Ich habe mir auch oft die selben Fragen gestellt wie du...
Soll ich, soll ich nicht?
Vielleicht wartet er darauf...
Aber wie du vielleicht in meinem Strang gesehen hast kommt zwar was von ihm, aber halt keine Konversation obwohl er darauf aufbauen hätte können.
Deswegen ist Die Finger still halten wohl doch erst einmal die beste Lösung.
Dieses Warten macht mich allerdings auch verrückt... Dabei soll man ja überhaupt nicht warten... Macht man aber irgendwie doch automatisch
Och - das mit dem Warten ist nicht so das Problem. Stichwort 3,5 Jahre und so.
Aber manchmal juckt es einen halt doch in den Fingern...
Es geht jetzt auch eher darum, meinen Frame für mich selbst zu finden. Sowohl was meinen eigenen Alltag, als auch den möglichen weiteren Umgang mit ihr angeht.
Die letzten 3,5 Jahre hatten wir ja auch schon ständig losen Kontakt zueinander. Klar, zu Anfang natürlich eher weniger bis gar nicht, aber mit der Zeit hat sich da schon eine gewisse Regelmäßigkeit bei uns eingespielt. Im letzten Jahr haben wir uns z. B. gegenseitig zu Weihnachten ein kleines Weihnachtspaket geschickt. Ich habe das gerne für sie gemacht und ich habe mich auch sehr über ihr Paket gefreut. Da war auch gar kein EB Gedanke dahinter. Das habe ich einfach so gemacht um ihr eine Freude zu bereiten.
Und an Weihnachten hat sie ja geschrieben, wie viel sie doch vermissen würde. Und da waren ja auch schon fast 3 Jahre Trennung rum! Das war wahrscheinlich einer von diesen "schwachen" Momenten bei ihr. Dann der Kontakt im März/April diesen Jahres, kurz vor ihrer USA Reise. Und dann plötzlich dieser verhältnismäßig intensivere Kontakt Ende Juli bis End August, nach dem langen USA Urlaub mit ihrem aktuellen Freund.
Klar - das kann auch einfach nur bedeuten, dass sie sich mir gegenüber rein freundschaftlich wieder annähern wollte. Aber warum dann plötzlich nach 3,5 Jahren Trennung diese drei intensiven Treffen, intensive Telefonate, vorsichtige Küsse und intensive Umarmungen und eine Reihe von Aussagen über die man echt nachgrübeln kann...
Ja logisch, eventuell puzzle ich mir da auch einfach nur selbst aus irgendwelchen Brotkrumen ein für mich stimmiges Bild zusammen, weil ich so fest daran glauben will.
Aber auf der anderen Seite: wenn man schon seit 3,5 Jahre in Trennung lebt, merkt man die Veränderung schon. Das war nicht das übliche vor sich hin Plätschern der letzten Jahre. Das war echtes Interesse. Die Motivation dahinter lasse ich jetzt mal offen, weil ich es nicht wissen kann.
Aber anstatt es auf mich zukommen zu lassen und cool zu bleiben, habe ich mich halt unmöglich aufgeführt.
Zum Glück konnte ich mein Verhalten dahingehend gut ergründen (Kristallisation, konservierte Gefühle, usw.). Und es war wohl auch ganz gut, dass das jetzt passiert es. Es hat mir einen Ruck gegeben.
Auf der anderen Seite ist es aber auch schade, wenn man darüber nachdenkt was aus der Situation eventuell hätte werden können, wenn ich einen Frame gehabt hätte.
Leider hat die ganze Sache jetzt dazu geführt, dass ich zumindest im Moment nicht zu dem lockeren Kontakt von davor zurückkehren kann. Mein komplettes Verhalten der letzten Wochen war von einer massiven Bedürftigkeit (Unmännlichkeit) eingefärbt. Und aktuell würde das auch noch auf alle anderen Aktionen abfärben, die ich jetzt unternehmen würde. Das ist halt echt dumm gelaufen.
Von daher: Ich lebe gerade mein Leben (das im Moment eigentlich ziemlich cool ist) und sie lebt ihr Leben. Das letzte Wort ist da zwar bestimmt noch nicht gesprochen, doch im Moment ist es echt besser wenn jeder wieder seinen Kram macht.