Ex bändelt mit bester Freundin an

Herzlein

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Liebe Frances,
uff also einerseits finde ich es auch taktisch unklug sich so von dem Emotionen leiten zu lassen weil du damit nun schlecht dastehst. Aber ganz ehrlich, anderseits kann ich deinen Frust wirklich sehr gut nachvollziehen. Ich kenn das auch von (sorry, fast nur) Männern dass es solche gibt die bei gemeinsamen Planungen komplett in den braindead-Modus wechseln und explizit nur das tun was "Mama" ganz ausdrücklich anordnet und sie nach Möglichkeit auch lange vertrösten. Sowas macht mich auch ganz irre und verbittert. Bevor ich mich so erniedrige und ihn quasi wochenlang um Unterstützung anbetteln muss, na da mach ich es lieber komplett alleine. Auch wenn ich weiss dass es falsch ist weil es seine Arbeitsverweigung noch belohnt.

Aber ich verstehe natürlich auch dass er wohl einfach nix falsch machen will und (eventuell etwas böse formuliert) sich einbildet wenn er sich wie ein braver (aber bisschen geistig beeinträchtigter) kleiner Junge benimmt der die Probleme und Aufgaben "einfach nicht sehen kann" belästigt ihn niemand (mehr) mit Arbeiten und alles wird wie von Zauberhand einfach erledigt... Ja, weil die anderen denken "alleine bin ich schneller fertig" und ihn da raus lassen. Es "wird ja auch ohne große Planung (von ihm) letztlich alles pünktlich fertig (gemacht von ihr). Also no Problemo." Und dann möchte er bestenfalls noch Lob weil er so unfassbar brav war und ist völlig verwundert wenn derjenige der den Karren aus dem Dreck gezogen hat vor Wut kocht. Sorry, da spielen bei mir eigene blöde Erlebnisse dieser Art rein.

Ich denke im Grunde genommen hat er sich einfach davor gedrückt sich Zeit zu nehmen und du hast nicht nachdrücklich genug seine Mitarbeit eingefordert. Die Gründe dafür kann ich aber ja echt verstehen, man möchte nicht nerven und auch nicht als unfähig dastehen weil man es nicht alleine schafft. Bloss jetzt nach diesen Vorwürfen wird er sich erst Recht in seiner Haltung bestätigt sehen und auch in Zukunft keine Eigeninitiative zeigen. :S

Fühl dich ganz lieb gedrückt :trost:
 
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ella1804

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Jetzt erwarte ich nichts mehr. Ich hätte mit im Vorfeld Unterstützung bei der Planung gewünscht. Weil das mich echt überfordert hat. Das jetzt ist kein Problem mehr für mich.

Aber genau so kannst du es meiner Meinung nach auch kommunizieren.
Entschuldigen, dass du etwas aufbrausend warst. Weil für dich die ganze Organisation auch eine Herausforderung war und das du, wenn so etwas mal wieder ansteht, mehr Unterstützung erwartest.

Was du rein gefühlsmäßig von ihm erwartest, dass er eben zum Beispiel mehr von sich aus tut, dass ist vorrangig erstmal egal.
Auch wenn das furchtbar schwer ist in dieser emotionalen Situation. Da brauchst du dir auch keine Vorwürfe machen, eigentlich völlig nachvollziehbar.

Ich könnte hier jetzt haufenweise Geschichten erzählen, was der Vater der Kids nach der Trennung so für Mist gemacht hat. Vor allem wieviel Kraft es kostet, trotz allem sachlich zu bleiben obwohl man nicht mal seine Anwesenheit erträgt, wie oft ich heimlich heulend im Badezimmer auf dem Boden saß…

Letztendlich zählt das Ergebnis, du hast die Organisation alleine auf die Reihe bekommen, auch wenn du dich zwischendurch überfordert gefühlt hast, du hast es alleine geschafft.
Und das ist doch ein gutes Gefühl, erfreue dich daran, nimm das Gefühl es allein geschafft zu haben mit. Weg mit dem Ärger über den Vater, freu dich über die leuchtenden Kinderaugen, denn genau dafür nimmst du das auf dich und wirst bemerken wie gestärkt du aus der ganzen Sache raus gehst :herz:
 
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Resi

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Grundsätzlich würde ich gerne etwas zur Kommunikation getrennter Eltern sagen.

Ja, es ist schwer eine solche aufzubauen und es kostet viel Arbeit und Selbstdisziplin, die eigenen Verletzungen zurückzustellen. Mein Exmann und ich haben uns damals von einer Paartherapeutin durchs Trennungsjahr begleiten lassen. Dort war der Raum seine Verletzungen auf den Tisch zu bringen und konstruktiven Umgang damit und miteinander zu lernen. Zusätzlich haben wir uns einmal pro Woche als Eltern zum Essen gehen getroffen. Dort wurden Dinge besprochen, die das Kind betrafen und wir haben versucht eine freundschaftliche Ebene zu finden. Es war anstrengend! Wie oft wollte ich ihn an die Wand klatschen (er mich wahrscheinlich auch…) Aber es hat sich gelohnt.

Heute, 15 Jahre später, sind wir sehr gute Freunde und unser „Kind“ wusste und weiß genau, dass wir immer am selben Strang zogen und ziehen.

Was ich damit sagen will, ist dass es im
Sinne des Kindes und auch im Sinne der eigenen Energien sinnvoll ist, als Eltern fernab jeder Verletzung eine gute Ebene der Kommunikation miteinander zu finden.
 

Mod Luke

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Jetzt erwarte ich nichts mehr. Ich hätte mit im Vorfeld Unterstützung bei der Planung gewünscht. Weil das mich echt überfordert hat.

So kannst du ihm das doch zB schreiben. Und dann sagst dazu noch, dass du eben etwas enttäuscht warst, und deswegen so aufbrausend, aber du hoffst, dass es trotzdem eine schöne Kommunion wird.
 

Frances Houseman

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Wow - ich danke euch :herz:

Ich hatte heute wieder eine schlaflose Nacht und viel gegrübelt...

Bevor ich mich so erniedrige und ihn quasi wochenlang um Unterstützung anbetteln muss, na da mach ich es lieber komplett alleine.
So geht es mir auch. Vor allem bin ich halt ganz anders und biete immer meine Hilfe an. Ich kann das echt nicht nachvollziehen. Vor allem sind solche Sachen jetzt schon so oft Thema gewesen. Halt in der Beziehung. Meistens wurden ja sogar die Sachen nicht gemacht, wenn ich es konkret thematisiert hab. Passt ja auch wieder wenn man sich Wolfgangs Texte durchliest. Kam mir manchmal schon wie "Absicht" vor.

Fühl dich ganz lieb gedrückt :trost:
Danke - seit gestern hadere ich wieder ganz schön mit mir selbst :(

Ja, es ist schwer eine solche aufzubauen und es kostet viel Arbeit und Selbstdisziplin, die eigenen Verletzungen zurückzustellen.
Es fällt mir sehr schwer. Wegen der Sache mit meiner Freundin.. Es ist vielleicht wirklich blöd, aber ich kann an dem Gefühl im Moment einfach nichts ändern.
Aber ich weiß, dass ich das hinbekommen werde. Und zum Glück ist das jetzt ja die letzte Veranstaltung in der Art.

So kannst du ihm das doch zB schreiben. Und dann sagst dazu noch, dass du eben etwas enttäuscht warst, und deswegen so aufbrausend, aber du hoffst, dass es trotzdem eine schöne Kommunion wird.
Das so zu formulieren hätte ich kein Problem damit. Nur möchte ich nicht explizit um "Entschuldigung" bitten. Versteht mich nicht falsch. Ich habe letzte Nacht wieder viel überlegt. Er hat mir immer und wegen allem möglichen Vorwürfe gemacht. Und er hat sich immer im Ton vergriffen. Eine Entschuldigung kam ihm so gut wie nie über die Lippen. Deshalb möchte ich das jetzt so nicht.
Nur wie kann ich jetzt den Einstieg dazu finden? Ich kann jetzt ja nicht einfach schreiben, dass ich jetzt nichts mehr erwarte?!

Worüber ich mir auch noch Gedanken mache: Oft hat er das was ich gemacht hab hinterher noch kritisiert. Also er hat die Entscheidungen auf mich abgewälzt und mich alles machen lassen und dann im Nachhinein gemeckert, wenn ihm dann was nicht gepasst hat. Von daher bin ich da auch mal noch gespannt, ob ich nicht noch Kritik einstecken kann. Auch ein Grund, warum ich jetzt eigentlich ungern zurückrudern möchte.
 

Frances Houseman

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Guten Morgen!

Die Kommunion ist vorbei. Es ist alles gut gelaufen. Für meinen Sohn war es ein schöner Tag

Für mich war es emotional super anstrengend und hat mich meilenweit zurückgeworfen... :cry

Ich verstehe mich einfach nicht. Ich kann nicht verstehen, woran ich noch festhalte und warum ich nicht loslassen kann.
Ich weiß, dass ich auf keinen Fall zurück möchte. Ich weiß auch, dass ich dieser Freundin nie wieder vertrauen kann und möchte. Also sollte doch alles gut sein...
Warum komme ich dann einfach nicht damit klar? Was kann ich dafür machen? Gedanken umlenken, stoppen, viel unternehmen usw mache ich ja. Aber irgendwie steigere ich mich da voll rein...

Ich weiß echt nicht mehr weiter. Hat vielleicht noch jemand Tips.
Und ich vermisse meinen Großen Sohn so. Och würde mir so sehr wünschen, dass er wieder hierher zieht. Hat jemand Erfahrungen mit Jungs in diesem Alter? Ich will ihn nicht unter Druck setzten aber ich möchte, dass er wieder bei mir ist :cry
Er weiß das auch. Weil ich es ihm schon öfter gesagt habe :blush:. War das gut? Oder falsch? Gibt es da Verlustängste? Aber ich denke in der Beziehung sollte man nicht "strategieren" oder? Ich glaube das könnte ich sowieso nicht.
Aber ich will ihn nicht erdrücken...:cry

Warum ist nur alles so schwer? Ich bin am Ende..
 

Ponygirl

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Er weiß das auch. Weil ich es ihm schon öfter gesagt habe :blush:. War das gut? Oder falsch? Gibt es da Verlustängste? Aber ich denke in der Beziehung sollte man nicht "strategieren" oder? Ich glaube das könnte ich sowieso nicht.
Aber ich will ihn nicht erdrücken...
Guten Morgen Frances,

wie alt ist ein größerer Sohn? weißt du, du wirst ihn von dir wegtreiben, wenn du ihn damit unter Druck setzt. Das weißt du ja auch schon. Auch in der Hinsicht gibt es Verlustängste, die nicht zu unterschätzen sind. aber am Ende entscheidet er, wo er wohnen möchte. und wenn es sein Vater ist, dann kannst du da erstmal nur die Füße still halten. Dein Verlust und die Trauer darüber wird weniger werden und sicherlich werdet auch ihr euch bald in Ruhe zusammensetzen und treffen können - sofern dein Sohn das natürlich möchte.
:herz:
 

Frances Houseman

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Hallo Ponygirl

Vielen Dank

Bitte versteh mich nicht falsch. Wir verstehen uns gut und haben uns auch oft darüber unterhalten. Er möchte halt einfach im Moment beim Papa bleiben.
Wir haben keinen Streit. Wir unternehmen viel und ist jedes 2. Wochenende bei mir.

Aber trotzdem fehlt er mir und ich wäre froh, wenn er wieder hier wohnen würde...

Ich hab schon überlegt, ob Jungs in dem Alter (er wird bald 14) vielleicht einfach den männlichen Part brauchen... Dass es halt nicht an mir liegt :cry
 

Ponygirl

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Bitte versteh mich nicht falsch. Wir verstehen uns gut und haben uns auch oft darüber unterhalten. Er möchte halt einfach im Moment beim Papa bleiben.
Wir haben keinen Streit. Wir unternehmen viel und ist jedes 2. Wochenende bei mir.
ah okay! das ist ja super :smile:
Ich hab schon überlegt, ob Jungs in dem Alter (er wird bald 14) vielleicht einfach den männlichen Part brauchen... Dass es halt nicht an mir liegt
ja, das schätze ich. mein Ex ist damals auch mit ca. 14 Jahren zu seinem Vater gezogen (allerdings, weil er es bei seiner Mutter nicht mehr aushielt). für Jungs ist eine männliche Bezugsperson mMn sehr wichtig und die Mutter kann diesen nicht ersetzen.
Aber trotzdem fehlt er mir und ich wäre froh, wenn er wieder hier wohnen würde...
das glaube ich dir auch! und dieser Schmerz wird mit der Zeit weniger, denn am Ende muss dein Kind glücklich sein und das ist das Allerwichtigste!

ich würde da jetzt keinen Druck machen, vielleicht kommt er irgendwann zurück. vielleicht auch nicht. Er wird eh bald "flügge" :smile:
 

Frances Houseman

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für Jungs ist eine männliche Bezugsperson mMn sehr wichtig und die Mutter kann diesen nicht ersetzen.
Ich hoffe sehr, dass es das ist. Und er bald wieder zurückkommt. :cry

Wir hatten Ende letzten, Anfang diesen Jahres viele Probleme mit der Schule. Der Lockdown mit Homeschooling und die Pubertät waren da echt schwierig. Aber das hat sich wieder gefangen und ich denke, es würde jetzt wieder besser klappen.
Und jetzt bekomme ich keine Chance mehr, es zu beweisen :cry

Meint ihr, ich könnte mit ihm darüber reden? Mein Ex war immer viel strenger und hat sich über jeden Mist aufgeregt. Ich hab mich immer wie der Schiedsrichter gefühlt und hab immer den Druck gehabt, alle Wogen zu glätten. Alle Untehmungen mit den Kids habe ich immer alleine gemacht. Wir sind auch oft zu Dritt mehrere Tage weggefahren, weil der Ex keine Lust dazu hatte. Und jetzt ist er bei ihm. Irgendwie tut es weh. Die Unternehmungen und schönen Sachen macht mein Sohn trotzdem mit.
Bei verschiedenen Sachen ruft er auch mich an und bittet mich, seinem Vater nichts zu erzählen davon. Es ist irgendwie alles komisch und ich verstehe es nicht. Es tut halt weh...

Ich würde gern irgendwas machen können...
 

Ponygirl

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ich denke, dass auch dein Sohn seinen Papa nicht verlieren möchte und diese Sorge ihn vielleicht dazu verleitet hat, dort einzuziehen.
Und jetzt bekomme ich keine Chance mehr, es zu beweisen :cry
du musst niemandem etwas beweisen
Meint ihr, ich könnte mit ihm darüber reden? Mein Ex war immer viel strenger und hat sich über jeden Mist aufgeregt
ich würde deinen Sohn da jetzt nicht weiter unter Druck setzen. wenn es gut läuft mit dem Papa (oder eben auch nicht), dann ist das erstmal seine Entscheidung. solange alles gut läuft (Schule, Hobbys und Co) würde ich mich da nicht zum Bumann machen wollen.
Bei verschiedenen Sachen ruft er auch mich an und bittet mich, seinem Vater nichts zu erzählen davon.
es ist gut, wenn er auch deinen Rat einholt :smile:

ich denke, dass dein Sohn ebenso überfordert ist mit der Situation wie du. beim Papa einzuziehen war für ihn dann vorerst die Lösung
ich würde ihm die Zeit wirklich geben, ihr seid schließlich noch nicht lange getrennt.
 

Pfrisichblüte

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Hallo Frances

Erstmal schön das alles gut und ruhig gelaufen ist für deinen Sohn .

Ich hab mich auch im letzten jahr von meinem Mann getrennt mein Sohn hatte dieses jahr jugendweihe ich hab auch alles alleine organisiert weiß also genau wovon du gesprochen hast und konnte deinen Unmut gut verstehen.

Mein Sohn ist auch 14 und ich würde da das Gespräch suchen mit ihm wenns dir wichtig ist aber sei dir im vornherein klar alles in ruhe und kein druck auch wenn du ihn gerne bei dir hättest. Hat er dir mal gesagt warum er lieber bei seinen papa bleiben möchte als bei dir ?

Als Mama verstehe ich dich gut . Aber er ist gerade im schwierigen Alter und brauch vielleicht Papa gerade mehr .

LG Pfirsichblüte
 
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Mod Luke

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Hey Frances:)

Er möchte halt einfach im Moment beim Papa bleiben.

Das würde ich dann so akzeptieren, wenn dein Sohn das im Moment gerne so möchte. Letztlich sollte es um sein Wohl gehen, und solange das von deiner Seite aus vertretbar ist, wie er bei seinem Vater lebt, und gut behandelt wird, etc. spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, dass er bei seinem Vater bleibt.

Die schönen Momente, und Unternehmungen teilt ihr ja weiterhin. Nur intensiver vielleicht, weil ihr euch eben nicht mehr täglich habt.

Es tut halt weh...

Das glaube ich dir. Vielleicht fühlst du dich im Moment auch alleine. Wie gesagt, ich finde das Wohl eures Sohnes sollte oberste Priorität haben.

Ein weiteres Gespräch würde ich nicht suchen, denn Gespräche scheinen schon stattgefunden zu haben. Weißt du, letztlich birgt das die Gefahr, dass euer Sohn sich verantwortlich für dein Wohlergehen fühlt. Im schlimmsten Fall bricht er den Kontakt zu dir ab, weil es ihm zu viel von deiner Seite wird.

Ich würde gern irgendwas machen können...

Machst du doch...du bist für ihn da, wenn er dich braucht. Du unternimmst etwas mit ihm, ihr habt Qualitytime. Du gibst ihm Halt und Sicherheit, stehst wie eine Löwenmutter hinter eurem Sohn. Das wird eurem Sohn alles bedeuten, und vergessen wird er es auch nicht.

In dem Alter wollte ich früher auch lieber bei meinem Stiefvater sein, als bei meiner Mutter. Einfach, weil ich mit ihm mehr Männersachen unternehmen konnte, als mit meiner Mutter. Geliebt habe ich sie dennoch, und tue es auch heute noch. Ich bin sehr froh, dass sie mir so viel Freiraum und Entscheidungsfreiraum gegeben hat. Dafür schätze ich sie heute wirklich sehr!
 

Frances Houseman

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Oh, vielen Dank, dass ihr alle schreibt...
Mir laufen gerade die Tränen :cry

Heute ist es wieder sehr schwer. Der Ex hat den Kleinen vorhin abgeholt. Heute ist die neue Patchwork-Family scheinbar irgendwo zum Schwimmen :cry.
Wenn ich weiß, dass sie was zusammen machen, ist es noch viel schlimmer :cry

ich denke, dass dein Sohn ebenso überfordert ist mit der Situation wie du. beim Papa einzuziehen war für ihn dann vorerst die Lösung
Aber er ist gerade im schwierigen Alter und brauch vielleicht Papa gerade mehr .
In dem Alter wollte ich früher auch lieber bei meinem Stiefvater sein, als bei meiner Mutter. Einfach, weil ich mit ihm mehr Männersachen unternehmen konnte, als mit meiner Mutter.
Ich hoffe es wirklich sehr, dass das der Grund ist... Und er irgendwann wieder herkommt...

Hat er dir mal gesagt warum er lieber bei seinen papa bleiben möchte als bei dir ?
Ja, er sagt, dass er "einfach so" lieber beim Papa bleiben möchte im Moment. Sein Vater hat mir mal gesagt, nachdem ich ihm ewig hinterhergefragt hatte am Anfang wie es denn klappen würde, dass alles "richtig gut" laufen würde. Das hat gesessen. Als der Sohn das dann mitbekommen hat, hat er sich geärgert, dass Ex sowas gesagt hat, das würde nicht stimmen, es gäbe genauso Streitereien wie bei mir. Und dass es seiner Meinung nach nicht sein müsse, dass er sowas zu mir sagt. Hat trotzdem weh getan. Es scheint ja schon besser zu laufen als bei mir, sonst würde er ja nicht bleiben wollen. Wobei es so halt auch weniger Streitereien unter den Brüdern gibt. Was durchaus auch an meinen Nerven (ge)zerrt (hat). Also hat Ex ja durchaus auch etwas andere Voraussetzungen, was ich ich wieder unfair finde... :blush:

Ich kann es jetzt nicht ändern.

Das wird eurem Sohn alles bedeuten, und vergessen wird er es auch nicht.
Ich hoffe es sooo sehr :cry

Nächstes Wochenende fahren wir wieder zu Dritt weg in eine Großstadt mit Übernachtung. Ich hoffe sehr, dass es eine gute Zeit wird und vor allem harmonisch abläuft...

Vielleicht fühlst du dich im Moment auch alleine.
Ich fühle mich sehr alleine. Vor allem habe ich halt einfach dieses beschissene Gefühl, dass alle, die mir wichtig sind die Seiten wechseln. Das verunsichert mich sehr. :cry

Ich danke euch so sehr, dass ihr euch mein ständiges Gejammer anhört. Und hoffe, dass es endlich mal aufhört oder wenigstens erträglich wird... :danke_alles_ist_super:

Ich wünsche euch einen schönen, sonnigen Tag :Beachsmiley::Sommer-TooHot:
 
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Meta

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Liebe Frances :brav:
Ich fühle mich sehr alleine. Vor allem habe ich halt einfach dieses beschissene Gefühl, dass alle, die mir wichtig sind die Seiten wechseln. Das verunsichert mich sehr. :cry

Kinder wechseln nicht die Seiten, sie müssen leider (ungewollt) bei der Trennung eine Entscheidung treffen, bei wem sie leben wollen. Es ist auch für sie schwierig, denn egal wie die Entscheidung ausfällt, ein Elternteil wird traurig sein.

Vielleicht wendet sich das Blatt in der Zukunft für Dich.
Nächstes Wochenende fahren wir wieder zu Dritt weg in eine Großstadt mit Übernachtung. Ich hoffe sehr, dass es eine gute Zeit wird und vor allem harmonisch abläuft...
Das ist ein schöner Plan.
Ich wünsche Dir eine zauberhafte Zeit. :herz:

Sonnige Grüße
Meta
 

Frances Houseman

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Danke Meta

Kinder wechseln nicht die Seiten, sie müssen leider (ungewollt) bei der Trennung eine Entscheidung treffen, bei wem sie leben wollen. Es ist auch für sie schwierig, denn egal wie die Entscheidung ausfällt, ein Elternteil wird traurig sein.
Du hast Recht :cry
Ich sehe wieder mal nur meine Seite und meinen Schmerz :cry
Aber Ex hat sich nie um die Kinder bemüht. Vielleicht ist es das, was ich jetzt so unfair finde.
Egal. Ich muss mich am Riemen reißen...

Noch etwas ist mir die Tage aufgefallen...
Ich erinnere mich von der Beziehung mit Ex nur noch an schlechte Sachen :::
Wenn ich überlege, fallen mir echt nur noch negative Sachen ein...
Ich finde das so schlimm. Denn wir hatten ja auch gute Zeiten... Ich hab das Gefühl, als wäre ich um die schönen Erinnerungen von 20 Jahren beraubt worden :'(

Kennt das jemand? Ist das normal? Gehört das vielleicht zum Prozess des Loslassens? Es fühlt sich voll sch...e an...
Kommt das irgendwann wieder??
 

Frances Houseman

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Und zu noch was bräuchte ich mal euren Rat...

Sie waren ja heute mit meinen Kindern unterwegs. Ich habe das Gefühl, dass der Kleine sich schon gar nicht mehr traut, ihren Namen bei mir zu erwähnen...

Meint ihr, ich könnte Ex mal fragen, ob sie vor den Kindern schon als Paar auftreten?

Es tut mir leid für meinen Sohn. Ich denke, dass er dann vielleicht auch Redebedarf hätte, oder?

Was meint ihr?
Und wenn ja - wie könnte ich da fragen?

Klar, einerseits würde ich ja auch gerne wissen, was abgeht. Aber hauptsächlich will ich gerne für die Kinder da sein, sollten sie jemanden zum Reden brauchen
 

ella1804

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Ich finde das ganze ziemlich schwierig.
Es spielt halt auch eine große Rolle, wie du dich allgemein in dieser Situation verhältst, die Kinder merken ja auch deine Stimmung irgendwie unterbewusst.

Mal abgesehen davon, dass ich absolut nicht angebracht finde, da jetzt schon zusammen mit den Kindern Unternehmungen zu machen, wie auch immer sie sich dabei verhalten.

Aber du musst das erstmal ausblenden. Ich habe zum Beispiel nie nachgefragt, auch bei den Kindern nicht. In der Regel begrüße ich sie und frage ob sie eine schöne Zeit hatten, nie gezielt was sie gemacht haben.

So hab ich das von Anfang an gemacht, manchmal haben sie die Freundin erwähnt, manchmal nicht. So das sie da recht frei und ohne Angst erzählen. Auch wenn meine Tochter anfangs etwas unsicher war ob sie das erzählt oder nicht, mit der Zeit wurde sie da aber entspannter und erzählt recht frei, was sie so gemacht haben.

Ich musste mich da anfangs aber auch zusammen reißen gezielter nachzufragen.
 

Admina Hira Eth

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Ich habe das Gefühl, dass der Kleine sich schon gar nicht mehr traut, ihren Namen bei mir zu erwähnen...
Es tut mir leid für meinen Sohn. Ich denke, dass er dann vielleicht auch Redebedarf hätte, oder?
Hallo Frances,

wenn dein Kind sich jetzt schon nicht traut, ihren Namen vor dir zu erwähnen, wird ihm (aus welchen Gründen auch immer - Gespräche gehört, kindliche Intuition) durchaus klar sein, dass dich die Situation belastet. Er wird das nicht benennen können, aber womöglich spüren. Mit ihm reden (worüber genau?) halte ich deswegen für keine gute Idee, weil ihn das zusätzlich belasten könnte; er wird versuchen, dich nicht traurig zu machen und das Thema entweder irgendwie umgehen wollen oder, hm, sagen wir: umschreibend oder ausweichend antworten. Er wird wissen, dass er dir zB eher nicht erzählen können wird, dass er mit den Anderen Spaß hatte; er möchte dich ja nicht verletzen damit. Ich glaube, dass Kinder in ihrer Weitsicht und ihren Schutzbedürfnis (einen Elternteil schützen) oft unterschätzt werden.

Ideal wäre es, wenn ihm vermittelt werden könnte, dass die Situation so, wie sie ist, für alle okay ist. Nur: für dich ist sie das ja nicht, du kämst also entweder nicht authentisch rüber oder müsstest dich total verbiegen (und das muss erstmal gelingen).

Im Grunde müsstest ihr als Eltern beraten, wie man mit dem Kind nun am besten umgeht. Aber auch das funktioniert nicht; EM wird das eher nicht wollen/können und du auch nicht. Noch nicht. Ich glaube, ihr seid noch nicht so weit.

Vielleicht wäre übergangsweise ein neutraler Dritter ein guter Ansprechpartner für dein Kind. Über das Jugendamt könnte man Hilfen zur Erziehung beantragen; eventuell findet sich ein Erziehungshelfer, der dem Kind eine neutrale Anlaufstelle bieten kann, einen geschützten Raum ohne Eltern. Nur so als Idee.

Das ist für alle erstmal schwierig jetzt; fürs Kind erst recht. Dein Sohn hängt zwischen den Stühlen.
 

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