Freundschaft + / Affäre, aber beide leider vergeben; kennen uns lange - ich will mehr / alles

DestinyHope

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Stand jetzt, ja. Aber ich baue ja darauf, dass er irgendwann selbst merkt, dass seine Ehe nichts für ein Leben ist, wenn sie schon so anfängt und dass er doch eigentlich mehr Ramona im Leben will als in diesem Konstrukt möglich ist.
Gut möglich, dass seine Ehe nichts ist - aber leider ist das noch lange kein Anhaltepunkt, dass diese nicht lange halten wird, bzw. es wirklich so ist. Und er gibt so wenig davon preis, dass du dir nur mit Hilfe von äußerlichen Faktoren ("fing recht kurz darauf eine Affäre mit Ramona an", "hat nach eigenen Angaben keinen oder nur wenig Sex") eine Meinung dazu bilden kannst.

Es gibt Männer, die ohne mit der Wimper zu zucken, eine "Zweitbeziehung"/Affäre eingehen - weil sie das Emotionale komplett abkapseln können, sich aber sexuell nicht genug im Griff haben, es zu unterbinden. Bzw. einfach der Versuchung zu stark erlegen sind. Und das scheint er zumindest gut zu können - die 2 Welten komplett voneinander abzukapseln. Braucht er sicherlich auch für sich selbst - und gerade daher, würde ich nicht unbedingt sagen, dass die Ehe schlecht laufen muss. Er war ja mit EF auch schon vor der Eheschließung zusammen.

Genauso gut möglich, dass ihn der Gedanke an die Ehe erdrückt hat, und er sich mit Hilfe der AF freier fühlt, bzw. ihm das etwas Kontrolle gibt. Gibt viele mögliche Gründe :smile:

Würde dir zumindest raten dich auf dich zu konzentrieren und zu schauen, dass du die Affäre ins Lot bekommst, aber auch ehrlich zu dir selbst bist. Dass er nach deinem Liebesgeständnis keinen Abstand hält, würde ich positiv sehen - aber auch so deuten, dass ihn das wenig überrascht hat.

Seine Ehe würde ich in die Schublade KK/Fantasie stecken - darüber wissen wir schlicht und ergreifend zu wenig.

Habe aber das Gefühl, dass du dich nach dem Schock schon ein bisschen erholt hast :trost::smile:
 

Island2023

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@Ramona_in_love - die Frage ist vielmehr, ob du über die Jahre wirklich Spaß an der Sache hast, oder ob es nicht doch irgendwann nervt.

Dazu der Beitrag von @Schneewittchen - ich würde meinen AM gar nicht ganz haben wollen, denn er hat von Anfang an seine Frau betrogen. Okay, ich weiß warum - im Grunde, um sie sich emotional auch vom Hals zu halten, was zwar besser wird durch seine Therapie. Das merke ich ja meist auch mir gegenüber - also seine Fortschritte.
Dennoch scheidet er für mich als Partner im Grunde aus, weil ich keinen will, der mich betrügt - außer ich müsste mich mal mit einer offenen Beziehung beschäftigen, denn im Grunde ist es das ja im Momant auch schon irgendwie. Er hat seine Frau und mich - es wäre dann eben nur ein Spiel mit offenen Karten, was ich eigentlich besser fände.
 

Mod Plouha

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Ich behaupte hingegen jedoch, dass eine Person, die einen bewussten und willentlichen Betrug begeht, dies auch jederzeit wieder tun kann und vermutlich auch wird als Coping-Versuch für was auch immer. Vielleicht braucht er auch einfach immer ein wenig Aufregung, Thrill, vielleicht läuft was tatsächlich schief und es ist dann sein Lösungsversuch, sich selbst durch eine Affäre zu stabilisieren usw. usf. o.ä....Also, selbst wenn er sich iwann für dich entscheiden würde....irgendwann wärt auch ihr an einem Punkt, an dem die sexuelle Anziehung nachlässt, sich Probleme auftun usw. und dann könnte der Punkt kommen, an dem die Person sich wieder eine Lösung im Außen sucht....
Ich finde, dass das generell wichtige Punkte sind, die Schneewittchen da aufführt und würde gerne noch hinzufügen: auf beiden Seiten. Denn es ist ja auch bei Dir, Ramona, nicht die erste Affäre und auch wenn jetzt seit kurzem offene Beziehung begann ja auch diese noch aus der Sicherheit des Ehehafens und auch wenn es meist anders wirkt hier, bist Du ja trotzdem nicht die "klassische" Single-AF, die eben ihren AM lösen möchte.
Generell besteht so ein bisschen die Tendenz, nicht nur bei Dir, sondern häufig im Forum, zu denken "mit wir wäre alles anders/besser". Das jetzt gar nicht auf den eigentlichen Akt des Fremdgehens gerichtet, sondern insgesamt. Auch wenn manche Menschen sicher manches Verhalten mehr triggern als andere und sich schon durch eine andere Partnerwahl etwas ändern kann, denke ich, dass einige Verhaltensweisen/Charakterzüge sich nciht einfach automatisch in Luft auflösen werden ohne Arbeit daran. Und man ist dann schnell in derselben Situation wieder, selbst bei Trennung und (potentiell vermeintlichem) Happy End. Der Fremdgehakt ist dann, zumindest manchmal, auch nur ein Aspekt/Symptom dieser coping Mechanismen, wie SW schon schreibt.
 

HannahMaria

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Hallo liebe Ramona,
ich denke, dass sowohl Admina Schneewittchen als auch Mod Plouha gute Beiträge formuliert haben.

Bspw. meine Baustellen, die mein EM nicht großartig findet, würde ich zu 100% auch in jede weitere andere Partnerschaft mitnehmen. Sie würden dort wahrscheinlich auch nicht auf Begeisterung stoßen :lach:

Ich denke, dass man eine glückliche Partnerschaft ausschließlich leben kann, wenn man mit sich alleine glücklich ist und sich selbst lieb hat trotz der eigenen Baustellen.

Liebe Grüße HM
 

Admina Schneewittchen

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Ich finde, dass das generell wichtige Punkte sind, die Schneewittchen da aufführt und würde gerne noch hinzufügen: auf beiden Seiten. Denn es ist ja auch bei Dir, Ramona, nicht die erste Affäre und auch wenn jetzt seit kurzem offene Beziehung begann ja auch diese noch aus der Sicherheit des Ehehafens und auch wenn es meist anders wirkt hier, bist Du ja trotzdem nicht die "klassische" Single-AF, die eben ihren AM lösen möchte.
Generell besteht so ein bisschen die Tendenz, nicht nur bei Dir, sondern häufig im Forum, zu denken "mit wir wäre alles anders/besser". Das jetzt gar nicht auf den eigentlichen Akt des Fremdgehens gerichtet, sondern insgesamt. Auch wenn manche Menschen sicher manches Verhalten mehr triggern als andere und sich schon durch eine andere Partnerwahl etwas ändern kann, denke ich, dass einige Verhaltensweisen/Charakterzüge sich nciht einfach automatisch in Luft auflösen werden ohne Arbeit daran. Und man ist dann schnell in derselben Situation wieder, selbst bei Trennung und (potentiell vermeintlichem) Happy End. Der Fremdgehakt ist dann, zumindest manchmal, auch nur ein Aspekt/Symptom dieser coping Mechanismen, wie SW schon schreibt.
Genau so meinte ich es...:smile:
State oder trait...das ist die Frage...
Ich denke, eine verliebte AF unterstellt state...ich hingegen denke, es ist öfter trait (also zeitstabile Charaktereigenschaft statt situativ eher einmaliges Ereignis (zb weil die Liebe zwischen Affärenpartnern so groß ist))...
 
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Ramona_in_Love

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Liebe @Admina Schneewittchen, liebe @DestinyHope, liebe @HannahMaria, liebe @Mod Plouha, liebe @Island2023

Obschon alle Augen des Forums gerade verständlicherweise auf Zebrafjord gerichtet sind, möchte ich Euch noch relativ frisch für Eure Beiträge danken und auf diese antworten, ich habe über jeden einzelnen intensiv im Laufe dieses Arbeitstages nachgedacht, meine Gedanken sind immer wieder darauf zurückgekommen.
Es ist richtig, dass ich mir keine Luftschlösser bauen sollte. Das verstehe ich. Aber genauso wenig sollte ich wohl 'negative' Affirmationen in buntesten Farben vor meinem inneren Auge ausmalen. Denn das macht mich krank und handlungsunfähig. Seid also bitte noch ein wenig geduldig mit mir. Am Wochenende konnte ich nur die Wand anstarren und ein- und ausatmen.
Eine Person, die einen Betrug begeht, hat ganz offensichtlich seine Werte in dieser Hinsicht ja relativ locker gesetzt und selbst wenn er irgendwann mal mehr Ramona will als diese Ehe, wäre es ja viell. ja auch ein wenig vermessen zu denken, dass einem selbst dann kein solcher Betrug passieren würde.
Das Argument ist mir bekannt und ich habe darüber auch schon nachgedacht. Ich weiß schlechterdings nichts über Hans-Wilhelms diesbezügliches Wertesystem und auch nicht, ob er seiner EF vor mir bzw. zuvor auch schon anderen Partnerinnen untreu war. Ich weiß aber, dass ich meinem EM schon zum dritten Mal mit einem anderen Mann fremdgehe. Plouha weißt ja darauf hin, dass ich diesbezüglich auch kein unbeschriebenes Blatt bin. Ob mildernde Umstände angeführt werden können (siehe die Beschreibungen meiner Ehe), lasse ich mal offen.

Tatsache ist: ich vergucke mich rasch. Meist dauert das nur einen Tag oder ein paar mehr. Mit Hans-Wilhelm ist das anders. Ob ich ihm fremdgehen würde oder er mir, wenn wir in einer erklärtermaßen monogamen Beziehung wären, kann ich nicht sagen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ich mit ihm da ganz offen darüber sprechen würde (erst recht vor dem Hintergrund der AF, denn das sehe ich gerade eher als Chance) und versuchen würde, mit ihm ein Agreement zu finden. Wenn Lust auf einen anderen Körper aufkommt, dann entweder zu überlegen, ob man sich das gemeinsam gönnt (ich bin bisexuell) oder sich zumindest nicht darüber anlügt. Wie auch immer. Ich würde nicht per se sagen, dass jede/r der affärenerfahren ist in jeder anderen Beziehung auch zwangsläufig untreu sein muss.
wegen mir geht er fremd, also da muss ja schon echt was dahinter sein, dass er wegen MIR einen Betrug an seiner Partnerin begeht...
Ganz so nicht, aber ich bin zumindest definitiv nicht die naheliegendste, nicht die bequemste und nicht die risikoärmste mögliche AF für Hans-Wilhelm. Außerdem setzt er unsere Freundschaft und die Beziehung zu einer Mentorin, die ihm wichtig ist, auf's Spiel, wenn er es verkackt und ein Scherbenhaufen zurückbleiben sollte, was ja immer die Gefahr in derartigen Konstellationen ist. Deshalb denke ich schon, dass er, wenn es nur um die Triebseite gehen würde, oder darum, sich selbst zu erhöhen etc., eine Frau als AF gesucht hätte, mit der ihn keine Vergangenheit wie mit mir verbindet. Also bisschen was wird der Ramona-Faktor schon ausmachen :smile:
Gut möglich, dass seine Ehe nichts ist - aber leider ist das noch lange kein Anhaltepunkt, dass diese nicht lange halten wird, bzw. es wirklich so ist. Und er gibt so wenig davon preis, dass du dir nur mit Hilfe von äußerlichen Faktoren ("fing recht kurz darauf eine Affäre mit Ramona an", "hat nach eigenen Angaben keinen oder nur wenig Sex") eine Meinung dazu bilden kannst.
Ja, zumal die negative oder resignative Variante genauso spekulativ ist, wie die positive oder semi-positive Variante. Ich weiß nichts über seine Ehe. Ich finde es aber so oder so schräg, dass man einen Monat nach der Hochzeit versucht eine AF zu etablieren. Das habe nicht einmal ich gemacht, obwohl ich im Jahr unserer Hochzeit schon keinen S6 mehr mit meinem EM hatte.
Er war ja mit EF auch schon vor der Eheschließung zusammen.
Du bist süß :PP Ja, das ist - außer im Fall von arrangierten Ehen, in aller Regel so. Knapp drei Jahre waren die zusammen.
Habe aber das Gefühl, dass du dich nach dem Schock schon ein bisschen erholt hast :trost::smile:
Ja, aber wie gesagt. Zu viel zu Negatives in meinem Hirn wälzen, selbst wenn es zutreffend sein sollte, das tut mir gerade merklich nicht gut ::: vielleicht kann ich das irgendwann, aber gerade nicht soooooo gut.
@Ramona_in_love - die Frage ist vielmehr, ob du über die Jahre wirklich Spaß an der Sache hast, oder ob es nicht doch irgendwann nervt.
Die Glaskugel schweigt, Liebes!
außer ich müsste mich mal mit einer offenen Beziehung beschäftigen, denn im Grunde ist es das ja im Momant auch schon irgendwie. Er hat seine Frau und mich - es wäre dann eben nur ein Spiel mit offenen Karten, was ich eigentlich besser fände.
Siehe oben. Das käme für mich mit klaren Regeln auch in Frage. Aber für eine offene Beziehung muss die Beziehung sehr gefestigt sein und ein hohes Maß an Transparenz und Vertrauen müssen vorhanden sein. Das ist harte Arbeit!
Denn es ist ja auch bei Dir, Ramona, nicht die erste Affäre und auch wenn jetzt seit kurzem offene Beziehung begann ja auch diese noch aus der Sicherheit des Ehehafens und auch wenn es meist anders wirkt hier, bist Du ja trotzdem nicht die "klassische" Single-AF, die eben ihren AM lösen möchte.
Liebe Plouha: exakt! Siehe oben.
einige Verhaltensweisen/Charakterzüge sich nciht einfach automatisch in Luft auflösen werden ohne Arbeit daran. Und man ist dann schnell in derselben Situation wieder, selbst bei Trennung und (potentiell vermeintlichem) Happy End. Der Fremdgehakt ist dann, zumindest manchmal, auch nur ein Aspekt/Symptom dieser coping Mechanismen, wie SW schon schreibt.
Es klingt so nach einem Allgemeinplatz, aber ich rede hier wirklich von einer extremen Ausprägung: Er ist in einem hohen Maße Workaholic. Sein Beruf ist sein Hobbie. Die Arbeit geht über ALLES. Er sagte noch bei unserem letzten Treffen: ich kann nicht abschalten. Das muss jede Partnerin bei ihm akzeptieren.
Bspw. meine Baustellen, die mein EM nicht großartig findet, würde ich zu 100% auch in jede weitere andere Partnerschaft mitnehmen. Sie würden dort wahrscheinlich auch nicht auf Begeisterung stoßen :lach:
Eben und die habe ich, die hat AM, die hat dessen EF und mein EM - wir alle. Ich mache mir durchaus keine Illusionen. Ich bin seit 2000 durchgehend in einer Beziehung (da war ich 19) und seit meinem 25. Lebensjahr verheiratet. Nobody is perfect und mein AM und ich schon mal gar nicht annäherungsweise.

Jetzt nochmal ein paar eigene Überlegungen, nachdem ich auf Eure Impulse reagiert habe.

1. Ich habe mich ja am Montag dazu durchgerungen die AF weiterlaufen zu lassen und zu strategieren. Ich melde mich nicht proaktiv bei ihm, ich bin freundlich aber zurückhaltend, frage nicht nach Dates und werde auch im Kontext von Planungen für Treffen nichts vorschlagen, was auf 'mehr' hinweist (Übernachtungen, Reisen, Kulturprogramm etc.) und natürlich keine Gefühle mitteilen und auch keine verwandten Aussagen tätigen (Du fehlst mir / hast mir gefehlt etc.).
Nun ist es aber so, dass ich die Kraft dazu ehrlicherweise nicht aufbringen kann, wenn ich mir die meiste Zeit die Aussichtslosigkeit bzw. das Nicht-Erstrebenswerte meiner Ziele selbst vorsage. Ich brauche also in gewisser Weise eine positiv gefärbte Sicht auf die AF / mein Vorhaben. Ich halte das für zielführend, denn sonst hat man doch für die Strategie keine Energie, keine Nerven und warum sollte man die auch haben?

Wie sehen das die anderen? Braucht es ein Minimum an Ponyhof zum Strategieren? Ich meine das kein bisschen polemisch, es ist mein voller Ernst. Ich möchte das gerne mit AFs diskutieren, die entweder ihre AMs lösen wollen oder zumindest eine nachhaltige Veränderung in einer Dauer-AF-Beziehung anstreben.

2. Es gibt in der Tat immer noch ein Informationsdefizit mit Blick auf das sonstige Liebesleben von Hans-Wilhelm. Auf Dauer sehe ich das als Problem an. Selbst wenn sich aus der AF nie mehr als eine AF entwickeln sollte, aber diese anhalten soll, kann ich das so auf lange Sicht nicht leben. Es wäre im Grunde ein leichtes und ganz selbstverständlich ihm zu sagen, hör zu Hans-Wilhelm, Du hast mich angebaggert und hast eine AF mit mir etabliert, von der Du sagst, dass Du sie beibehalten willst. Dass Du verpartnert bist, musste ich Dir aus der Nase ziehen. Auf Deine Ehe habe ich Dich - trotz verräterischer Fotos nicht angesprochen - dann trägst Du nach einem Dreivierteljahr plötzlich doch Deinen Ring: ich kenn mich nicht mehr aus. Wir sind Freunde und intim miteinander. Ich wünsche mir für beide Rollen ein Minimum an Offenheit und wechselseitigem Vertrauen, wenn ich mich Dir freundschaftlich und 6.uell öffnen soll. Das ist nicht gleichbedeutend mit 'Probleme' verursachen oder 'Dich bequatschen', damit Du Dich für mich trennst.

Das Problem, das ich sehe, ist, dass dies einer Strategie natürlich komplett widerspricht und ich das nicht tun kann, nicht tun werde. Habt ihr einen Tipp für mich, wie ich ersatzweise damit umgehen kann? Wie kann ich meine Neugierde, meine Wut und mein Bedürfnis nach Offenheit bezähmen? Wie gelingt mir das im Rahmen der Strategie?

Herzlichen Gründonnerstags-Gruß in die Runde: Ramona.
 
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Resi

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Habt ihr einen Tipp für mich, wie ich ersatzweise damit umgehen kann? Wie kann ich meine Neugierde, meine Wut und mein Bedürfnis nach Offenheit bezähmen? Wie gelingt mir das im Rahmen der Strategie?
Akzeptieren, dass du eine AF hast und dein AM diesbezüglich eine klare Grenze zieht, indem er schweigt. Wenn du nicht damit umgehen kannst, ist das leider dein Problem, das du für dich lösen musst. Ansprechen solltest du es nicht, stalken bringt dich nicht weiter und hirnen auch nicht. Also take it or leave him.
 

Mod Plouha

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Ob mildernde Umstände angeführt werden können (siehe die Beschreibungen meiner Ehe), lasse ich mal offen.
Ich sage nur ganz kurz hierzu was, auch weil ich viel mehr Konzentration aufbringen müsste, um der ganzen Wortwand zu folgen: das würde eine Wertung beinhalten. Darum geht es aber nicht, sondern eben darum, dass eine Wahl getroffen wird, das in dieser Form zu leben. Es gibt immer auch Alternativen, man (und Frau) entscheidet sich aber eben dafür. Auch seine potential "mildernden Umstände" kennen wir ja nicht (unter anderem ja auch deshalb, weil Du nach vielem gar nicht fragen möchtest. Ein Grund dafür KÖNNTE auch sein, dass Wissen die Illusionsbildung stört). Möglicherweise trifft man diese Entscheidung eben auch wiederholt, möglicherweise auch nicht. Aber so oder so war die Hauptaussage, um die es mir ging: man kann man eben nicht davon ausgehen, dass alles anders ist, egal um was es jetzt geht. Auch Deine von Dir erwähnten Baustellen aus der Kindheit beispielsweise würden sich nicht einfach lösen, nur weil anderer Partner.
 

Resi

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Nun ist es aber so, dass ich die Kraft dazu ehrlicherweise nicht aufbringen kann, wenn ich mir die meiste Zeit die Aussichtslosigkeit bzw. das Nicht-Erstrebenswerte meiner Ziele selbst vorsage.
Naja, diese Affäre ist ja jetzt keine Lebensaufgabe, die du meistern MUSST. Wieso solltest du dir die Realität jetzt schönreden? Es ist nun mal so, dass deine Ausgangslage weit schlechter ist als die vieler anderer AFs. Und das sollte man auch realistisch betrachten und sich nicht ein rosa Wolkenkuckucksheim zurecht bauen.
 

Resi

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Ich habe mich ja am Montag dazu durchgerungen die AF weiterlaufen zu lassen und zu strategieren. Ich melde mich nicht proaktiv bei ihm, ich bin freundlich aber zurückhaltend, frage nicht nach Dates und werde auch im Kontext von Planungen für Treffen nichts vorschlagen, was auf 'mehr' hinweist (Übernachtungen, Reisen, Kulturprogramm etc.) und natürlich keine Gefühle mitteilen und auch keine verwandten Aussagen tätigen (Du fehlst mir / hast mir gefehlt etc.).
Damit hast du ja schon mal einen guten strategischen Plan, der dir auch helfen wird, dich ein Stückweit von ihm und deinen Emotionen zu ihm abzugrenzen. Egal, was das Ergebnis ist, sich weniger bedürftig zu verhalten, gibt einem selber einiges an Macht wieder zurück.
 

Ramona_in_Love

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dass deine Ausgangslage weit schlechter ist als die vieler anderer AFs.
Reeeesi! :PP Ich brauch erst mal eine halbe Flasche Riesling. Warn mich doch vor, bevor Du so einen raushaust. :grins:

Wer weiß das schon. Da gibt es die AMs, die gleich zu Beginn und dann stündlich von Liebe quatschen, ne enge AF etablieren, bei der man sich fragt, wann die den überhaupt noch die EF sehen und ob selbige nicht blind, taub und blöd ist bzw. tut und sie trennen sich trotzdem nicht und wenn, dann nehmen sie sich ne Dritte.

Ich bin da vorsichtig. Mein AM ist dickköpfig, konsequent und verfolgt seine Ziele mit viel Ausdauer und Beharrlichkeit. Das gilt sicher auch für seine Ehe.
 
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Resi

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Mein AM ist dickköpfig, konsequent und verfolgt seine Ziele mit viel Ausdauer und Beharrlichkeit. Das gilt sicher auch für seine Ehe.
Wie gesagt, er grenzt sich deutlich ab. Dazu kommt der Altersunterschied. Er wird mit der Ehe sicher auch den Grundstein gelegt haben zur Familiengründung. Er scheint mir auch eher rational und seine Gefühle, so die denn überhaupt sehr ausgeprägt sind, kann er sehr gut kontrollieren.
 

Ramona_in_Love

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Damit hast du ja schon mal einen guten strategischen Plan, der dir auch helfen wird, dich ein Stückweit von ihm und deinen Emotionen zu ihm abzugrenzen. Egal, was das Ergebnis ist, sich weniger bedürftig zu verhalten, gibt einem selber einiges an Macht wieder zurück.
Es ist aber doch ein Unterschied, ob das Ziel der Strategie ist, sich emotional von der AF zu lösen, also ein Schlussmachen auf Raten herbeizuführen oder um die Qualität der AF deutlich zu verbessern und/ oder sogar eine Lösung/Verpartnerung anzubahnen (wohlgemerkt: ich spreche von anbahnen, nicht herbeiführen).

Edit: Mir ist klar, dass es hier Wechselwirkungen gibt und geben soll.
 
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Resi

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Es ist aber doch ein Unterschied, ob das Ziel der Strategie ist, sich emotional von der AF zu lösen, also ein Schlussmachen auf Raten herbeizuführen oder um die Qualität der AF deutlich zu verbessern und/ oder sogar eine Lösung/Verpartnerung anzubahnen (wohlgemerkt: ich spreche von anbahnen, nicht herbeiführen).
Du schlägst eben zwei Fliegen mit einer Klappe im besten Fall. Er verlovert und du gewinnst eine gesündere Distanz.
 
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Island2023

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Naja, diese Affäre ist ja jetzt keine Lebensaufgabe, die du meistern MUSST. Wieso solltest du dir die Realität jetzt schönreden? Es ist nun mal so, dass deine Ausgangslage weit schlechter ist als die vieler anderer AFs. Und das sollte man auch realistisch betrachten und sich nicht ein rosa Wolkenkuckucksheim zurecht bauen.
Wow, ja, das sind mal harte Worte, aber es steckt auch viel Wahrheit drin. Ich reiche dir @Ramona_in_Love eine Flasche Riesling, und trinke solidarisch ein Glas mit.
 

Ramona_in_Love

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Wow, ja, das sind mal harte Worte, aber es steckt auch viel Wahrheit drin.
Liebe Island,

ja, dafür kennen und schätzen wir Resi. Und das meine ich im vollen Ernst, ich habe sie (sorry für die Dritte Person, lässt sich manchmal nicht vermeiden) kürzlich gebeten, sich weiter in meinem Strang zu beteiligen und weiß, dass das wertvoll, aber bisweilen auch hart für mich ist.

Ich ziehe es aber vor, nicht alles so schwarz zu sehen, kein Wolkenkuckucksheim, aber auch keine komplette Aussichtslosigkeit. Never say never (again).

Ich muss die Hoffnung nicht gleich aufgeben. Zu denken, dass etwas komplett chancenlos ist, macht einen nur traurig. Denke mir lieber: Na warte, Kleiner, ich wickele dich schon noch um meinen Finger. Ich brauche zwar einen langen Atem, aber das krieg ich hin.

Darauf einen trockenen Riesling aus Cochem an der Mosel, liebe Island. Prost!
 
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DestinyHope

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Du bist süß :PP Ja, das ist - außer im Fall von arrangierten Ehen, in aller Regel so. Knapp drei Jahre waren die zusammen.
Wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass die Beziehung ja schon etwas Zeit hatte, abzulaschen :PP

Wie sehen das die anderen? Braucht es ein Minimum an Ponyhof zum Strategieren? Ich meine das kein bisschen polemisch, es ist mein voller Ernst. Ich möchte das gerne mit AFs diskutieren, die entweder ihre AMs lösen wollen oder zumindest eine nachhaltige Veränderung in einer Dauer-AF-Beziehung anstreben.
Ich würde immer dann zum strategieren raten, wenn der Leidensdruck sehr groß ist. Entweder um sich zu lösen (wenn man es auf die harte Tour nicht kann) oder um langfristig eine Änderung herbeizuführen. Die Strategien sind natürlich unterschiedlich - bei deinem AM, der viel Oberwasser hat und seine Gefühle gut kontrollieren kann, muss erstmal ein Machtgleichgewicht hergestellt werden.

2. Es gibt in der Tat immer noch ein Informationsdefizit mit Blick auf das sonstige Liebesleben von Hans-Wilhelm. Auf Dauer sehe ich das als Problem an. Selbst wenn sich aus der AF nie mehr als eine AF entwickeln sollte, aber diese anhalten soll, kann ich das so auf lange Sicht nicht leben. Es wäre im Grunde ein leichtes und ganz selbstverständlich ihm zu sagen, hör zu Hans-Wilhelm, Du hast mich angebaggert und hast eine AF mit mir etabliert, von der Du sagst, dass Du sie beibehalten willst. Dass Du verpartnert bist, musste ich Dir aus der Nase ziehen. Auf Deine Ehe habe ich Dich - trotz verräterischer Fotos nicht angesprochen - dann trägst Du nach einem Dreivierteljahr plötzlich doch Deinen Ring: ich kenn mich nicht mehr aus. Wir sind Freunde und intim miteinander. Ich wünsche mir für beide Rollen ein Minimum an Offenheit und wechselseitigem Vertrauen, wenn ich mich Dir freundschaftlich und 6.uell öffnen soll.
Sehe hier das Problem, dass der Zug diesbezüglich abgefahren ist. Das hätte man relativ am Anfang der Affäre easy fragen können - in der aktuellen Situation definitiv nicht. Wenn sich euer Machtverhältnis irgendwann in Zukunft mal ändern sollte und viel Vertrauen herrscht, könntest du mit
ihm darüber reden. Ansonsten sehe ich das wie Resi.
 

Ramona_in_Love

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bei deinem AM, der viel Oberwasser hat und seine Gefühle gut kontrollieren kann, muss erstmal ein Machtgleichgewicht hergestellt werden.
Danke, liebe Destiny: das sehe ich auch so.
Wenn sich euer Machtverhältnis irgendwann in Zukunft mal ändern sollte und viel Vertrauen herrscht, könntest du mit
ihm darüber reden. Ansonsten sehe ich das wie Resi.
Das auch! Ich beobachte die Entwicklung und warte erst einmal bis zum Sommer/Spätsommer ab. Wenn sich deutlich was ändert, dann versuche ich es. Aber nur wenn es wirklich sehr viel besser läuft und er echt needy rüberkommt. Es gab übrigens im Oktober letzten Jahres so eine Phase, da war er richtig arg quengelig meinetwegen, über die EF hat er trotzdem nichts gequatscht.
 

beyond

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Dass Du verpartnert bist, musste ich Dir aus der Nase ziehen. Auf Deine Ehe habe ich Dich - trotz verräterischer Fotos nicht angesprochen - dann trägst Du nach einem Dreivierteljahr plötzlich doch Deinen Ring: ich kenn mich nicht mehr aus. Wir sind Freunde und intim miteinander. Ich wünsche mir für beide Rollen ein Minimum an Offenheit und wechselseitigem Vertrauen, wenn ich mich Dir freundschaftlich und 6.uell öffnen soll.
Liebe Ramona
Ich bin ja die Neugier in Person, deshalb verstehe ich auch nicht ganz, wieso dir von solchen Gesprächen/Fragen hier immer abgeraten wird.

Ich hab AM immer viel gefragt. Erst als ich bemerkte, wie wenig gut mir manche Informationen tun, hab ich damit aufgehört. Vertrauen und Offenheit ist doch das Wichtigste. Vor allem, wenn ich an eine reale Beziehung denken würde.

Ich würde das nicht in einem ernsten Gespräch machen. Sondern einfach, wie es sich ergibt.
Frech etwas fragen: macht deine Frau das nie?
Warum hast du plötzlich einen Ring drauf?

Ad "Ich kenn mich nicht mehr aus": das wird ihm eher egal sein bzw. Will er das ja, denke ich.

Mir scheint euer gemeinsames Feld ist Arbeit+Sex.
Alles andere wird ausgeklammert.
Und da er sagt, dass Arbeit sein Leben ist, fühlst du dich durch dieses Feld sehr mit ihm verbunden.

Und klammerst aber doch sehr viel anderes aus.



Das hätte man relativ am Anfang der Affäre easy fragen können - in der aktuellen Situation definitiv nicht.
Mag sein, dass das jetzt leider wirklich komisch wirken würde. :nanu:

Aber ich bin immer für "naiv" und offen Sachen erfragen, die man wissen möchte.
Er muss ja nicht antworten.
 

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