Hallo zusammen, ich meld mich auch mal aus der Versenkung..
Nach wie vor kein Lebenszeichen von meiner Ex, aber das hätte mich ehrlich gesagt auch überrascht. Ich glaube immernoch, dass ich sie irgendwie wieder zu einer Konversation locken müsste. Sonst wird sie es relativ sicher einfach auslaufen lassen, wie auch in der sechsmonatigen KS. Schön unverbindlich, kein Rechtfertigen etc., obwohl ich das ja auch nichtmal erwarte, bzw. weiß, dass es wahrscheinlich genau das wäre, was sie wieder wegtriebe.
Ich weiß nicht richtig wie ich eine Nachricht an sie taktisch am klügsten formulieren sollte.
Sie wollte ja gemeinsame Unternehmungen und im Nachhinein kommt mir das vor wie eine unterschwellige Nachricht.
Sie sagte in einem der letzten Telefonate, dass ihr in der Beziehung die Aktivitäten gefehlt hätten. Ich fand das im ersten Moment ja etwas unfair, mir das vorzuwerfen, weil sie selbst oft Unternehmungen abgelehnt hatte(hohe Arbeitsauslastung zu der Zeit)
Das sie nun zuletzt gemeinsame Unternehmungen vorgeschlagen hat, kam mir so vor, als würde sie gern wieder an einen Punkt kommen, an dem uns wieder etwas schönes verbindet. Sie wollte gemeinsame Erinnerungen sammeln und daraus könne sich ja eventuell auch etwas entwickeln.. Ihre Worte
Ich glaube nur, sie hat sich durch diese Aussage aus ihrer Sicht schon wieder fast zu weit aus dem Fenster gelehnt. Danach kam dann ja wieder nichts mehr.
Auf der anderen Seite gab mir das das Gefühl, dass es ihr nicht egal ist, ob sie mich verliert. Sonst hätte sie doch nicht gesagt, sie wolle solche gemeinsamen Unternehmungen in der Zukunft mit mir erleben?!?
Naja, vielleicht denkt ihr euch, dass es ja ganz normal ist, dass man die Kontaktsperre brechen will, doch so ist es nicht bei mir!
Ich hab das wie schon beschrieben bereits sechs Monate straight durchgezogen. Sie hat sich nicht einmal gemeldet, aber als ich wieder auf sie zuging, war sie sofort wieder am Start. Die ersten Treffen waren ja auch super.
Ich glaube einfach, dadurch, dass ich nicht einschätzen konnte, wie ich am besten mit ihr umzugehen habe, kam wieder ein gewisser Druck auf.
Ich hab vielleicht zu viel auf körperlicher Ebene gefordert, weil ich mir gedacht habe; "Gut, wenn Du halt nur Sex willst, dann will ich aber auch auf meine Kosten kommen und fordere es, wenn mir danach ist" -das war ihr aber glaub ich einfach zu viel. Sie wollte vielleicht doch eher, dass es wieder wird wie vorher, konnte aufgrund ihrer möglichen Bindungsangst aber nicht anders wieder mit mir "zusammenkommen"
Versteht ihr? Nur mal ab und zu ein bisschen Spaß haben ist natürlich viel unverbindlicher und mit viel weniger Druck für sie verbunden. Dagegen spricht dann halt nur, dass sie auf einmal zusätzlich noch Aktivitäten wünscht, die sonst eigentlich eher ein Pärchending sind, was für mich auch voll okay ist, gibt mir aber das Gefühl, sie will etwas anderes, als ihr selbst klar ist.
Vielleicht wäre es am besten, zu versuchen über ein paar gemeinsame Unternehmungen eine Basis herzustellen. Ich mache mir keine Sorgen, auf die Freundschaftsschiene abrutschen zu können. Ich glaub, dafür steht sie zu viel auf mich und ich auf sie
Sie sagte ja auch nach der KS, das rein platonisch hart für sie wäre..
Ich glaube ich sollte sie zu einem Bummel über den Weihnachtsmarkt einladen, aber wie mach ich das am geschicktesten. Ich habe ja die Chats gelöscht und ihr damit vielleicht signalisiert, dass ich nichts mehr von ihr will.
Sie ist so drauf, dass sie bei dieser Annahme nichts von sich hören lassen würde. Ich befürchte sowieso, dass sie glaubt, sie wäre nicht gut für mich.
Ich bin fast sicher, dass wenn ich sie anschreiben würde, als wäre nichts gewesen, dass sie antworten würde, als wäre nichts gewesen. Wäre bequem für sie.
Nur, sollte ich das tun. hilft "uns" das? Oder sollte ich irgendwie dafür sorgen, dass sie mit "uns" konfrontiert wird, bzw. sich Gedanken machen muss? Bei einer Bindungsängslerin kann das ja auch zu noch mehr Flucht führen.
Ich habe eher das Gefühl, ich sollte versuche, sie so "freiheitsliebend" zu akzeptieren, wie sie vorgibt zu sein und ihr damit den Freiraum bieten, den sie braucht, um sich nicht eingesperrt zu fühlen. Vielleicht wird sie dann mehr Nähe zulassen zu wollen. Vielleicht auch nicht, aber einen anderen Weg sehe ich nicht. Lasse ich sie jetzt in Ruhe, wird sie einfach gehen. Da bin ich mir fast zu 100% sicher.
Daher halt die Idee mit der Lock-Aktion, um etwas zu bekommme, mit dem man "weiterarbeiten" kann?
Ich sehe einen Bummel über den Weihnachtsmarkt ohne Erwartungen nicht als Problem an, also könnte das handlen. Würde dann auch nicht mit ihr ins Bett hüpfen, falls sie es drauf anlegt. Lieber erstmal etwas Interesse wecken.
Aber wie schreib ich ihr am besten, um sie aus der Reserve zu locken?