mich in Ansätzen an meine.
Auch ich bin unverheiratet und in deinem Alter und habe mich ebenfalls in einen deutlich älteren Mann (69 Jahre) verliebt. Wenn du magst können wir uns gerne austauschen.
Ihr könnt das selbstverständlich gern machen, aber denkt bitte, falls ihr das macht, bei aller womöglich grundsätzlicher Gemeinsamkeit insbesondere auch daran, die Unterschiede eurer Geschichten zu sehen (denn die gibt es definitiv).

Vor allem passt - das richtet sich jetzt ganz allgemein an diejenigen, die hier mitlesen und die es betrifft - bitte auf, dass ein zusätzlicher privater Austausch nicht dazu führt, euch noch mehr in die Geschichte reinzudrehen.
Ein zusätzlicher Austausch on top zum Forum heißt, sich noch mehr mit der Sache und OdB befassen. Das kann das Gedankenkreisen eher fördern und kontraproduktiv sein; das ist es u.a. dann, wenn etwas Distanz zur eigenen Angelegenheit, ein Verschieben des Focus weg vom AP und ein damit verbundenes Runterregeln der Emotion guttäte.

Gruß in die Runde,
Hira
 

Platinum

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Herzlich Willkommen!

Da ich mich selbst noch als sehr unerfahren bezeichne bei diesem Thema, habe ich leider keinen Rat für dich.

Ich wollte dir aber sagen, dass ich deine Gefühle und deine Situation sehr gut nachvollziehen kann. Von meinem habe ich sowas auch immer wieder gehört.

Hier gibt es aber viele sehr erfahrene Mitglieder, die dir beim Strategieren helfen können und du hast immer die Möglichkeit dich zusätzlich an Wolfgang zu wenden. Seine Ratschläge sind ebenfalls Gold wert! :herz:

Liebe Grüße
 

itsme969

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Hallo Zugutfürihn,

Ich hab mir deine geschichte jetzt mal durchgelesen und finde du hast dich bisher schon genau in die richtige Richtung verhalten.

Deine geschichte erinnert mich ein bisschen an die von faraway und infedelity. Vielleicht liest du mal ein bisschen in den strängen der beiden. Hier war und ist auch die mögliche Strategie sehr gut beschrieben und Wolfgang hat auch einiges genau und gut erklärt. Vielleicht hilft es dir ja einen Weg für dich zu finden.

Liebe Grüße itsme
 

Zugutfürihn

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Guten Abend zusammen,

vielen Dank für das herzliche Willkommen.

Um mich abzulenken und nicht zum Handy zu greifen, habe ich angefangen, den Strang von faraway noch einmal zu lesen, musste aber immer wieder abbrechen, da die Verzweiflung so greifbar ist und mir meine aktuelle Gefühlswelt nur noch deutlicher wurde. Bleibe aber dran :)

Heute war Tag 1 im Büro. Ich habe mir beim Styling Mühe gegeben, sah super aus und habe mich verhalten wie immer. Freundlich und lustig eigentlich. Wir hatten bis zum Mittag nur Chat oder Telefonkontakt (sachlicher Natur) und haben zusammen Mittag gegessen.

Er sah furchtbar aus. Hat mich zur Begrüßung kurz umarmt und mich immer wieder lang und traurig angeschaut. "Persönliche" Worte haben wir nicht gewechselt.

Nachmittags hätten wir eigentlich einen gemeinsamen Termin gehabt. Er ist allerdings kurz vorher nach Hause, weil es ihm nicht gutginge. Den Termin hat er aber auf morgen verschoben.

Gegen 17 Uhr meldete er sich aber plötzlich über den Bürochat, ob ich mit Projekt XY weitergekommen wäre. Auf mein "Ja, willst Du was sehen?" folgte direkt ein Anruf.

Im Grunde war alles wie immer.

Das ist so schlimm :cry

Eigentlich möchte ich ihn anschreien, ihn anbetteln, ihm sagen, dass ich ihn liebe. Wie vorher den ganzen Abend sinnlose, träumerische Nachrichten schreiben.

Impulskontrolle und Geduld sind definitiv nicht meine Stärke. Und ich merke nach nur einem Tag, wie viel Kraft das braucht.

Was ich bislang aus eigentliche allen Strängen mitgenommen habe, ist dass eine KS vor allem auch für das eigene Wohlergehen wichtig ist. Ist natürlich im beruflichen Kontext schwierig. Und ich vergleiche mich auch ein bisschen mit AnnaSonne, was das loslassen angeht.

Es ist natürlich noch früh, aber ich bekomme meine Gedanken nicht ruhig.

Wie lange kann ich so weitermachen, als ob nichts wäre? Vor allem, ist das sinnvoll so? Oder soll ich ihn wissen lassen, wie schlecht es mir geht?

Maaan, als erwachsene Frau sollte das doch alles viel leichter sein :hilfeeeee_smiley:
 
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AnnaSonne

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Und ich vergleiche mich auch ein bisschen mit AnnaSonne, was das loslassen angeht.
Guck mal an, da bin ja ich! :smile:

Liebe Zugutfürihn,
ja, dieses Loslassen…
Für mich ist das ein ganz großes Thema. Nicht nur im Zusammenhang mit AM. Bei mir ist das eine große Verlustangst, die stark mit meinem Selbstwert und einem Gefühl der Einsamkeit verknüpft ist. Und die war schon vor AM da. Durch vielfältige Erlebnisse in meiner Vergangenheit habe ich meinen Selbstwert immer mehr mit der Bestätigung durch außen verknüpft. Diese zu verlieren, hieße, nichts wert zu sein. Ich schreibe das mal so direkt. Davor und vor der Einsamkeit habe ich solche Angst (gehabt?), dass ich vollkommen blockiert war. Angst blockiert die Amygdala und kann unter anderem den Fluchtreflex außer Kraft setzen. Wenn ich rational die letzten Monate mit AM betrachte, hätte ich schon lange „weglaufen“ sollen, aber es ging nicht… Ich brauchte seine Bestätigung…
Emotio und Ratio arbeiten bei mir generell eher wenig zusammen… Ich bin sehr gefühlsgeleitet.

Ich sehe bei dir und mir eine Ähnlichkeit im Altersunterschied zum AM und auch ein wenig im Verhalten deines AM. Dieses Rumdrucksen, nicht wissen, was die richtige Entscheidung sei, irgendwie beides wollen, das Kind/die Kinder (Meiner unterscheidet zum Beispiel nicht zwischen Eltern- und Beziehungsebene); das kommt mir bekannt vor.

Ich bin nun in Tag 3 der KS und das ist ja erst der Anfang. Aber was ich jetzt schon sagen kann: es tut nicht so weh, wie ich dachte. Ja, ich sitze jeden Abend weinend auf dem Sofa, weil ich ihn so vermisse. Aber ich bleibe stark und denke an Wolfgangs aufbauenden, aber auch klaren Worte.

Du hast ja schon einen guten Anfang gemacht. Bleib professionell bei der Arbeit. Sag ihm nichts!
Ich habe nach der Rückkehr meines AMS nach Hause und vor der KS kein Wort mehr über meine Gefühle verloren. Da hat er wieder angefangen, über seine zu sprechen und mir fast täglich gesagt, wie sehr er mich vermisst. Ich habe das nicht erwidert, obwohl ich ihn unendlich vermisse.
Halte dich bedeckt! Es wirkt! Und wenn es nur dazu nutzt, deinen Kopf frei zu bekommen.

Ganz liebe Grüße
:sonnensschein:
 

AnnaSonne

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PS: Das schreibt sich jetzt alles so leicht (bei anderen), aber du siehst ja, wie schwer ich mich monatelang getan habe und auch immer noch tue…
 

Infidelity

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Hallo zugutfürihn,

Hab mich bei dir eingelesen und folgende Gedanken:

Um mich abzulenken und nicht zum Handy zu greifen, habe ich angefangen, den Strang von faraway noch einmal zu lesen, musste aber immer wieder abbrechen, da die Verzweiflung so greifbar ist und mir meine aktuelle Gefühlswelt nur noch deutlicher wurde. Bleibe aber dran :)
Das lohnt sich auf jeden Fall!!! Ist aber schon auch ne lange Lektüre :lach:
Heute war Tag 1 im Büro. Ich habe mir beim Styling Mühe gegeben, sah super aus und habe mich verhalten wie immer.
Und das wird ihn sicherlich fertig gemacht haben…dich zu sehen und dich in seiner Nähe zu haben, wird sehr schwer für ihn sein!!!
Er sah furchtbar aus. Hat mich zur Begrüßung kurz umarmt und mich immer wieder lang und traurig angeschaut. "Persönliche" Worte haben wir nicht gewechselt.
Jupp…der Mann leidet! Er entscheidet aus Angst und Mutlosigkeit (das waren mal die Worte meines AM‘s)…seine Entscheidung ist eine des Verstandes, nicht des Herzens!
Im Grunde war alles wie immer.

Das ist so schlimm :cry
Oh man…das fühl ich sehr!!! Fühl dich ganz arg gedrückt!!!:herz:
Eigentlich möchte ich ihn anschreien, ihn anbetteln, ihm sagen, dass ich ihn liebe. Wie vorher den ganzen Abend sinnlose, träumerische Nachrichten schreiben.
Aber du bist stark und lässt das lieber!!! Ich weiß, wie schwer das ist und bin auch hier:
Impulskontrolle und Geduld sind definitiv nicht meine Stärke. Und ich merke nach nur einem Tag, wie viel Kraft das braucht.
Voll bei dir!!! Mir gehts (grad) genauso…auch wenn unsere Ausgangslagen doch etwas anders sind! Aber entgegen der eigenen Natur und vor allem auch der eigenen Gefühle zu agieren, ist ein riesen Kraft-Akt.
Heute ist mir dies gut gelungen! Gestern dafür wieder null:Motzer:

Was ich bislang aus eigentliche allen Strängen mitgenommen habe, ist dass eine KS vor allem auch für das eigene Wohlergehen wichtig ist. Ist natürlich im beruflichen Kontext schwierig. Und ich vergleiche mich auch ein bisschen mit AnnaSonne, was das loslassen angeht.
Ne KS ist in unseren Fällen halt leider nur „abgeschwächt“ möglich…aber ja: für das eigene Wohlergehen kann das gut sein.
In meinem Fall (wir hatten 5 Wochen keinen Kontakt) war es schon auch gut, um mich wieder mehr auf mich zu konzentrieren…dennoch hab ich grad wieder das Gefühl „am Anfang“ zu stehen!!

Was mich betrifft und was mir zu schaffen macht (hab ich gestern auch nochmal ausführlich mit Wolfgang thematisiert :lach:), ist, dass ich zum einen noch viel zu sehr will, dass das mit uns was wird und zum anderen, dass wir (also AM und ich) schon lange vor der eigentlichen Affäre so miteinander umgegangen sind…das nun zu verändern, fällt mir schwer…zumal ja auch die Kollegen um unser gutes Verhältnis wissen und man daher nochmal zusätzlich aufpassen muss, dass es nicht zu sehr „nach außen hin“ deutlich wird!!!

Was ich dir sagen kann und was dir vllt hilft: ich hatte während und auch nach unsere KS große Sorgen im Bezug auf seine Gefühle für mich. Mittlerweile weiß ich, dass sich da nix geändert hat und das (und das Gespräch mit Wolfgang gestern) hat mir heute die Kraft gegeben so distanziert, wie möglich, zu sein. Und morgen gehts dann eben in die nächste Runde!!! Und wenn’s halt mal net klappt (in Situationen oder auch an ganzen Tagen)..tja, dann isses halt so!;)

Es ist natürlich noch früh, aber ich bekomme meine Gedanken nicht ruhig.
Ich würde dir gern sagen, dass das schnell besser wird…kann ich leider aber net! Aber bei mir herrscht mittlerweile wenigstens zwischen den Gedankenwellen mehr Klarheit!
Wie lange kann ich so weitermachen, als ob nichts wäre? Vor allem, ist das sinnvoll so? Oder soll ich ihn wissen lassen, wie schlecht es mir geht?
Der Cut ist ja noch sehr frisch und momentan ist Krisenmodus (bei euch beiden) angesagt! Ich würde erstmal versuchen zur Ruhe zu kommen und nicht zu reaktionär zu sein!
Sagen kannst du ihm das auch noch in ein paar Wochen…ein weiterer Tipp hier: mir bringen die Telefonate mit Wolfgang unwahrscheinlich viel. Nicht mal unbedingt weil er einem 1000 neue Einsichten gibt, sondern weil man mögliche Handlungsalternativen und geschehene Dinge durchspricht und dadurch reflektierter und “ruhiger“ wird (ich hoffe du weißt , was ich meine). Vieles ist einem ja eh schon bewusst aber das drüber-reden mit jmd, der sich in der Materie auskennt, hilft trotzdem!!

Maaan, als erwachsene Frau sollte das doch alles viel leichter sein :hilfeeeee_smiley:
:rofl::rofl::rofl:
Müsste man meinen…aber anscheinend bringt Alter da keinen Vorteil :headshake::lach:

Ich wünsch dir viel Kraft für Tag 3 morgen und bin gespannt wieder von dir zu lesen!!

Lg Infidelity
 

Zugutfürihn

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Hallo ihr Lieben,

schön von euch zu lesen. So traurig der Anlass auch ist, gibt es trotzdem ein wohliges Gefühl, damit nicht alleine zu sein. Und so unterschiedlich die einzelnen Geschichten auch sind, gibt es doch in fast jeder die ein oder andere Parallele, in der man sich in seinem Verhalten und Gedanken oder auch den AM wiedererkennt.

Ich bin wirklich froh euch gefunden zu haben :herz zerspringt:Und ein positiver Nebeneffekt ist, dass ich während ich mich durch die Stränge lese, nicht permanent auf mein Handy starre und den Online Status im Blick behalte (er ist nie am Handy, war es nur mit mir, daher wurde sein Verhalten zuhause auch im Argwohn beobachtet).

@AnnaSonne
Vielen Dank für deine Worte.
ja, dieses Loslassen…
Für mich ist das ein ganz großes Thema. Nicht nur im Zusammenhang mit AM. Bei mir ist das eine große Verlustangst, die stark mit meinem Selbstwert und einem Gefühl der Einsamkeit verknüpft ist. Und die war schon vor AM da.
Das kenne ich leider auch. Selbst in nicht nennenswerten Datingsituationen ohne jegliche Gefühle war da doch immer wieder dieses leidige Ohnmachtsgefühl.

Das Kuriose an der Sache ist, dass das diesmal eigentlich überhaupt nicht so war. AM hat mir eine Sicherheit gegeben, die ich so noch nicht kannte.
Das macht allerdings die jetzige Situation auch nicht besser.

Ich bin nun in Tag 3 der KS und das ist ja erst der Anfang. Aber was ich jetzt schon sagen kann: es tut nicht so weh, wie ich dachte. Ja, ich sitze jeden Abend weinend auf dem Sofa, weil ich ihn so vermisse. Aber ich bleibe stark und denke an Wolfgangs aufbauenden, aber auch klaren Worte.
Ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft dabei. Und hoffentlich hast Du auch ein wenig Ablenkung dabei.
Bleib professionell bei der Arbeit. Sag ihm nichts!
Das fällt mir gerade sehr schwer.
Irgendwie habe ich das Gefühl zu verständnisvoll und zu lässig reagiert zu haben. Es ist die Angst, dass er sich in seiner Entscheidung bestärkt fühlen könnte, weil meine Gefühle ja ohnehin nicht groß genug wären, wenn mir das alles nichts ausmacht.
Nach außen strahlend, innerlich zerbrochen :cry

Heute waren wir beide im aus gesundheitlichen Gründen im Homeoffice, mussten aber sehr viel telefonieren. Das einzig "private" Gespräch drehte sich um meine laufende und seine dichte Nase. Der Rest war sehr viel Arbeit, aber lustigem Geplänkel dabei. So wird es die nächsten zwei Tage auch weitergehen.

@Infidelity
Auch dir ein herzliches Dankeschön :herz:
Dein Strang war heute mein Feierabendprogramm :prost:

Eine Situation wie das Teammeeting steht uns nächste Woche bevor. Drei Tage Workshop mit mindestens einem Abendessen. Die Kollegen kennen es nur so, dass wir immer zusammen auftauchen und nebeneinander sitzen. Da wir auch viele Aufgaben gemeinsam betreuen, werden wir ohnehin nur in einem Atemzug genannt. Also werde ich wohl am Dienstag morgen wie immer erst bei ihm einen Kaffee schnorren, bevor wir gemeinsam zu den Terminen gehen.
Dieses "wie immer" ist echt :Verzweiflung:

Jupp…der Mann leidet! Er entscheidet aus Angst und Mutlosigkeit (das waren mal die Worte meines AM‘s)…seine Entscheidung ist eine des Verstandes, nicht des Herzens!
Und da möchte man sie doch am liebsten schütteln, oder?
AM möchte sich nicht in der Rolle des A...lochs sehen. Der Rückzug fing im Grunde langsam an, als er einzelnen Freunden von seiner Trennung berichtet hat und viel Trost empfangen hat.
Fühlte sich für ihn wahrscheinlich aus der Situation heraus falsch an, auch wenn die anderen die Hintergründe nicht kannten.

Aber du bist stark und lässt das lieber!!!
Okeeeh, wenn Du das so deutlich sagst :lach: ...aber der Impuls ist permanent da...

Was mich betrifft und was mir zu schaffen macht (hab ich gestern auch nochmal ausführlich mit Wolfgang thematisiert :lach:), ist, dass ich zum einen noch viel zu sehr will, dass das mit uns was wird und zum anderen, dass wir (also AM und ich) schon lange vor der eigentlichen Affäre so miteinander umgegangen sind…das nun zu verändern, fällt mir schwer…zumal ja auch die Kollegen um unser gutes Verhältnis wissen und man daher nochmal zusätzlich aufpassen muss, dass es nicht zu sehr „nach außen hin“ deutlich wird!!!
Ja, das ist das. Man steht ja irgendwie doch unter Beobachtung und wenn sich das Verhalten merklich abkühlt folgen direkt unangenehme Fragen oder es wird getuschelt. Auch nicht optimal. Und es ist halt so, dass sich auch von "vorher" Routinen eingeschlichen haben. Das macht es alles nicht leichter. Und dann noch der Wunsch nach mehr.

ein weiterer Tipp hier: mir bringen die Telefonate mit Wolfgang unwahrscheinlich viel. Nicht mal unbedingt weil er einem 1000 neue Einsichten gibt, sondern weil man mögliche Handlungsalternativen und geschehene Dinge durchspricht und dadurch reflektierter und “ruhiger“ wird (ich hoffe du weißt , was ich meine).
Aus genau diesem Grund habe ich mich heute auf Wolfgangs Liste setzen lassen. Das was ich bislang so gelesen habe und vor allem auch die Erfahrungen aus den Telefonaten geben mir Mut, dass ich mit ein bisschen Unterstützung zumindest mein Gedankenkarussell in den Griff bekomme und mich nicht zu ungewollten Übersprungshandlungen verleiten lasse.

Tagsüber zu funktionieren ist die eine Sache, aber am Abend alleine auf der Couch sieht das wieder ganz anders aus :cry:cry

Vielen Dank, dass ich mein Leid mit euch teilen darf und dass auch ihr eure individuellen Geschichten mit uns teilt

:HeartBalloons:
 

Zugutfürihn

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Waaah, ich bin kurz vor dem Durchdrehen. Männo, die Woche war so entspannt eigentlich. Gut, dass war straffen Deadlines und einem unmenschlichen Arbeitspensum geschuldet. Aber trotzdem... :lach:

So. Jetzt haben wir vorhin noch ein paar Punkte besprochen (nur Arbeit), als er sagte, "denk aber dran, dass ich früh gehen muss heute". Anstatt es einfach nur zur Kenntnis zu nehmen, frage ich Idiotin auch noch nach. Das war einfach ein Reflex. Aber ein so dummer :cry

Was soll ich sagen, AM fährt mit seiner EF zu Freunden inkl. Übernachtung. Am Sonntag steht dann noch eine Familienfeier an.

Selbstbeherrschung sei dank, konnte ich das unkommentiert im Raum stehen lassen.
Innerlich sind aber ein paar Sicherungen durchgeknallt. ICH WILL DAS DOCH GAR NICHT WISSEN!!

Nachdem ich mich aber mit einem Kaffee auf dem Balkon zurückgezogen habe und mich ein klitzekleines bisschen beruhigt habe, sind mir andere Nuancen des Gesprächs aufgefallen.

Eigentlich will er nicht dahin, das passt im Moment gar nicht, irgendwas mit falsch.

Mein erster Impuls war, dass ich nur "Happy Family" gesehen habe. Gut, was sie nach außen auch vollziehen. Aber seine Worte zeigen, dass er sich in der Rolle nicht wohl fühlt. Oder interpretiere ich da etwas über?

Diese Freunde sollten übrigens mit zu den ersten gehören, die von der Trennung erfahren. Jetzt weiß ich warum, nämlich weil eine Einladung im Raum stand.

Aber heißt das jetzt, dass die Trennung vom Tisch ist, wenn sie zu zweit hinfahren?
 

Zugutfürihn

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...und jetzt schreibt er mir die ganze Zeit belanglose Nachrichten, dass er im Stau stand, dass 100km geschafft seien, ...

Entschuldigung für das zuspammen, aber ich bin gerade wirklich verwirrt :schiefes_gesicht:
 
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Mailin

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Hi zugut,
lass solche Nachrichten auf jeden Fall unkommentiert. Ich würde dir dringend zu einer KS raten. Soll heißen: stell den privaten Kontakt komplett ein! Dazu gehören auch gemeinsame Kaffee Pausen auf dè Arbeit.
Wenn er fragt, was los ist, erklärst du, dass du den Abstand jetzt brauchst.
 

Infidelity

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Hallo zugutfürihn,
Das war einfach ein Reflex. Aber ein so dummer :cry
Mach dich deswegen net fertig!!!
Was soll ich sagen, AM fährt mit seiner EF zu Freunden inkl. Übernachtung. Am Sonntag steht dann noch eine Familienfeier an.

Selbstbeherrschung sei dank, konnte ich das unkommentiert im Raum stehen lassen.
Freu dich lieber darüber…die Schritte, die wir gehen wollen und die, die wir dann auch in der Lage sind zu gehen, sind eben nicht immer dieselben!!!
Innerlich sind aber ein paar Sicherungen durchgeknallt. ICH WILL DAS DOCH GAR NICHT WISSEN!!
Was mich mega interessieren würde, ist:
Wie steht EF dazu???
Du hast ja geschrieben, dass sie die Trennung recht gleichmütig hingenommen hat…hat sie deinen AM jetzt mit dem selben Gleichmut einfach wieder empfangen???
Sehr seltsam…die gute wird doch wohl net gecoacht werden???:rofl:
Nachdem ich mich aber mit einem Kaffee auf dem Balkon zurückgezogen habe und mich ein klitzekleines bisschen beruhigt habe, sind mir andere Nuancen des Gesprächs aufgefallen.

Eigentlich will er nicht dahin, das passt im Moment gar nicht, irgendwas mit falsch.

Mein erster Impuls war, dass ich nur "Happy Family" gesehen habe. Gut, was sie nach außen auch vollziehen. Aber seine Worte zeigen, dass er sich in der Rolle nicht wohl fühlt. Oder interpretiere ich da etwas über?
Vermutlich nicht…unser Bauchgefühl liegt ja doch auch oft richtig!! Das Problem liegt eher bei: Und DENNOCH fährt er!
Diese Diskrepanz muss ich mir immer wieder vor Augen führen..
Net, dass mir das in konkreten Momenten helfen würde:Motzer:
Da bin ich dann einfach zu nah dran:Nichtwissen:
Diese Freunde sollten übrigens mit zu den ersten gehören, die von der Trennung erfahren. Jetzt weiß ich warum, nämlich weil eine Einladung im Raum stand.

Aber heißt das jetzt, dass die Trennung vom Tisch ist, wenn sie zu zweit hinfahren?
Da sind wir dann im großen Raum der Spekulationen!! :(

Was die unnötigen Nachrichten angeht, bin ich voll bei Mailin:
Hi zugut,
lass solche Nachrichten auf jeden Fall unkommentiert.

Aber das schreibt sich so leicht, wenn’s net um den eigenen Fall geht:lach:

Lg und fühl dich gedrückt !!!
 

Mailin

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Natürlich schreibt sich das leicht.
Aber ich hab das auch alles hinter mir und daher weiß ich auch, dass alles andere nichts bringt!!!
Ich halte es auch für völlig kontraproduktiv, wenn ein Ex Am in so einer Situation so zutraulich ist, weil er eine Trennung light von der AF erfährt. Er muss keine Verlustangangst spüren UND kann seine Ehe retten bzw. pflegen.
 

Mailin

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Außerdem hieße das auch, dass nur jemand wirklich hilfreiche im Sine von umsetzbaren Tipps geben kann, der das auch gerade erlebt, oder wie soll ich dich verstehen?
Ich denke, im Grunde ist das Gegenteil der Fall, denn wenn man nicht selber drin steckt, hat man einen viel klareren Blick auf die Dynamiken.
Ich hab sogar mal irgendwo gelesen, in Krisen soll man sich KEINEN Rat von Menschen in ähnlichen Situationen holen. Ich denke, da ist schon was dran.
 
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Zebrafjord

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Liebe Zugutfürihn (wenn ich zu schnell deinen Nick lese, kommt bei mir im Hirn immer Zugführerin an *gg*), ich lasse dir mal Kraft, gute Nerven und Durchhaltevermögen da! Ich kann mir vorstellen, dass diese "unnötigen" Statusmeldungen von ihm ein Versuch sind, den Kontakt zu dir aufrecht zu erhalten. Ich würde auch gar nicht darauf reagieren.

Das er mit zu den Freunden fährt kann auch einfach bedeuten, dass er gerade den leichteren Weg geht. Warum auch immer.

Wenn es Abends für dich am schlimmsten ist (kann ich übrigens gut verstehen), gibt es irgendwas, was du in den letzten Monaten nicht gemacht hast und unbedingt nochmal machen möchtest? Ich z.B. lasse mir sehr gerne ein Bad ein mit einem guten Buch oder schöner Musik dabei, wenn ich das Gefühl habe, innerlich durchzudrehen. Danach bin ich schön schläfrig müde und das hilft mir beim Gedankenkarussell.

Ganz liebe Grüsse vom Zebrafjord
 

Micha73

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20 Sep. 2023
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Hallo zugutfürihn,

Ich hab mich ebenfalls bei dir eingelesen und möchte dir ein großes Kompliment dalassen.

Ich finde es sehr stark von dir, wie du auf seine "Abschiedsnachricht" reagiert hast.
Ich lese keine "Druckausübung" auf ihn heraus.

Trotzdem scheint er dich nicht loslassen zu wollen und sich irgendwo "sicher" zu fühlen, daß er weiterhin mit dir schreiben kann.

Er fühlt sich zerrissen und es wirkt auf mich, als hole er sich etwas, hm, innere "Ruhe" zurück, indem er dir weiterhin schreiben kann..
Ich bin keine gute Ratgeberin in strategischen Dingen und neige eher dazu, mich in solchen Situationen zurückzuziehen - es ist ja nicht meine Baustelle, sondern seine.
Kannst du dir vorstellen, daß es ihn in seinem Aufarbeitungsprozess eher zurückwerfen könnte, wenn er sich nun wieder über das Schreiben dir "annähert"?

Ich würde ihm auch nicht auf seine Nachrichten antworten, sondern ihn im Gegenteil eher wieder "zurückschicken".
Das wäre aber nur das, was ich vermutlich machen würde. Ob das für dich auch "richtig" ist, weiß ich nicht. Was rät dir Wolfgang?

Ich wünsch dir viel Kraft!

Übrigens lese auch ich immer "Zugführerin", wenn ich schnell lese :D..
 

Infidelity

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3 Aug. 2023
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Hallo Mailin,

Du hast mich hier:
Aber das schreibt sich so leicht, wenn’s net um den eigenen Fall geht:lach:
Vollkommen falsch verstanden. Ich meinte, dass du absolut recht hast und ich das genauso sehe. Es mir selbst aber nicht gelingt das umzusetzen.
Außerdem hieße das auch, dass nur jemand wirklich hilfreiche im Sine von umsetzbaren Tipps geben kann, der das auch gerade erlebt, oder wie soll ich dich verstehen?
Ich denke, im Grunde ist das Gegenteil der Fall, denn wenn man nicht selber drin steckt, hat man einen viel klareren Blick auf die Dynamiken.
Ich hab sogar mal irgendwo gelesen, in Krisen soll man sich KEINEN Rat von Menschen in ähnlichen Situationen holen. Ich denke, da ist schon was dran.
Wie gesagt, bin bei dir!!
Rational und von außen betrachtet, weiß man bei sich und auch bei anderen in einer ähnlichen Situation was am besten wäre! Das heißt leider nicht, dass man das im eigenen Fall auch umgesetzt bekommt…zumindestens ist das bei mir so!

@Zugutfürihn : ich hoffe du bist weiterhin stark!!
 

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Sandra_BSO
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  2. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: @Seele Oder auch Auch Steak and BJ - Day am 14. März .... ich fand immer schon, dass die Kerle mehr Spaß im Leben haben und hing schn als Teenagermädchen gernhe mit den coolen Jungs ab
  3. Seele @ Seele: Folgt nicht bald der Schniblotag?
  4. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: Nur noch knapp 50 Minuten durchhalten Leute, dann sind dieser endbescheuerte Valentinstag und das damit ggf. verbundene KK auch wieder vorbei ;-)
  5. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Hallo Leute z. Z. werde ich mal wieder überflutet mit Mails, PNs und SMSen. Ich kann nicht auf Dutzende von Messages jeden Tag antworten, das übersteigt meine Kapazität. Nur auf Organisatorisches bzw. nur auf wirklich Wichtiges sollte sich das beschränken. Und bitte haltet eure Texte möglichst kurz dabei. Danke für euer Verständis.
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