Hallo Sky,
ich möchte gerne etwas Grundsätzliches zu bedenken geben. Indem du die Problematik ansprichst, wirst du ziemlich sicher nichts zum Positiven wenden. Warum? Nun, Sexualität, Erotik und Zärtlichkeit ist etwas sehr intuitiv emotionales. Das kann man nicht auf einer kognitiven Ebene herbei reden. Das Gegenteil ist der Fall, je mehr du verbalisierst, dass für dich der Mangel an körperlicher Nähe ein Problem ist, je mehr Druck übst du auf der kognitiven Ebene aus. Dein Partner kann die mit seiner Distanz verknüpften Emotionen nicht auf der kognitiven Ebene lösen und gerät unter noch mehr Druck, als er durch seine Situation sowieso schon ist.
Das darüber sprechen wird es also nicht verändern können. Mag sein, dein Partner kann sich dazu zwingen, dir körperlich nahe zu kommen, aber was wird die Konsequenz daraus sein?
Ich würde deine Bedürftigkeit nicht weiter thematisieren und den Mangel, den du erlebst, weil er das und das nicht tut, auch nicht. Im Gegenteil würde ich mich eher körperlich distanzieren, nicht zickig, sondern freundlich ohne dich verbal dazu weiter dich zu erklären.