Tamura

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Dieses Wissen um Beziehungsdynamiken ist meiner Meinung nach das wichtigste Wissen überhaupt, das man über Beziehungen haben kann.
Empfinde ich persönlich auch so. Würde ich aber anders formulieren, in etwa so: "Dieses Wissen, dass Hollywood- und Disneyromantik im wahren Leben unweigerlich zum Scheitern führt, ist meiner Meinung nach das wichtigste Wissen überhaupt. Das sollte so wirklich mal in der Schule gelehrt werden, in Ethik oder so."

Das stimmt in gewisser Weise schon, aber, wenn man sich verliebt, dann verliert man ja ganz automatisch ein Stück seiner Unabhängigkeit. Weil, und da wirst mir sicher zustimmen, die Liebe einen jeden verletzlich macht.

Jetzt kann ich manchmal einfach nicht mehr so agieren, völlig frei und authentisch, weil ich hin und wieder meine Partnerin im Blick haben muss, und ihre Wünsche und Erwartungen. Denn, wenn ihre Wünsche und Erwartungen nur etwas von den meinen abweichen, und sie werden es bestimmt tun, dann kann dadurch ein kleiner Haarriss entstehen, der mit der Zeit immer größer wird, wenn man nicht weiß, wie man das stoppen kann.

Stimme ich dir zu. Ich darf dabei aber nicht meine Wünsche aus dem Blick verlieren, ich gehe auf sie ein wie sie genauso ja auch bereit ist auf mich einzugehen.

Das ist wie zwei Bäume die nebeneinander im Wind wiegen und ihre Baumkronen ineinander wachsen (als Sinnbild für eine Partnerschaft). Beide sind gesund, solange sie stark und flexibel sind und genügend Licht kriegen (ihre Ziele und ein Stück Selbständigkeit behalten). Sobald sich ein Baum aber permanent auf den anderen stützt wird es zu einer Belastung. Im Sturm zeigt sich, wie flexibel die Bäume sind und ob sie auch noch in der Lage sind, allein zu stehen. Schönes Bild, gelle? Ich finde das passt ganz gut.

Im anderen Forum gibt es auch den Spruch, "man muss bereit sein eine Beziehung zu zerstören, um sie zu retten." lohnt sich da mal drüber nachzudenken, finde ich.
 
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Tommy 11

Gelöschter User
Das ist wie zwei Bäume die nebeneinander im Wind wiegen und ihre Baumkronen ineinander wachsen (als Sinnbild für eine Partnerschaft). Beide sind gesund, solange sie stark und flexibel sind und genügend Licht kriegen (ihre Ziele und ein Stück Selbständigkeit behalten). Sobald sich ein Baum auf permanent auf den anderen stützt wird es zu einer Belastung. Im Sturm zeigt sich, wie flexibel die Bäume sind und ob sie auch noch in der Lage sind, allein zu stehen. Schönes Bild, gelle? Ich finde das passt ganz gut.

Sehr schön beschrieben :)
 

Admin Wolfgang

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Nun wäre jedoch die Frage, ob eine Trennung, welche ja meist sehr viele Emotionen freisetzt, eben eine solche Dynamik darstellt, welche eben nicht mehr, zumindest nicht so leicht, korrigierbar ist.
Eine Trennung kann der Endpunkt so einer destruktiven Dynamik sein. Manchmal ist auch das korrigierbar, manchmal halt nicht, je nachdem wieviele Gefühle noch vorhanden sind und ob man sie wieder anheben kann, wenn man versucht die Dynamik zurückzudrehen.

Das ist ja meine Aufgabe als Coach, eine unglückliche Dynamik wieder in ein positives Geschehnis zu verwandeln. Und hierbei sind die gesprochenen Worte oder die geschriebenen die vermittelnden Botschaften zwischen den Parteien, mit denen man Einfluß auf die Gefühle des Anderen nehmen kann. Das wird woanders dann als schnöde Manipulation gebranntmarkt und ist in Wahrheit nichts anderes als eine sinnvolle Krisenintervention.

Und so ein rhetorisches Geschick sollte sich jeder Mann und jede Frau aneignen. Am Schluß ist auch das nicht ausschlaggebend um die Beziehung romantisch-erotisch zu halten, aber, man hat länger Freude an seinem Partner, wenn man weiß, wie man halbwegs unbeschadet durch kleine Minenfelder kommt. Und dabei ist es dringend nötig seine Authentizität manchmal zu suspendieren, weil man sich auch von seinem geliebten Partner nicht ständig in die Karten schauen lassen darf. Und das wird dann woanders verächtlich als Spielchen spielen bezeichnet.
 

Admin Wolfgang

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Das ist wie zwei Bäume die nebeneinander im Wind wiegen und ihre Baumkronen ineinander wachsen (als Sinnbild für eine Partnerschaft). Beide sind gesund, solange sie stark und flexibel sind und genügend Licht kriegen (ihre Ziele und ein Stück Selbständigkeit behalten). Sobald sich ein Baum auf permanent auf den anderen stützt wird es zu einer Belastung. Im Sturm zeigt sich, wie flexibel die Bäume sind und ob sie auch noch in der Lage sind, allein zu stehen. Schönes Bild, gelle? Ich finde das passt ganz gut
Zwar ne schöne Metapher, aber, das Ineinanderwachsen der Kronen verhindert zumindestens in der Realität zweier Bäume, dass sie sich bei Belastung (Sturm) voneinender trennen können, um alleine mit ihrer Biegsamkeit den Wind zu trotzen.

Zwei verwachsene Beziehungsbäume müssen eben auch im Sturm sich so gegenseitig zu stützen wissen, dass sie nicht auseinandergerissen werden können. Weil, wenn ein Sturm sie voneinander entfernt, sind sie getrennt, und bleiben es, weil sie nicht mehr so schnell wieder mit ihren Kronen verwachsen können.
 

Tamura

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Mist, ich wusste irgendwo hat der Vergleich einen Haken. Jetzt behaupte nur noch, Bäume hätten keine Beine ()
 

Admin Wolfgang

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Mist, ich wusste irgendwo hat der Vergleich einen Haken. Jetzt behaupte nur noch, Bäume hätten keine Beine ()
Mach Dir nichts draus Tamura. Ich bin sowas wie ein Spezialist für metaphorische Darstellungen, ich erkenne sofort deren Achillesferse. War aber trotzdem nicht schlecht. :smile:
 

Mod Banane

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Ich war da nicht erfolgreicher wie ihr auch oder besser gesagt nicht ehrgeiziger
Da sagst du was Wolfgang! :smile:

Du weißt ja, dass ich die Dinge ähnlich sehe wie du, aber nicht ganz so fatalistisch bin. Darauf würdest mir sagen, wart ab Banane, die Erfahrung kommt mit dem Alter und klar, da könntest recht behalten.

Ich glaube aber auch, dass bei Langzeitbeziehungen viele intrinsische Motivationen eine Rolle spielen, die bei den Menschen nicht nur von unterschiedlicher Art sind, sondern auch von unterschiedlicher Intensität.

Du bist aus meiner Erfahrung hier ein pragmatischer Mensch mit Herz Wolfgang, was auch bedeutet, dass in Dir nur eine etwas begrenztere Motivation vorhanden ist Beziehungen zu pflegen, Entfernungen in Kauf zu nehmen usw.

Wenn jedoch zwei Menschen zueinander finden, denen Vertrauen und Beständigkeit sehr wichtig ist und die darin auch Erfüllung finden und beide zudem darauf bedacht sind zusammen einen gewissen Grundrespekt voreinander nicht zu verlieren, sich gegenseitig Luft zu lassen und immer wieder neue Erlebnisse mit und ohne einander erleben, die jeden für sich und beide als Paar bereichern, dann glaube ich auch an 20 Jahre und länger guten Sex. Vor allem wenn der Mann ein richtiger Mann ist und die Frau es schafft auch mit den Jahren eine gewisse Schönheit und Anmut nicht zu verlieren.

Es zündet dann zwischen beiden immer mal wieder, wenn auch nicht fortwährend, die Liebesrakete verliert dann in den zwischenzeitlichen Vakuen ((Plural korrekt? :lach: ) nicht zu viel Schwung, weil die Rahmenbedingungen so gut sind und fliegt bis ans Ende der Leben einer der Partner.

Trotz all meines Wissens, welches ich hier und anderswo aufgeschnappt habe glaube ich daran, dass es möglich ist, wenn auch selten vorkommt.

Aber was Erzählung ich dir, das weißt ja alles schon, was ich da zum Besten gebe!

Du "alter" liebenswürdiger Pessimist in Beziehungsdingen! :PP
 
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Admin Wolfgang

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Du "alter" liebenswürdiger Pessimist in Beziehungsdingen! :PP
Ich bin doch gar kein Pessimist. Im Gegenteil. Ich will Euch nur vor übertriebenen Erwartungen bewahren. Und, dass Du vielleicht noch mit Freude in 20 Jahren auf Deine Miss Rock steigst, will ich ja gar nicht gänzlich ausschließen. Aber, wenn nicht, sei nicht traurig, es war fast vorhersehbar. :PP
 

Mod Banane

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Ich bin doch gar kein Pessimist. Im Gegenteil. Ich will Euch nur vor übertriebenen Erwartungen bewahren. Und, dass Du vielleicht noch mit Freude in 20 Jahren auf Deine Miss Rock steigst, will ich ja gar nicht gänzlich ausschließen. Aber, wenn nicht, sei nicht traurig, es war fast vorhersehbar. :PP
Du bist unverbesserlich! :lach:

Was mir aber prima gefällt ist, dass du nur meine Motivation in Frage gestellt hast! Bin ja auch ein geiler Typ! :grins::lach:

Aber im Ernst. Würde ich irgendwann nochmal in meinem Leben eine etwas längere Zeit nur Trockenes spüren beim Griff in das Höschen meiner Partnerin, dann wäre ich weg!

Nie mehr im Leben würde ich das mitmachen! Außer ich bin über 80, dann passt das.
 

Heidi90

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Trotz all meines Wissens, welches ich hier und anderswo aufgeschnappt habe glaube ich daran, dass es möglich ist, wenn auch selten vorkommt.

Wissen ist Macht... Du hast das wissen also bist du schonmal besser aufgestellt als viele andere... deutlich höhere Wahrscheinlichkeit auf Erfolg :)

Ich weiß nicht wie das bei euch ist aber ich glaube das man manchmal in seinem eigenen Liebesleben blind wird... Also ab und zu die Beziehung von außen betrachten lassen.

Ahhh und Verlust Ängste sind auch so ein stolper Stein... Aber wer hat nicht angst jemand geliebtes zu verlieren...
 

Heidi90

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Aber im Ernst. Würde ich irgendwann nochmal in meinem Leben eine etwas längere Zeit nur Trockenes spüren beim Griff in das Höschen meiner Partnerin, dann wäre ich weg!

Nie mehr im Leben würde ich das mitmachen! Außer ich bin über 80, dann passt das.

Wie? Dann nicht versuchen Sie wieder heiß zu machen?

Also ich kann es nur immer wieder sagen aber wie gerne wäre ich ein Mann... Die können immer (okay meistens). :lach: Der Libido Verlust ist eine sch****.... Viagra für Frauen bitte :)
 

Mod Banane

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Wie? Dann nicht versuchen Sie wieder heiß zu machen?
Eine gewisse Zeit lang ja, mittels der hier erlernten Strategien. Wenn ich dann merken würde es nützt nix, dann würde ich mich trennen ohne wenn und aber!

@Wolfgang:
Der Grund dafür, warum ich mit deiner recht pessimistischen Einstellung bezüglich Langzeitbeziehungen ein Problem habe liegt an zwei Dingen.

Erstens gibt es Paare, bei denen es anders ist und auch 10, 20 oder gar 30 Jahre gut funktioniert. Sogar wissenschaftlich belegt durch Kernspintomographie, die die noch immer vorhandene Liebe zum Partner praktisch sichtbar werden lässt. Es werden dabei die Reaktionen im Gehirn sichtbar gemacht, wenn Fotos des geliebten Menschen betrachtet werden und mit Reaktionen frisch verliebter verglichen etc. Sowas darf man als wissenschaftlich denkender Mensch nicht einfach ignorieren.

Diese immer nur als die totalen Ausnahmen hinzustellen halte ich für falsch. Ich kenne selbst Paare, bei den es nach vielen Jahren zumindest nach dem was sie so zeigen und sagen noch immer läuft. Es kann sich dabei meines Erachtens nicht nur um eine totale Randgruppe halten. Belegen kann ich das aber auch nicht.

Du folgst bei deinen Aussagen zu diesem Thema rein deinen evolutionären Konzepten, lässt aber zur Untermauerung nur deine persönlichen Erfahrungen zu, die natürlich immens von deinem beruflichen Tun geprägt sind Da ist keine "objektive" Empirie hinter deinen Aussagen. Wissenschaftlich ist das unsauber und damit zunächst auch nicht haltbar.

Zweitens stellt eine solche Einstellung in meinen Augen von vornherein ein Hindernis für eine glückliche Langzeitbeziehungen dar und birgt die Gefahr zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung zu werden.

Du als wissenschaftlich und psychologisch versierter Mensch weißt nur zu Gut, dass jede Messung das Ergebnis beeinflusst. Und du weißt auch um die unglaublich starke Wirkung negativer oder positiver Glaubenssätze auf die eigene Gedankenwelt und das eigene Fühlen und Erleben.

Nicht ohne Grund liegt dir Paul Watzlawick so am Herzen, der uns in seinem Buch "Anleitung zum Unglücklichsein" auf wunderbar ironische Weise aufzeigt, wohin das Festhalten und immer wieder Verstärken negativer Gedankenkonstrukte führen kann.

Versteh mich bitte nicht falsch. Mit liegt es fern die Liebe hier romantisieren zu wollen und die unbestreitbar existierenden Probleme von Langzeitbeziehungen verklären zu wollen.

Mit ist nur dein Blick darauf zu eng und zu wenig wissenschaftlich untermauert, als dass ich diese für mich annehmen könnte.

Eine gewisse Skepsis halte ich für gesund, zu viel Pessimismus jedoch für abträglich.

Ich zweifle noch nicht einmal an deiner These, dass der Mensch evolutionär bedingt ein grundsätzlich seriell monogames Liebesprogramm hat. Ich finde das lässt sich gut beobachten am Liebesverhalten der Menschen.

Offensichtlich lässt die Evolution aber bereits heute und nicht erst in 10 Tsd. oder 100 Tsd. Jahren auch lange glückliche monogame Liebesbeziehungen zu.

Und warum sollte man nicht an diese glauben und hoffen? Nur weil diese seltener sind, als die nicht so erfüllten?
Weil es vernünftiger wäre? Weil die Wahrscheinlichkeiten dagegen sprechen?

Gerade das macht es doch so kostbar Wolfgang.

Wenn ich glückliche alte Paare sehe, die noch im hohen Alter Händchen halten (und nicht erst zueinander gefunden haben, was ich nicht wissen kann), dann geht mir das Herz auf und ich freue mich für die zwei.

Ich würde mich selbst dann darüber freuen, wenn es mir persönlich nicht gelänge.

Statt diese "Phänomene" lediglich als Randerscheinungen abzutun, deren Selbst-Erreichen-Wollen aufgrund geringerer Wahrscheinlichkeit unvernünftig ist und daher besser erst gar nicht versucht wird oder zumindest stets das Scheitern eng im Auge zu behalten, erscheint es mir lebensbejahender und glücklichmachender sich klarzumachen, dass sowas trotzdem existiert und nach den Erfolgsfaktoren zu schauen, die solche Phänomene begünstigen.

Du bist ein so intelligenter Mann Wolfgang. Nur zu gerne würde ich wissen, was du uns zu berichten wüsstest, bestünde ein Teil deiner Arbeit darin, dich seit Jahrzehnten mit glücklichen Langzeitpaaren auseinanderzusetzen, mit ihnen zu sprechen und sie zu analysieren.

Das wäre dir wahrscheinlich viel zu langweilig, deine Erkenntnisse würde mich aber unheimlich interessieren. Mir selbst ist das zu aufwendig, ich bin auch viel zu unkoordiniert für sowas. Ich lese lieber ein bisl dazu, was andere da so herausfinden.

Und falls ich mich geirrt habe, dann hat es doch ein Leben lang mein Leben bereichert.

Hier zu vernünftig zu denken erscheint mir daher unvernünftig zu sein.
 

Admin Wolfgang

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Es ist doch egal Banane, ob 0.5% oder 30% nach dreißig Jahren Ehe noch ein befriedigendes Sexualleben haben. Die Mehrheit ist es in jedem Fall nicht, aber, man kann doch dran glauben, dass man zur Minderheit gehören wird. Das will ich doch keinem hier in Abrede stellen.

Und wenn ich mich nur mit sexuell glücklichen Paaren beschäftigt hätte mein Leben lang und ich nicht wüßte, dass die eher einer Minderheit angehören, dann würde ich glauben, dass das unserer menschlichen Natur entspricht. Klar! Nur leider entspricht es - gegenwärtig - halt noch nicht unserer Natur. Ich will dir aber gerne attestieren, dass Du ein heißer Anwärter auf das Lebenslänglich bist, mit geilem Sex. :PP
 

Mod Banane

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Ja, das stimmt Wolfgang, es ist nicht die Mehrheit, aber egal finde ich es nicht, wie häufig es auftritt. Denn die Häufigkeit sagt doch etwas über die Flexibilität unseres evolutionären Programmes aus, oder nicht?

Und wenn ich mich nur mit sexuell glücklichen Paaren beschäftigt hätte mein Leben lang und ich nicht wüßte, dass die eher einer Minderheit angehören, dann würde ich glauben, dass das unserer menschlichen Natur entspricht. Klar! Nur leider entspricht es - gegenwärtig - halt noch nicht unserer Natur.
Nein nicht nur Wolfgang, sondern wenn es ein Teil deiner Arbeit wäre. Wobei mir schon klar ist, dass du auch zu glücklichen Paaren Kontakt hast.

Ich glaube schon das würde zu einer etwas veränderten Sichtweise führen, nicht zu einer gänzlich anderen.

Vielleicht irre ich mich ja auch, keine Ahnung.

Ich finde einfach die Frage sehr interessant, wie stark das Konzept der seriellen Monogamie gerade mit zunehmendem Alter mit der singulären Monogamie konkurriert und wie da der aktuelle Stand ist, wie flexibel Menschen da heute schon sind, wenn sie auf bestimme Dinge achten, was Partnerwahl oder Beziehungshygiene anbelangt.
 
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Tommy 11

Gelöschter User
Über Jahrmillionen wahrscheinlich war es für die Frau nur wichtig den Mann als Beschützer und Versorger an ihrer Seite zu haben, solange sie noch am Stillen des Kindes war. Das war vier Jahre. Da kommt das mit den vier Jahren ins Spiel.

Über diesen Absatz habe ich noch einmal nachdenken müssen, diese 4 Jahres Geschichte macht Sinn wenn man die Erklärung betrachtet, die Frau versorge ihr Kind. Nun, nur welche Erklärung für diese 4 Jahres Regel sollte es geben wenn Frau im Fortgeschrittenen Alter eben keine Kinder mehr stillen und versorgen muss? Irgendwann kippt biologisch ja die Möglichkeit für Nachwuchs.
 

Admin Wolfgang

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Tommy, wenn sich so ne Anlage als Verhaltenspräferenz etabliert hat, dann halten die Gefühle halt grob 4 Jahre und dann verflüchtigen sie sich wieder, manchmal schneller manchmal langsamer. Auch wenn ne Frau keine Kinder bekommen kann oder keine mehr, greifen diese Mechanismen.

Ich kann Dir aber sagen, dass sie bei ner 16Jährigen viel krasser greifen wie bei ner 50Jährigen. Und wenn Frauen gut sozialisiert sind, mit stabilem Elternhaus, dann greifen sie auch gar nicht so richtig, dann können die Beziehungen viel länger laufen. Wir Menschen sind in der Regel viel weniger diesen evolutionären Präferenzen unterworfen als Tiere z. B. Und dennoch existieren sie und können im Extremfall zu großen Dramen führen.
 

Alexblade

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4. Jahre ?!? Wie sieht es den aus, wenn Frau(35) eine Familie gründen möchte. Sich aber mit dem neue Partner nicht sicher ist. Wird sie die 4 Jahre opfern ? Wie oft sagt Frau das sie sich mit jemanden Kinder vorstellen kann. ?
 

Admin Wolfgang

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Tja, Alex, Du stellst Fragen, man (ich) kann doch nicht in einen anderen Kopf hineinsehen.

Wenn sich ne Frau nicht sicher ist, ihrer Gefühle, und dennoch sagt, dass sie sich mit jemand Kinder vorstellen kann, dann ist das ein Widerspruch in sich, bzw. sie beurteilt das mit den Kindern nach einem eher rationalen Gesichtspunkt.

Wenn ein starker Kinderwunsch gegeben ist, dann greifen Frauen auch nach einem Partner, für den sie nicht 100% brennen und reden sich ihn manchmal schön.

Wenn dann Kinder da sind, dann machen viele einen emotionalen (Sex) Totalrückzug, bleiben aber oft in der Beziehung. Dann hast als Mann ne Frau plus Kind, aber keinen Sex mehr und keine Liebe. Gelegentliche Kuschelrunden beim Filmgucken sind möglich.
 

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